DE286124C - - Google Patents

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DE286124C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/20Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using electric current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, auf elektrisch leitende oder leitend gemachte Flächen mit Hilfe des elektrischen Stromes Bilder oder Texte aller Art einzeln oder vereinigt zu drucken. Zu diesem Zwecke hat man schon vorgeschlagen, auf einer Druckform das Bild oder den Text auf mechanischem oder auf ν photomechanischem Wege in irgendeiner bekannten Weise derart zu erzeugen, daß das
»° Bild oder der Text leitend auf nicht leiten-, s dem Grund oder umgekehrt erscheint, und . daß man das leitende oder leitend. gemachte
; zu bedruckende Material, auf das ein Stoff aufgebracht ist, der beim Durchgang des
»5 elektrischen Stromes gefärbt wird, zwischen dieser Form und einer Gegendruckwalze oder einem Stempel hindurchgehen läßt, wobei zwischen beiden ein elektrischer Strom in der zur Färbung des Stoffes erforderlichen Richtung hindurchgcleitet wird. Dieser Vorgang gestattet weder ein beiderseitiges Bedrucken, weil die Farbe durchschlägt, noch, gestattet er einen Mehrfarbendruck, weil durch den elektrischen Strom eben nur eine Farbe auf dem zu bedruckenden Material erzeugt wird.
■:"' Gemäß der Erfindung wird so vorgegangen, daß man einen bei dem Durchgang des elektrischen Stromes Farbe erzeugenden Stoff auf einen Farbträger aufbringt, den man über dem zu bedruckenden Material und-gleichzeitig mit diesem unter der Gegendruckwalze beziehentlich dem Stempel hindurchgehen läßt, wobei
; die zu bedruckende Fläche nötigenfalls mit einem Stoff überzogen oder getränkt ist, welcher die auf dem Farbträger gebildete Farbe an sich reißt oder als Beize wirkt. So kann z. B. die zu bedruckende Fläche mit Tonerde oder einem Tonerdesalz getränkt sein, welches den auf dem Farbträger durch den elektrischen Strom gebildeten Farbstoff als Lack- farbe bindet. Beim Durchführen der Form und des zu bedruckenden Materials nebst Farbträger unter der Walze oder dem Stempel wird zwischen letzterem und der Form und an den leitenden Stellen der letzteren durch den Farbträger und die zu bedruckende Fläche der elektrische Strom durchgehen und an diesen Stellen des Farbträgers Farbe erzeugen, die auf die zu bedruckende Fläche übertragen wird, so daß der Text oder das Bild auf dem zu bedruckenden Material erscheint. ■
Das beschriebene Verfahren liefert, wie durch Versuche gezeigt worden ist, scharfe.: Drucke, ist billig und reinlich. Die Druckform wird, wie schon erwähnt, auf mechanischem oder photomechanischem Wege in bekannter Weise erzeugt, wobei die Isolierschicht gi'wünsclitcnfalls durch das bekannte Einbrennen verstärkt werden kann. Das Auf- Go tragen der Farbe erzeugenden Substanz auf den Farbträger sowie das allfällig nötige Auftragen der Beize auf die zu bedruckende Fläche kann durch geeignete Auftragvorrichtungen erfolgen, die vor der Presse angcordnet sind. Dieses Verfahren ermöglicht ein

Claims (1)

  1. beiderseitiges Bedrucken, weil im zu bedruckcn-' den Material selbst keine Farbe gebildet wird, sondern auf dasselbe vom Farbträger an den leitenden Stellen der Form in ähnlicher Weise * 5 übertragen wird, wie bei den üblichen Druckverfahren. Außerdem ermöglicht das Verfahren auch Mehrfarben- oder Irisdruck, indem man das zu bedruckende Material nacheinander unter mehreren Druckwalzen oder ίο Stempeln zusammen mit je einem Farbträger hindurchgehen läßt, wobei die verschiedenen ν Farbträger bei Stromdurchgang verschiedene Farben erzeugen, bzw. indem man das zu bedruckende Material mit mehreren neben-,.'einander angeordneten Farbträgern zwischen Form und Druckwalze oder Druckstempel . hindurchlaufen läßt. Die allenfalls nötigen Beizen können dann auf das zu bedruckende Material vor jeder Form bzw. nebeneinander aufgetragen werden. Da das zu bedruckende ao Material keinen Farbe erzeugenden Stoff enthält, ist das Verfahren nicht nur reinlich, sondern auch sparsam in bezug auf Verbrauch von Farbe.
    Ρλτεντ-Αν spru cn:
    Elektrisches Druckverfahren, "bei wel- ; chem auf der Form das Muster leitend auf isoliertem Grund aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit ''30 dem zu bedruckenden Material zwischen Druckform und Gegendruckwalze oder Stempel ein Farbstoffträger hindurchge-■ '■ führt wird, auf welchen ein Stoff aufgetragen ist, der bei Stromdurcligang Farbe erzeugt und an das zu bedruckende, gegebenenfalls mit Beize überzogene Material abgibt.
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