-
Schwimmbadabdeckung
-
Die Erfindung betrifft eine Schwimmbadabdeckung mit einem emiteinander
verbundenen schwimmfähigen Profilstäben bestehcrrn.n Rolladen und einer Wickelvorrichtung
zum Aufwickeln des 7-Z~^ dens.
-
Es ist bereits eine derartige Schwimmbadabdeckung bekannt.
-
der an dem freien Ende des Rolladens Zugseile angreifen, 2 über einen
Motor den Rolladen ausziehen. Zum Aufwickeln c5-Rolladens dient eine Wickelwelle,
die über eine Rutschkoppeln mit einem zweiten Antriebsmotor gekuppelt ist (US-PS
2 95@ D: .
-
Eine derartige Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie kompliziert aufgebaut
ist und eine besondere BeckenausbildX.q ew dert, wenn die Zugseile bei geöffnetem
Schwimmbad nicht storen sollen.
-
Es ist ferner bekannt, anstelle der Zugseile ein oder mehrere Bänder
zu verwenden, die zusammen mit dem Rolladen auf die Wickelwelle aufwickelbar sind
und mit ihrem anderen Ende a^-eine oberhalb der Wickelwelle angebrachte drehbare
Vorrichtung aufwickelbar sind. Durch Antrieb der drehbaren Vorrichtun ird dabei
der Rolladen abgewickelt und über die Wasseroberfläche geschoben (DE-AS 1 236 164).
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Bänder die Dicke des Rolladenwickels
vergrößern und nicht unmittelbar am freien Ende des Rolladens angreifen, so daß
die Schiebewirkung begrenzt ist.
-
Ferner ist eine Schwimmbadabdeckung bekannt, bei der der aufgewickelte
Rolladen ganz unter die Wasseroberfläche untertaucht oder über dem Wasserspiegel
liegt und bei der der Auftrieb bzw.
-
die Schwerkraft des von dem Wickel an die Wasseroberfläche reichenden
Teils des Rolladens zum Ausbreiten desselben verwendet wird. Diese bekannte Schwimmbadabdeckung
hat den Nachteil, daß der Abstand des Rolladenwickels von der Wasseroberfläche umso
größer sein muß, je länger der Rolladen ist, um eine genügende Antriebskraft zu
erzeugen (DE-PS 1 434 647).
-
Bei einer anderen bekannten Schwimmbadabdeckung (US-PS 3 144 565)
sind zum Abwickeln des Rolladens Zahnräder vorgesehen, die den Rolladen von der
Wickelwelle abziehen und über die Wassersbc fläche schieben.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmbadabdeckung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche gleich günstige Eigenschaften aufweist
wie eine durch Zugseile ausaezogene Rolladenabdeckung, jedoch keine Behinderung
bei sen;çnetem Schwimmbad bildet.
-
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß der Rolladen an
seinem freien Ende mindestens eine Vortriebseinrichtung aufweist, die über eine
flexible Energieübertragungsleitung mit einer Energiequelle verbunden ist, und daß
die Energieübertragungsleitung entlang einer Längskante des Rolladens verläu.
-
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Vortriebseirichtung
eine Düse, die so angeordnet ist, daß die Ausströrichtung in Richtung der öffnungsbewegung
des Rolladens verläuft, die Energiequelle ist eine Druckfluidquelle, und die Energieübertragungsleitung
ist eine flexible Fluidleitung.
-
Wenn auf die Fluidleitung Druckwasser gegeben wird, etwa von der Hauswasserleitung,
erzeugt die Düse einen Vortrieb, der bestrebt ist, den Rolladen über das Schwimmbecken
zu schieben.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Vortriebseinrichtung ein
Motor, der an mindestens einer Ecke des freien Endes des Rolladens angebracht ist
und ein Antriebsrad aufweist, welches elastisch gegen die angrenzende Seitenwand
des Schwimmbeckens gedrückt ist. Eine derartige Vortriebseinrichtung erzeugt eine
höhere Zugkraft als sie mit einer Düse erreichbar ist.
-
Der Motor kann dabei als Hydromotor ausgebildet sein.
-
Bei Verwendung eines Hydroantriebes als Vortriebseinrichtung kann
die Energieübertragungsleitung eine flexible Fluidleitung sein, die vorzugsweise
aus in den Profilstäben vor=esehenen, miteinander fluchtenden Fluiddurchlässen gebildet
ist, und die Energiequelle kann eine Druckfluidquelle sein.
-
Gemäß einer Weiterbildung ist das von der Vortriebseinrichtung entfernt
liegende Ende der Energieübertragungsleitung über eine spiralförmig oder schraubenförmig
gewickelte Anschlußleitung mit der Energiequelle verbunden. Eine derartige ge Anschlußleitung
ermöglicht beim Drehen des Rolladenç csc-ls eine ununterbrochene Energiezufuhr.
-
Vorzugsweise ist an beiden Ecken des freien Endes des RsSiadens je
eine Vortriebseinrichtung angebracht, und entlarg jeder Seitenkante des Rolladens
verläuft eine Energieäbertragungsleitung.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich; gen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Schwimmbadabdeckung mit einer
Düse als Vortriebseinrichtung; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Schwimmbadabdeckung
nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung den eingekreisten Ausschnitt
von Fig. 2; Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3; Fig. 5 zeigt
eine abgeänderte Fluidleitung in einem Ausschnitt, der dem eingekreisten Bereich
von Fig. 2 entspricht;
Fig. 6 zeigt einen Motor als Vortriebseinrichtung
an einer Ecke der Vorderkante des Rolladens; Fig. 7 ist eine Seitenansicht auf die
Vortriebseinrichtung nach Fig. 6.
-
Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Schwimmbadabdeckun umfa3t
einen aus gelenkig miteinander verbundenen schwimmfähigen Profilstäben 1 zusammengesetzten
Rolladen 2, der auf eine Wickelwelle 3 zu einem Wickel 4 aufwickelbar ist. An der.
-
beiden Längskanten des Rolladens 2 ist jeweils ein Schlauch 5 und
6 mittels U-förmiger Bügel 7 an dem Rolladen befestigt.
-
Die Schläuche 5 und 6 tragen an ihren der Vorderkante 8 des Rolladens
benachbarten Enden Düsen 9 bzw. 10, deren Münduna 11 bei schwimmendem Rolladen unter
der Wasseroberfläche 12 licht, wobei die Ausstoßrichtung der Düsen in Richtung der
Offnungsbewegung des Rolladens 2 verläuft, wie durch einen Pfeil in Fig. 1 angedeutet
ist.
-
Die beiden anderen Enden der Schläuche 5 und 6 sind jeweils mit dem
radial innen liegenden Ende eines spiralförmig aufgewickelten Anschlußschlauches
14 verbunden, deren radial äuBeren Enden 15 an eine Druckfluidquelle anschaltbar
sind. Die spiralförmigen Anschlußschläuche 14 müssen natürlich so locker gewickelt
sein, daß sie zwischen dem voll geöffneten und voll geschlossenen Zustand des Rolladens
nicht unter Zugspannung geraten. Anstelle der spiralförmigen Anschlußschläuche können
auch schraubenförmige oder anderweitig geformte Anschlußschläuche verwendet werden.
-
Anstelle der an den Seitenkanten des Rolladens befestigten Schläuche
5 und 6 können auch Fluidleitungen verwendet werden, die in die Profilstäbe 1 integriert
sind. Fig. 5 zeigt eine derartige Ausführungsform, bei der in der Nähe der Enden
jedes Profilstabes 1 Rohrstücke 16 eingesetzt sind, die miteinander
fluchten,
wobei an die Austrittsseite jedes Rohrstückes 16 jeweils ein Übergangsstück 17 angesetzt
ist, welches in das nächstfolgende Rohrstück 16 hineinreicht und dafür sorgt, daß
der Druckabfall durch die Spalten zwischen den aufeinanderfolgenden Rohrstücken
16 möglichst gering bleibt.
-
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform, be der die
Vortriebseinrichtung durch einen Motor 18 gebildet ist, dessen Welle 19 an dem Umfang
eines Antriebsrades 20 enliegt, das mit einem Friktionsbelag versehen ist. Diese
heit ist parallel zur Vorderkante 8 des Rolladens 2 feder lagert, wie durch die
Feder 21 in Fig. 6 angedeutet ist. e Feder kann an einem oder mehreren der Profilstäbe
befesti«-sein. Sie ist so vorgespannt, daß das Antriebsrad 20 gegen e Seitenwand
22 gedrückt wird. Der Motor 18 ist über eine Energieübertragungsleitung 23 an eine
Energiequelle angesch'o-s-.
-
Eine derartige Vortriebseinrichtung ist vorteilhafterweise an beiden
Eckenbereichen der Vorderkante 8 angebracht, damit genügend große Andrückkraft auf
die Antriebsräder 20 ausgeübt werden kann, ohne daß eine Längskante des Rolladens
an der Seitenwand 22 des Schwimmbeckens schleift.
-
Als Motor kann ein Hydromotor oder ein Elektromotor verwendet sein,
die nicht näher beschrieben sind, da deren Ausführung an sich bekannt ist und keinen
Gegenstand der Erfindung bildet.
-
Der Motor 18 muß natürlich so gelagert sein, daß seine Welle 19 dauernd
gegen das Antriebsrad 20 drückt. Anstelle der in den Figuren 6 und 7 dargestellten
Konstruktion kann jedoch auch ein Getriebemotor verwendet werden, auf dessen Welle
das Antriebsrad 20 direkt aufgesetzt ist.