DE4127242C2 - Abdichtmanschette für Rohrleitungen - Google Patents
Abdichtmanschette für RohrleitungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/16—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
- F16L55/168—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from outside the pipe
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtmanschette für Rohr
leitungen, bestehend aus einem Folienstreifen geeigneter
Breite, welcher mit einem Anschlußstutzen versehen ist,
wobei ein Ende dieses Folienstreifens ein Verschlußteil
aufweist, welches mit einem weiteren, auf der nach außen
weisenden Seite des Folienstreifens angeordneten Gegen
stück zusammenwirkt.
Es besteht nicht nur Bedarf an Abdichtmanschetten,
welche sich um ein glattes Rohr legen lassen, sondern
auch an solchen, welche Flanschverbindungen oder
Anschlußstutzen abdecken können.
Hierzu sind starre Abdichtvorrichtungen bekannt (DE-OS
24 27 082), welche auf den Rohrdurchmesser abgestimmt
werden müssen und schon deshalb eines erheblichen Auf
wandes an die Lagerhaltung bedürfen.
Es ist aber auch die eingangs beschriebene flexible
Manschette aus DE-OS 26 21 264 bekannt. Sie weist eine
mit Kunstharz zu tränkende Absorptionsschicht sowie eine für das abzudichtende
Medium undurchlässige Schicht auf, welche von dem Anschlußstutzen durchdrungen
ist. Beim Anwenden der Manschette legt sich die für das abzudichtende Medium undurchlässige
Schicht an die Rohrwandung an, so daß das strömende Medium nur
durch den Anschlußstutzen entweichen kann. Die Abdichtmanschette kann dann
sofort bandagiert werden, und nach dem Aushärten des Kunstharzes soll die
Leckagestelle abgedichtet sein. Diese Manschette läßt sich für beliebige Rohrdurchmesser
verwenden und der Kontur des Rohrmantels anpassen. Es ist aber nicht
sichergestellt, daß nach dem Aushärten des Kunstharzes die Leckstelle tatsächlich
abgedichtet ist, weil die Rohraußenwandung in der Regel mit dem abzudichtenden
Medium benetzt bleibt, also kein Verkleben des Kunstharzes mit der Rohrwandung
stattfinden kann. Außerdem benötigt das Anlegen und das Aushärten des Kunstharzes
zu viel Zeit, was insbesondere dann nachteilig ist, wenn es sich bei dem
abzudichtenden Medium um einen Schadstoff handelt.
Aus DE 38 16 573 A1 wurde eine Abdichtmanschette bekannt, wobei die Manschette
eine das Leck umschließende aufblasbare Kammer aufweist.
Es besteht die Aufgabe, eine Abdichtmanschette zu schaffen, welche sich in Notfällen
zur provisorischen Abdichtung schnellstens anlegen läßt und sicher abdichtet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Seitenränder des Folienstreifens zumindest
über einen Teil ihrer Länge mit auffüllbaren Kammern versehen sind und daß
der Verschluß gasdicht ist.
Dadurch wird erreicht, daß sich die Abdichtmanschette
im Bereich der Kammern bei deren Beaufschlagung mit
einem Druckmedium abdichtend gegen das Rohr anlegt,
während der zwischen den Kammern verbleibende Teil des
Folienstreifens einen Leckageauffangraum abdeckt. Der
Folienstreifen zwischen den beiden Kammern ist aus
reichend breit zu bemessen, damit erforderlichenfalls
auch Flansche oder Anschlußstutzen mit überspannt werden
können. Durch Wahl des Abstandes der beiden Kammern
voneinander beim Anlegen der Manschette läßt sich die
maximale Größe der radialen Ausdehnung des Folien
streifens bestimmen. Als Werkstoff für die Abdicht
manschette eignet sich insbesondere ein lösemittelbe
ständiger Kautschuk, evtl. müssen für besondere Anwen
dungen gegen das jeweilige abzudichtende Medium beson
ders resistente Werkstoffe gewählt werden bzw. die dem
Medium zugewandte Seite der Abdichtmanschette muß mit
einem derartigen Werkstoff beschichtet sein.
Die beiden auffüllbaren Kammern sind vorzugsweise mit
einem Schlauch verbunden, so daß nur eine der beiden
Kammern mit einem Füll- und Entleerungsanschluß versehen
sein muß. Als Füllmedien eignen sich Flüssigkeiten aber
insbesondere Gase. Der Anschluß läßt sich beispielsweise
mit einer Druckluftleitung verbinden. Vorzugsweise ist
aber eine Druckgasflasche angeschlossen, so daß die Ab
dichtmanschette immer sofort einsetzbar ist. Es versteht
sich, daß als Druckgas auch ein Inertgas verwendbar ist,
wenn dies die Sicherheit erfordert.
Als Verschluß eignet sich insbesondere ein gasdichter
Reißverschluß.
Zum einfachen Anlegen der Abdichtmanschette und zum An
passen an verschiedene Rohrdurchmesser besteht der gas
dichte Verschluß aus einem teilbaren Reißverschluß und
dem am Ende angebrachten Verschlußteil sind mehrere
Gegenstücke zugeordnet.
Bei der Wahl des bestgeeigneten Gegenstückes lassen sich
dennoch vorhandene Umfangsunterschiede gegenüber dem
Rohrumfang durch entsprechend starkes Aufblasen der
Kammern überbrücken. Beim Anlegen der Abdichtmanschette
können sich je nach Rohrdurchmesser die Enden der
Kammern überlappen, was aber nicht stört.
Aufblasbare Manschetten zum Abdichten von Leckstellen
an Rohrleitungen sind zwar auch schon bekannt. Sie sind
aber nach Art einer Blutdruckmeßmanschette aufgebaut,
d. h. sie haben über die gesamte Ausdehnung aufblasbare
Kammern. Eine Entsorgung von Leckagemedium und damit
eine Druckentlastung im Leckagebereich ist damit nicht
erzielbar.
In der Zeichnung ist die neue Abdichtmanschette in einem
Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt und
nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Innenseite der flachgelegten Ab
dichtmanschette,
Fig. 2 eine Ansicht der Oberseite der Abdichtmanschette und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine um eine Rohrleitung gelegte
Abdichtmanschette.
Die Abdichtmanschette besteht aus einem Folienstreifen
1, an dessen Seitenrandern 2, 3 mit einem Druckmedium
auffüllbare, sich über einen Abschnitt längs er
streckende Kammern 4, 5 angeordnet sind. Der Folien
streifen 1 ist mit diesen Kammern 4, 5 dicht verbunden.
Die Kammer 5 weist einen Anschluß 6 für eine Gasflasche
7 auf und die beiden Kammern 4, 5 sind durch einen Kanal
8 miteinander verbunden. Zwischen den Kammern 4, 5 weist
der Folienstreifen 1 einen mit einem Absperrventil 9
versehenen Anschlußstutzen 10 auf. Das Ende 11 der
Abdichtmanschette ist mit einem Verschlußteil 12 eines
Reißverschlusses versehen, welches mit den auf dem Ab
schnitt 13 angeordneten Gegenstücken 14, 15, 16
zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der Abdichtmanschette ist folgende:
Man stelle sich vor, die Flanschverbindung gemäß Fig. 3
sei undicht. Die Abdichtmanschette wird mit leeren
Kammern 4, 5 darum gelegt und das Reißverschlußteil 12
mit dem umfangsmäßig am besten passenden Gegenstück 15
zusammengefügt. Sodann wird die Gasflasche 7 geöffnet,
wodurch sich die Kammern 4, 5 füllen und sich abdichtend
gegen die Rohrwandung pressen. Nachdem ein Auffanggefäß
über einen Schlauch mit dem Anschlußstutzen 10 verbunden
worden ist, wird das Absperrventil 9 geöffnet und die
Leckageflüssigkeit oder das Leckagegas kann abgelassen
werden. Nach der Außerbetriebnahme der Rohrleitung wird
die Abdichtmanschette abgenommen und das Leck ausge
bessert.
Claims (3)
1. Abdichtmanschette für Rohrleitungen, bestehend aus einem Folienstreifen (1)
geeigneter Breite, welcher mit einem Anschlußstutzen (10) versehen ist, wobei
ein Ende dieses Folienstreifens (1) ein Verschlußteil (12) aufweist,
welches mit einem weiteren, auf der nach außen weisenden Seite des
Folienstreifens (1) angeordneten Gegenstück (14, 15, 16) zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß nur die Seitenränder (2, 3) des Folienstreifens (1)
zumindest über einen Teil ihrer Länge mit auffüllbaren Kammern (4, 5)
versehen sind und daß der Verschluß (12, 14, 15, 16) gasdicht ausgebildet ist.
2. Abdichtmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern
(4, 5) mit einer Gasflasche (7) verbindbar ausgestaltet sind.
3. Abdichtmanschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der gasdichte Verschluß (12, 14, 15, 16) aus einem teilbaren Reißverschluß
besteht und daß dem am Ende angebrachten Verschlußteil (12) mehrere
Gegenstücke (14, 15, 16) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
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-
1991
- 1991-08-17 DE DE19914127242 patent/DE4127242C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4127242A1 (de) | 1993-02-18 |
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