DE286022C - - Google Patents

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DE286022C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/24Cells comprising two different electrolytes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 286022 KLASSE 21 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Zweiflüssigkeitselemente mit hohlem, den Depolarisator aufnehmenden Kohlediaphragma, bei welchen der Druck der sich bildenden Gase benutzt wird, den Depolarisator durch die Kohle zu treiben. Sie bezweckt, bei solchen Elementen den Gasdruck kontrollierbar und regelbar zu machen.
Zu diesem Zweck wird die Kohle, die gleichzeitig als Behälter für den Depolarisator und als Diaphragma dient, mit einem- Ableitungsrohr für die Gase versehen, in das ein bequem zugängliches und kontrollierbares Druckregelventil eingeschaltet ist, welches den Gasen erst bei Erreichung eines bestimmten, jederzeit leicht kontrollierbaren und einstellbaren Überdruckes den Austritt gestattet. Da die Gase durch eine Röhre abgeleitet werden, ist es natürlich bequem möglich, sie nach Passie-
ao ren des Ventils unschädlich zu machen.
Dieses Ventil wird mit einer Einrichtung kombiniert, welche, wenn im Element bei abgeschaltetem Strom ein Vakuum auftritt, das Rückströmen von Luft nach der Kohle verhindert, so daß Erregerlösung in die Kohle hineingesaugt wird, wie dies auch schon bei den bekannten Elementen dieser Art geschieht. Damit jedoch die Erregerlösung sich nicht mit dem Depolarisator vermischt, wird zweckmäßig ein oben offener Zylinder aus undurchlässigem Stoff in die Kohle eingesetzt. Dies bietet den Vorteil, daß sich die zurückgesaugte Erregerlösung in dem Ringraum zwischen Glaszylinder und Kohle sammelt und dadurch in der Ruhe des Elementes der Depolarisationslösung den. Weg nach außen versperrt. Bei Stromentnahme entwickeln sich sofort Gase, welche Depolarisationslösung um den unteren Rand des Glaszylinders in den Ringraum drücken und die verdünnte Lösung aus ihm entfernen.
Zweckmäßig vereinigt man den Glaszylinder mit der Gasableitung in der Weise, daß man in die Höhlung der Kohle einen flaschenartigen, unten offenen, oben mit einer kleinen öffnung versehenen Körper gasdicht einsetzt und in dessen Hals den das Glasrohr aufnehmenden Pfropfen einsetzt.
Das in die Gasleitung einzuschaltende Ventil kann eines der bekannten mechanischen, unter Federdruck stehenden oder durch ein Gewicht beschwerten Ventile sein; man wird jedoch zweckmäßig, da es sich hier um Säuren handelt, die Ventilwirkung durch Flüssigkeitsabschluß bewirken, wobei man die Flüssigkeit so wählt, daß sie gleichzeitig geeignet ist, die Gase zu absorbieren. Man verwendet also alkalische Lösungen oder Eisenoxydul-Salzlösungen. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, daß eine selbsttätige Druckregelung erreicht wird, insofern, als diese Lösungen anfangs die Gase begierig aufnehmen, also nur einen geringen Überdruck erreichen lassen, während später bei allmählicher Sättigung der Überdruck steigt und dadurch größere Mengen des inzwischen schwächer gewordenen Depolarisators durch das Diaphragma geführt werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1
eine Ausführungsform mit Einsatzzylinder und Deckel, Fig. 2 eine Ausführungsform mit einer eingesetzten Flasche.
A ist das die Erregerlösung C aufnehmende Glasgefäß, in das der Zinkzylinder B eingesetzt ist. Auf das Glasgefäß stützt sich mit überstehendem Flansch H der Kohlenzylinder E, der die Depolarisationslösung F enthält. Im Innenraum der Kohle befindet sich der
ίο offene Glaszylinder G, der an seiner Unterseite öffnungen O zum Durchtritt des Depolarisators nach dem Ringraum P enthält. Die Kohle ist durch einen Glasdeckel K, der bei R fest aufgekittet ist, verschlossen. Der Glasdeckel enthält eine Bohrung C, in die das Gehäuse der Ventileinrichtung Z, die ganz beliebig ausgebildet sein kann, dicht eingeschliffen wird. Die besondere Ausbildung des Ventils ist nicht Gegenstand der Erfindung. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform befindet sich oberhalb des Glaspfropfens eine Kammer N, die mit einer die Gase obsorbierenden Flüssigkeit gefüllt wird. Das Zurückströmen dieser Flüssigkeit bei eintretendem Vakuum im Element wird durch eine Glaskugel M verhindert, die sich vor den Kanal L legt. Der innere Überdruck im Element läßt sich durch Veränderungen der Füllhöhe M regeln. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird statt des Zylinders G eine unten offene Flasche G2 in die Kohle eingekittet. Dieselbe besitzt im Gasraum mit dem Ringraum P kommunizierende öffnungen R für den Übertritt der Gase. In den Hals der Flasche ist wieder der mit der Ableitung und dem Ventil verbundene Glasstöpsel eingesetzt.
Man kann die Einrichtung auch dazu verwenden, das Element selbsttätig mit frischer Depolarisationslösung zu beschicken. Man braucht zu diesem Zweck nur durch Abführen der Gase mittels eines in den Glasdeckel K durch Pfropfen eingeführten Glasröhrchens in einen Behälter mit frischer Depolarisationslösung ein Überdruckventil herzustellen. Beim Betrieb des Elementes werden die Gase erst entweichen können, wenn sie die Flüssigkeit, aus dem in die Vorratslösung eintauchenden Rohr verdrängt haben. Hierdurch entsteht der zum Betriebe des Elementes nötige Überdruck. Nach Abschalten des Stromes und im Element eintretendem Vakuum wird dann die Vorratslösung in die Kohle gesaugt.

Claims (5)

Paten t-An Sprüche:
1. Galvanisches Zweiflüssigkeitselement mit Kohlediaphragma und Einrichtung zur Herstellung eines inneren Überdruckes im Depolarisatorraum, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gasraum des luftdicht abgeschlossenen Kohlenbehälters von außen eine Röhre mit einem Ventil führt, welches den eingeschlossenen Gasen nur bei Erreichung eines gewissen einstellbaren Überdruckes den Austritt gestattet, während es gleichzeitig den Rücktritt der Außenluft in das Element verhindert.
2. Galvanisches Zweiflüssigkeitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventil ein zweckmäßig mit einer die Gase absorbierenden Flüssigkeit gefülltes Flüssigkeitsventil verwendet wird.
3. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit für den Ventilabschluß frische Depo- larisationslösung verwendet wird, so daß ein Rücksaugen frischer Depolarisationslösung in den Ruhepausen des Elementes erfolgen kann.
4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kohle ein oben und unten offener Glaszylinder eingesetzt wird, der bei im Element herrschendem Vakuum die Vermischung der hereingesaugten Erregerlösung mit dem Depolarisator verhindert.
5. Element nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaszylinder die Gestalt einer unten offenen Flasche hat, die in die Kohle gasdicht eingesetzt wird und deren Hals den Pfropfen für die Gasleitung aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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