DE29807260U1 - Schlauch - Google Patents

Schlauch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Schlauch
Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrschichtigen Schlauch aus polymerem Werkstoff, wobei der Schlauch oder die Schlauchschichten aus transparentem polymerem Werkstoff gefertigt sind.
Aus der EP 0 037 358 B1 ist ein gattungsgemäßer Schlauch bekannt, der zur Förderung abschleifender oder scheuernder korpuskularer Stoffe in einem fluiden Medium dient. Dieser verstärkte, verschleißfeste Schlauch ist zweischichtig aufgebaut, wobei die erste innenliegende Schlauchschicht widerstandsfähig gegenüber abschleifendem Verschleiß und Abriebverschleiß ist und die zweite außenliegende Schlauchschicht direkt an die innenliegende Schlauchschicht angrenzt. Die zweite außenliegende Schlauchschicht ist gegenüber Schlagbeanspruchung widerstandsfähiger eingestellt als die innenliegende Schlauchschicht.
Vorteilhaft bei diesem Schlauch ist, daß die dem Medium zugewandte Innenschicht ihrer Funktion entsprechend verschleißfähiger ausgeführt wird und daß die sie umschließende Außenschicht den äußeren Einflüssen entsprechend widerstandsfähiger eingestellt ist.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Tatsache, daß der Anwender nicht erkennen kann, zu welchem Zeitpunkt und an welcher Stelle die innenliegende Schlauchschicht verschlissen ist. Diese Schwächung des Schlauchquerschnittes kann zur Zerstörung des kompletten Schlauchsystems führen, wenn hier nicht der Wechsel des Schlauches in bestimmten Zeitintervallen, ohne Kenntnis des wahren Verschleißzustandes, vorgeschrieben wird.
In dem Deutschen Gebrauchsmuster 679 34 101.8 wird ebenfalls ein gattungsgemäßer Schlauch beschrieben. Dieser mehrschichtige Schlauch besteht aus einer hellen oder farbigen Innenschicht und ggf. einer hellen oder farbigen Zwischen- und/oder Deckschicht. Dabei ist in der Innenschicht ein bis zu ihrer inneren Oberfläche reichender elektrischleitfähiger schmaler Streifen angeordnet. Dieser kann bis in eine vorhandene Zwischenschicht, die ebenfalls elektrisch leitfähig eingestellt ist, reichen.
-2-
Vorteilhaft bei diesem Schlauchaufbau wird gesehen, daß hier ein Schlauch gefertigt werden kann, der ohne Verwendung von Metall-Litzen eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit besitzt. Diese soll dazu genutzt werden, um die durch die Reibung des Fördermediums entstehenden elektrostatischen Aufladungen direkt über die metallischen Stutzen der Armatur abzuleiten.
Auch bei diesem Schlauchaufbau ist es für den Anwender nicht möglich, das Schlauchinnere auf Verschleißauswirkungen zu überprüfen. Auch eine Überwachung über den elektrisch-leitfähigen schmalen Streifen ist hier nicht möglich.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, den bekannten Stand der Technik dahingehend zu verbessern, daß der Anwender die Möglichkeit erhält, zu jedem Zeitpunkt an allen Positionen des Schlauches den Verschleißzustand zu überprüfen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schlauchwand auf der dem Lumen zugewandten Umfangsfiäche wenigstens einen durchgehenden Streifenbereich aufweist, welcher als Verschleißindikator ausgebildet ist. Dieser Verschleißindikator ist in einer bevorzugten Ausführungsform zum Schlauchlumen hin offen und in der dem Lumen am nächsten liegenden Schicht eingebettet. Sollte aufgrund technischer Anforderungen ein mehrschichtiger Schlauch zum Einsatz kommen, ist der Verschleißindikator bevorzugt an der inneren Oberfläche der der Verschleißschicht folgenden Schlauchschicht angeordnet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Verschleißindikator aus dem gleichen Grundmaterial aufgebaut, wie die Schlauchschicht, in die er eingebettet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Schlauch bei Erreichen einer technisch bedingten Abriebgrenze erneuert werden kann. Diese Verfahrensweise ist wirtschaftlich sinnvoller, da die zum Teil sehr teueren Schläuche sonst zu frühzeitig oder zu spät, d.h., beim Eintreten eines Schadens, erst ersetzt werden. Weiterhin vorteilhaft wird gesehen, daß der Verschleißindikator auch als Färb- bzw. Folienstreifen ausgeführt ist, da hierbei eine wirtschaftlich sinnvolle Art der Verschleißindizierung gegeben ist.
-3-
Nach dem Erreichen der Verschleißgrenze der dem Lumen am nächsten liegenden Schicht, wird der nun freigelegte Verschleißindikator abgearbeitet und ist so für den Anwender nicht mehr sichtbar. Hierdurch ergibt sich die optisch sofort erkennbare Notwendigekeit des Austausches des betroffenen Schlauches. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Verschleißindikator als Stromleiter ausgeführt. Dies kann in beispielhafter Weise ein elektrischer Leiter, wie z. B. Metall-Litzen, vorzugsweise dehnungsreiche Kupfer-Litzen sein, an denen der Stromfluß nach Erreichen der Verschleißgrenze des Schlauches unterbrochen wird und dadurch sofort für eine Meßtechnik und somit für den Anwender erkennbar ist, daß dieser Schlauch ausgetauscht werden muß.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können als Verschleißindikatoren z. B. ein Farbstreifen mit einem entsprechenden Stromleiter kombiniert werden, so daß hier eine optische und elektrische Verschleißkontrolle möglich ist.
Diese verschiedenen beispielhaft beschriebenen Verschleißindikatoren können je nach dem erforderlichen Herstellungsverfahren achsparallel oder spiralig in den zu indizierenden Schläuchen verlaufen.
Die beschriebene Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele grafisch beschrieben.
Es zeigt in:
Figur 1 eine Vorderansicht eines einschichtigen Schlauches.
Figur 2 eine Vorderansicht eines mehrschichtigen Schlauches.
Figur 3 eine Schnittdarstellung eines spiralarmierten, mehrschichtigen Schlauches.
In Figur 1 ist ein einschichtiger Schlauch 1 dargestellt, wobei ein Verschleißindikator 11 an der dem Lumen 4 zugewandten Seite der Schlauchwand angeordnet ist.
-A-
• ·
-A-
In Figur 2 ist eine Vorderansicht eines mehrschichtigen Schlauches, bestehend aus der inneren Schlauchschicht 1 und einer äußeren Schlauchschicht 2, dargestellt. Dabei sind an der inneren Oberfläche der äußeren Schlauchschicht 2 zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Verschleißindikatoren 11,12 angeordnet, die achsparallel verlaufen.
In Figur 3 ist ein spiralarmierter Mehrschichtschlauch dargestellt. In dieser Schnittdarstellung ist die zwischen der äußeren Schlauchschicht 2 und der inneren Schlauchschicht 1 befindliche Armierung 3 spiralig angeordnet. Parallel dazu ist in den nach außen sichtbaren Zwischenräumen der Armierung 3 ein Verschleißindikator 11 angeordnet, der spiralig, wie die Armierung 3 in der dem Lumen 4 zugewandten inneren Schlauchschicht 1 angeordnet ist.
- Schutzansprüche -

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Ein- oder mehrschichtiger Schlauch aus polymerem Werkstoff, wobei der Schlauch oder die Schlauchschichten aus transparentem, polymerem Werkstoff gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schlauchwand (1) auf der dem Lumen (4) zugewandten Umfangsfläche wenigstens einen durchgehenden farbigen Streifenbereich (1) aufweist, welcher als Verschleißindikator (11) ausgebildet ist.
    2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) zum Schlauchlumen (4) hin offen liegt.
    3. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) in der dem Lumen (4) am nächsten liegenden Schicht eingebettet ist.
    4. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) an der inneren Oberfläche der der Verschleißschicht (1) folgenden Schlauchschicht (2) angeordnet ist.
    5. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) aus dem gleichen Grundmaterial besteht wie die Schlauchschicht (1), in die er eingebettet ist.
    6. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) ein Färb- bzw. Folienstreifen ist.
    7. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) ein Stromleiter ist.
    -2-
    -2-
    9. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) achsparallel verläuft.
    10. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißindikator (11) spiralig verläuft.
    Rehau, den 01.04.1998
    dr. schi-zrs
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