DE2847042C2 - - Google Patents
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-
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-
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Landscapes
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- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zurrstange zum
Befestigen von Containern, insbesondere auf Schiffen.
Zurrstangen gehören zum Container-Laschmaterial und dienen
in Verbindung mit anderen Spannelementen zum Befestigen von
Containern auf Schiffen. Handelsüblich werden Zurrstangen
durch Verschweißen eines Rundstahlstabes mit gesenkge
schmiedeten Beschlägen hergestellt. Zum Korrosionsschutz
erfolgt anschließend eine Feuerverzinkung. Je nach Verwen
dungszweck hat der Beschlag die Form eines Zurrauges, eines
Hakens oder eines Einhakbeschlages für die Containerecke.
Zusätzlich sind aber auch andere Sonderausführungen mög
lich. Die Verbindung zwischen dem Rundstahlstab und dem
Beschlag erfolgt bei den bekannten Zurrstangen mittels
Abbrennstumpfschweißung, so daß eine unlösbare Verbindung
zwischen dem Beschlag und dem Rundstab erreicht wird. Nach
dem Stumpfschweißen werden die Zurrstangen im Bereich der
Schweißung zur Entfernung von Spannungen und zur Normali
sierung des Materialgefüges geglüht. Der durch das Schwei
ßen entstehende Schweißgrat wird spanabhebend, vorzugsweise
durch Schleifen, entfernt. Die Zurrstangen werden im Bela
stungsfall auf Zug beansprucht. Der Belastungsfall ist
durch Schwingungen wechselnd. Je nach Ausführung liegt die
Mindestbruchlast der bekannten Zurrstangen bei 20 oder
vorzugsweise 36 Tonnen. Dabei sollen die Zurrstangen mög
lichst handlich und leicht sein. Die Herstellung soll
aufgrund der Wirtschaftlichkeit preisgünstig und die Zurr
stange muß ausreichend korrosionsbeständig sein. Die Nach
teile der bekannten geschweißten Zurrstangen bestehen
darin, daß die Schweißung eine Schwachstelle aus den fol
genden Gründen darstellt:
- a) Der Werkstoff, der üblicherweise bei den bekannten Zurrstangen verwendet wird, nämlich 41 Cr 4, zählt wegen seines Kohlenstoff- und Chromgehaltes zu den nicht gut schweißbaren Stählen.
- b) Es besteht die Gefahr der Grobkornbildung durch Über hitzung im Schmelzbereich.
- c) Weiterhin kann eine Aufhärtung und Versprödung des Gefüges durch Martensitbildung erfolgen.
- d) Es besteht die Gefahr von Haarrissen durch bei schnel ler Abkühlung auftretende Spannungen.
- e) Durch Glühen im Schweißbereich kann zwar das Gefüge verbessert werden, doch die Festigkeit des an sich vorgeschriebenen Vergütungsgefüges wird nicht er reicht. Bereits entstandene Spannungsrisse können durch Glühen nicht beseitigt werden.
- f) Starke Qualitätsunterschiede zwischen den Schweißungen wegen fertigungsbedingter unterschiedlicher Abküh lungsgeschwindigkeiten.
- g) Durch Wasserstoffdiffusion beim Feuerverzinken kann eine weitere Versprödung des ohnehin schon geschwäch ten Gefüges im Bereich der Schweißung eintreten.
Um die vorstehenden Gefahrenmomente auszuräumen, müßte bei
einer geschweißten Zurrstange, um das ursprüngliche Vergü
tungsgefüge wieder zu erreichen, zunächst ein Vorwärmen
erfolgen, dann ein langsames Abkühlen, ein Normalisieren
und ein neues Vergüten der kompletten geschweißten Zurr
stange. Dieser Verfahrensablauf stellt aber einen enormen
Kostenaufwand dar, so daß diese Behandlung aus wirtschaft
lichen Gründen unüblich ist.
Aus der CH-PS 1 29 362 ist es an sich bekannt, zwei Rundstä
be (Zapfen) mit einer aufgepreßten und aufgeschrumpften
Hülse (Rohr) zu verbinden, wobei die Rundstäbe an ihren
einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein scharfkanti
ges Gewindeprofil aufweisen. Hierbei handelt es sich um
eine Verbindung von Verbindungsteilen zur Anwendung in der
Automobiltechnik, jedoch nicht für eine gattungsgemäße
Zurrstange. Die scharfkantige Ausbildung des Gewindeprofils
eignet sich jedoch nicht für Verbindungen, bei denen hohe
axiale Kräfte, wie bei erfindungsgemäßen Zurrstangen,
auftreten, da die scharfen Kanten innerhalb der Verbindung
zu Spannungsspitzen führen, wodurch jedoch eine hohe Kraft
übertragung nicht möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zurrstange zu schaffen, die eine Bruchlast von mindestens
36 Tonnen garantiert und außerdem kostengünstig herstellbar
ist, und zwar ohne daß damit eine wesentliche Gewichtserhö
hung der Zurrstange verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die gat
tungsgemäße Zurrstange aus einem Rundstab aus Vergütungs
stahl mit einem mindestens an einem Ende eingewalzten bzw.
eingerollten Gewindeprofil besteht sowie aus einem Be
schlag, z. B. einem Zurrauge, aus Vergütungsstahl mit einem
Rundstabansatz mit einem eingewalzten bzw. eingerollten
Gewindeprofil und zum Verbinden von dem Beschlag mit dem
Rundstab im Bereich ihrer Gewindeprofile eine Hülse durch
Warmverpressen und Aufschrumpfen form- und kraftschlüssig
befestigt ist und die Hülse einen 1,5 × größeren Material-
Querschnitt als der Rundstabansatz bzw. der Rundstab auf
weist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zurrstange
gewährleistet eine volle Übertragung der geforderten Bruch
last und somit eine erhebliche Erhöhung der Sicherheit,
ohne daß damit eine wesentliche Steigerung der Produktions
kosten verbunden ist. Durch das Warmaufpressen der Hülse
nimmt diese exakt das Gewindeprofil der beiden Endabschnit
te an. Durch das Rollen des Gewindeprofils entsteht eine
Kaltverfestigung an den Gewindegangflanken und somit eine
Festigkeitssteigerung, ohne das Gütungsgefüge im Quer
schnitt zu verändern. Es wird eine unlösbare Verbindung
erreicht, da die Hülse praktisch mit Vorspannung auf den
Endbereichen des Beschlages und des Rundstabes sitzt.
Erfindungsgemäß ist die Hülse stets das stärkste Glied und
garantiert somit eine Bruchlast von 36 Tonnen, ohne daß die
Hülse selbst ein Vergütungsgefüge besitzen muß. Das verwen
dete Material der Hülse, Beschlag und Rundstab ist ein
hochfester Stahl, vorzugsweise 41 Cr 4, Nr. 17 035, wobei
das Beschlagsmaterial und das Rundstabmaterial 880 bis
1080 N/mm2 vergütet sind.
Das Gewindeprofil wird zweckmäßigerweise auf eine Gewinde
länge von ca. 30 mm gleichermaßen auf beiden Teilen aufge
bracht.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn das Gewindeprofil
eine Steigung von ca. 3 mm aufweist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bestehen im
Vergleich zum Widerstandsschweißen keine nennenswerten
Steigerungen der Produktionskosten, und bei der anschlie
ßenden, vorzugsweise durchgeführten Feuerverzinkung bleibt
der eigentliche Verbindungsbereich unbehandelt, somit wird
eine mögliche Versprödung durch Wasserstoffdiffusion vermie
den. Auch wird das Gewicht der fertigen Zurrstange nur
unwesentlich erhöht, so daß die geforderte Handlichkeit
voll gewährleistet bleibt. Die erfindungsgemäße Zurrstange
zeichnet sich durch eine höhere Bruchlast bei größerer
Sicherheit und gleicher Wirtschaftlichkeit wie die bekann
ten Zurrstangen aus.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläu
tert.
In der Zeichnung ist ein Abschnitt einer erfindungsge
mäßen Zurrstange gezeigt, die aus einem Rundstab 1 und
einem mit diesem unlösbar verbundenen Beschlag 2 besteht.
Der Beschlag 2 ist im vorliegenden Beispiel als Zurrauge
ausgebildet. Er kann jedoch ebenfalls beispielsweise
als Haken oder als Einhakbeschlag für eine Containerecke
ausgestaltet sein. Mittels einer Hülse 3 sind der Be
schlag 2 und der Rundstab 1 miteinander unlösbar ver
bunden. Dazu sind die beiden einander gegenüberliegen
den Enden des Stabes 1 und des Beschlages 2 mit einem
Gewindeprofil 4 jeweils versehen. Dieses Gewindeprofil
4 wird aufgewalzt bzw. gerollt und besitzt zweckmäßiger
weise eine Steigung von 3 mm. Als Material für den
Rundstab 1 und den Beschlag 2 wird vorzugsweise
41 Cr 4, Nr. 17 035 verwendet, das auf 880 bis
1080 N/mm2 vergütet ist. Die Hülse 3 besteht eben
falls aus dem Werkstoff 41 Cr 4, Nr. 17 035. Der
zweckmäßigerweise gesenkgeschmiedete Beschlag 2
hat an der Verbindungsseite einen zylindrischen
Ansatz 5 mit vorzugsweise einem Durchmesser von
24 mm und einer Länge von 50 mm. Der Rundstab
hat ebenfalls einen Durchmesser von 24 mm. Das
Gewindeprofil ist auf beiden Teilen auf eine Län
ge von ca. 30 mm aufgewalzt. Die Hülse 5 hat eine
Querschnittsfläche, die etwa 1,5mal so groß ist
wie die Querschnittsfläche des Beschlages 2 bzw.
des Rundstabes 1. Der Durchmesser der Hülse be
trägt etwa 38 mm. Zum Verbinden des Rundstabes 1
mit dem Beschlag 2 wird die Rundstahlhülse 3 auf
Schmiedetemperatur von ca. 900° erwärmt und an
schließend mit den kalten Gewindeenden der beiden
Teile 1, 2 verpreßt. Bei dieser Schmiedepressung
nimmt die Hülse an ihrer Innenwandung exakt das
Gewindeprofil des Rundstabes 1 und des Beschlages
2 an. Durch den zusätzlichen Schrumpfungsprozeß
beim Erkalten der Hülse entsteht die geforderte
unlösbare Verbindung.
Claims (3)
1. Zurrstange zum Befestigen von Containern, insbesondere
auf Schiffen, bestehend aus einem Rundstab (1) aus
Vergütungsstahl mit einem mindestens an einem Ende
eingewalzten bzw. eingerollten Gewindeprofil (4) sowie
aus einem Beschlag (2), z. B. einem Zurrauge, aus
Vergütungsstahl mit einem Rundstabansatz (5) mit einem
eingewalzten bzw. eingerollten Gewindeprofil (4) und
zum Verbinden von dem Beschlag (2) mit dem Rundstab
(1) im Bereich ihrer Gewindeprofile (4) eine Hülse (3)
durch Warmverpressen und Aufschrumpfen form- und
kraftschlüssig befestigt ist, und die Hülse (3) einen
1,5mal größeren Material-Querschnitt als der Rund
stabansatz (5) bzw. der Rundstab (1) aufweist.
2. Zurrstange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewindeprofil (4) eine Steigung von ca. 3 mm besitzt.
3. Zurrstange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
feuerverzinkt ist.
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DE19803010831 DE3010831A1 (de) | 1978-10-28 | 1980-03-21 | Zurrstange mit warm verpresstem beschlag |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2847042A1 DE2847042A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2847042C2 true DE2847042C2 (de) | 1990-08-16 |
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ID=6053397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782847042 Granted DE2847042A1 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Zurrstange mit warm verpresstem beschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2847042A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH129362A (de) * | 1927-09-03 | 1928-12-17 | Fritz Faudi | Verfahren zur unlösbaren Verbindung zweier Maschinenteile, von denen der eine in einen Hohlraum des andern ragt. |
DE1806665C3 (de) * | 1968-11-02 | 1981-04-30 | Ed. Züblin AG, 7000 Stuttgart | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Muffen aus Metall an gerippten Bewehrungsstäben und nach dem Verfahren hergestellte Stoßverbindung |
-
1978
- 1978-10-28 DE DE19782847042 patent/DE2847042A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2847042A1 (de) | 1980-05-08 |
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