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Verfahren zur Herstellung der Rundnähte von zwei stumpf miteinander zu verschweissenden
Rohrstücken.
Wenn man zwei Rohre ohne weitere Vorbereitung mit den Enden einfach stumpf aneinander stösst und autogen mittels einer Quernaht zusammenschweisst, dann kommt es vor, dass die so hergestellte Schweissnaht bei der geringsten mechanischen Beanspruchung bricht. Die Ursache ist nicht so sehr auf mangelhafte Schweissung zurückzuführen als vielmehr auf Spannungen, welche in der Schweissstelle regelmässig entstehen. Der Vorgang verläuft so, dass sich das Metall beim Erhitzen auf Schweisstemperatar mittels Stirhflamme oder elektrischen Flammbogens stark ausdehnen will, aber daran durch die umliegenden kalten Rohrteile gehindert wird. Infolgedessen staucht sich das Material der Schweisskanten.
Beim Erkalten tritt nun eine Zerrung auf, welche die Schweissnaht nicht auszuhalten vermag, da die Dehnungsfähigkeit der Schweissstelle bekanntlich nicht sehr gross ist. Wenn z. B. zwei Rohre von je 5 m Länge zu einem Rohre von 10 m Länge mittels einer stumpf geschweissten Rundnaht verbunden werden sollen, so geht das Verschweissen so vor sich, dass immer nur ein kleiner Teil der ganzen Rundnabt erhitzt und geschweisst wird, dann der anschliessende Teil usw. bis zur Beendigung.
Wenn nun die Rohrenden nicht ganz anentandprstossssn. sondern noch 3 bis ó Mm Raum zwischen sich lassen, dann kann sich das Material beim Erhitzen in der Richtung der Rohrachse zwar unbehindert ausdehnen. dabei verringert sich aber der Zwizehenraum. Dieser Zwischen- raum wird nun mit Zusatzmaterial zugeschweisst. Sowie nun aber die Schweissstelle erkaltet, zieht sich die erhitzte Stellen der Richtung der Rohrachse zusammen und bricht entweder oder erzeugt eine so grosse Spannung, dass hei geringster mechanischer Beanspruchung eme Beschädigung der Naht eintritt.
Wenn die ganze Rundnabt auf ihrem ganzen Umfang gleichzeitig erhitzt und geschweisst werden konnte, dann wurde keinerlei Spannung auf-
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So aber erkaltet immer der jeweils geschweisste Teil des Nahtumfanges und lässt nicht zu, dass sich die anderen Teile der Naht entsprechend dem Schrumpfvermögen beim Erkalten zusammenziehen. In der Schweissstelle treten sodann örtlich Zugspannungen auf, die sich aber lückenlos, entsprechend dem Fortschreiten der Schweissung, aneinanderreihen und so die ganze Rundnaht gefährden. Dieser Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung vermieden, und zwar wird gemass der Erhnduug In beide zu verschweissende Rohrenden nahe an der Stosskante je eine Rille a rund herum eingedrückt, wie die Zeichnung in einem Schnitte zeigt.
Die Schweissstelle legt nun zwischen den beiden Rillen, und es werden letztere beim Schweissen ebenfalls uuterbitzt. Sowie sich nun das erhitzte Material an der Schweissstelle zusammenzieht und die obenerwähnte Zugspannung auftritt. ergänzt sich die mit dem Erkalten eintretende Materialverkürung aus dem Material der beiden Rillen.
Diese Rillen werden dadurch mehr oder weniger geebnet. Die Spannung in der Schweissstelle kann aber nunmehr nicht grösser werden. a) s es dem Widerstand entspricht, welchen die Rillen dem Streckvorgang entgegensetzen. Dieser Widerstand ist aber vielfach kleiner als die Zugfestigkeit des Materiales oder der Schweissstelle. Nach erfolgter Schweissung werden die Rillen, soweit sie sich nicht ebengezogen haben, niedergehämmert. um so den leiten Rest von Spannung zu beseitigen. Der Vorgang hat für die Herstellung von aus
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haupt fehlt.