DE2855544C2

DE2855544C2 - Unterlenkermeßwertgeber zum Regeln der Arbeitstiefe eines an einem Dreipumpgestänge angelenkten Bodenbearbeitungsgerätes, insbesondere eines Pfluges

Info

Publication number: DE2855544C2
Application number: DE2855544A
Authority: DE
Inventors: Gottfried 7990 Friedrichshafen Achberger; Peter 7770 Ueberlingen Dziuba
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1978-12-22
Filing date: 1978-12-22
Publication date: 1981-02-19
Also published as: GB2037560B; DE2855544B1; IT1164785B; IT7951118A0; GB2037560A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eii.en Unterlenkermeßwertgeber zum Regeln der Arbeitstiefe eines an einem Dreipunktgestänge angelenkten Bodenbearbeitungsgerätes, insbesondere eines Pfluges, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei Ackerschleppern dienen Meßwertgeber als Kraftmeßglieder zwischen dem Schlepper und dem von ihm gezogenen Bodenbearbeitungsgerät. Die von dem jeweiligen Meßwertgeber gemessenen Zugkraftwerte werden entweder über ein mechanisches Gestänge oder mittels elektrischer Signalübertragung zum Steuern eines Regelventils verwendet. Dieses steuert ein Hubwerk, das den Signalen des Meßwertgebers entsprechend die Eindringtiefe des Bodenbearbeitungsgerätes beeinflußt und dadurch die Zugkraft des Gespannes konstanthält bzw. sicherstellt, daß das Arbeitsgerät den Geländeunebenheiten entsprechend folgt.

Aus der US-PS 3722598 ist ein Unterlenkermeßwertgeber bekannt, der einen Torionsstab und ein Unterlenkerkurbeln tragendes Hohlrohr aufweist, wobei der Tonionsstab und das Hohlrohr über Keilnuten drehfest miteinander verbunden sind. Die beiden Enden des Hohlrohres sind in zylindrischen Öffnungen des Achsgehäuses des Schleppers drehbar gelagert, was zu Reibungsverlusten und entsprechender Herabsetzung der Empfindlichkeit des Meßwertgebers, darüber hinaus aber auch zur Abnützung der Hohlrohrenden, führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterlenkermeßwertgeber zu schaffen, der mit möglichst großer Empfindlichkeit auf Schwankungen der auf das Bodenbearbeitungsgerät einwirkenden Kräfte: -» reagiert, entsprechend den großen, auf ihn einwirkenden Kräften starr ausgeführt sein und unter Last keine Verformung aufweisen soll und einen geringen baulichen Aufwand und damit auch geringe Kosten verursacht.

ι ο Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Verteile auf, daß durch die unmittelbare Anbringung von Unterlenkerkurbeln auf einer Massivwelle deren Durchmesser geringer gehalten werden kann als bei dem bekannten Gegenstand. Ein kleinerer Wellendurchmesser führt auch zu einem kleineren Lagerradius und damit zu einem großen Verhältnis zwischen Unterlenkerkurbelradius und -lagerradius. Das La-

.¹O gerreibungsmoment wird hierdurch klein gehalten und die Empfindlichkeit des vorgeschlagenen Meßwertgebers weiter erhöht. Der einfache Aufbau des Erfindungsgegenstandes ermöglicht ferner eine Reduzierung des Bauaufwandes und damit eine Senkung

.<i der Herstellung- und Betriebskosten. Eine Massivwelle mit als Torsionss^äbe wirkenden, abgedrehten Enden ist relativ einfach und kostengünstig herstellbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im

»ι folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es sind eine Massivwelle 1, zwei Mitnehmerprofile 2, 3 und ein Getriebegehäuse eines Ackerschleppers 4 vorgesehen, wobei in der Zeichnung nur ein Teil des Getriebegehäuses 4 zu sehen ist. Die Massiv-

r> welle 1 gliedert sich in drei Abschnitte la, Ib und Ic, wobei die Abschnitte la und Ic mit geringem Durchmesser als der mittlere Abschnitt \b ausgeführt sind. Der mittlere Abschnitt Ib, der j's starre und nicht verformbare Welle wirkt, ist in reibungsarmen Gleitlagern 7 und 8 innerhalb des Getiiebegehäuses 4 gelagert. An beiden Enden des mittleren Abschnittes \b befinden sich Mitnehmerprofile 2 und 3, die einer forrmchlüssigen Verbindung der Massivwelle 1 mit Unterlenkerkurbeln 9 und 10 dienen.

i-> Die sich an den mittleren Abschnitt Ib anschließenden Abschnitte la und Ic sind als Torsionsstäbe ausgebildet, die in Profilen 11a und 116 enden. Über die Profile 11a und Hb wird die Massivwelle 1 drehfesi am Getriebegehäuse 4 oder an der starren Hin-

-,o terachse des Ackerschleppers (in der Zeichnung nicht dargestellt) befestigt.

Die von den (in der Zeichnung nicht gezeigten) Unterlenkern über die Unterlenkerkurbeln 9 und 10 eingeleiteten Drehmomente werden im mittleren Ab-

,-, schnitt \b der Massivwelle 1 summiert und über die außenliegenden Abschnitte la und Ic der Massivwelle abgefedert.

Die Verdrehwege werden am mittleren Abschnitt Ib über einen Mitnehmer 13 abgetastet und zur wei-

_hi, teren Signalverarbeitung weitergeleitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Umlenkermeßwertgeber zum Regeln der Arbeitstiefe eines an einem Dreipunktgestänge angelenkten Bodenbearbeitungsgerätes, insbesondere eines Anbaupfluges, wobei zur Erzielung einer nahezu konstant bleibenden Arbeitstiefe Änderungen der Zugkraftwerte bzw. der Lagewerte über den Unterlenkermeßwertgeber erfaßt und auf eine Regeleinrichtung eines Krafthebers weitergeleitet werden, wobei die an Unterlenkerkurbein ansetzenden Kräfte über ein Summierungssignal aufaddiert werden und gegen eine sich am Getriebgehäuse abstützende Torsionseinrichtung wirken, dadurch gekennzeichnet,

- daß eine in Abschnitte (la, Ib, lc) gegliederte Massivwelle (1) vorgesehen ist,

- daß als Summierungsglied der mittlere Abschnitt (Id) verdrehsteif ausgeführt ist, und

- daß als Torsionseinrichtung die beiden außenliegenden und sich jeweils über Profile (11a, 116) am Getriebegehäuse (4) abstützenden Abschnitte (la lc) mit geringem Durchmesser als der minlere Abschnitt (Ib) ausgebildet sind.