DE2854016A1

DE2854016A1 - Sicherheitsschlauch

Info

Publication number: DE2854016A1
Application number: DE19782854016
Authority: DE
Inventors: Erich Ropertz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-12-14
Filing date: 1978-12-14
Publication date: 1980-07-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschlauch für fliissige oder gasi rmige Medien.
Es gibt bekanntlich zahlreiche Geräte und Maschinen, denen während des Betriebes eine Flüssigkeit, z.l3. leitungswasser oder ein Gas, z.B. Druckluft, zugeführt wird. Für die Zufuhr dieser Medien werden meist flexible Schläuche ven'endet.
So sind z.B. Spülmaschinen, Waschmaschinen und dgl. für die Leitungswasserzufuhr und die Schmutzwasserabfuhr mit einfchen Gummi- oder Kunststoffschläuchen versehen, wobei die Zuleitungsschläuche trotz der obligatorisch vorgesehenen Abstellventile, deren Schließen nach abgeschlossenem Wasch-oder Spülvorgang häufig vergessen wird, vielfach dauernd unter dem im Leitungssystem herrschenden Druck stehen. Niclit selten kommt es deshalb vor, daß ein solcher Schlauch, insbesondere nach längerem Gebraich, undicht wird oder sogar bricht und das Leitungswasser ausläuft. Meist ist diese Bruchgefahr oder. Leckgefahr zuvor nicht erkennbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Siclierheitssclilauch lür flüssige oder gasförmige Medien zu schaffen, bei dem es möglich ist, ein Leck ohne weiteres zu erkennen, ohne daß dabei das durch den Schlauch fliessende Medium auslaufen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein mit seinem beiden Enden jeweils auf ein Anschlußrohr geschobener innenschlauch mit einem sich über dessen gesamte Länge erstreckenden, durchsiehtigen oder zumindest lichttransparenten Außenschlauch versehen ist, der an den Anschlußenden jeweils dichtend mit dem Innenschlaueh verbunden oder verbindbar ist, und daß zwischen dem Innenschlauch und dem Außenschlauch ein Reagenzmedium beliebiger Konsistenz eingelagert ist, welches bei Berührung mit den sich im Innenschlauch befindenden Medium eine optisch erkennbare Veränderung erfährt.
Als Reagenzmdium kann z.I3. ein Farbpulver, eine eingefäbrte Flüssigkeit oder ein mit dem im Innenschlauch befindlichen Medium chemisch reagierendes Gas verwendet werden.
Die abdichtende Verbindung zwischen Innenschlauch und Aussenschlauch an den Anschlußenden kann entweder durch Rohrschellen oder durch Verschweißen oder durch Verkleben erfolgen.
Selbstverständlich sind auch andere Reagenzmedien denkbar, die eine optische Veränderung erfahren, wenn sie mit dem jeweils im Innenschlauch befindlichen und durch ein Leck in den Zwischenraum zwischen Innenschlauch und Außenchlauch gelangenden Medium in Berührung kommen.
In der Zeichnung ist ein Ausführllngsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. l zeigt einen Abschnitt des beschriebenen Sicherheitsschlauches mit einer Anschiui'3kupp)ung, hälftig geschnitten, Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittebene A-B der Fig.1.
Der in der Zeichnung dargestellte Sicherheitsschlauch besteht aus einem Innenschlauch 1, der auf ein Anschiußrohr 3, das mit einem Flansch 3t versehen ist, autgeschohen ist und der mit einem durchsichtigen Außenschlauch 2 versehen ist.
Der Außenschlauch 2 ist zumindest annähernd gleich lang wie der Innenschlauch l und am Anschlußende durch eine Rohrschelle 5 mit dem Innenschlauch i dichtend verbunden. Zwischen dem Innenschlauch 1 und dem Außenschlauch 2 befindet sich ein Farbpulver als Reagenzmedium +, das aber auch z.B.
aus einer eingefärbten Flässigkeit oder einem Gas bestehen könnte. Das Anschlußrohr 3 ist mit er Überwurfmutter 6 versehen, mit welcher es z,. an einen Wasserhahnen angeschraubt werden kann.
Wird der Innenschlauch i z.B. mit Wasser gefüllt, das unter einem bestimmten Druck von einigen Bar steht, und bekommt der Innenschlauch 1 ein Leck, so dringt eine gewisse Menge in den Zwischenraum 4', in dem sich das Reagenzmedium JI befindet, welches, wenn es mit dem Wasser in Berührung kommt, eine Verfärbung erfährt, die von außen durch den transparenten Aui3enschlauch 2 erkennbar ist. Daran kann erkannt werden, daß der Innenschlalleh leck geworden ist und der gesamte Schlauch durch einen neuen ersetzt werden muß.
Es ist naheliegend, das Reagenzmedium 4 jeweils so zu wäh len, daß es mit dem Medium, das sich im Ennenschlauch 1 befindet, bei Berührung eine optisch erkennbare Veränderung erfährt. Zusätzlich zu der lfohrschelle 5 kann der Innenschlauch 1 durch Verschweißen oder Vertleben am Anschlußende mit dem Außenschlauch dichtend verbunden sein. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn als Reagenzmcdium eine Flüssigkeit oder ein (Tns verwendet wird, di die bz das andernfalls in entweichen könnte bevor der Sicherheitsschlauch an beiden Enden auf einem Anschlußrohr 7 befestigt ist An Stelle der Rohrchelle 5 lassen sich Juch andere Befestigungselemente verwenden wie zum Beispiel Spannhülsen, Spannbänder S patlnlclammern oil. dgl

Claims

Sicherheitsschlauch.

Patentansprüche 1. Sicherheitsschlauch für Flüssige oder gasförmige Medien, dadurch gekennzeicbnet, daß ein mit seinen heiden Enden jeweils auf ein Anschlußrohr (3) geschobener Innensehlauch (1) mit einem sich über dessen gesamte Länge erstreckenden, durchsiehfiges oder @@mindest Lichttransparenten Außenschlauch (2) versehen ist, der an den Anchlußenden jeweils dichtend mit dem Innenschlauch (1) verbunden oder verbindbar ist, und daß zwischen dem Innenschlauch (i) und dem Anßenschlauch (2) ein Reagenzmedium (4) beliebiger Konsistenz eingelagert ist, welches bei Bertihrung mit dem sich im Innenschlauch (i) befindenden Medium eine optisch erkennbare Veränderung erfährt.
2. Sicherheitsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekkenzeichnet, daß als Reagenzmedium (l£) ein Parbpulver verwendet wird.
. Sicherheitsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reagenzmedium (4) eine eingefärbte Flüssigkeit verwendet wird.
4. Sicherheitsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekkenzeichnet, das als Reagenzmedium (Z) ein chemisch mit dem sich im Innenschlauch befindlichen Medium reagierendes Gas verwendet wird.
5. Sicherheitsschlauch nach Ansprüch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlanch (1) und der Aussenschlauch (') an den Anschlußenden durch Rohrschellen (5) od. dgl.

miteinander verbunden sind h. Sicherheitsschlauch nach Ansprtich t bis 6, dadurch gelennzeichnet, daß der Innenschlauch (1) un der Außenschlauch (2) an den Anschlußenden miteinander verschweißt oder verklebt sind,