DE2856875C2 - Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen Hohlraum - Google Patents
Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen HohlraumInfo
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Description
a) daß das tritiumhaltige Wasser mit quellfähigem, wasseraufsaugendem Bentonit als weiterem Zusatz
im Massenverhältnis von 10:1 bis 4 :1 gemischt wird und
b) daß zu dem Wasser-Bentonit-Gemisch soviel Zement zugegeben wird, bis der Wasser-Zement-Wert
zwischen 1 und 4 liegt.
In einer anderen Version des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Aufgabe dadurch gelöst,
a) daß als weiterer Zusatz quellfähiger, v/asseraufsaugender
Bentonit mit Zement im Massenverhältnis von 1 :9 bis 1 :1 gemischt wird und
b) daß zu dem Bentonit-Zement-Gemisch soviel tritiumhaltiges
Wasser zugegeben wird, bis der Wasser-Zement-Wert zwischen 1 und 4 liegt.
Dem Zement kann vor der Zugabe zum Wasser-Bentonit-Gemisch Sand zugesetzt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch Wasser mit höherem Tritium-Anteil vorteilhaft beseitigt
werden.
Nach der DE-OS 22 28 938 wird zwar zur Verfestigung von radioaktiven Abfällen (ganz allgemein) gemäß
einer der dort beschriebenen Verfahrensalternativen Zement und Benter-it verwendet. Dabei geht es jedoch
nicht um die Verftsägung von tritiumhaltigem Wasser,
sondern im wesentlichen um die Verfestigung von Schlämmen, wobei die darin enthaltenen Feststoffe an
eine zeolithische Matrix gebunden werden sollen, die regelmäßig aus Wasserglas und einem hydraulischen
Bindemittel, z. B. Zement, gebildet werden soll. Der fakultativ
noch zugesetzte Bentonit sofc offenbar die retardierende Wirkung für Radionuklide verstärken. Mit
dem angegebenen Mischungsverhältnis ergibt sich ein relativ geringer Wasser-Zement-Wert und auch keine
Zementsteinbildung.
Aus dem Bericht des Kernforschungszentrums Karlsruhe, KfK 2535, PWA 49/77 (verteilt am 10. Januar
1978), Seiten t bis 44, ist es einerlei« bekannt, radioaktive
Abfallösungen mit Zement und Benh. ait (Wasser-Zement-Wert
=0,56) zu verfestigen und andererseits bekannt, Tritiumwasser mit Zement, Zeolithen oder Tonen
zu verfestigen.
Der Bentonit-Zusatz zum Abwasser und/oder zum Zement erfolgte, um die Verfestigungsprodukte auslaugresistenter
zu machen. Im Gegensatz hierzu ist der quellfähige, wasseraufsaugende Bentonit der Erfindung
ein Auswahlmaterial, das einen möglichst hohen Anteil Wasser aufnehmen soll, bevor es mit Zement vermischt
wird und dessen Sorptionseigenschaften für Radionuklide, falls es solche besitzen sollte, für die Erfindung völlig
unwesentlich sind. Wie in den beispielhaften Versuchen gezeigt wird, weisen andere Bentonitarten die gewünschte
Eigenschaft nicht auf. Nur mit dem erfindungsgemäß verwendbaren, quellfähigen, wasseraufsaugenden
Bentonit ist es möglich, einen Zementstein zu erhalten mit einem Wasser-Zement-Wert von ca. 1,0
bis ca. 4,0.
Die Zwischenräume zwischen den Behältnissen mit den Verfestigungsprodukten können dann effektiver
verfüllt werden, wenn zur besseren Verarbeitbarkeit der inaktiven oder tritium-wasserhaltigen Zement-Bentonit-Suspension
ein Zusatz einer Verflüssiger-Substanz beigemischt wird, weil die Fließfähigkeit der Suspension
hierdurch erhöht werden kann. Durch das Verfüllen der Leerräume in der Kammer bzw. in der Kaverne mit der
zunächst noch flüssigen, danach erhärtenden Zement-Bentonit-Suspension
wird nach dem Erhärten einerseits der ursprüngliche Gebirgszustand weitgehend wieder
hergestellt, andererseits ein monolithischer Block mit einer anerkanntermaßen hohen inhärenten Sicherheit
erzeugt. Die einachsige Druckfestigkeit des Steinsalzes liegt bei ca. 243 N/mmJ. Dieser Festigkeitswert wird
ohne weiteres von Zementsteinen der gewünschten Art bzw. von Beton erreicht, d. k. es läßt sich ein. relativ
spannungsfreier Zustand durch diese Art der Verfüllung im Gebirge wieder herstellen. Der verfüllende Zementstein
enthält keine Abfallsalze und ist hierdurch einem inaktiven Zecnent-Abfallsalz-Produkt, das mit inaktiven
simulierten Abwässern hergestellt worden war, in seinem Auslaugverhalten entsprechender inaktiver Bestandteile
weit überlegen.
ίο Auslaugung freie Oberfläche um den Faktor 2-2^ χ nm
erniedrigt, wobei π die Zahl der Fässer bzw. der Behältnisse darstellt und gleiche Volumina einer monolithischen
Kugel verglichen mit der Summe der Volumina von η Fässern vorausgesetzt werden.
Wird als Anmachwasser für die Zementsuspension das Tritiumabwasser benutzt, so können diese Abwasser
auf diese Art mitverfestigt und endgelagert werden. Für das Verfahren ist es sinnvoll, Kammervolumina
zur Einlagerung von etwa einer EinJahresproduktion an LAW-. MAW-Abfällen des Entsorgungszentrums zu befüllen
und nach dem Einbringen der tritiumhaltigen Zementsuspension
diese Kammer endgültig zu versiegeln. Zur Berechnung des Gehaltes an Tritiumwasser im
verfestigten Produkt bzw. zur Berechnung der Dichte wird wie folgt verfahren. Die Dichte einer Mischung
von Wasser, Zement upd Ton läßt sich bei Annahme, daß Wasser eine Dichte von 1 qcm-3, Zement und Ton
von ca.3 qcm~3 hat, abschätzen nach der Formel
100
Z + T
+ W
Z: Gewichtsprozent Zement
T: Gewichtsprozent Ton
W: Gewichtsprozent Wasser
T: Gewichtsprozent Ton
W: Gewichtsprozent Wasser
Daraus ergibt sich für eine Dichte von 13, die zu
fordern ist, weil die Produkt-Dichte größer/gleich der
Dichte der gesättigten Salzlauge (13) im Störfall sein soll, ein Wasser-Feststolf-Verhältnis von maximal 1,9.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von beispielhaften Versuchen erläutert:
1. Versuche zur Erhöhung der maximalen
Wasseraufnahmefähigkeit im Feststoffgemisch
Wasseraufnahmefähigkeit im Feststoffgemisch
Die Tabelle zeigt die Erhöhung der Wasseraufnahmefähigkeät
von Portland-Zement 350 F durch Zusätze eines praktisch nicht quellfähigen und eines stark quellfähigen
ßentonites:
55 Bentonit- | maximales Wasser/Fest | quellender | W/Z-Wert |
gehalt im | stoff-Verhältnis | Bentonit | quellfähiger |
Feststoff- | nicht | Bentonit | |
Gemisch | quellender | 0,75 | |
(Gew.-%) | Bentonit | 0,95 | |
60 0 |
0,75 | 1,05 | 0,75 |
10 | 0,8 | 3,0 | 1,06 |
20 | 0,85 | ||
50 | 1,1 | 6,0 |
Produkte mit sehr hohen Bentonitgehalten werden bei hohen Wassergehalten allerdings nicht mehr ausreichend
fest. Bei Produkten mit 50% Bentonit im Feststoff
liegt die Grenze bei einem Wasser/Feststoff-Verhältnis von 2 (W/Z-Wert von 4).
Eine weitere Einschränkung der Verwendbarkeit erhärtender Wasser-Feststoffgemische ist durch die Forderung,
die Dichte nicht unter 1,3 absinken zu lassen, gegeben.
Nutzt man die Möglichkeiten des quellfähigen Bentonits z. B. für die Meeresversenkung von tritiumhaltigen
Abwässern, *o folgt, daß die Vorteile des Verfahrens
nicht so sehr in einer Verringerung des Volumens des Produktes liegen, sondern vor allem in einer Verringerung
seines Gewichtes, das für die Transportkosten in erster Linie maßgebend ist Folgende Tabelle zeigt die
relative Erhöhung von Dichte, Volumen und Gewicht bei verschiedenen Wasser/Feststoff-Gehalten gegenüber
Wasser. Dabei wurde für Zement und quellfähigen Bentonit jeweils eine Dichte von 3 angenommen:
Wasser/ | Dichte | Volumen- | Gewich ts |
Feststoff | ver- | ver | |
mehrungs- | prehrungi- | ||
faktor | faktor |
(Wasser)
2 | 2 | 4 |
13 | 1,67 | 3 |
139 | 1,42 | 2^5 |
13 | 133 | 2 |
1,43 | 1,28 | 1,33 |
136 | 1,22 | 1.67 |
130 | 1,18 | 133 |
1 | 1 | 1 |
2. Versuche zur Verf üllung der Zwischenräume
von Radionuklide enthaltenden Formkörpern
von Radionuklide enthaltenden Formkörpern
sung entsprechende, mit inaktiven Salzen simulierte Lösung (Hauptbestandteil Natriumnitrat) wurde
mit Cäsium-137-Tracer versetzt, mit Portlandzement gemischt und hieraus Pellets von einem 0
von ca. 5 mm und einer Höhe von 5 mm hergestellt Die Pellets enthielten 10 Gew.-% Salz und wiesen
einen Wasserzementwert von ca. 033 auf. Diese Pellets wurden mit einer Zement-Bentonit-Suspension
(Wasserzementwert=1,0) übergössen bis die
ίο Dicke der inaktiven Zement-Bentonit-Schicht etwa
5 mm betrug. Beim Vergleich der experimentell erhaltenen Auslaugwerte könne festgestellt werden,
daß die nach 100 Tagen mit Wasser ausgelaugte Menge Cäsium auf diese Weise um den Faktor 7
verbessert werden konnte.
Die Kombiantion der Ergebnisse aus den Versuchen unter 1. und den Versuchen unter 2. weist die Durchführbarkeit
und die speziellen Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nach.
als Modell für in Kavernen einzulagernde Abfallblöcke, bei denen der radioaktive Abfall mit Zement
verfestigt worden ist wurden im Labormaßstab Pellets (ca. 5 mm hoch und ca. 5 mm im 0) aus
Portlandzement und HTO-haltigem Wasser (Wasserzement
=033) hergestellt Diese Pellets wurden zur Verfüllung ihrer Zwischenräume mit einer Zement-Bentonit-Wasser-Suspension
(Wasserzementwert = 1,0) und einem Gew.-°/o Fließmittel-Zusatz
Übergossen. Die Dicke dar inaktiven Zement-Bentonit-Schicht
nach der Erhärtung betrug ca. 10 mm. Die differcntielle Auslaugrate (Ri) für das
in den Pellets in Form von HTO verfestigte Tritium wurde auf diese Weise nur geringfügig, d. h. um ca.
10%, verbessert, wenn man zum Vergleich die unter Zugrundelegung gleicher Oberflächen berechneten
Werte eines Produkts mit Umhüllung und eines Produkts ohne Umhüllung heranzieht Berücksichtigt
man die Oberflächenvolumenverringerung durch die Monolithbildung, so verringert sich
die Auslaugung des Tritiums durch die Umhüllung und Monolithbildung um einen Faktor von ca. 4.
Dies gilt für Versuche im Labormaßstab. Für die Einlagerungsverhältnisse mit einer großen Faßzahl
in einer Kaverne ist die Wirkung der Oberflächenverringerung durch Monolithbildung (einerseits die
Summe der Oberflächen der Fässer, andererseits die Oberfläche des Monolithblockes) auf die Verringerung
jiner Auslaugung, gleich ob Tritium ausgelaugt
wird oder ein anderes Radionuklid wesentlich höher.
Eine einer mittelradioaktiven Abfall-Konzentratlö-
Eine einer mittelradioaktiven Abfall-Konzentratlö-
Claims (3)
1. Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen
Hohlraum mh einem erhärtenden Verfestigungsmittel,
bei welchem das Verfestigungsmittel aus tritiumhaltigem Wasser, Zement und einem weiteren
Zusatz gemischt wird, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das tritiumhaltige Wasser mit quellfähigem, wasseraufsaugendem Bentonit als weiterem
Zusatz im Massenverhäitnis von 10:1 bis 4 :1
gemischt wird und
b) daß zu dem Wasser-Bentonit-Gemisch soviel Zement zugegeben wird, bis der Wasser-Zement-Wert
zwischen 1 und 4 liegt.
2. Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen
Hohlraum mit einem erhärtenden Verfestigungsmittel, bei welchem das Verfestigungsmittel
aus tritiumhaltigem Wasser, Zement und einem weiteren Zusatz gemischt wird, dadurch gekennzeichnet,
a) daß als weiterer Zusatz quellfähiger, wasseraufsaugender
Bentonit mit Zement im Massenverhältnis von 1 :9 bis 1 :1 gemischt wird und
b) daß zu dem Bentonit-Zement-Gemisch soviel tritiumhaltiges Wasser zugegeben wird, l>is der
Wasser-Zement-Wert zwischen 1 und 4 liegt
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zement vor der Zugabe zum
Wasser-Bentonit-Gemisch Sand zugesetzt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper
enthaltenden unterirdischen Hohlraum mit einem erhärtenden Verfestigungsmittel, bei welchem das Verfestigungsmittel
aus tritiumhaltigem Wasser. Zement und einem weiteren Zusatz gemischt wird.
Radioaktive oder toxische Abfallflüssigkeiten oder radioaktive Abfallfeststoffe in eine flüssige, erhärtende
Verfestigungsmatrix einzubringen, das entstehende Abfall-Bindemittel-Gemisch in Behältnisse, z. B. Fässer,
einzufüllen und darin erhärten zu lassen oder das Gemisch als solches in Blöcken oder Granulaten erstarren
zu lassen und danach in unterirdische Hohlräume von z. B. Salzgestein einzulagern, ist bekannt.
Die Einlagerung von Behältnissen bzw. von 200 oder 400 !-Fässern in Kammern oder in Karvernen eines
Salzstockes ist mit dem großen Nachteil behaftet, daß zwischen den Fässern Zwischenräume bleiben, die bei
einem größtanzunehmenden Störfall das Eindringen von Wasser bzw. Salzlaugen erlauben, wonach nach
Auflösen der Behältnisse ein Auslaugen von Radioaktivität aus den Verfestigungsprodukten stattfinden kann.
Insgesamt bleiben ungefähr 50% des Gesamtkammervolumens bzw. bei Salzgrußverfüllung der Zwischenräume
der Fässer oder Behältnisse ca. 25% unerfüllt. Bei einem Wassereinbruch in die Endlagerstätte wäre somit
ein hohes Maß an Sicherheit vor Auslaugung von Radioaktivität aus den Abfallprodukten nicht gewährlei
stet.
Ein Verfahren zur Verfüllung der beim Einlagern der
Behältnisse, Blöcke oder Granulate verbliebenen Zwischenräume sowohl zwischen den Behältnissen, Blöcken
s bzw. Granulaten untereinander als auch zwischen diesen und dem diese umgebenden Salzgestein mit einem
erhärtenden Verfestigungsmittel, wobei nach dem Erhärten ein monolithischer Block entsteht, ist der DE-AS
24 33 168 zu entnehmen. Als mögliches Verfüll-Material
to bzw. Vergußmasse wird dort u. a. Zementbrei erwähnt
Tritiumhaltige Abwässer, wie sie besonders in Wiederaufarbeitungsanlagen
für bestrahlte Brennelemente anfallen, erfahren nach der bisher praktizierten Technik
keine spezielle Abfallbehandlung. Diese Abwasser wurden bisher zum größten Teil an die Vorfluter abgegeben,
ein Teil verdampft in die Atmosphäre. Für große Wiederaufarbeitungsanlagen {z.B. 1500 jte- Durchsatz),
und für die Aufarbeitung hochabgebrannter Brennelemente besteht jedoch die Auflage, daß die Umweit
nicht mit zu großen Tritiummengen belastet werden darf.
Zur Beseitigung von radioaktives Tritium in Form von HTO enthaltenden Abwässern, wird oft die Versenkung
im Meer nach vorangegangener Verfestigung mittels eines anorgnaischen Bindemittels, wie zum Beispiel
Zement, angewendet Dazu müssen die T-ha'tigen Abwässer
fixiert und verpackt werden. An die Güte der Fixierung werden keine Anforderungen gestellt
Da für diese Beseitigungsmethode in hohem Maße die Behälter- und Transportkosten eingehen, ist ein möglichst hoher Wasser- (und damit Tritiumgehalt) pro Faß von äußerstem Interesse. Nach dem bisherigen Stand der Technik würde man dazu Wasser und Zement im Gewichtsverhältnis 035 :1 bis 0,8 :1 mischen und damit Zementblöcke erhalten, deren Wassergehalt zwischen etwa 50 und etwa 70 Volumenprozent Hegt. Höhere Wassergehalte lassen sich nicht erreichen, da sich sonst der Zement absetzt und das überstehende Wasser nicht verfestigt wird.
Da für diese Beseitigungsmethode in hohem Maße die Behälter- und Transportkosten eingehen, ist ein möglichst hoher Wasser- (und damit Tritiumgehalt) pro Faß von äußerstem Interesse. Nach dem bisherigen Stand der Technik würde man dazu Wasser und Zement im Gewichtsverhältnis 035 :1 bis 0,8 :1 mischen und damit Zementblöcke erhalten, deren Wassergehalt zwischen etwa 50 und etwa 70 Volumenprozent Hegt. Höhere Wassergehalte lassen sich nicht erreichen, da sich sonst der Zement absetzt und das überstehende Wasser nicht verfestigt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem sowohl der Sicherheitsgrad
einer mit verfestigten, radioaktiven Abfällen ganz oder teilweise gefüllten Radioaktiv-Abfall-Endlagerstätte
gegen unvorhersehbare, katastrophenträchtige Großereignisse, wie z. B. erdbebenbedingte, tektonische
Verschiebungen im Salzgestein und/oder Wassereinbruch in vorhandene Hohlräume und/oder entstandene
Spalten innerhalb des Bereiches der Endlagerstätte, wesentlich erhöht wird, ohne eint.i zu hohen Aufwand
an Material, Arbeitszeit und Überwachungsanlage), in Kauf nehmen zu müssen, als auch Verfestigungsprodukte tritiurnhaltiger, wäßriger Abfälle sicher endgelagert
werden können.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, einer störfall-
bedingten Freisetzung für den Biozyklus gefährlicher Radionuklide aus den Abfall-Verfestigungsprodukten in
Wasser bzw. in Salzlösungen entgegenzuwirken und eine zusätzliche Barriere zu errichten.
Die Aufgabe wird nun in überraschend einfacher
Die Aufgabe wird nun in überraschend einfacher
so Weise erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856875 DE2856875C2 (de) | 1978-12-30 | 1978-12-30 | Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen Hohlraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856875 DE2856875C2 (de) | 1978-12-30 | 1978-12-30 | Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen Hohlraum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856875A1 DE2856875A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2856875C2 true DE2856875C2 (de) | 1986-01-02 |
Family
ID=6058760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782856875 Expired DE2856875C2 (de) | 1978-12-30 | 1978-12-30 | Verfahren zur Verfüllung der Zwischenräume in einem radioaktive Abfallkörper enthaltenden unterirdischen Hohlraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2856875C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3275961D1 (en) * | 1982-06-09 | 1987-05-07 | John Canevall | Procedure for permanently storing radioactive material |
DE3343422A1 (de) * | 1983-12-01 | 1985-06-20 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Verfahren zum konditionieren kontaminierten abfalls durch zementieren |
DE3539474A1 (de) * | 1985-11-07 | 1987-05-21 | Didier Werke Ag | Verfahren zum verfuellen eines raumes in einem salzstock |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2228938A1 (de) * | 1972-06-14 | 1974-01-03 | Nukem Gmbh | Verfahren und einrichtung zur verfestigung von festen und fluessigen radioaktiven abfallstoffen, insbesondere von nasschlaemmen |
DE2433168B2 (de) * | 1974-07-10 | 1976-10-07 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Anordnung zur lagerung radioaktiver abfaelle |
-
1978
- 1978-12-30 DE DE19782856875 patent/DE2856875C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2856875A1 (de) | 1980-07-17 |
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