DE2855854B1 - Saitenhalterknopf zum Festlegen eines Cello-Stachels - Google Patents
Saitenhalterknopf zum Festlegen eines Cello-StachelsInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/01—Endpins or accessories therefor
Description
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels und den Ansprüchen. Es zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Saitenhalterknopf mit Blickrichtung in der Achse des Klemmbolzens, teilweise im Schnitt, unter Kenntlichmachung des Schwenkraumes für den Stachel und einen Anschlaghebel mit Anschlagschraube, F i g. 2 eine Unteransicht in Richtung der Längsachse des Stachels auf die Anschlagschraube hin, F i g. 3 eine Aufsicht auf den konischen Zapfen des Saitenhalters, F i g. 4 einen federbelasteten Schiebeknopf, F i g. 5 eine Ansicht auf den Klemmbolzen mit der Öffnung zur Aufnahme des Stachels und mit dem Anschlaghebel, F i g. 6 die beweglichen Teile des Saitenhalterknopfes aus diesem herausgenommen, F i g. 7 entspricht der F i g. 1, jedoch mit teilweise geschnittenem Saitenhalterknopf und mit maximal ausgeschwenktem Stachel, F i g. 8 zeigt den Saitenhalterknopf ähnlich wie F i g. 2, F i g. 9 den Saitenhalterknopf von der Seite, von der aus der Klemmbolzen mit Anschlaghebel in den Saitenhalterknopf einschiebbar ist kurz vor dem Festlegen des persönlich gewünschten Schwenkwinkels des Stachels und F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie X-Xder Fig. 9.
- Wie F i g. 1 zeigt, ist der Saitenhalterknopf 1 mit einem konischen Zapfen 2 versehen, der in den Konus eines zu seiner Befestigung in der Mitte des unteren Teils der Cellozarge vorgesehenen Klotzes einsetzbar ist. Weiterhin ist er mit einer eingedrehten Nut 3 zum Festlegen der den Saitenhalterknopf mit dem Saitenhalter verbindenen Henkelsaite Sversehen. Der untere Teil des Saitenhalterknopfes 1, der der Aufnahme eines Klemmbolzens 4 dient, besteht aus einem würfelförmigen Gehäuse 5, welches mit dem Zapfen 2 einstückig ist Durch den Saitenhalterknopf erstreckt sich in seiner Längsrichtung eine Ausfräsung 6 mit der Breite des Durchmessers des Stachels 7 derart, daß sich ein eingesetzter Stachel 7 im Bereich des Winkels osr frei bewegen läßt.
- Wie auch aus Fig. 1 und aus Fig. 7 ersichtlich, ist der Schwenkwinkel des Stachels 7 aus der zur Achse 8 des Saitenhalterknopfes 1 parallelen Achse 9 der Durchtrittsöffnung 9' heraus durch die exzentrische Lage (Exzentrizität e) des Klemmbolzens 4 in der gewünschten Schwenkrichtung des Stachels 7 nach unten ein Maximum. Daher erstreckt sich die Ausfräsung 6 am Zapfenende fast über den ganzen Durchmesser an dieser Stelle. Im Gehäuse 5 ist eine Erweiterung der Ausfräsung 6 bildende Ausfräsung 10 als unterer Bewegungsraum für den Stachel 7 und für einen mit dem Klemmbolzen 4 z. B. verlöteten, mit einem Schlitz 12' versehenen Anschlaghebel 11 mit Anschlagschraube 12 vorgesehen. Der Schlitz 11' ermöglicht ein kraftschlüssiges Festlegen der Anschlagschraube 12 in jeder ihrer Stellungen. Die Ausfräsung 10 erstreckt sich (Fig. 1) etwas weiter in Richtung auf den Zapfen 2 über die Achse 13 der Bohrung 14 des Klemmbolzens hinaus. Eine zusätzliche Ausfräsung 28 (Fig. 1,2 und 7) etwa in Höhe der Achse 13 der Bohrung 14, die den Klemmbolzen 4 aufnimmt, ist vorgesehen, um den Klemmbolzen ohne dessen Flügelmutter 15 und ohne die Anschlagschraube 12 in das Gehäuse 5 einschieben zu können, dann erst werden diese beiden Schrauben mit dem Klemmbolzen 4 verbunden. Die Bohrung 14 für die Lagerung des dreh- und verschiebbaren Klemmbolzens 4 geht nicht glatt durch, sondern weist auf der vorderen Seite des würfelförmigen Gehäuses 5 einen kleineren Durchmesser auf, der dem Gewinde 16 des Klemmbolzens 4 entspricht. Nach Einschieben des Stachels 7 (Fig. 1) durch den Klemmbolzen 4, Einschrauben der Schraube 12 in den Anschlaghebel 11 und Aufdrehen der Mutter 15 mit Unterlagsscheibe 17 auf das Klemmbolzengewinde 16 bildet das Ganze eine zusammengehaltene Einheit als verschwenkbarer Cellostachel. Durch die besonders geformte, im Klemmbolzen 4 vorgesehene Querbohrung 18, die mit einer zusätzlichen Ausfräsung 19 versehen ist, berührt der Klemmbolzen 4 den Stachel 7 an zwei mit Pfeilen 20 gekennzeichneten Mantellinien.
- Beim Anziehen der Mutter 15 wird der Stachel 7 längs einer dritten, symmetrisch gegenüberliegenden Linie 21 der Wand der Ausfräsung 6 eingeklemmt, wodurch zwischen den drei Linien die Festlegung des Stachels 7 trotz des nötigen Stachelspiels einwandfrei form- und kraftschlüssig bewirkt wird.
- Das ausziehbare Stachelrohr 7 kann aus »Silent Material« oder wie in F i g. 6 angedeutet, aus einem Metallrohr mit einer stark schwingungsdämpfenden Füllung 22 bestehen. Dadurch werden mögliche akustische Resonanzschwingungen des Stachels unterdrückt. Das untere, äußere Ende des Stachels 7 ist als Spitze ausgebildet, auf die, wenn gewünscht, eine Gummikugel (23) aufgesteckt werden kann. Das obere Ende des Stachels 7 ist durch einen eingeleimten Deckel 24 mit überstehendem Rand abgeschlossen, der das völlige Herausziehen des Stachels verhindert. Das bevorzugte Material für den Saitenhalter ist Aluminium, wegen des niedrigen spezifischen Gewichts und der Möglichkeit, den Saitenhalter schwarz zu eloxieren.
- Nun müßte man, soweit bisher beschrieben, einen Schraubenzieher mit sich führen, um die Schraube 12 lösen bzw. festziehen zu können, wenn man den eingeschobenen Stachel ausziehe l, festlegen, lösen und wieder in den Cellokörper einschieben möchte. Um dies zu vermeiden, ist quer zur Achse 9 des Saitenhalterknopfes 1 und seitlich versetzt etwas oberhalb der unteren Ausfräsung 10 ein durch eine Feder 25' belasteter Schiebeknopf 25 in einer Bohrung 25" des Gehäuses 5 verschiebbar angeordnet, der durch einen Verriegelungsstift 26 und eine Ausnehmung 27, die seinen Hub begrenzen, gehalten ist. Eine weniger große jedoch tiefere Ausnehmung 29 bildet einen Raum, in den die Anschlagschraube 12 eintauchen kann, wenn der mit seiner Anschlagfläche 30 am freien Ende 12' der Anschlagschraube 12 anliegende Schiebeknopf 25 (Fig. 9, 10) gedrückt wird, um die Rückschwenkung des Stachels 7 in die Richtung der Achse 9 parallel zur Saitenhalterachse 8 zu ermöglichen.
- Nun braucht der Cellospieler nach Lösen der Flügelmutter 15 bei herausgezogenem Stachel nur ein einziges Mal mit seinem Schraubenzieher die kraftschlüssig gesicherte Schraube 12 für seinen individuellen Ausschwenkwinkel z. B. OC2 einzustellen, wobei die Anschlagschraube 12 gegen die Anschlagfläche 30 des Schiebeknopfes 25 gehalten wird. Die Anschlagfläche 30 paßt sich der Schraubenstellung durch eine kleine Verdrehmöglichkeit des Schiebeknopfes 25 an. Nach Anziehen der Flügelmutter 15 ist der Stachel in seiner Position immer wieder absolut sicher für das Spiel festgehalten. Wird die Flügelinutter wieder gelöst, so kann nach Drücken des Schiebeknopfs 25 die Anschlagschraube 12 in die Ausnehmung 29 eintauchen und die Rückschwenkung zum Einschieben kann erfolgen. Die Tiefe der Ausnehmungen 29 genügt auch für den größten Ausschwenkwinkel es.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Gegenüber einem im Inneren eines Cellokörpers angeordneten Klotz über einen konischen Zapfen festlegbarer Saitenhalterknopf, der eine Durchtrittsöffnung für einen verschieb- und festlegbaren Stachel und unterhalb des Zapfens und einer Nut zum Festlegen einer Henkelsaite einen durchbohrten, spannbaren Klemmbolzen aufweist, mit dem der Stachel gegenüber dem Saitenhalterknopf festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) der Durchtrittsöffnung (9') des Saitenhalterknopfes (1) aus der Längsachse (8) des Saitenhalterknopfes quer zu dieser Längsachse parallel versetzt und im oberen und im unteren Bereich des Saitenhalterknopfes (1) je eine Ausfräsung (6, 10) derart angeordnet ist, daß der ebenfalls parallel versetzt angeordnete gelöste Klemmbolzen (4) ein Verschwenken des ihn durchdringenden Stachels (7) zuläßt, daß der Klemmbolzen (4) mit einem dem Einstellen des Stachels dienenden Anschlaghebel (11) und mit einer Anschlagschraube (12) versehen ist, und daß im Saitenhalterknopfgehäuse (5) eine dritte dem Einführen des Anschlaghebels (11) beim Einschieben des Klemmbolzens (4) in das Saitenhalterknopfgehäuse (5) zulassende Ausfräsung (28) quer und versetzt zu den beiden anderen Ausfräsungen (6, 10) vorgesehen ist.
- 2. Saitenhalterknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stachel (7) aufnehmende Querbohrung (18) des Klemmbolzens (4) an der dem Gewinde (16) gegenüberliegenden Seite mit einer Ausfräsung (19) versehen ist.
- 3. Saitenhalterknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlaghebel (11) an seinem die Anschlagschraube (12) aufnehmenden, freien Enden mit einem Schlitz (11') versehen ist
- 4. Saitenhalterknopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ausfräsungen (10, 28) im Saitenhalterknopfgehäuse (5) eine Querbohrung (25") vorgesehen ist, in der ein mit Ausnehmungen (27, 29) und mit einer Anschlagfläche (30) versehener und durch eine Feder (25') belasteter Schiebeknopf (25) geführt und gegen Herausfallen durch einen Verriegelungsstift (26) gesichert angeordnet ist.Die Erfindung bezieht sich auf einen gegenüber einem im Inneren eines Cellokörpers angeordneten Klotz über einen konischen Zapfen festlegbaren Saitenhalterknopf, der eine Durchtrittsöffnung für einen verschieb- und festlegbaren Stachel und unterhalb des Zapfens und einer Nut zum Festlegen einer Henkelsaite einen durchbohrten, spannbaren Klemmbolzen aufweist, mit dem der Stachel gegenüber dem Saitenhalterknopf festlegbar ist In früheren Zeiten wurden die Cello-Stachel aus Holz gedrechselt und ihre Länge beim Kauf für den Spieler individuell angepaßt Diese Stachel waren abnehmbar angeordnet und mußten bei Nichtgebrauch in einem Futteral aufbewahrt werden. Eingesteckt in eine leicht konische Bohrung des Saitenhalterknopfes lagen sie in der Hauptachse des Instruments.Bekannt sind auch Metallstachel, die in ihrer Längsrichtung verstellbar ausgebildet waren. Sie er- strecken sich ebenfalls in Richtung der Hauptachse des Instruments und waren in einer zylindrischen Bohrung des Saitenhalterknopfes verschieb- und durch eine Schraube festlegbar. Da sich die akustischen Schwingungen im Cellokörper fortpflanzen, lockerte sich die Klemmschraube nach kurzer Zeit des öfteren, wodurch sich der Stachel während des Spielens verstellte.Bekannte Ausführungen mit eingedrehten Rastkerben am Stachel verhindern zwar das Durchrutschen, es kommt aber zum unerwünschten Klirren.Man hat daher den Stachel auch schon mit einem durch eine Klemmschraube spannbaren, durchbohrten Klemmbolzen im Saitenhalterknopf festgelegt Dabei wirkt die Festlegekraft an zwei gegenüberliegenden Längslinien auf den Stachel ein und nicht nur längs einer Linie und einem Punkt, wie dies beim Festlegen des Stachels durch eine einfache Klemmschraube der Fall ist Wegen des notwendigen Spiels zwischen dem Stachel und der Bohrung des Saitenhalterknopfes ist der Formschluß schlecht.Da sich die Spieltechnik geändert hat, was ein anderes Halten des Streichinstruments bedingt, verwendet man jetzt oft einen nach unten abgeknickten Stachel, so daß die Hauptachse des Cellos jetzt unter einem kleineren Winkel zur Horizontalen verlaufen kann, das Cello also flacher zu liegen kommt. Ein solcher Stachel ist nicht mehr einschiebbar, so daß entsprechend abgewinkelte Zwischenrohre als Verbindungsstücke eingesetzt wurden. Nachteilig wirken sich die zusätzlichen Klemmschraubenverbindungen aus, die ein seitliches Wegschwenken des Stachels kaum verhindern können und außerdem umständlich zu montieren sind Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Saitenhalterknopf zur Verfügung zu stellen, der es erlaubt, den ihn durchdringenden Stachel nicht nur in den Cellokörper hineinzuverschieben, sondern auch gegenüber dem Cellokörper schräg nach unten geneigt festzulegen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Hinzufügung der im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Merkmale zu denen des Oberbegriffs. Dadurch wird es möglich, bei gleich weit ausgezogenem Stachel ein Anheben eines Cellos bis zu zehn Zentimetern zu erreichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2855854A DE2855854C2 (de) | 1978-12-22 | 1978-12-22 | Saitenhalterknopf zum Festlegen eines Cello-Stachels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2855854A DE2855854C2 (de) | 1978-12-22 | 1978-12-22 | Saitenhalterknopf zum Festlegen eines Cello-Stachels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2855854B1 true DE2855854B1 (de) | 1979-08-16 |
DE2855854C2 DE2855854C2 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=6058187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2855854A Expired DE2855854C2 (de) | 1978-12-22 | 1978-12-22 | Saitenhalterknopf zum Festlegen eines Cello-Stachels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2855854C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0108113B1 (de) * | 1982-05-14 | 1987-02-04 | STAHLHAMMER, Mischa | Einstellbarer cellostachel |
-
1978
- 1978-12-22 DE DE2855854A patent/DE2855854C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0108113B1 (de) * | 1982-05-14 | 1987-02-04 | STAHLHAMMER, Mischa | Einstellbarer cellostachel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2855854C2 (de) | 1980-05-08 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |