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1?Verfahren zur Herstellung feinstteiliger kaliumhaltiger
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Natriumaluminiumsilikate Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung feinstteiliger, wasserunlöslicher, noch gebundenes
Wasser sowie Kalium enthaltender Natriumaluminiumsilikate, die Anteile mit einer
Korngröße über 25 µm von weniger als 0,1 Gewichtsprozent aufweisen, durch Vermischen
von wassergelöstem Natrium- und/oder Kaliumaluminat mit wassergelöstem Natrium-
und/oder Kaliumsilikat in Gegenwart von überschüssigem Natriumhydroxid.
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Alkalialuminiumsilikate werden in der üblichen Oxid-Schreibweise durch
die allgemeine empirische Formel at2Sn° . Al203 @ Y Si°2 z Z H20
gekennzeicimet.
In dieser Oxidformel ist Kat ein mit anderen Kationen austauschbares Alkalikation
der Wertigkeit n, x eine Zahl von 0,2 bis 1,5 und vorzugsweise annähernd 1, y eine
Zahl größer 1,5. Der Wassergehalt ist vom Trocknungsgrad abhängig. Beim Vorliegen
von beispielsweise zwei unterschiedlichen Kationen Kat1 und Kat2 mit den Wertigkeiten
n1 und n2 in den Molverhältnissen xl und x2 ergibt sich demgemäß eine allgemeine
Zusammensetzung von x1Kat2/n11 O # x2Kat2/n22 O # Al2O3 # y SiO2 # z H2O, in der
die Summe der Zahlen xl und x2 der obigen Zahl x entspricht, daher ebenfalls Werte
von 0,2 bis 1,5 annehmen kann und vorzugsweise annähernd 1 ist.
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Diese Formel umfaßt eine Vielzahl von Substanzen, die sich in ihrer
chemischen Zusammensetzung zwar oft nur geringfügig, bezüglich ihrer Struktur und
Eigenschaften jedoch erheblich unterscheiden. Natrium und/oder Kalium sind dabei
die am häufigsten vorkommenden Kationen. Zur Identifizierung wird neben der chemischen
Zusammensetzung bei kristallinen Typen im allgemeinen das Röntgenbeugungsdiagramm
herangezogen.
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Technisch interessant sind vor allem solche synthetischen Alkalialuminiumsilikate,
die ein dreidimensional vernetztes Aluminiumsilikat-Gitter aufweisen. In einem anionischen
Gerüst ist gegenüber SiO2 formal ein Teil der Silicium(IV)-Atome durch Aluminium(III)-Atome
ersetzt; die fehlende Ladung wird durch Kationen - je ein einwertiges Kation pro
Aluminium-Atom im Gitter - ausgeglichen. Die sogenannten Zeolithe bilden dabei eine
Mineralklasse kristallwasserhaltiger Alkalialuminiumsilikate mit definierter Poren-
und Hohlraumstruktur ihres Aluminiumsilikat-Gitters. "Molekularsiebe" sind
nur
solche Zeolithe r die aufgrund dieser Gittereigenschaften technisch für Stofftrennungen
eingesetzt werden.
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Synthetische Zeolithe sind von zunenmender technischer Bedeutung und
werden als Kationenaustauscher vor allem zum Enthärten von Wasser, als Katalysatoren
bei chemischen Prozessen, als Trocken-, Trenn- beziehungsweise Sorptionsmittel für
Lösungsmittel und Gase und als heterogene anorganische Builder in Wasch- und Reinigungsmitteln
eingesetzt. Je nach Anwendungszweck sind unterschiedliche Typen, Kationen-Formen,
Trocken- und Reinheitsgrade erforderlich. Überwiegend werden solche Molekularsiebe
zunächst in ihrer Natriumform hergestellt und anschließend durch Kationenaustausch
in andere Formen umgewandelt. Bei den technisch bedeutsamen Molekularsiebtypen A
und X, die in der Literatur auch noch abweichend bezeichnet werden, verwendet man
beispielsweise die Bezeichnungen NaA beziehungsweise NaX für die Natriumformen,
die Bezeichnungen KA beziehungsweise KX für die Kaliumformen und entsprechend die
Bezeichnungen NaKA beziehungsweise NaKX für die Natriumkalium-Mischformen.
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Derartige Natriumkalium-Mischformen lassen sich nicht nur durch Beladen
der entsprechenden Natriumformen mit Kalium erhalten, sondern vielfach in technisch
einfacherer Weise durch Direkt synthese aus dem wäßrigen System Na2O-K2 0-Al2O3-SiO2.
Welcher Zeclith-Typ aus diesem System nach Ausfällen eines zunächst röntgenamorphen
Natriumkaliumaluminiumsilikat-Gels und dessen Kristallisation resultiert, ist weitgehend
von den Ansatzverhältnissen sowie den Fällungs- und Kristallisationsbedingungen
abhängig.
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Zusätzlich zu den vielen aus reinen Natriumaluminiumsilikat-Gelen
und reinen Kaliumaluminiumsilikat-Gelen erhältlichen Zeolith-Typen sind aus gemischten
Natriumkaliumaluminiumsilikat-Gelen noch die Typen D, E, T und ZK-19 synthetisierbar.
Die charakteristischen Röntgen-
beugungsdiagramme dieser unterschiedlichen
Natrium-, Kalium- und Natriumkalium-Zeolithtypen sind beispielsweise aufgeführt
bei D.W. Breck, "Zeolite Molecular Sieves", New York 1974, Seiten 348 bis 374.
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Der Kaliumgehalt der durch Direktsynthese erhältlichen zeolithischen
Natriumkaliumaluminiumsilikate ist durch die Molverhältnisse im Fällungsansatz vorgegeben
und kann in weiten Bereichen schwanken. Kalium kann dabei zum Beispiel nur in Spuren
an der Grenze der Nachweisbarkeit vorliegen, gegebenenfalls jedoch auch den Gehalt
an Natrium übertreffen. Die Bezeichnungen "Natriumkaliumaluminiumsilikate" und kaliumhaltige
Natriumaluminiumsilikate'1 werden hier synonym verwendet.
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Von besonderer technischer Bedeutung sind die beiden Molekularsiebtypen
A und X. Die chemische Zusammensetzung des durch Direktsynthese erhältlichen kaliumhaltigen
Typs A entspricht der Summenformel: 1 + 0,2 [lNa2O (1-1) K20] 1 A1203 2 + 0,5 SiO2
O bis 6 H2O, in der die Zahl 1 Werte von 0,4 bis annähernd 1 annehmen kann.
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Die chemische Zusammensetzung des durch Direktsynthese erhältlichen
kaliumhaltigen Typs X entspricht der Summenformel: 0,9 4 0,2 [mNapO (l-m) K20] 1
Al20» . 2,5 + 0,7 SiO2 O bis 8 H2O, in der die Zahl m Werte von 0,5 bis annähernd
1 annehmen kann.
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Von besonderem anwendungstechnischen Interesse ist die an SiO2 arme
und daher hoch kationenaustauschende Form des Molekularsiebs NaKX mit einer chemischen
Zusammensetzung entsprechend der Summenformel 0,75 # 0,15 Na2O # 0,25 # 0,15 K2O
# 1 Al2O3 # 1,9 # 0,1 SiO2 4 + 1 H20.
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Ein weiteres zeolithisches Aluminiumsilikat mit zunehmender technischer
Bedeutung ist das silikatreichere kubische Molekularsieb P, das auch als "Zeolith
Pc" oder 11Molekularsieb B" bezeichnet wird. Die chemische Zusammensetzung von durch
Direktsynthese erhältlichem kaliumhaltigen Molekularsieb P entspricht der Summenformel:
0,9 # 0,2 [nNa2O # (1-n) K2O] # 1 Al2O3 # 4 # 1,3 SiO2 0 bis 6 H20, in der die Zahl
n Werte von 0,5 bis annähernd 1 annehmen kann.
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Das Röntgenbeugungsdiagramm der reinen Natriumform ist beispielsweise
bei D.W. Breck, Zeolithe Molecular Sieves", New York 1974, Seite 365, aufgeführt.
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Diese und andere Natriumkaliumaluminiumsilikate verschiedenen Typs
werden durch Direktsynthese überwiegend in der Weise hergestellt, daß die Aluminat-
und Silikat-Komponenten unter Einhaltung bestimmter Mol- und Konzentrationsverhältnisse
bezüglich Na2O, K20, Al2 0 und SiO2 3 im Ansatz - vorzugsweise in Gegenwart von
überschüssigem Natriumhydroxid - bei oder oberhalb Raumtemperatur unter starkem
Rühren vereinigt, gründlich vermischt, das entstehende Reaktionsgemisch durch Zuführung
starker Scherkräfte zu einer homogenen rührfähigen Masse zerschlagen und die resultierenden
röntgenamorphen Natriumkalium-
aluminiumsilikat-Niederschläge nachfolgend
unter Einhaltung definierter Kristallisationsbedingungen kristallisiert werden;
je nach Verwendungszweck werden diese Natriumkaliumaluminiumsilikate filtriert,
von überschüssigem Alkali befreit und getrocknet. Verschiedene Ausführungsformen
dieser hydrothermalen Synthese werden bei D.W. Breck (siehe oben) aufgeführt, weitere
sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1098930, 1099511, in 99 513
und 11 00 009, den deutschen Offenlegungsschriften 18 13 099, 26 54 935 und 27 31
010 sowie in den DDR-Patentschriften 43 221 und 58 957 beschrieben.
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Für die meisten Anwendungszwecke, insbesondere in wäßriger Aufschlämmung,
ist die Teilchengrößenverteilung des eingesetzten Natriumkaliumaluminiumsilikat-Pulvers
von großer Bedeutung, beispielsweise für Sorptions- und Austauscheigenschaften,
Sedimentationsgeschwindigkeit, Abrasivität sowie Rückstandsverhalten gegenüber glatten
Oberflächen oder Textilien. Ganz überwiegend sind dabei möglichst kleine Pulverteilchen
erwünscht. Darüber hinaus ist es beispielsweise für den Einsatz in Wasch-, Spül-und
Reinigungsmitteln erforderlich, daß die Pulver keinen meßbaren Anteil an Teilchen
über 25 Fm aufweisen. Man bezeichnet diesen Anteil, der nach DIN 53 580 durch nasse
Siebung nach Mocker ermittelt wird, als Grit.
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Aus der Literatur sind bisher nur wenige zahlenmäßige Angaben über
die Korngrößenverteilung von Alkalialuminiumsilikaten bekannt; stets betreffen sie
reine Natriumaluminiumsilikate, überwiegend das Molekularsieb NaA.
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Eine charakteristische Verteilungskurve für Typ NaA (= "4A") findet
sich bei D.W. Breck, "Zeolite Molecular Sieves", New York 1974, Seite 388. Der Hauptanteil
der
Teilchen liegt danach unterhalb 4 . Wesentlich größere Kristallteilchen
als die einander ähnlichen Molekularsiebtypen NaA und NaX weist dagegen Molekularsieb
P mit Teilchengrößen von üblicherweise oberhalb 5 µm auf (siehe A.M. Taylor und
R. Roy, The American Mineralogist, Band 49, 1964, Seite 662). Diese Teilchengrößen
wurden jedoch elektronenmikroskopisch ermittelt.
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Aufschlämmungen getrockneter pulverförmiger Natriumaluminiumsilikate
können jedoch wesentlich größere Teilchen aufweisen. Gängige Methoden zur Bestimmung
der Teilchengrößenverteilung beruhen entweder auf der unterschiedlichen Sedimentation
unterschiedlich großer Teilchen (Sedimentationsanalyse) oder der elektronischen
Volumenmessung der in einem Prüfelektrolyten suspendierten Teilchen mittels der
Störung eines elektrischen Feldes in der Zähiöffnung (Zählung mittels Coulter-Counter).
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Verfahren zur ISerstellung gritfreier, feinteiliger Zeolithpulver
des Typs A mit definierten Teilchengrößenspektren und Teilchenanteilen von 50 Gewichtsprozent
kleiner 4,9 µm (beziehungsweise 6,2 µm, 4,3 µm, 5,9 µm und 4,0 µm) werden in den
deutschen Offenlegungsschriften 26 51 419, 26 51 420, 26 51 436, 26 51 437 beziehungsweise
26 51 485 beschrieben. In der DE-OS 25 14 399 wird die Herstellung eines gritarmen
zeolithischen Molekularsiebpulvers mit einem mittleren Korndurchmesser unterhalb
10 µm - gemessen mittels Sedimentat;iollsanalyse - beschrieben, wobei man das das
Kristallisationsprodukt umgebende wäßrige Medium vor der Trocknung auf einen ph-Wert
zwischen ,5 und 11 eingestellt.
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Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verrahren
zur Herstellung noch feinteiligerer, gritfreier, bevorzugt zeolithischer kationenaustauschender
kaliumhaltiger Natriumaluminiumsilikate - vorzugsweise vom Typ A, X und P - zu entwickeln,
das einen kontinuierlichen Verfahrensablauf mit einer hohen Raum/ Zeit-Ausbeute
auch ohne die Anwendung starker Scherkräfte ermöglicht.
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Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung feinstteiliger, wasserunlöslicher, noch gebundenes Wasser sowie Kalium
enthaltender Natriumaluminiumsilikate der allgemeinen Formel: x1 Na20 x2 K,O Al203
y SiO2> in der xl eine Zahl von 0,2 bis 1,4, x2 eine Zahl von 0,005 bis 0,5 und
y eine Zahl von 1,5 bis 10 bedeuten, wobei die Summe der Zahlen x1 und x2 Werte
von 0,) bis 1,5 annehmen kann und vorzugsweise annähernd 1 ist, die Anteile mit
einer Korngröße über 25 Km von weniger als 0,1 Gewichtsprozent aufweisen, durch
Vermischen von wassergelöstem Natrium- und7oder Kaliumaluminat mit wassergelöstem
Natrium- und/oder Kaliumsilikat in Gegenwart von überschüssigem Natriumhydroxid
und anschließender Filtration des Reaktionsproduktes, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Aluminatlösung mit einer Zusammensetzung entsprechend den Molverhältnissen
1 Al2 03 : O bis 10 Na20 : O bis 5 K20 : 20 bis 200 H20 mit (Na20 + K20): Al20»
> 1
sowie eine Silikatlösung mit einer Zusammensetzung entsprechend
den Molverhältnissen 1 SiO2: 0 bis 10 Na20 : 0 bis 5 K20 : 5 bis 200 H20 mit (Na20
+ K20) : SiO2 5 0,2 in einem Gewichtsverhältnis entsprechend einer rechnerischen
Gesamtzusammensetzung bezüglich der Molverhältnisse von 1,5 bis 15 Na20 : 0,005
bis 5 K20 : 1 Al203 : 1 bis 15 Si02 : 50 bis 400 H20 bei einer Temperatur im Bereich
von 0 bis 1030C so miteinander vermischt und zerstäubt, daß die beiden Komponenten
erst im Sprühstrahl unter Bildung eines röntgenamorphen Natriumkaliumaluminiumsilikat-Gels
miteinander reagieren.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die unter Verwendung von
Natriumhydroxidüberschuß voll gelösten Aluminat- und Silikat-Komponenten unter Einhaltung
bestimmter Mol- und Konzentrationsverhältnisse bezüglich Na20, K20, Al203 und Si02
im Ansatz miteinander vermischt und unter Verwendung eines geeigneten Sprühaggregats
unter Bildung möglichst kleiner Tröpfchen zerstäubt. Erfindungsgemäß wird im gesamten
Temperaturbereich von 0 bis 103°C das Versprühen - unabhängig vom gewählten Sprühaggregat
- in der Weise ausgeführt, daß sich erst im Sprühstrahl ein röntgenamorphes Gel
ausbildet. Das so ausgefällte kaliumhaltige Natriumaluminiumsilikat-Gel wird - vorzugsweise
nach erfolgter Kristallisation - gegebenenfalls weitgehend alkalifrei gewaschen
und nach Bedarf getrocknet.
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Die Versprühung tropfbarer Flüssigkeiten, Lösungen oder Suspensionen
ist weit verbreitet, beispielsweise zur Trocknung ("Zerstäubungstrocknung"), Granulierung,
Kühlung oder Absorption. Bekannt ist auch die Verwendung von Sprühaggregaten bei
Neutralisationsreaktionen vor allem zur raschen Abführung hoher Neutralisationswärmen
(vergleiche hierzu DE-AS 23 26 440). Völlig unbekannt war es jedoch bisher, gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren zwei hochalkalische Lösungen, deren Vermischung
bereits bei Raumtemperatur üblicherweise augenblicklich zu einem gelartigen Niederschlag
führt, zu vermischen und mit Hilfe eines geeigneten Sprühaggregats so zu zerstäuben,
daß erst im Sprühstrahl die Bildung des Gels erfolgt. Bei der Herstellung von kaliumhaltigem
Natriumaluminiumsilikat nach dem erfindungsgemäßen Sprühverfahren ist insbesondere
bemerkenswert, daß das nach der Versprühung anfallende röntgenamorphe Gel nicht
erst noch durch Zuführung starker Scherkräfte zerschlagen werden muß, um den Übergang
in ein kristallisationsfähiges Sol einzuleiten. Durch das erfindungsgemäße Sprühverfahren
sind wesentlich feinteiligere kaliumhaltige Natriumaluminiumsilikat-Pulver erhältlich
als durch die bisher üblichen Fällungsverfahren selbst bei Zuführung hoher Scherenergien.
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Das Versprühen (= "Zerstäuben") von Flüssigkeiten, Lösungen oder Suspensionen
ist ein Zerkleinerungsvorgang, der hohe Relativgeschwindigkeiten zwischen Gas und
Flüssigkeit verlangt. Erst wenn die Druckschwankungen des turbulenten Strömungsfeldes
die Grenzflächenspannung der Flüssigkeit überwinden, kann die Flüssigkeitsoberfläche
aufreißen und eine Versprühung eintreten. Dabei ist es Im Prinzip gleichgültig,
ob der Flüssigkeit oder dem Gas eine Strömungsgeschwindigkeit erteilt wird. Dichte,
Grenzflächenspannung,
Zähigkeit und Strahldicke der Flüssigkeit sowie erzwungene Relativgeschwindigkeiten
beeinflussen die Tropfengröße und deren statistische Verteilung. Formelmäßige Beschreibungen
der dabei auftretenden physikalischen Vorgänge sind beispielsweise den Monographien
"Sprühturmtechnik" von M. Schubert und H. Vieweg, VEB Verlag für Grundstoffindustrie,
Leipzig (1969), und 'tParticulate Technology" von C. Orr, Jr., The Macmillan Comp.,
New York (1966) (Chapter 1) sowie der dort zitierten Literatur zu entnehmen.
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Im Hinblick auf die sehr unterschiedlichen Produkte und Anwendungszwecke
sind in der chemischen Industrie eine ganze Reihe verschiedener Sprühaggregate bekannt.
Beschreibungen dieser Typen finden sich außer in Lehrbüchern der Technischen Chemie
und den oben angeführten Monographien beispielsweise bei E. Turck, Chemie-Ing.-Technik
25, 620 - 622 (1953); H.A. Troesch, ebenda 26, 311 - 320 (1954); M. Schubert und
H. Vieweg, Chem.
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Technik 17, 198 - 205 (1965); Ullmanns Enzyklopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Band 2, Seite 254 - 258, Verlag Chemie, Weinheim/Bergstraße
(1972) sowie Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Auflage, Band
18, Seite 639 - 652, J. Wiley & Sons (1969).
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Prinzipiell zu unterscheiden sind danach Druckdüsen, die lediglich
durch Flüssigkeitsdruck zerstäuben ("Einstoffdüsen"), Rotationszerstäuber, die das
Gut durch Fliehkraft zerstäuben und Zweistoffdüsen, in denen das Gut mit Hilfe von
Treibmitteln (Wasserdampf, Gas, insbesondere jedoch Druckluft) zerstäubt wird. Mehrstoffdusen
sind vom Arbeitsprinzip her den Zweistoffdüsen zuzuordnen. Diese unterschiedlichen
Aggregate, die zudem noch in vonein ander abweichender Bauweise eingesetzt werden,
weisen
spezifische Vor- und Nachteile auf, insbesondere im Hinblick
auf das erfindungsgemäße Verfahren.
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Werden für das erfindungsgemäße Verfahren Sprühaggregate mit nur einem
Flüssigkeitskanal, wie sie in der Technik bereits vielseitig für andere Zwecke eingesetzt
werden, verwendet, so ist sowohl bei den Druckdüsen, Rotationszerstäubern, als auch
Zweistoffdüsen gängiger Bauart (ein Flüssigkeitskanal, ein Druckgaskanal) zur Erzielung
homogener Gele ein Vermischen der Silikat- und Aluminat-Komponente bereits vor Eintritt
in das Sprühaggregat erforderlich; am Düsenmund wird dann ein Gemisch der beiden
Reaktionskomponenten versprüht. Diese Vorgehensweise wird nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ermöglicht, da die in den Reaktionskomponenten enthaltenen Kalium-Ionen
eine gewisse Fällungsverzögerung des röntgenamorphen Alkalialuminiumsilikat-Gels
bewirken.
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Im Temperaturbereich von 0 bis 70°C lassen sich je nach Menge der
fällungsverzögernden Kalium-Ionen im Ansatz sowie der Fällungstemperatur Fällungsverzögerungen
im Bereich von Sekunden bis zu einigen Minuten erzielen.
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Diese Fällungsverzögerung ermöglicht in dem angegebenen Temperaturbereich
die Verwendung eines Sprühaggregates mit nur einem Flüssigkeitskanal, so daß trotz-vorherigen
Vermischens der beiden Reaktionskomponenten die Bildung des röntgenamorphen Gels
erst im Sprühstrahl erfolgt.
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Erst bei höheren Fällungstemperaturen oberhalb 70°C ist die fällungsverzögernde
Wirkung der Kalium-Ionen soweit verringert, daß sich auch bei hohen Anteilen von
Kalium im Ansatz beim Vermischen der Reaktionskomponenten praktisch augenblicklich
ein Gel ausbildet. Im Temperaturbereich von 700 bis 100C ist es daher zur Vermeidul.g
von
Verstopfungen vor der Düse oder innerhalb der Düse von Vorteil,
ein Sprühaggregat mit mindestens zwei Flüssigkeitskanälen zu verwenden, in dem die
Aluminat- und die Silikat-Lösung getrennt der Düsenaustrittsöffnung zugeführt werden.
Dies bedingt, daß sich die beiden Reaktionskomponenten erst nach Verlassen der Düsenaustrittsöffnung
miteinander vermischen und noch im Sprühstrahl unter Bildung des röntgenamorphen
Gels miteinander reagieren.
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Bevorzugt sind hierfür Dreistoffdüsen, die außer den beiden Flüssigkeitskanälen
noch einen Druckgaskanal aufweisen.
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Im gesamten Temperaturbereich von 0 bis 1030C ist das erfindungsgemäße
Verfahren unabhängig vom gewählten Sprühaggregat in der Weise auszuführen, daß sich
erst im Sprühstrahl das röntgenamorphe Gel ausbildet. Bevorzugt ist hierbei, daß
man die beiden Lösungen bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 70°C miteinander
vermischt und erst anschließend das noch fließfähige Reaktionsgemisch unter Verwendung
eines Sprühaggregats mit nur einem Flüssigkeitskanal zerstäubt.
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In Abhängigkeit von den gewählten Ansatz- und Temperaturbedingungen
- und damit von der fällungsverzögernden Wirkung der Kalium-Ionen - wird zwischen
Vermischung der Komponenten und Versprühung des Komponentengemisches eine solche
Zeit gelassen, daß sich das Gel erst im Sprühstrahl ausbildet. Durch die Dosierung
der Komponenten und Wahl eines entsprechend langen Leitungssystems läßt sich auch
bei kontinuierlicher Fahrweise eine solche Zeitspanne, die von Sekundenbruchteilen
bis zu wenigen Minuten reichen kann, in einfacher Weise überbrücken. Durch den Zusatz
fällungsverzögernder Kalium-Ionen läßt sich erreichen, daß die Silikat- und die
Aluminatlösung mitein-
ander zu einer klaren homogenen Lösung vermischt
werden können; erst danach fällt das kaliumhaltige Natriumaluminiumsilikat-Gel aus.
Ein besonderer technischer Vorteil liegt dabei darin, daß von vornherein ein optimal
vermischtes Gel vorliegt, das an jeder Stelle dieselbe chemische Zusammensetzung
aufweist. Eine Versprühung in der Weise, daß sich erst im Sprühstrahl das röntgenamorphe
Gel ausbildet, ist dann nicht mehr zum Vermischen der Komponenten erforderlich,
sondern nur zur Erzielung eines Gels, das sehr feinteiliges Produkt erbringt.
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Die Vermischung der Aluminat- und Silikat-Komponente kann insbesondere
bei hohen Durchflußgeschwindigkeiten ohne Verwendung eines zusätzlichen Mischaggregats
in der Weise erfolgen, daß sich die beiden Rohrleitungen zu einem Rohr vereinigen.
Bei genügend langer Wegstrecke werden durch Turbulenzen im Rohr die Komponenten
hinreichend gut miteinander vermischt. Vorteilhaft ist jedoch die Verwendung eines
statischen Mischers (In-line Mischer oder Mischkammer), in dem die Komponenten über
Drallbleche oder ähnliche Einrichtungen (vergleiche Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Band 2, Seite 267) kontinuierlich vermischt werden. Auf einen
zusätzlichen Rührer zur Vermischung der beiden Komponenten kann dann verzichtet
werden.
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Als Sprühaggregate mit nur einem Flüssigkeitskanal können Einstoffdüsen
und Rotationszerstäuber eingesetzt werden.
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Die Einstoffdüsen werden als Drallkammerdüsen (Hohl- und Vollkegeldüsen)>
als Schlitzdüsen (Flachstrahldüsen) und als Pralldüsen gebaut. In allen Fällen wird
ein dünner Flüssigkeitsfilm erzeugt: bei den Drallkammerdüsen du-ch einen rasch
rotierenden Ringfilm, bei den Schlitzdüsen durch einen schmalen ebenen Spalt, den
die Flüssigkeit
mit hoher Geschwindigkeit durchströmt, und bei
den Pralldüsen durch das Aufprallen eines Flüssigkeitsstrahls auf eine geeignet
geformte Fläche oder durch Zusammenprallen zweier Flüssigkeitsstrahlen. Der jeweils
bevorzugte Düsentyp ist von der geforderten Tröpfchenverteilung abhängig. Die Sprühwinkel
liegen zwischen 30 und 1600, die räumliche Verteilung ist in Form von Hohlkegeln,
Vollkegeln, Flachstrahlen und sogar in Form von Kegeln mit quadratischem Querschnitt
möglich. Mit Einstoffdüsen sind Durchsätze von einigen Litern bis zu Millionen Litern
in der Stunde erzielbar, wobei die Düsen Bohrungsdurchmesser von 0,6 mm bis ca.
130 mm besitzen können. Die statischen Drücke vor der Düse bewegen sich zwischen
0,2 und 500 bar (Ullmann, siehe oben).
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Für Druckdüsen gelten folgende Grundsätze (vergleiche: M. Schubert
und H. Vieweg, Chem. Techn. 17, 1965, Seiten 199 und 200): a) der.mittlere Tropfendurchmesser
wird mit steigendem Flüssigkeitsdruck kleiner und nimmt mit vergrößerter Austrittsöffnung
der Düse zu.
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b) Die Tropfengröße wächst mit steigender Zähigkeit und Oberflächenspannung
der Flüssigkeit.
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c) Das Tropfenspektrum verbreitet sich bei zunehmender Düsenöffnung
und Viscosität der Flüssigkeit.
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d) Der Sprühwinkel wird mit zunehmender Austrittsöffnung der Düse
größer.
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Flüssigkeitsdruckdüsen zeigen zwar einen relativ hohen Materialverschleiß,
erfordern jedoch nur einen geringen Arbeitsaufwand bei der Versprühung, sind sehr
weit-
reichend einsetzbar, stellen keine besonderen Anforderungen
an die Eigenschaften des zu verdüsenden Materials und sind daher in vielen industriellen
Bereichen technisch bevorzugt.
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Rotationszerstäuber (= Zentrifugalversprüher) bestehen im einfachsten
Falle aus einer sich drehenden Scheibe.
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Die zu zerstäubende Flüssigkeit fließt dieser Scheibe drucklos zu.
Infolge der Reibung zwischen Scheibe und Flüssigkeit wird letztere tangential und
radial beschleunigt. Am Rand der Scheibe besitzt die Flüssigkeit eine hohe Relativgeschwindigkeit
zur Umgebung und strömt in Form eines Films, in Form dünner Fäden oder in Tropfenform
ab. Mit einer Scheibe können bis zu mehreren tausend Litern pro Stunde zerstäubt
werden.
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Eine Besonderheit dieser Zerstäuber besteht darin, daß der Flüssigkeitsdurchsatz
und die Drehzahl unabhängig voneinander verändert werden können. Damit kann man
in einem weiten Durchsatzbereich über die änderung der Drehzahl den gewünschten
Zerstäubungsgrad einstellen. Becherversprüher sind eine besondere Ausführungsform
der Zentrifugalversprüher mit hochgezogenem Außenrand der Sprühscheibe.
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Sowohl Flüssigkeitsdruckdüsen als auch Rotationszerstäuber lassen
sich erfindungsgemäß zur Herstellung von feinteiligem kaliumhaltigen Natriumaluminiumsilikat
bei einer hinreichenden Fällungsverzögerung verwenden. Der Energieaufwand zur Zerstäubung
ist bei beiden Aggregat-Typen etwa gleich. Die Entscheidung für einen dieser Typen
erfolgt im allgemeinen nach dem gewünschten Sprühbild sowie den Anlagekosten. Besonders
bevorzugt sind Flüssigkeitsdruckdüsen und Rotationszerstäuber bei der kontinuierlichen
Herstellung großer Produktmengen.
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Besonders feinteiliges kaliumhaltiges Natriumaluminiumsilikat erhält
man, wenn man das noch fließfähige Reaktionsgemisch unter Zuhilfenahme eines inerten
Druck-oder Treibgases, das einen Druck im Bereich von 0,3 bis 3 bar aufweist, mit
einer Düse mit nur einem Flüssigkeitskanal zerstäubt. Vorteilhafterweise verwendet
man als Druck- oder Treibgas Druckluft, die gegebenenfalls auch vorgeheizt sein
kann.
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Zur Konstruktion und Verwendung einer solchen Zweistoffdüse lassen
sich aus der oben genannten Literatur die folgenden allgemeinen Aussagen machen:
a) Im Verdüsungsbereich muß eine möglichst kleine Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstrahls
und eine möglichst große Geschwindigkeit des Gasstrahls eingestellt werden.
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b) Der Öffnungsquerschnitt für den Flüssigkeitskanal ist daher möglichst
groß zu wählen.
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c) überwiegend werden nur sehr kleine Tröpfchen mit weniger als 50
jim Durchmesser erzeugt; mit steigendem Gas-Flüssigkeitsverhältnis sinkt die mittlere
Tröpfchengröße.
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d) Mit Verringerung der mittleren Tropfengröße verengt sich das sonst
relativ breite Tropfenspektrum.
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Zweistoffdüsen sind zwar relativ energieaufwendige Sprüheinrichtungen,
erzeugen jedoch die feinsten Teilchen, besitzen den geringsten Materialverschleiß
und neigen wegen der großen Bohrungsquerschnitte am wenigsten zu Verstopfungen.
Technisch bevorzugt sind die sogenannten Außensprühdüsen, bei denen das Treibgas
erst außerhalb der Sprüheinrichtung auf den Flüssigkeitsstrahl auf-
trifft.
Zu erwähnen sind auch die Kombinationen zwischen Innensprühdüse und Außensprühdüse
(Kirschbaum-Düse), die den geringsten Gasdruck (0,2 bis 0,4 bar) erfordern, das
relativ engste Tröpfchenspektrum erzeugen und den Verschleiß gegenüber einer reinen
Innensprühdüse merklich senken. Bei den reinen Außensprühdüsen unterscheidet man
zwischen geradliniger und rotierender Gasführung. Die geradlinige Gasführung erzeugt
einen engen Sprühkegel und die Beschleunigung der Teilchen durch das Gas hält mehrere
Meter an. Außerdem herrscht in den Flüssigkeitskanälen leichter Überdruck. Bei den
sogenannten Druckluftspiraldüsen herrscht dagegen allgemein ein Unterdruck im Düsenrohr.
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Der Gasdruckbereich ist bei den Druckluftdüsensehr weit (0,3 bis etwa
7 bar); die Gasaustrittsgeschwindigkeit beträgt dabei meist 100 bis etwa 250 Meter
pro Sekunde.
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Die Gewichtsmenge der zum Versprühen benötigten Druckluft ist allgemein
von etwa gleicher Größenordnung wie die der zu verdüsenden Flüssigkeit.
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Die Leistung von Zweistoffdüsen ist begrenzt; im Regelfall lassen
sich nicht mehr als etwa 100 1 Flüssigkeit pro Stunde zerstäuben. Höhere Durchsatzmengen
lassen sich jedoch leicht durch eine Erhöhung der Düsenanzahl erreichen. Das Auswechseln
einer Düse im laufenden Betrieb verursacht erfahrungsgemäß nur einen geringen Produktionsrückgang
für wenige Minuten.
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Dreistoffdüsen mit zwei Flüssigkeitskanälen und einem Druckgaskanal
sind vom Arbeitsprinzip her den Zweistoffdüsen zuzuordnen. Die obigen Aussagen über
Zweistoffdüsen sind daher auf Dreistoffdüsen übertragbar. Dreistoffdüsen lassen
sich stets dann vorteilhaft einsetzen, wenn zwei sofort unter Bildung von Feststoff
miteinander reagierende Stoffe miteinander vermischt werden sollen.
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Insbesondere bei Verwendung von Dreistoffdüsen mit Außenversprühung
lassen sich durch getrennte Zuführung der beiden Flüssigkomponenten zum Düsenmund
Verstopfungen völlig vermeiden.
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Für die erfindungsgemäße Sprühfällung von kaliumhaltigem Natriumaluminiumsilikat
wird unabhängig vom Sprühaggregat-Typ eine Apparatur bestehend aus zwei Vorlagebehältern
für die Aluminat- und die Silikatlösung, zwei Pumpen und Dosiereinrichtungen für
die beiden Lösungen, einem Sprühaggregat und einem Fällbehälter benötigt. Die produktumspülten
Teile sollten aus Edelstahl gefertigt sein. Die Vorlagebehälter sind zweckmäßigerweise
mit Heizvorrichtung - Heizmantel oder Heizschlange für Beheizung mit Wasserdampf
- ausgestattet; gegebenenfalls ist auch ein direktes Einblasen von Wasserdampf möglich,
wobei jedoch dann bei Festlegung der Ansatzverhältnisse das einkondensierte Wasser
berücksichtigt werden muß. Um die Vorlagebehälter auch zur Herstellung der Aluminat-und
Silikatlösungen verwenden zu können, ist vor allem beim Aluminat-Behälter der Einbau
eines wirksamen Rührers erforderlich. Die beiden flüssigen Komponenten werden mittels
geeigneter alkalistabiler Pumpen dem Sprühaggregat zugeführt. Die Dosierung kann
dabei Je nach verwendetem Pumpentyp entweder direkt über die Pumpeneinstellung oder
über Ventile, die beispielsweise mittels Schwebekörper-Durchfluß-Meßgeräte gesteuert
werden, erfolgen .
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Aus den vorstehend genannten Gründen werden als Sprühaggregat für
das erfindungsgemäße Verfahren Je nach Dauer der Fällungsverzögerung vorzugsweise
entweder eine Zweistoffdüse mit einem Flüssigkeitskanal und einem Druckgaskanal
oder eine Dreistoffdüse mit zwei Flüssigkeitskanälen
und einem
Druckluftkanal für Außenversprühung verwendet.
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Die über eine Filterpatrone und Reduzierstation zugeführte Druckluft
sollte im Bereich von 0,3 bis 3 bar regulierbar sein; auf eine Vorrichtung zur Aufheizung
der Druckluft kann im Regelfall verzichtet werden, da die Temperatur am Düsenkopf
einfacher über die Temperatur der Flüssigkomponenten eingestellt werden kann. Bei
großen Mengendurchsätzen können mehrere solcher Düsen auf einem Sprühkranz angeordnet
sein, wobei zur Ermöglichung eines raschen Austauschs einer gegebenenfalls verstopften
oder defekten Düse ohne Unterbrechung der kontinuierlichen Versprühung die Düsen
einzeln abschaltbar sein sollten.
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Der eigentliche Fällbehälter kann wie ein Sprühturm nach dem Stand
der Technik ausgestattet sein; vor allem bei größeren Mengendurchsätzen kann dann
auf zusätzliche Beheizung verzichtet werden. Im Gegensatz zur technischen Sprühtrocknung
enthält die Abluft kaum feste Bestandteile, sondern nahezu ausschließlich Wasserdampf,
so daß zur Aufbereitung der Abluft nur Kühlaggregate und keine aufwendigen Zyklone
erforderlich sind. Um das versprühte Gel durch schwaches Rühren flüssig halten zu
können, sollte der Sprühbehälter mit einem Rührer ausgestattet sein.
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Sowohl bei den Fällungsverfahren nach dem Stand der Technik als auch
bei dem erfindungsgemäßen Sprühverfahren fällt zunächst ein kaliumhaltiges Natriumaluminiumsilikat-Gel
aus. Die so erhaltenen Gele unterscheiden sich jedoch erheblich voneinander, sowohl
im Hinblick auf resultierende Produkteigenschaften als auch auf die Prozeßführung;
das versprühte Gel bleibt nämlich fließfähig auch bei nur sehr schwachem Rühren.
Dieser erniedrigte Aggregationsgrad beziehungsweise weniger starke Zusammenhalt
des versprühten Gels ist ganz offensichtlich darauf zurückzuführen, daß sich die
Sprühteilchen nicht
mehr zu einem zusammenhängenden Gel vereinigen.
Eine derartige Auswirkung der Versprühung ist durchaus unerwartet. Der erniedrigte
Aggregationsgrad des Gels führt zu kleineren Teilchen und insbesondere zu dem anwendungstechnisch
bedeutsamen Fehlen von Grit.
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Vorzugsweise wird das erfindungsgemäß gewonnene röntgenamorphe kaliumhaltige
Natriumaluminiumsilikat-Gel einer nachfolgenden Kristallisation unterworfen, indem
man das Gel vor der Filtration, gegebenenfalls unter Rühren, auf eine Temperatur
im Bereich von 20 bis 1500C erwärmt und bei dieser Temperatur bis zur Kristallisation
beläßt.
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Dabei kann es vorteilhaft sein, die Kristallisation in mehreren Stufen
bei unterschiedlicher Temperatur durchzuführen.
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Die Kristallisation des röntgenamorphen Gels wird in Abhängigkeit
vom Mengendurchfluß zweckmäßigerweise in getrennten Kristallisationsbehältern durchgeführt,
vor allem bei kontinuierlicher Fahrweise, wie sie die erfindungsgemäße Versprühung
in einfacher Weise erlaubt. Auch der Kristallisationsbehälter sollte mit einem Rührer
ausgestattet sein, da bei verschiedenen zeolithischen Alkalialuminiumsilikat-Typen
(zum Beispiel Typ A) schwaches Rühren während der Kristallisation positive Auswirkungen
auf die Produktqualität (einheitlichere Zusammensetzung, höhere Kristallinität)
zeigt. Die Einstellung der Kristallisationstemperatur kann sowohl über Mantelbeheizung
als auch durch direktes Einblasen von Wasserdampf erfolgen.
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Auch die optimale Dauer der Kristallisationszeit ist v angestrebten
Produkttyp abhängig. Vorteilhafterweise wird die Kristallisation in dem Zeitpunkt
unterbrochen, in dem
das angestrebte Produkt sein maximales Calciumbindevermögen
erreicht hat. Zur Bestimmung des Calciumbindevermögens können die in der Literatur
angegebenen Methoden Verwendung finden, beispielsweise das in der DE-OS 24 12 837
(Seite 27) beschriebene Verfahren. Aus dem erniedrigten Aggregationszustand des
primär gebildeten Gels resultiert eine starke Verkürzung der zur vollständigen Kristallisation
erforderlichen Dauer der hydrothermalen Behandlung. Aus der gesamten Literatur über
Molekularsiebsynthesen lassen sich keine vergleichbar kurzen Kristallisationszeiten
für kaliumhaltige Typen entnehmen.
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Das kristallisierte Produkt wird filtriert sowie je nach Bedarf alkalifrei
gewaschen und getrocknet. Das stark alkalihaltige Filtrat kann gewünschtenfalls
zusammen mit (eingeengten) Waschwässern zur Herstellung der Ausgangskomponenten
wiederverwendet werden. Je nach angestrebtem Verwendungszweck läßt sich gegebenenfalls
auch eine Suspension der kristallisierten kaliumhaltigen Natriumaluminiumsilikate
direkt verwenden, beispielsweise zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.
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Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft
die Herstellung eines kristallinen nur wenig Kalium enthaltenden Natriumaluminiumsilikates
vom Typ A mit einer mittleren Teilchengröße kleiner als 3 Fm. Diese besondere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aluminatlösung mit einer Zusammensetzung
entsprechend den Molverhältnissen 1 Al20» : 0,6 bis 4 Na20 : O bis 0,5 K20 : 20
bis 200 H20 mit (Na20 + K20) : Al203 l sowie eine Silikatlösung mit einer Zusammensetzung
ent-
entsprechend den Molverhältnissen 1 SiO2 : O bis 3 Na20 :
O bis 1 K20 : 5 bis 50 H20 mit (Na20 + K20) : SiO2 -> 0,2 in einem Gewichtsverhältnis
entsprechend einer rechnerischen Gesamtzusammensetzung bezüglich der Molverhältnisse
von 1,8 bis 6 Na20 : 0,005 bis 0,2 K20 : 1 A1203 : 1 bis 2,4 SiO2 : 50 bis 300 H20
so miteinander vermischt und zerstäubt, daß die beiden Komponenten erst im Sprühstrahl
unter Bildung eines röntgenamorphen Gels miteinander reagieren, und daß man anschließend
das gebildete kaliumhaltige Natriumaluminiumsilikat-Gel für mindestens 10 Minuten
bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C unter Rühren bis zur Bildung eines
kristallinen, noch gebundenes Wasser sowie Kalium enthaltenden Natriumaluminiumsilikates
vom Typ A mit einer chemischen Zusammensetzung entsprechend Molverhältnissen von
0,9 bis 1,1 Na20 0,005 bis 0,2 K20 1 1 Al203 1,8 - 2,2 SiO2 und einer mittleren
Teilchengröße kleiner als 3 pm beläßt.
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Vorzugsweise wird bei dieser besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens die rechnerische Gesamtzusammensetzung der beiden zu versprühenden Lösungen
so eingestellt, daß sie Molverhältnissen von
2,5 bis 5 Na20 : 0,01
bis 0,1 K20 : 1 Al203 1,8 bis 2 SiO2 : 60 bis 100 H20 entspricht.
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Eine weitere besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Herstellung eines kristallinen, nur wenig Kalium enthaltenden Natriumaluminiumsilikates
vom Typ X mit einer mittleren Teilchengröße kleiner als 2 µm. Diese besondere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aluminatlösung mit einer Zusammensetzung
entsprechend den Molverhältnissen 1 Al203 : 0,6 bis 5 Na20 : 0 bis 0,5 K20 20 bis
200 H20 mit (Na20 + K20) : Al203 sowie eine Silikatlösung mit einer Zusammensetzung
entsprechend den Molverhältnissen 1 SiO2 : O bis 3 Na20 : 0 bis 1 K20 : 5 bis 100
H20 mit (Na20 + K20) : SiO2 > 0,2 in einem Gewichtsverhältnis entsprechend einer
rechnerischen Gesamtzusammensetzung bezüglich der Molverhältnisse von 2,5 bis 10
Na20 : 0,005 bis 0,5 K20 : 1 Al20» 2,5 bis 10 SiO2 : 80 bis 400 H20 so miteinander
vermischt und zerstäubt, daß die beiden Komponenten erst im Sprühstrahl unter Bildung
eines röntgenamorphen Gels miteinander reagieren, und daß man anschließend das gebildete
kaliumhaltige Natriumaluminium-
silikat-Gel für mindestens eine
Stunde bei einer Temperatur im Bereich von 85 bis 1050C bis zur Bildung eines kristallinen,
noch gebundenes Wasser sowie Kalium enthaltenden Natriumaluminiumsilikates vom Typ
X mit einer chemischen Zusammensetzung entsprechend Molverhältnissen von 0,9 bis
1,1 Na20 . 0,001 bis 0,2 K20 . 1 Al203 2,4 bis 3,2 SiO2 mit einer mittleren Teilchengröße
kleiner als 2 pm beläßt.
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Bei dieser besonderen Ausführungsform stellt man vorzugsweise die
rechnerische Gesamtzusammensetzung der beiden zu versprühenden Lösungen so ein,
daß sie Molverhältnissen SiO2 : Al203 von 2,5 bis 6 Na20 : SiO2 von 1,2 bis 1,5
Na2O : K20 von 25 bis 100 H20 : SiO2 von 35 bis 100 entspricht.
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Eine dritte besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Herstellung eines kristallinen, silikatarmen und daher hoch kationenaustauschenden
Natriumkaliumaluminiumsilikats des Typs NaKX mit einer mittleren Teilchengröße kleiner
als 5 pm.
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Diese besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Aluminatlösung mit einer Zusammensetzung entsprechend den Molverhältnissen
1
Al203 : 0,6 bis 4 Na20 : 0 bis 0,5 K20 : 20 bis 200 H20 mit (Na20 + K20) : Al2O3>1
sowie eine Silikatlösung mit einer Zusammensetzung entsprechend den Molverhältnissen
1 SiO2 : 0 bis 3 Na20 : 0 bis 1 K20 : 5 bis 50 H20 mit (Na2O + K20) : SiO2> 0,2
in einem Gewichtsverhältnis entsprechend einer rechnerischen Gesamtzusammensetzung
bezüglich der Molverhältnisse von 1,5 bis 15 Na20 : 0,5 bis 10 K20 : 1 Al203 : 1
bis 15 SiO2 : 50 bis 250 H20 so miteinander vermischt und zerstäubt, daß die beiden
Komponenten erst im Sprühstrahl unter Bildung eines röntgenamorphen Gels miteinander
reagieren, und daß man anschließend das gebildete Natriumkaliumaluminiumsilikat-Gel
im Temperaturbereich von 200C bis 1000C bis zur Bildung eines kristallinen, noch
gebundenes Wasser enthaltenden Natriumkaliumaluminiumsilikats vom Typ NaKX mit einer
chemischen Zusammensetzung entsprechend den Molverhältnissen von 0,6 bis 0,9 Na20
0,1 bis 0,4 K20 1 Al203 1,8 bis 2,0 SiO2 und einer mittleren Teilchengröße kleiner
als 5 pm beläßt.
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Vorzugsweise wird bei dieser besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens die rechnerische Gesamt-
zusammensetzung der beiden
zu versprühenden Lösungen so eingestellt, daß sie Molverhältnissen von 3 bis 6 Na20
: 1 bis 3 K20 : 1 Al203 : 1,3 bis 2,2 SiO2 : 100 bis 150 H20, mit Na20 : (Na20 +
K20) = 0,6 bis 0,8 und (Na 20 + K20) : A1203 = 4 bis 7 entspricht.
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Eine vierte besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Herstellung eines kristallinen, nur wenig Kalium enthaltenden Natriumaluminiumsilikates
vom Typ P der kubischen kationenaustauschenden Form mit einer mittleren Teilchengröße
kleiner als 6 µm. Diese besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Aluminatlösung mit einer Zusammensetzung entsprechend den Molverhältnissen
1 Al203 : 0,6 bis 5 Na2O : 0 bis 0,5 K20 : 20 bis 200 H20 mit (Na20 + K20) : Al2031
sowie eine Silikatldsung mit einer Zusammensetzung entsprechend den Molverhältnissen
1 SiO2 : 0 bis 3 Na20 : O bis 1 K20 : 5 bis 100 H20 mit (Na20 + K20) : SiO2>0,2
in einem Gewichtsverhältnis entsprechend einer rechnerischen Gesamtzusammensetzung
bezüglich der Molverhältnisse von 1,5 bis 1.0 Na20 : 0,01 bis 0,5 K20 : 1 Al203
: 3 bis 10 SiO2 : 100 bis 400 H20
so miteinander vermischt und
zerstäubt, daß die beiden Komponenten erst im Sprühstrahl unter Bildung eines röntgenamorphen
Gels miteinander reagieren, und daß man anschließend das gebildete kaliumhaltige
Natriumaluminiumsilikat-Gel für mindestens eine Stunde bei einer Temperatur im Bereich
von 90 bis 105°C bis zur Bildung eines kristallinen kaliumhaltigen Natriumaluminiumsilikates
vom Typ P der kubischen kationenaustauschenden Form mit einem Molverhältnis SiO2
: Al20) von 2,7 bis 5,2 und einer mittleren Teilchengröße kleiner als 6 pm beläßt.
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Bevorzugt ist bei dieser besonderen Ausführungsform, daß man die rechnerische
Gesamtzusammensetzung der beiden zu versprühenden Lösungen so einstellte daß sie
einem Molverhältnis SiO2 : Na20 von 1 bis 2,5 entspricht.
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Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Molverhältnis
von Al20» zu SiO2 in den beiden zu zerstäubenden Lösungen so eingestelltJ daß es
der Zusammensetzung des gewünschten Natriumkaliumaluminiumsilikates entspricht.
Auf diese Weise ist es möglich, bei geeigneter Wahl der Reaktions- und Kristallisationsbedingungen
kristalline kaliumhaltige Natriumaluminiumsilikate insbesondere vom Typ A und X
mit einer bestimmten mittleren Teiichengröße herzustellen.
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Das erfindungsgemäße und nachstehend durch Beispiele erläuterte Verfahren
weist gegenüber dem Stand der Technik insgesamt die folgenden Vorteile auf: Auf
der apparativen Seite ist die Einsparung eines großen und damit aufwendigen Fällungsaggregats
mit Schereinrichtungen zur intensiven Vermischung der Komponenten und Zerschlagung
des resultierenden Gels hervorzuheben.
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Die Versprühung und damit die Fällung ist ohne Schwierigkeiten kontinuierlich
auszuführen. Eine solche kontinuierliche Verfahrensweise führt in Verbindung mit
der nur geringen Größe einer Sprühvorrichtung und einer gegenüber Fällungsverfahren
relativ kurzen anschließenden Kristallisationszeit zu einer hohen RaumjZeit-Ausbeute
für die kristallinen Produkte.
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Die Zerstäubungseinrichtung kann apparativ dann besonders einfach
gehalten werden, wenn eine hinreichende Fällungsverzögerung auftritt, insbesondere
bei Vorliegen von Kalium in einer fällungsverzögernden Menge im Ansatz und einer
Fällungstemperatur von nicht mehr als 70°C.
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Auf der Produktseite liegen besondere Vorteile im Erhalt eines einheitlichen
Kornspektrums mit sehr kleinen Teilchen bei zu vernachlässigenden Grit-Anteilen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei Molekularsynthesen allgemein anwendbar. Insbesondere
kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Molekularsieb-Typ A mit einer mittleren
Teilchengröße kleiner als 3 Jum, einem Kornanteil größer als 10 um von weniger als
3 Volumenprozent und einem Durchmesser der Kristallite von überwiegend unterhalb
kaum hergestellt werden. Typ X läßt sich erfindungsgemäß noch feinteiliger mit einer
mittleren Teilchengröße von unterhalb 2 tlrn erhalten. Das nach dem Stand der
Technik
bisher nur in großen Kristalliten anfallende kubische Molekularsieb P läßt sich
erfindungsgemäß mit einem Durchmesser der Kristallite von unterhalb 2 M , einem
mittleren Teilchendurchmesser von unterhalb 6 e und einem Kornanteil größer als
10 pm von weniger als 5 Volumenprozent herstellen.
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Die gewonnenen Natriumkaliumaluminiumsilikate - insbesondere die Molekularsiebtypen
A und X - sollen vorzugsweise als heterogene anorganische Builderstoffe (Phosphatersatz)
in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln Verwendung finden, wobei es in anwendungstechnischer
Hinsicht von besonderer Bedeutung ist, daß der Anteil an Teilchen mit einer Korngröße
von über 25 un unterhalb 0,1 Gewichtsprozent liegt.
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Der beschriebene Gesamtablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung kristalliner kaliumhaltiger Natriumaluminiumsilikate über Sprühfällung
ist aus dem Fließschema gemäß Abbildung 1 für die Verwendung einer Zweistoffdüse
mit einem Flüssigkeitskanal und einem Druckgaskanal, gemäß Abbildung 2 für die Verwendung
einer Dreistoffdüse mit zwei Flüssigkeltskanälen und einem Druckgaskanal ersichtlich.
Bei Verwendung eines hinstoffaggregats mit nur einem Flüssigkeitskanal (Druckdüse,
Rotationszerstäuber oder Scheibe) entfallen bei dem Fließschema nach Abbildung 1
die Druckluftzufuhr sowie besondere Einrichtungen zur Abluftbehandlung. Für die
erfindungsgemäße Herstellung von kaliumhaltigem Natriumaluminiumsilikat im Labormaßstab
kann eine vereinfachte Versuchsanordnung - wie in den Beispielen angegeben - verwendet
werden. Die nachsteheDi angeführten Beispiele zeigen die allgemeine Anwendbarkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens im TRahtnen von Molekularsiebsynthesen
und
die größere Feinteiligkeit so erhaltener Produkte gegenüber solchen nach dem bisherigen
Stand der Technik.
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Beispiele Für die labormäßige Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurde eine vereinfachte Versuchsanordnung mit getrennter Sprüh- und Kristallisationsapparatur
verwendet.
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Zur Sprühapparatur gehörte neben dem jeweiligen Sprühaggregat (siehe
gesonderte Beschreibung) noch eine Kolbendosierpumpe mit zwei Köpfen, deren Kolben
oszillierend im Gleichtakt arbeiteten und bei einer Kolbenhublänge von 7>5 mm
jeweils 40 1 Wasser zu fördern vermochten (Durchsatz während Betrieb und Stillstand
stufenlos durch Veränderung der Kolbenhublänge von 0 bis 15 mm regulierbar).
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Die Aiuminat- und die Silikat-Lösungen wurden jeweils in 5 l-Bechergläsern
vorgelegt, mittels Wasserdampf über Tauchspiralen aufgeheizt und über Porzellanfritten
von der Pumpe angesaugt. Als Sprühgefäß wurde bei Verwendung der Sprühaggregate
1, 2 und 3 ein offenes 5 l-Becherglas (35 cm hoch, 20 cm Durchmesser) verwendet;
das Sprühaggregat ragte dann stets etwa 10 cm in das Becherglas hinein. Die davon
abweichende Versuchsanordnung bei Verwendung eines Rotationszerstäubers ist zusammen
mit dem dazugehörigen Sprühaggregat 4 gesondert beschrieben.
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Bei Versprühung mittels Druckluft wurde diese über ein Druckgasfilter
und eine Reduzierstation, die eine stufenlose Regulierung der Druckluft zwischen
0 und 5 bar ermöglich, zugeführt. Für die bei einigen Beispielen angegebene Aufheizung
der Druckluft wurde eine Widerstandsheizung mit Kohlering verwendet. Bei einer Temperatur
des Heizkörpers von 2400C wurde nach Entspannung (ohne Flüssigkomponenten) bei den
Sprühaggregaten 2 und 3 hinter dem Düsenmund bei 0,5 bar 7U°C, bei 1,5 bar (50C,
bei 2,0 bar 680c und bei 2,5 bar 650C erreicht.
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Ohne Aufheizung hatte die entspannte Druckluft nur eine Temperatur
von 170C bei 0,5 bar beziehungsweise von 150C bei 2,5 bar.
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Kristallisationen unter Rühren wurden unter Einhaltung der in den
Beispielen angegebenen Bedingungen in 2 l-Dreihalskolben mit Heizpilz, Kontaktthermometer,
Rückflußkühier und Rührer (Teflonblatt) durchgeführt.
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Kristallisationen ohne Rühren wurden nur bei Kristallisationstemperaturen
oberhalb 900C in dieser Glas-Apparatur vorgenommen; dabei wurde bis zum Erreichen
der Kristallisationstemperatur schwach gerührt. Zur Kristallisation ohne Rühren
bei niedrigeren Temperaturen von maximal 90°C wurden die gefällten kaliumhaltigen
Natriumaluminiumsilikate in Polyäthylenflaschen gefüllt und in den leicht verschlossenen
Flaschen im Trockenschrank kristallisiert.
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Für die Kristallisation wurden jeweils Fällungsmengen von 1500 g Gel
eingesetzt. Nach beendeter Kristallisation wurden 200 ml Suspension entnommen, filtriert
und der Feststoff so lange mit 600C heißem entionisiertem Wasser gewaschen, bis
das Waschwasser nur noch eine Restalkalität entsprechend pH 9 bis 10 aufwies; im
Regelfall waren hierzu cirka 3 1 Wasser erforderlich.
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Zur Charakterisierung wurden die gewaschenen Produkte über Nacht im
Vakuumtrockenschrank bei 1000C getrocknet, gut verrieben und mittels ihres Röntgendiagramms
identifiziert. Die Zusammensetzung bezüglich Alkali, Al203 und SiO2 wurde röntgenfluoreszenzanalytisch
bestimmt. Als Wassergehalt ist der Glühverlust nach einer Stunde bei 80000 angegeben.
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Der Kristallhabitus und die Größe der Kristallite wurden rasterelektronenmikroskopisch
bestimmt, die Korngrößenverteilung mittels Coulter-CounterR gemessen, der Naßsiebrückstand
nach MOCKER bei Verwendung eines 25 µm-Siebes (1 g Aktivsubstanz in 100 ml entionisiertem
Wasser aufgeschlämmt, 1 Minute im Ultraschallbad homogenisiert, 5 Minuten Naßsiebung
mit Wasserdruck von 4 bar und einer Strömungsgeschwindigkeit von 400 1 Wasser pro
Stunde; Rückwägung der getrockneten Siebe) ermittelt.
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Das Calciumbindevermögen (= "CaBv") der getrockneten Produkte wurde
entsprechend DE-OS 2 412 837 (Seite 27) bei 22 + 2 0C mit 1 g Aktivsubstanz pro
Liter und 300 d Ausgangshärte nach 10 Minuten ermittelt und entsprechend als mg
CaO/g AS" (AS = Aktivsubstanz) angegeben.
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Als Silikatkomponenten wurden in den Beispielen technische Wasserglaslösungen
(filtriert) beziehungsweise festes, wasserlösliches Natriumsilikat (technisches
"Natriummetasilikat") verwendet. Das eingesetzte Natronwasserglas enthielt 8,0 ffi
Na20 und 26>9 ffi SiO2, das Kaliwasserglas 8,1 ß K20 und 21,0 ß SiO2, das Festsilikat
enthielt 50,9 ß Na20 und 47ßS ß SiO2.
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Als Aluminatkomponenten wurden technisches Natriummetaaluminat mit
cirka 41 % Na20 und 55 ffi Al 203 beziehungsweise Hydrargillit mit cirka 65 ffi
Al2O3 eingesetzt. Diese Feststoffe wurden mit den in den Beispielen angegebenen
Mengen Wasser und Lauge (techn. Qualitäten) in der Siedehitze gelöst; unlösliche
Rückstände wurden abfiltriert.
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Infolge schwankender Zusammensetzung der Ausgangskomponenten wurden
die resultierenden Aluminatlaugen bezüglich ihres Gehalts an Alkali und Al203 titriert.
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Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente, alle Verhältnisangaben
sind Molverhältnisse.
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Die in den Beispielen verwendeten Sprühaggregate werden im folgenden
beschrieben. Es handelt sich dabei stets um handelsübliche Düsen. Wie im Text angegeben,
beschränkt sich das erfindungsgemäße Verfahren jedoch nicht auf diese Aggregattypen.
Die für die Beispiele ausgewählten Düsen sind jedoch im besonderen Maße auch im
Labormaßstab zur Erzielung reproduzierbarer Ergebnisse geeignet.
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Sprühaggregat 1 Dieses Aggregat ist als Einstoffzerstäubungsdüse ausgelegt
und weist daher nur einen Flüssigkeitskanal auf. Der Düsenaufbau ist in Abbildung
3 vereinfacht wiedergegeben.
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Dieser Düsentyp wird technisch vor allem zur Zerstäubungstrocknung
eingesetzt und sprüht mit besonders feinem Hohlkegel. Der Mündungssprühwinkel beträgt
je nach Einsätzen und Druck etwa 470 bis 1000.
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Die zu zerstäubende Flüssigkeit wird über Kanal 1 (Durchmesser 12
mm) zugeführt und tritt mit glattem Strahl über zwei seitlich am Führungsteil angebrachte
enge Drallschlitze in einen Drallkörper 3 ein. Dieser Dralleinsatz 3 wird mittels
einer Druckfeder 2 in Position gehalten.
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Die Flüssigkeit wird im Dralleinsatz 3 in Rotation versetzt und gelangt
über einen konischen Mündungseinsatz 4 mit Bohrung zum Düsenmund, wo sie hohlkegelartig
zerstäubt wird.
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Dralleinsatz 3 und Mündungseinsatz 4 sind auswechselbar und mit unterschiedlichen
Drallschlitzen beziehungsweise Bohrungen versehen, so daß durch Austausch verschiedene
Kombinationen und damit unterschiedliche Sprühcharakteristiken möglich sind. Im
vorliegenden Fall wurde ein Dralleinsatz 3 mit Drallschlitzen von 1>5 mm Breite
und ein Mündungseinsatz 4 mit einer Bohrung von 2 mm verwendet.
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Sprühaggregat 2 Dieses Aggregat ist als Zweistoffdüse ausgelegt; die
Zerstäubung findet außerhalb der Düse statt. Eine Komponente (hier Druckluft) erhält
dabei einen Drall; Die Düse sprüht im kreisförmigen Vollkegel. Die Anordnung der
Kanäle ist in Abbildung 4 vereinfacht dargestellt.
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Beide Komponenten werden seitlich zugeführt. Der Kanal 2 ohne Drallgebung
für die Flüssigkomponente liegt in der Längsachse der Düse, weist einen Durchmesser
von 3>5 mm auf und verengt sich am Düsenmund konisch auf 1,0 mm Durchmesser.
Der dazu konzentrisch geführte Ringkanal 1 für das Druckgas weist eine Spaltbreite
von 1,0 mm auf (kreisförmiger Spalt mit 8>0 mm Außendurchmesser und 6,0 mm Innendurchmesser).
Der Ringspalt verengt sich am Düsenmund konisch auf 3,5 mm Außendurchmesser und
2,0 mm Innendurchmesser entsprechend einer Spaltbreite von 0,75 mm.
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Sprühaggregat 3 Dieses Aggregat ist als Dreistoffdüse ausgelegt; die
Zerstäubung findet außerhalb der Düse statt. Zwei der zugeführten Komponenten (Druckluft
und eine Flüssigkomponente) erhalten vor Zusammenführung einen Drall.
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Diese Düse ist für hohe Mengendurchsätze geeignet und sprüht im kreisförmigen
Vollkegel. Die Anordnung der Kanäle ist in Abbildung 5 vereinfacht wiedergegeben.
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Das Druckgas und eine Flüssigkomponente werden seitlicn, die andere
Flüssigkomponente von oben zugeführt. Der Kanal 2 in Längsachse der Düse weist einen
Durchmesser
von 10 mm auf und verengt sich am Düsenmund konisch
auf 3 mm Durchmesser. Der dazu konzentrische Ringkanal 3 mit eingebautem Drallkörper
für die seitlich zugeführte Flüssigkomponente weist eine maximale Spaltbreite von
1,0 mm auf (kreisförmiger Spalt mit 17 mm Außendurchmesser und 15 mm Innendurchmesser);
der Außendurchmesser des Ringspalts verengt sich am Düsenmund konisch auf 8 mm bei
veränderlichem Innendurchmesser (je nach Stellung des zentrischen Rohres). Die Druckluft
wird über 1 (drallgebende Spalte) zugeführt; der Außendurchmesser des konischen
Ringkanals 1 verengt sich von 28 mm auf 14 mm bei einer maximalen Spaltbreite von
3 mm Je nach Einstellung des Konus.
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Sprühaggregat 4 Dieses Aggregat ist ein repräsentatives Beispiel für
eine Einkomponentenzentrifugaldüse; die Flüssigkomponente wird über nur einen Kanal
dem Aggregat zugeführt und mittels rotierender Düsen versprüht. Eine vereinfachte
Darstellung dieses Systems im Maßstab von etwa 1 : 4 findet sich in Abbildung 6.
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Die Flüssigkomponente gelangt im freien Fall durch ein Rohr 1 mit
einem Durchmesser von 0,5 cm zu dem Rotationsbecher 2 (7 cm Außendurchmesser). An
diesem Rotationsbecher 2 sind zwei Düsen 3 gegenüberliegend starr angebracht. Die
Düsenöffnungen sind dabei jeweils 10 cm von der Produkteintrittsstelle entfernt.
Dieses Düsensystem ist starr auf einem Aufsatz 4, der auch den Zentrifugalantrieb
enthält, gelagert. Die Drehzahl der Düsen beträgt konstant 12 000 Umdrehungen in
der Minute.
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Am unteren Teil des Aufsatzes 4 sind die Austrittsspalte 5 für Wasserdampf
bzw. Heißluft angebracht.
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Das oben beschriebene und in Abbildung o gesondert abgebildete Düsensystem
befindet sich mitsamt Untersatz in einem großen Stahlgehäuse ("Zerstäubungsturm"),
das eine sichere Rotationsversprühung über lange Zeiträume erlaubt.
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In Abbildung 7 ist dieses Gehäuse vereinfacht im Maßstab 10 : 1 wiedergegeben:
Die flüssige Komponente fällt durch ein ca. 100 cm langes Fallrohr 1> welches
durch Turmaufsatz 2 und Filter 3 hindurch in das Gehäuse ragt, auf das oben beschriebene
Zerstäubungsaggregat 5, wo es infolge der hohen Zentrifugalkräfte durch die Düsen
gepreßt und fein zerstäubt wird. Das Gehäuse ist durch eine Klappe 4 mit Schauglas
zugänglich. Es hat eine kreisförmige Grundrläche, am Boden und Deckel einen Durchmesser
von 110 cm und verbreitert sich in der Mitte auf 167 cm Durchmesser.
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Zwischen Turm und Aufsatz ist ein Filtertuch 3 eingespannt, um Feststoffe
zurückzuhalten. Die Abluft wird nach derartiger Entfernung von Feststoffen durch
eine Abzugsvorrichtung abgeführt.
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Beispiele la - lc Diese Beispiele zeigen die Herstellung von hochkristallinen,
kaliumhaltigen zeolithischen Natriumaluminiumsilikaten unterschiedlichen Typs unter
Verwendung von Sprühaggregat 1 (Einstoffzerstäubungsdüse). Der auswechselbare Dralleinsatz
der Düse wies zwei 1,0 mm breite Drallschlitze auf, der Mündungseinsatz eine Bohrung
von 2,0 mm. Die Aluminat- und Silikatlösungen wurden aus Hydrargillit bzw. Natriummetasilikat
hergestellt und
unter Einhaltung der nachfolgend angegebenen Ansatz-
und Fällungsbedingungen mit zusammen 50 kg Reaktionsgemisch pro Stunde dosiert.
Die Lösungen wurden jeweils über ein T-Stück unmittelbar vor der Düse ohne zusätzliche
Mischvorrichtung zusammengeführt.
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Die Kristallisationsbedingungen und resultierenden Produkteigenschaften
lassen sich den folgenden Sinzelaufstellungen entnehmen. Bei diesen Beispielen blieb
ein durch die Versprühung gegebenenfalls erfolgter geringer Wasserverlust bei der
Berechnung der resultierenden Gesamtmolverhältnisse im Kristallisationsansatz unberücksichtigt.
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Beispiel la Sprühbedingunen Aluminatlösung (A): 10,4 % Al2O3, 14,6
% Na2O, 1,0 % K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0 Al2O3 : 2,3 Na20 : 0,1 K20
: 40 H20 Silikatlösung (S): 19,7 % SiO2, 14,7 ffi Na20 entsprechend Molverhältnissen
von 1,8 SiO2 : 1,3 Na20 : 20 H20 Dosierverhältnis: 0,563 kg S : 1,00 kg A= Temperatur
von A und S: je 420C
Kristallisationsbedingungen resultierendes
Gesamtmolverhältnis: 3,6 Na2O : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 : 1,8 SiO2 : 60 H2O Kristallisation:
60 Minuten bei 85°C unter Rühren Produkteigenschaften Produkttyp: hochkristallines
Molekularsieb A Zusammensetzung: 1,0 Na20 . 0,04 K20 . 1,0 Al2O3 1,8 SiO2 . 3>8
1120 Wassergehalt: 19,9 % H20 CaBv: 165 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,1 1 Gewichtsprozent
Korngrößenverteilung: Verteilungsmaximum 2,0 - 2,5 pm mittlerer Korndurchmesser
2,4 µm Anteil >10 µm: 1 Volumenprozent > 5 µm: 2 Volumenprozent > 3 Fm:
20 Volumenprozent > 2 rm: 79 Volumenprozent Kristallithabitus: stark abgerundete
würfelförmige Kristallite, Kantenlänge überwiegend 0,5 - 1,5 µm
Beispiel
1 b Sprühbedingungen Aluminatlösung (A): 10,4 ffi Al2O3, 14,6 % Na20, 1,0 % K20
entsprechend Molverhältnissen von 1,0 Al2O3 : 2,3 Na20 : 0,1 K20 40 H20 Silikatlösung
(S): 8,0 % SiO2, 12,3 % Na2O entsprechend Molverhältnissen von 1,8 SiO2 : : 2,7
Na20 : 60 H20 Dosierverhältnis: 1,392 kg S : 1,00 kg A Temperatur von A und S: Je
300C Kristallisationsbedingungen resultierendes Gesamtmolverhältnis: 5,0 Na20 :
0,1 K20 : 1,0 Al2O3 1,8 SiO2 : 100 H2O Kristallisation: 30 Minuten bei 85°C unter
Rühren Produkteigenschaften Produkttyp: hochkristallines Molekularsieb A Zusammensetzung:
1,0 Na20 . O,Oj K20 . 1,0 Al2O3 1,9 SiO2 . 3,5 EI20 Wassergehalt: 18,6 % H2O CaBv:
160 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,01 Gewichtsprozent
Korngrößenverteilung:
Vertellungsmaximum 2,0 - 2,5 pm mittlerer Korndurchmesser 2,5 µm Anteil >10 jim:
1 Volumenprozent > 5 µm: 4 Volumenprozent > 3 µm: 27 Volumenprozent > 2
µm: 81 Volumenprozent Kristallithabitus: stark abgerundete würfelförmige Kristallite;
Kantenlänge überwiegend 0,4 - 1,0 µm Beispiel 1 c Sprühbedingungen Aluminatlösung
(A): 10,4 % Al2O3, 14,6 % Na2O, 1,0 X K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0
Al2O3 : 2,3 Na2O : 0,1 K2O 40 H2O Silikatlösung (S): 6,9 % SiO2, 11,4 % Na2O, 8,3
% K2O entsprechend Molverhältnissen von 1,7 SiO2 : 2,7 Na20 : 1,3 K20 60 H20 Dosierverhältnis:
1,511 kg S : 1,00 kg A Temperatur von A und 3: je 60°C
Kristallisationsbedingungen
resultierendes Gesamtmolverhältnis: 4,3 Na20 : 1,4 K20 : 1,0 A1203 : 1,7 SiO2 :
100 H20 Kristallisation: 9 Stunden bei 850c ohne Rühren Produkteigenschaften Produkt
typ: hochkristallines Molekularsieb NaKX Zusammensetzung: 0,77 Na20 . 0,25 K20 .
1,0 Al203 . 1,95 SiO2 . 3,3 H20 Wassergehalt: 17,0 % H20 CaBv: 156 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand:
0,1 Gewichtsprozent Korngrößenverteilung: Verteilungsmaximum 4,0 - 5,0 µm mittlerer
Korndurchmesser 4,4 µm Anteil >10 µm: 3 Volumenprozent > 5 µm: 11 Volumenprozent
> 3 µm: 62 Volumenprozent > 2 µm: 92 Volumenprozent Kristallithabitus: die
für NaKX-Typ charakteristischen Kristallite mit einem Durchmesser von 2 bis 4
Beispiele
2a - 2c Diese Beispiele zeigen die Herstellung von hochkristallinem zeolithischen
Natriumaluminiumsilikat des Typs NaKX mit niedrigem Molverhältnis SiO2 : Al2O3 im
Produkt und dadurch bedingt relativ hohem Calciumbindevermögen.
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Bei gleichbleibenden Ansatz- und Sprühbedingungen wurde in den folgenden
Beispielen nur die Kristallisation der amorphen Fällung variiert.
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Durch Lösen von Hydrargillit in Natronlauge und Zugabe von Kalilauge
wurde eine Aluminatlösung mit 13,6 % Na2O, 7,56 % K20 und G,0 % Al203 entsprechend
Molverhältnissen von 3,74 Na2O : 1,37 K2O : 1,0 Al2O3 : 69 H2O hergestellt. Eine
Silikat-Komponente mit 3,44 ffi Na2O und 11,1 ß SiO2 entsprechend Molverhältnissen
von 0,53 Na2O : 1,75 SiO2 : 45 H2O wurde aus Wasserglaslösung und verdünnter Natronlauge
erhalten. Die Aluminatlösung wurde mit 25>8 kg pro Stunde, die Silikatlösung
mit 14,3 kg pro Stunde dosiert, so daß ein Gesamtsprühansatz mit den Molverhältnissen
4,27 Na20 : 1,37 K20 : 1>0 A1203 : 1,75 SiO2 : 114 H20 resultierte.
-
Die Komponenten wurden auf 700C aufgeheizt, über ein T-Stück zusammengeführt
und am Sprühaggregat 2 mit 2,0 bar Druckluft (aufgeheizt) ohne Verwendung einer
zusätzlichen Mischvorrichtung zerstäubt. Aus diesen Sprühbedingungen und der Düseneinstellung
resultierte ein Sprühwinkel von 60°, eine Temperatur des versprühten Ansatzes von
55°C und ein Wasserverlust von 9,2 kg pro Stunde. Der nach Versprühung anfallende
Ansatz wies demnach ein Molverhältnis H20 : Al2O3 = 83 auf.
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Bei Verzicht auf eine anschließende Kristallisation hatte die zunächst
anfallende röntgenamorphe Ausfällung nach Waschen und Trocknen bei 800C einen Wassergehalt
von 29,4 . Bei weitgehendem Erhalt der Gelstruktur war zwar auch das Calciumbindevermögen
mit 115 mg CaO/g AS relativ hoch, das Produkt jedoch mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von über 10 µm sehr grob gekörnt.
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Das Produkt wies eine Zusammensetzung entsprechend 0,60 Na20 : 0,3
K20 : 1,0 Al2O3 : 2,5 SiO2 : 7,1 H20 auf.
-
Um zu den erfindungsgemäß feinteiligeren Produkten zu gelangen, wurde
der Sprühansatz wie im folgenden beschrieben kristallisiert. Die eigentliche Kristallisation
wurde in allen drei Beispielen bei 80 - 85 0C ohne Rühren vorgenommen. Dabei wurde
jedoch nur im Beispiel 2a die amorphe Fällung unmittelbar nach Versprühung auf Kri
allisationstemperatur aufgeheizt; in den Beispielen 2b und 2c wurde die amorphe
Fällung nach Versprühung zunächst 24 Stunden bzw. 48 Stunden bei 400C "gealtert",
d.h. im geschlossenen Gefäß ohne Rühren im Trockenschrank sich selbst überlassen
und erst dann rasch auf Kristallisationstemperatur aufgeheizt. Die Auswirkungen
auf das resultierende Produkt (insbesondere Korneigenschaften) zeigt die Tabelle
1.
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Die Produkte wurden anhand ihrer flöntgenreflexe als hochkristallines
MolekuLarsieb des Typs X ohne kristalline Verunreinigungen identifiziert. Die rasterelektronenmikroskopischen
Aufnahmen zeigten kaum Einzelkristallite (wie bei den Molekularsiebtypen NaA und
NaX üblich), sondern relativ große kugelförmige Partikel, die als Agglomerate anzusehen
sind. Der Durchmesser dieser Partikel entspricht weitgehend dem in Tabelle 1 angegebenen
mittleren Korndurehmesser.
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Tabelle 1: Angaben zu Beispiel 2a - 2c
Beispiel 2a Beispiel 2b Beispiel 2c |
Alterung bei 40°C keine 24 Stunden 48 Stunden |
Kristallisation 5 Stunden 3 Stunden 1 Stunde |
bei 80 - 85°C |
Produkt |
Molverhältnis 0,24 : 0,73 : 2,12 0,21 : 0,81 : 2,10 0,20 :
0,80 : 2,10 |
K2O : Na2O : SiO2 |
bei Al2O3 = 1,0 |
% H2O 20,9 21,0 20,8 |
CaBv (mg CaO/g AS) 132 135 138 |
Maßsiebrückstand (%) 0,18 0,09 0,04 |
Verteilungsmaximum (µm) 4,0 - 5,0 2,6 - 3,2 2,0 - 2,6 |
mittlerer Korndurchmesser 4,3 3,1 2,0 |
(µm) |
Kornanteil > 10 µm 3 2 1 |
in Vol.-% > 5 µm 27 7 5 |
> 3 µm 82 42 23 |
> 2 µm 95 88 70 |
Beispiel 3 Unter Verwendung von Hydrargillit wurde eine Aluminatlösung
mit 9,7 % Al2O3, 13,5 ffi Na20 und 1,0 % K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0
Al2O3 : 2,3 Na2O : 0,1 K2O : 45 H20 hergestellt, unter Verwendung technischer Wasserglaslösung
eine Silikatlösung mit 9,2 % Si02 und 6,8 ß Na20 entsprechend Molverhältnissen von
1,8 SiO2 : 1,3 Na20 : 55 H2O. Bei einer Dosierung von 25,0 kg Aluminatlösung pro
Stunde und 27,9 kg Silikatlösung pro Stunde wies der Sprühansatz entsprechend Gesamtmolverhältnisse
von ),6 Na20 : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 : 1,8 SiO2 : 100 H2O (vor Versprühung und Verdunstung
von Wasser) auf.
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Die Komponenten wurden auf 60°C aufgeheizt, über ein T-Stück zusammengeführt
und am Sprühaggregat 2 mit 2,0 bar Druckluft (aufgeheizt) zerstäubt. Aus diesen
Sprühbedingungen und der Düseneinstellung resultierte ein Sprühwinkel von 620 eine
Temperatur von 570C und ein Wasserverlust von 8,5 kg pro Stunde. Der nach Versprühung
anfallende Ansatz wies demnach ein Molverhältnis H2O : Al2O3 = 80 auf.
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Kristallisationsbedingungen resultierendes Gesamtmolverhältnis: 3,6
Na2O : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 1,8 SiO2 : 80 1120 Kristallisation: 25 Minuten bei 850C
unter Rühren
Produkteigenschaften Produkttyp: hochkristallines
Molekularsieb A Zusammensetzung: 1,0 Na20 . 0,0) K20 . 1,0 Al2O3 1,9 SiO2 # 3,6
H2O Wassergehalt: 18,7 ffi H20 CaBv: 159 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,02 Gewichtsprozent
Korngrößenverteilung: Verteilungsmaximum 2,0 - 2,5 um mittlerer Korndurchmesser
2,2 um Anteil >10 µm: 1 Volumenprozent > 5 pm: 2 Volumenprozent > 3 µm:
17 Volumenprozent > 2 µm: 70 Volumenprozent Kristallithabitus: stark abgerundete
würfelförmige Kristallite, Kantenlänge überwiegend unterhalb 1,0 µm Beispiele 4
a - 4 c Diese Beispiele zeigen die Herstellung von hochkristallinem, schwach kaliumhaltigem
Natriumaluminiumsilikat des Typs A unter Verwendung von Sprühaggregat 3 (Dreistoffdüse).
Die Aluminat- und Silikatlösungen wurden aus Natriummetaaluminat bzw. Wasserglas
hergestellt und unter Einhaltung der nachfolgend angegebenen Ansatz- und Sprühbedingungen
mit zusammen 60 kg Reaktionsgemisch pro Stunde dosiert. Sprühwinkel @nd Wasserverlust
resultierten aus Düseneinstellung und Temperatur der Komponenten.
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Die nach Kristallisation anfallenden Produkte waren stets sehr feinteilig.
Die rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen zeigten würfelförmige Kristallite
der Kantenlängen 0,3 bis 1,2 11m mit abgerundeten Kanten. Die Produkte waren gemäß
ihrer Röntgendiffraktogramme hochkristallin und nicht mit anderen kristallinen Spezies
verunreinigt.
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Beispiel 4 a Sprühbedingungen Aluminatlösung (A): 10,4 % A1203, 14,6
% Na20, 1,0 % K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0 A1203 : 2,3 Na20 : 0,1 K20
40 H20 Silikatlösung (S): 19,7 % SiO2, 14,7 ß Na20 entsprechend Molverhältnissen
von 1,8 SiO2 : 1,3 Na20 : 20 H2O Dosierverhältnis: 0,563 kg S : 1,00 kg A Temperatur
von A und S: je 70°C Zerstäubung: Sprühaggregat Nr. 9 Druckluft mit 2,5 bar, nicht
aufgeheizt, Sprühwinkel 72° Temperatur der Sprühfällung: 420C Wasserverlust: 5,7
kg pro Stunde
Kristallisationsbedingungen resultierendes Gesamtmolverhältnis:
3,6 Na2O : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 .1,8 SiO2 : 52 H20 Kristallisation: 30 Minuten bei
85°C unter Rühren Produkteigenschaften Produkttyp: hochkristallines Molekularsieb
A Zusammensetzung: 1,0 Na2O . 0,03 K20 . 1,0 Al2O3 1,8 SiO2 . 3,8 H20 Wassergehalt:
19,9 % H20 CaBv: 160 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,02 Gewichtsprozent Korngrößenverteilung:
Verteilungsmaximum 2,0 - 2,5 um mittlerer Korndurchmesser 2,4 µm Anteil >10 µm
: 1 Volumenprozent > 5 µm: 4 Volumenprozent > 3 µm: 18 Volumenprozent >
2 µm: 75 Volumenprozent Beispiel 4 b Sprühbedingungen Aluminatlösung (A): 9,7 %
Al2O3, 13,5 % Na2O, 1,0 % K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0 Al2O3 : 2,3
Na20 : 0,1 K20 45 H20
Silikatlösung (S): 9,2 % SiO2, 6,8 % Na20
entsprechend Molverhältnissen von 1,8 sio, : 1,3 Na20 : 55 H20 Dosierverhältnis:
1,108 kg S : 1,00 kg A Temperatur von A und S: Je 850C Zerstäubung: Sprühaggregat
Nr. 3 Druckluft mit 2,0 bar, nicht aufgeheizt, Sprühwinkel 720 Temperatur der Sprühfällung:
65°C Wasserverlust: 12,0 kg pro Stunde Kristallisationsbedingungen resultierendes
Gesamtmolverhältnis: 3,6 Na2O : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 1,8 SiO2 : 75 H20 Kristallisation:'
30 Minuten bei 850C unter Rühren ProduktWi;enschaften Produkttyp: hochkristallines
Molekularsieb A Zusammensetzung: 1,0 Na20 . 0,04 K20 . 1,0 A1203 1,8 SiO2 # 4,2
H2O CaBv: 168 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,01 Gewichtsprozent Korngrößenverteilung:
Verteilungsmaximum 2,0 - 2,5 pm mittlerer Korndurchmesser 2,3 µm
Anteil
> 10 µm: 1 Volumenprozent > 5 µm: 5 Volumenprozent > 3 µm: 20 Volumenprozent
> 2 µm: 80 Volumenprozent Beispiel 4 c Sprühbedingungen Aluminatlösung (A): 8,8
% Al2O3, 20,8 ß Na20, 0,8 X K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0 Al2O3 : 3,9
Na2O : 0,1 K2O 45 H2O Silikatlösung (S): 9,2 % SiO2, 0,8 % Na2O entsprechend Molverhältnissen
von I,8 SiO2 : 1,3 Na20 : 55 H20 Dosierverhältnis: 1,013 kg S : 1,00 kg A Temperatur
von A und S: Je 850C Zerstäubung: Sprühaggregat Nr. 3 Druckluft mit 2,0 bar, nicht
aufgeheizt, Sprühwinkel 70 Temperatur der Sprühfällung: 63 0C Wasserverlust: 7,4
kg pro Stunde
Kristallisationsbedingungen resultierendes Gesamtmolverhältnis:
5,2 Na2O : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 1,8 SiO2 : 84 H2O Kristallisation: 15 Minuten bei
85°C unter Rühren Produkteizenschaften Produkttyp: hochkristallines Molekularsieb
A Zusammensetzung: 1,0 Na20 . 0,02 K20 . 1,0 Al203 1>9 sio, . 4,0 H2O CaBv: 162
mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,01 Gewichtsprozent Korngrößenverteilung: Verteilungsmaximum
1,6 - 2,0 µm mittlerer Korndurchmesser 1,9 µm Anteil >10 µm: <1 Volumenprozent
> 5 µm: 2 Volumenprozent > 3 µm: 38 Volumenprozent > 2 rm: 62 Volumenprozent
Beispiel 5 Aus Natriummetaaluminat, Kalilauge und Natronlauge wurde eine Aluminatlösung
mit 5,4 % Na20, 0,5 % K20 und 5,9 % Al2O3 entsprechend Molverhältnissen von 1,5
Na20 : 0,1 K20 : 1,0 Al203 : 85 H20 hergestellt. Eine Silikatlösung mit 9,8 % SiO2
und 6,1 Na20 entsprechend Molverhältnissen
1,8 Na20 : 3,0 SiO2
: 85 H20 wurde durch Vermischen von Wasserglaslösung mit verdünnter Natronlauge
zubereitet.
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Die Aluminatlösung wurde mit 34,7 kg pro Stunde, die Silikatlösung
mit 36,4 kg pro Stunde dosiert, so daß ein Gesamtansatz mit den Molverhältnissen
3,3 Na20 : 011 K20 : 1,0 Al2O3 : 3,0 SiO2 : 170 H2O resultierte.
-
Die beiden Komponenten wurden auf 800C aufgeheizt und am Sprühaggregat
3 mit 2,0 bar Druckluft (nicht aufgeheizt) zerstäubt. Aus diesen Sprühbedingungen
resultierte ein Sprühwinkel von 72, eine Temperatur des versprühten Ansatzes von
680c und ein Wasserverlust von 7,2 kg pro Stunde. Der nach Versprühung anfallende
Ansatz wies ein Molverhältnis H2O : Al203 = 150 auf.
-
Das sich sofort bildende Gel wurde ohne Rühren in der Siedehitze 16
Stunden lang kristallisiert. Das Produkt wurde nach Waschen und Trocknen röntgenographisch
als hochkristallines Molekularsieb des Typs X identifiziert.
-
Zusammensetzung: 1,0 Na20 : 0,05 K20 : 1,0 A1203 : 2,4 SiO2 : 3,2
H20 CaBv: 132 mg CaO,g AS Verteilungsmaximum: 6,3 bis 8,0 µm mittlere Korngröße:
8,0 µm Korngrößenverteilung: Kornanteil >20 µm: <1 Volumenprozent s15 Helm:
7 Volumenprozent >10 JlAm; 25 Volumenprozent > 5 µm: 93 Volumenprozent Naßsiebrückstand:
0,9 %
Die rasterelektronischen Aufnahmen zeigten gut ausgeprägte,
scharfkantige und für die NaKX-Mischform charakteristische große Kristallite mit
einem Durchmesser von etwa 3 - 4 jim.
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Beispiel 6 Aus Hydrargillit und Natronlauge wurde eine Aluminatlösung
mit 5,4 % Na20 und 5,9 Al203 entsprechend Molverhältnissen von 1,5 Na20 : 1>0
Al203 : 85 H20 hergestellt.
-
Eine Silikatlösung mit 6,1 % Na2O, 0,05 ß K20 und 9>8 % SiO2 entsprechend
Molverhältnissen von 1,8 Na20 : 3,0 SiO2 0,01 K20 : 85 H20 wurde durch Verdünnen
von Wasserglas lösung mit Natronlauge und Zusatz von wenig Kalilauge zubereitet.
Die Aluminatlösung wurde mit 34,7 kg pro stunde, die Silikatlösung mit 30,4 kg pro
Stunde dosiert, so daß ein Gesamtansatz mit den Molverhältnissen 3,3 Na20 : 0,01
K20 : 1,0 Al2O3 : 3,0 SiO2 : 170 H20 resultierte.
-
Die beiden Komponenten wurden auf 80°C aufgeheizt und am Sprühaggregat
3 mit 2,0 bar Druckluft (nicht aufgeheizt) gemeinsam zerstäubt. Diese Sprühbedingungen
erbrachten einen Sprühwinkel von 72°, eine Temperatur des versprühten Ansatzes von
67°C und einen Wasserverlust von 7,2 kg pro Stunde. Der nach Versprühung anfallende
Ansatz wies demnach ein Molverhältnis H20 : Al203 = 150 auf.
-
Das durch die Versprühung erhaltene Gel wurde in der Siedehitze 12
Stunden lang kristallisiert. Das restlltierende Produkt wurde nach Waschen und Trocknen
röntgenographisch als hochkristallines Molekularsieb X identifiziert.
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Zusammensetzung: 1,0 Na20 : 0,01 K20 : 1,0 Al2O3 2,4 SiO2 : 2,9 H2O
CaBv: 132 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,08 % Verteilungsmaximum: 2,5 bis 3,0 µm
mittlere Korngröße: 2,6 m Korngrößenverteilung: Kornanteil >10 µm: 1 Volumenprozent
> 5 pin: 6 Volumenprozent > 3 pm: 54 Volumenprozent > 2 µm: 72 Volumenprozent
Die rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen zeigten kubische Kristallite mit einem
Durchmesser von überwiegend 0,5 bis 1 µM.
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Beispiel 7 Aus Natriurnmetaaluminat, Natronlauge und Kalilauge wurde
eine Aluminatlösung mit 3,1 % Al203, 8,6 % Na20 und 1,4 % K20 entsprechend Molverhältnissen
von 4,6 Na20: 0,5 K2O : 1,0 Al2O3 : 160 H3O hergestellt. Eine Wasserglaslösung wurde
zu 5,45 Na20 und 1S,2 % SiO2 entsprechend Molverhältnissen von 2,9 Na2O : 10,0 SiO2
: 140 1120 verdünnt. Die Aluminatlösung wurde mit 19,9 kg pro Stunde, die Silikatlösung
mit 19,8 kg pro Stunde dosiert, so daß ein Gesamtansatz mit den Molverhältnissen
von 7,5 Na2O : 0,5 K2O : 1,0 Al2O3 : 10,0 SiO2 : 300 H2O resultierte.
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Die beiden Komponenten wurden auf 85°C C vorgeheizt und am Sprühaggregat
3 mit 2,0 bar Druckluft (aufgeheizt) gemeinsam zerstäubt. Aus diesen Sprühbedingungen
ergaben sich ein Sprühwinkel von 640, eine Temperatur des versprühten Ansatzes von
780C und ein Wasserverlust von etwa 13,0 kg pro Stunde. Der nach Versprühung anfallende
Ansatz wies demnach ein Molverhältnis H2O : Al2O3 = 180 auf.
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Das durch die Versprühung erhaltene Gel wurde 16 Stunden lang in der
Siedehitze unter Rückfluß und Rühren kristallisiert. Das Produkt wurde nach Waschen
und Trocknen röntgenographisch als hochkristallines Molekularsieb P (kubische kationenaustauschende
Modifikation) identifiziert.
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Zusammensetzung: 1,0 Na2O : 0,12 K20 : 1,0 Al203 3,7 SiO2 : 4,0 H20
CaBv: 126 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,8 % Verteilungsmaximum: 5 bis 6 XAm mittlere
Korngröße: 5,9 µm Korngrößenverteilung: Kornanteil ,10 rm: 4 Volumenprozent >
7 µm: 32 Volumenprozent > 5 rm: 64 Volumenprozent > 3 pm: 92 Volumenprozent
Die
rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen zeigten die charakteristisch strukturierten
kugelförmigen Kristallite mit einem Durchmesser von überwiegend 1,0 bis 1,5 µm.
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Beispiel 8 Unter Verwendung von Hydrargillit wurde eine Aluminatlösung
mit 5,72 /o Al203, 8,0 ß Na2O und 0,5 ,o K20 entsprechend Molverhältnissen von 1,0
Al203 : 2,3 Na20 0,1 K20 : 85 1120 hergestellt. Eine Silikatlösung mit 4,35 % Na20
und 13,0 % SiO2 entsprechend Molverhältnissen von 1,3 Na20 : 4,0 SiO2 : 85 H20 wurde
durch Verdünnen einer Wasserglaslösung mit Wasser zubereitet.
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Die Aluminatlösung wurde mit 35,7 kg pro Stunde, die Silikatlösung
mit 37,0 kg pro Stunde dosiert, so daß ein Gesamtansatz mit den Molverhältnissen
3,6 Na20 : 0,1 K20 : 1,0 Al203 : 4,0 Si02 : 170 H20 resultierte.
-
Die beiden Komponenten wurden auf 45 C aufgeheizt und am Sprühaggregat
3 mit 2,0 bar Druckluft (nicht aufgeheizt) gemeinsam zerstäubt. Aus der Düseneinstellung
und den angegebenen Sprühbedingungen ergaben sich ein Sprühwinkel von 63°C, eine
Temperatur des versprühten Ansatzes von 2°C und ein Wasserverlust von 2,5 kg pro
Stunde.
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Der nach Versprühung anfallende Ansatz wies demnach ein Molverhältnis
H2O : Al2O3 = 163 auf.
-
Das durch Versprühung erhaltene Gel wurde 2 Stunden lang unter Rühren
und Rückfluß in der Siedehitze kristalliiert. Das Produkt wurde nach Waschen und
Trocknen röntgenographisch als hochkristallines Molekularsieb @ (kubische und daher
kationenaustauschende Modifikation) identifiziert.
-
Zusammensetzung: 1,0 Na2O : 0,04 K2O : 1,0 Al2O3 : 2,8 SiO2 : 3,7
H2O CaBv: 146 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,01 % Verteilungsmaximum: 3,3 bis 4,0
um mittlere Korngröße: 3,4 µm Korngrößenverteilung: Kornanteil > 10 µm: <1
Volumenprozent > 7 µm: 14 Volumenprozent > 5 µm: 59 Volumenprozent > 3
µm: 92 Volumenprozent Die rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen zeigten extrem
feinteilige kugelförmige Kristallite mit Durchmessern von überwiegend 0,6 bis 1
um.
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Beispiel 9 Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von hochkristallinem,
schwach kaliumhaltigem Molekularsieb des Typs A unter Verwendung einer Zentrifugaldüse
(Sprühaggregat 4).
-
Unter Verwendung von Hydrargillit wurde eine Aluminatlösung mit 10,4
% Al2O3, 14,6 % Na2O und 1 % K2O entsprechend Molverhältnissen von 1,0 A1203 : 2,3
Na20 0,1 K20 : 40 H2O hergestellt, unter Verwendung von Wasserglaslösung eine Silikatlösung
mit 19>7 Si02 und 14,7 % Na20 entsprechend Molverhältnissen von 1,8 SiO2 1,3
Na20 : 20 H2O. Diese beiden Lösungen wurden im Verhältnis 0,563 kg Silikatlösung
pro kg Aluminatlösung mit insgesamt 10 kg Reaktionsgemisch pro Stunde dosiert. Der
Gesamtsprühansatz
wies demnach Molverhältnisse von 3,6 Na2O : 0,1 K2O : 1,0 Al2O3 : 1,8 SiO2 ; 100
H2O auf.
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Die Komponenten wurden auf 40°C aufgeheizt und über ein T-Stück unmittelbar
vor dem Fallrohr des Sprühaggregats 4 zusammengeführt. Während der Rotationszerstäubung
( mit 10 000 Umdrehungen pro Minute) wurde wassergesättigter Wasserdampf mit 1200C
in den Sprühturm geleitet. Das versprühte Reaktionsgemisch wies daher eine Temperatur
von 65°C und einen erhöhten Wassergehalt entsprechend einem Molverhältnis von 67
H20 : Al203 auf.
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Nach 40 Minuten Kristallisation bei 850C unter Rühren wurde ein Produkt
der chemischen Zusammensetzung 1,0 Na2O 0,03 K20 . 1,0 Al203 . 1,9 SiO2 . 4,2 H20
erhalten.
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CaBv: 162 mg CaO/g AS Naßsiebrückstand: 0,02 Gewichtsprozent Korngrößenverteilung:
Verteilungsmaximum 2,0 - 2,5 lum mittlerer Korndurchmesser 2,4 µm Anteil >10
,um: 1 Volumenprozent > 5 µm: 5 Volumenprozent > 3 µm:40 Volumenprozent >
2 µm:90 Volumenprozent