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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum fluiddichten Verbinden eines ersten Anschlusses, wie Anschluss eines Behältnisses oder für ein Behältnis, mit einem entfernbaren zweiten Anschluss, insbesondere einem mit einem Schlauch- oder Rohrelement verbundenen Anschluss, wobei der erste Anschluss vorzugsweise eine Hohlzylindergeometrie aufweist und von dem Fluid durchströmbar ist.
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Wenn z. B. Chemikalien von einem Fass in ein Behältnis umgefüllt werden, werden Schlauchsysteme benutzt, die lösbar mit dem Fass verbunden sind. Dabei ist darauf zu achten, dass dann, wenn Flüssigkeiten gefördert werden, diese aus den Anschlüssen nicht austreten können. Auch sollten beim Entfernen der Schläuche an den Anschlüssen nur minimale Reste an Chemikalien verbleiben.
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Zum Anschließen entsprechender Schläuche ist es bekannt, Camlock-Kupplungen zu verwenden. Diese zeigen jedoch den Nachteil, dass die gewünschte Dichtigkeit nicht gewährleistet ist.
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Eine Vorrichtung zum Abdichten von Rohren bei der Wasserdruckprüfung ist der
DE 829 509 B zu entnehmen. Hierzu wird das zu prüfende Rohr in eine Halterung eingeschoben, die aus einem Außen- und einem Innenring besteht. Zwischen diesen befindet sich ein Hohlmantel aus elastischem Werkstoff, der mit Druck belastet werden kann, so dass sich ein gewölbter Innenabschnitt fest an die Außenfläche des Rohres anlegen kann. Die Ringe werden von einer Muffe aufgenommen, die eine Zuführungsbohrung für Druckwasser enthält.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sichergestellt ist, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen den Anschlüssen herstellbar ist. Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung soll eine Selbstsicherung der Verbindung gegebenen sein.
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Zur Lösung zumindest eines Aspekts der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem ersten Anschluss ein von dem Fluid durchströmbarer Einsatz lösbar eingesetzt ist dass der zweite Anschluss ein dehnbares Element aufweist und bei Druckbeaufschlagung des dehnbaren Elements den zweiten Anschluss gegenüber dem Einsatz abdichtet und fixiert.
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Das dehnbare Element kann eine Manschette sein. Nachstehend wird daher das dehnbare Element als Manschette bezeichnet, ohne dass hierdurch die Erfindung eingeschränkt wird.
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Abweichend von vorbekannten Lösungen werden die zu verbindenden Bauteile über eine Manschette abgedichtet, so dass gewährleistet ist, dass Chemikalien oder sonstige Substanzen, die die Anschlüsse durchsetzen, nicht nach außen treten können.
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Gleichzeitig wird sichergestellt, dass bei druckbeaufschlagter Manschette diese sich derart um den Einsatz legt, dass eine axiale Verschiebbarkeit des zweiten Anschlusses zu dem Einsatz und somit zu dem ersten Anschluss nicht möglich ist. Es erfolgt eine Selbstsicherung, ohne dass eine Schraubverbindung benötigt wird.
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Damit auf einfache Weise die Manschette oder ein gleichwirkendes Element den Einsatz abdichtend umgibt, sieht die Erfindung insbesondere vor, dass der zweite Anschluss eine zweite Hohlzylindergeometrie mit einem den Einsatz umgebenden ersten Abschnitt aufweist, entlang dessen Innenwandung oder entlang von zumindest einem Bereich der Innenwandung die Manschette verläuft, wobei der Zwischenraum zwischen der Manschette und der Innenwandung bzw. dem Bereich der Innenwandung mit z. B. Druckluft beaufschlagbar ist. Andere Fluide kommen auch in Frage.
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Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass die Manschette den Einsatz über dessen gesamte Länge umschließt.
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Dabei besteht die Möglichkeit, dass der erste Abschnitt aus Ringelementen besteht oder diese aufweist, zwischen denen die Manschette, insbesondere durch Formschluss, randseitig fixiert ist.
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Die Ringelemente selbst sollten untereinander oder miteinander verschraubt werden, um eine eindeutige Ausrichtung zueinander und die erforderliche Kraftbeaufschlagung zwischen diesen sicherzustellen, damit die Manschette zwischen den Ringelementen, d. h. deren Ränder bzw. umlaufendende wulstartige Randabschnitte, die in entsprechende Aussparungen in den Ringelementen eingreifen, hinreichend fixiert wird.
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Nach einem eigenerfinderischen Vorschlag ist vorgesehen, dass der Einsatz zumindest einen umlaufenden umfangsseitig zurückversetzten Bereich aufweist, an dem die sich die Manschette bei Druckbeaufschlagung anlegt. Gleichzeitig wird der zweite Anschluss, der auch als Andockkupplung zu bezeichnen ist, ausgerichtet, sofern ein „schräges“ Aufsetzen auf den Einsatz erfolgt sein sollte. Mit anderen Worten werden die Längsachsen von dem zweiten Anschluss und dem Einsatz zueinander ausgerichtet derart, dass diese zusammenfallen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt des zweiten Anschlusses in einen zweiten Abschnitt kleineren Innendurchmessers übergeht, und dass von dem zweiten Abschnitt ein Rohr oder Schlauch ausgeht.
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Hinsichtlich des Einsatzes ist bevorzugterweise eine Geometrie derart vorgesehen, dass der Einsatz einen in den ersten Anschluss einschraubbaren Endabschnitt aufweist, der über einen Absatz in einen Außenabschnitt größeren Außendurchmessers übergeht.
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Insbesondere zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Umfangsfläche des Außenabschnitts des Einsatzes zumindest einen umlaufenden umfangsseitig zurückversetzten Bereich aufweist, der entweder vorzugsweise zumindest abschnittsweise im Schnitt eine ungleichschenklige Trapezgeometrie aufweist, deren längerer Seitenschenkel dem ersten Anschluss zugewandt ist, oder von dem zumindest vorzugsweise umlaufend eine Erhebung wie Rippe, insbesondere zwei umlaufende Erhebungen wie Rippen, radial abragt bzw. abragen.
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Ferner kann der Bereich, an dem die Manschette an dem Einsatz anliegt, insbesondere die Aussparung, zur Oberflächenvergrößerung eine Strukturierung wie Riefen, Rillen oder Ähnliches aufweisen kann. Hierdurch wird zusätzlich sichergestellt, dass eine Unverrückbarkeit zwischen dem Einsatz und der Manschette bei deren Druckbeaufschlagung vorliegt, auch bei feuchter Atmosphäre. Eine Relativbewegung in Längsrichtung des Einsatzes zwischen Manschette und Einsatz wird unterbunden.
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Eine diesbezügliche Sicherung wird jedoch grundsätzlich bereits dann erzielt, wenn von dem zurückversetzten Bereich die zumindest eine umlaufende Rippe, vozurgsweise umlaufende und zueinander beabstandete Rippen ausgehen.
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Nach einem gleichfalls hervorzuhebenden Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass der zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt des zweiten Anschlusses verlaufende innere Absatz der freien Stirnfläche des Einsatzes zugewandt ist, wobei zwischen der freien Stirnfläche und dem Absatz ein zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt fixiertes Dichtelement verläuft, das insbesondere auf konzentrisch verlaufenden Kreisen in Richtung der Stirnfläche verlaufende Vorsprünge aufweist.
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Durch die konturierte Dichtung ergibt sich der Vorteil, dass beim Abziehen des zweiten Anschlusses von dem Einsatz an dem Bereich, der an der Stirnfläche des Einsatzes abgestützt ist, dem Grunde nach Fluidreste nicht anhaften, so dass Verunreinigungen oder Gefährdungen von Personen, die mit den Anschlüssen hantieren, unterbleiben.
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Der Einsatz selbst ist in den ersten Anschluss einschraubbar. Demgegenüber ist der die Manschette aufweisende Abschnitt des zweiten Anschlusses auf den Einsatz steckbar, wird also über den Einsatz gestülpt, ohne dass eine zusätzliche Fixierung wie ein Einschrauben erfolgt. Der zweite Anschluss wird vielmehr bei Druckbeaufschlagung der Manschette in Richtung des Einsatzes fixiert.
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Nach einem weiteren hervorzuhebenden Vorschlag sieht die Erfindung vor, dass der Einsatz in seinem dem zweiten Anschluss zugewandten Öffnungsbereich trichterförmig ausgebildet ist. In diesem Bereich ragt eine an die trichterförmige Öffnung angepasste Dichtung hinein, die von dem zweiten Anschluss ausgeht. Dabei ist die Dichtung innenseitig derart geometrisch ausgebildet, dass deren Innenfläche fluchtend zur Innenfläche des Einsatzes verläuft.
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Des Weiten sieht die Erfindung vor, dass der zweite Anschluss von einem Prüfkanal durchsetzt ist, dessen Öffnung entweder von dem Einsatz begrenzt ist, wenn der zweite Anschluss den Einsatz ordnungsgemäß umgibt, oder außerhalb des Einsatzes verläuft, wenn der zweite Anschluss fehlerhaft den Einsatz umgibt. Hierdurch ist eine problemlose Überprüfung möglich, ob der zweite Anschluss ordnungsgemäß zu dem Einsatz ausgerichtet und zu diesem fixiert ist.
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Der Prüfkanal hat insbesondere auch den Vorteil, dass problemlos überprüft werden kann, ob der zweite Anschluss, der erwähntermaßen auch als Andockkupplung zu bezeichnen und auf einen Einsatz geschoben worden ist, für die entsprechende Andockkupplung bestimmt ist. In Abhängigkeit von dem gemessenen Druckabfall der über die Prüfleitung strömenden Druckluft kann sodann problemlos festgestellt werden, ob Kupplung und Einsatz aufeinander abgestimmt sind. Eine Verwechslungsgefahr ist somit ausgeschlossen.
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Zur Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Einsatz mittels zweier Deckel verschließbar ist, um sicherzustellen, dass Gase aus dem Behältnis, von dem der erste Anschluss ausgeht, dem Grunde nach nicht austreten können. Dies ist insbesondere bei Lösungen von Vorteil, aus denen z.B. Essigsäuredämpfe wie bei Dialyseflüssigkeiten austreten können.
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Ein erster Deckel ist auf den Einsatz aufschraubbar. Dieser erste oder äußere Deckel umgibt einen inneren Deckel, der auf die Öffnung des Einsatzes gelegt ist. Soll die Kupplung auf den Einsatz geschoben werden, wird zunächst der äußere Deckel abgeschraubt, ohne dass Dämpfe austreten können, da diese durch den inneren Deckel zurückgehalten werden. Kurz bevor die Kupplung auf den Einsatz gestülpt wird, wird der innere Deckel entfernt, so dass ein Entweichen von Dämpfen dem Grunde nach ausgeschlossen ist.
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Die Ringelemente, mittels derer die Manschette fixiert wird, bestehen aus Kunststoff, insbesondere PVC oder Polypropylen oder enthalten PVC oder Polypropylen, genauso wie die weiteren die erfindungsgemäße Anordnung prägenden Elemente wie der erste Anschluss oder der Einsatz. Ein von dem zweiten Anschluss ausgehender Schlauch bzw. Rohr sollte vorzugsweise aus Polypropylen bestehen. Die Manschette besteht aus Silikon. Auch die sich entlang der trichterförmigen Öffnung erstreckende Dichtung, die von dem zweiten Anschluss, also der Kupplung, ausgeht, sollte aus Silikon bestehen.
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Selbstverständliche wird die Erfindung nicht verlassen, wenn andere geeignete Materialien zum Einsatz gelangen sollten.
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Damit die Fluide problemlos durch die Anschlüsse strömen können, ist vorgesehen, dass der Einsatz innenseitig fluchtend sowohl in den ersten Anschluss als auch in den von dem Dichtelement begrenzten zweiten Abschnitt des zweiten Anschlusses übergeht.
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Allgemein zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Anordnung zum Verbinden eines ersten Anschlusses mit einem zweiten Anschluss dadurch aus, dass von dem zweiten Anschluss ein druckbeaufschlagtes Element, wie Manschette, ausgeht, über das eine kraft- und/oder formschlüssige, insbesondere kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Anschluss oder ein mit dem ersten Anschluss verbundenes Element wie Einsatz und dem zweiten Anschuss erfolgt.
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Insbesondere ist die erfindungsgemäße Lehre für Säurekartuschen im medizinischen Bereich wie Dialyse bestimmt, wobei der erste Anschluss von der Kartusche – auch Behälter genannt – ausgeht, und der mit dem ersten Anschluss verbundene zweite Anschluss in eine Rohrleitung übergeht, die mit einem Flüssigkeitstank verbunden wird, um durch Mischen der Rohstoffe mit der Flüssigkeit ein gewünschtes Dialysesäure-Konzentrat herzustellen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von einem der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Es zeigen:
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1 einen Schlauch mit einem Anschluss zum Verbinden mit z. B. einem Anschluss einer Kartusche,
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2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1,
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3 eine Einzelheit “C“ aus 2,
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4 einen Bereich „B“ in 2 in vergrößerter Darstellung,
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5 eine weitere Ausführungsform einer Andockkupplung mit Schlauch,
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6 die Andockkupplung mit Schlauch gemäß 5 in Außenansicht,
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7 der Bereich B der 5 in vergrößerter Darstellung und
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8 eine alternative Ausführungsform zu der der 7.
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Anhand der Figuren soll eine Anordnung zum Verbinden eines ersten Anschlusses mit einem zweiten Anschluss erläutert werden, wobei insbesondere – jedoch nicht schutzeinschränkend – vorgesehen ist, dass die Anordnung genutzt wird, um durch diese zu mischende Substanzen wie Chemikalien oder medizinische Substanzen zu leiten. Ein mögliches Anwendungsgebiet ist dabei, Rohstoffe, die sich in einer Kartusche befinden, mit einer Flüssigkeit zu mischen, um ein gewünschtes Konzentrat wie Dialysesäure-Konzentrat herzustellen.
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Im Ausführungsbeispiel ist hierzu vorgesehen, dass ein erster Anschluss 12, der von einer Wandung 10 wie Verschluss eines Behälters wie Kartusche ausgeht, mit einem zweiten Anschluss 14 flüssigkeitsdicht verbunden wird. Bei dem ersten Anschluss 12 handelt es sich um einen üblichen Stutzen, der aus einem Hohlzylinder mit einem in die Wandung 10 einschraubbaren ersten Abschnitt 16 und einem flanschartigen Abschnitt 18 besteht, der sich entlang der Außenseite der Wandung 10 erstreckt.
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Von dem zweiten Anschluss 14 geht ein Schlauch 20 aus, bei dem es sich insbesondere um einen Spiralenschlauch handelt, der aus Kunststoff wie Polypropylen bestehen kann. Der Schlauch 20 ist seinerseits mit Gummi ummantelt (Umhüllende 22).
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Der erste Einsatz 12 ist in die Wandung 10 eingeschraubt oder in sonstiger bekannter Weise befestigt. Um den zweiten Anschluss 14, der auch als Andockkupplung zu bezeichnen ist, mit dem ersten Anschluss 12 zu verbinden, wird in den äußeren, den Flansch bildenden Abschnitt 18 ein Einsatz 24 eingeschraubt, der eine Hohlzylindergeometrie aufweist. Der Einsatz 24 besteht aus einem als Endabschnitt bezeichneten ersten Abschnitt 26, der in den ersten Anschluss 12 einschraubbar ist. An den Endabschnitt 26 schließt sich ein Außenabschnitt 28 größeren Durchmessers an, der auf der Stirnfläche 30 des flanschartigen Abschnitts 18 abgestützt ist, wobei der diesbezügliche Bereich 32 des Außenabschnitts 28 einerseits einen Stoßbereich 34 zu dem ersten Anschluss 12, d. h., in dem flanschartigen Abschnitt 18 begrenzt, und andererseits außenseitig fluchtend in dessen Außenumfangsfläche übergeht, wie die 4 unmissverständlich verdeutlicht.
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Des Weiteren weist der Einsatz 24 in seinem Außenabschnitt 28 außenumfangsseitig eine umlaufende Vertiefung 36 auf, die in der Darstellung im Schnitt eine ungleichschenklige Trapezgeometrie aufweist. Die kürzere Basis 38 verläuft dabei innenseitig. Der längere Schenkel 39 begrenzt den Bereich 32, der seinerseits bündig in die Außenfläche des ersten Anschlusses 12, d. h., dessen Abschnitt 18 übergeht und den Stoßbereich 34 begrenzt.
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Der zweite Anschluss 14 weist einen aus Ringelementen 40, 42, 44 bestehenden ersten Abschnitt auf, der den Einsatz 24 dann umgibt, wenn der zweite Anschluss 14 ordnungsgemäß zu dem ersten Anschluss 12 positioniert ist. Der erste Abschnitt, der aus den Ringelementen 40, 42, 44 besteht, wird über den Einsatz 24 und den Flanschabschnitt 18 quasi gestülpt.
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Eine fixierende Verbindung zwischen dem zweiten Anschluss 14 und dem Einsatz 24 und somit dem ersten Anschluss 12 erfolgt in nachstehend beschriebener Weise über eine auch als Blähelement zu bezeichnende Manschette 45, die zwischen den Ringelementen 40, 42 bzw. 42, 44 fixiert ist.
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Hierzu weist die aus Silikon bestehende Manschette 45 in ihren zwischen den Ringelementen 40, 42, 44 verlaufenden Abschnitten 46, 48 umlaufend wulstartige Verstärkungen 50, 52 auf, die in entsprechende nicht näher gekennzeichnete nutartige Aufnahmen in den aneinandergrenzenden Flächen der Ringelemente 40, 42, 44 eingreifen, so dass ein Fixieren durch Formschluss erfolgt. Die Ringelemente 40, 42, 44 selbst können über Schrauben miteinander verbunden werden, die in Längsachsenrichtung des zweiten Anschlusses 14 verlaufen.
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In dem Zwischenraum zwischen dem entlang des mittleren Ringelements 42 verlaufenden und dem Einsatz 24 zugewandten Abschnitt 53 der Manschette 45 und dem Ringelement 42 kann über eine Leitung 54 ein Fluid wie Gas wie Luft eingespeist werden, durch die die Manschette 45 in Richtung des Einsatzes 24, und zwar der umlaufenden Aussparung 36 und der Außenfläche 19 des Abschnitts 18 des ersten Anschlusses 12 verstellt wird, wodurch zum einen der Stoßbereich 34 abgedichtet und zum anderen der aus den Ringelementen 40, 42, 44 bestehende erste Abschnitt des zweiten Anschlusses 14 fixiert wird. Gleichzeitig erfährt der Einsatz 24 in Richtung des Stoßbereiches 34 eine Kraftbeaufschlagung aufgrund der geneigt zur Längsachse des Einsatzes 24 verlaufenden Schräge 39 der Aussparung 36.
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Durch diese Maßnahmen erfolgt ein form- und kraftschlüssiges Verbinden zwischen dem Einsatz 24 und dem aus den Ringelementen 40, 42, 44 bestehenden ersten Abschnitt des zweiten Anschlusses 14. Somit ist sichergestellt, dass bei mit dem ersten Anschluss 12 verbundenem zweiten Anschluss 14, also Druckbeaufschlagung des Zwischenraums zwischen der Manschette 45 und dem Ringelement 42, Undichtigkeiten zwischen den Anschlüssen 12, 14 nicht auftreten können.
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Bezüglich der umlaufenden Aussparung 36 bzw. Vertiefung ist anzumerken, dass diese im Schnitt nicht zwingend eine Trapezgeometrie, sondern eine andere geeignete Geometrie aufweisen kann, die sicherstellt, dass der die Ringelemente 40, 42, 44 umfassende Abschnitt des zweiten Anschlusses 14 und damit dieser an dem Einsatz 24 bei Druckbeaufschlagung der Manschette 45 in hinreichendem Umfang fixiert wird und damit unverrückbar ist. Die Geometrie kann im Schnitt auch eine Kreis- oder Ellipsenform aufweisen.
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Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die die Aussparung 36 begrenzende Fläche des Einsatzes 24 zu strukturieren, z. B. die die Aussparung 36 begrenzende Fläche mit Riefen zu versehen, um eine größere Oberfläche und somit Anlagefläche für die Manschette 45 zu bieten, durch die auch bei feuchter Umgebung sichergestellt ist, dass eine Unverrückbarkeit zwischen dem Einsatz 24 und der Manschette 45 und damit des zweiten Anschlusses 14 gegeben ist.
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Zu dem zweiten Anschluss 14 ist des Weiteren anzumerken, dass der aus den Ringabschnitten 40, 42, 44 bestehende erste Abschnitt in einen zweiten Abschnitt 56 übergeht, der außenseitig einen stufenförmigen Abschnitt 58 aufweist, von dem das das Rohr 20 umgebende Gummischlauchelement 22 ausgeht. Zwischen dem Schlauch 20 und dem Schlauchelement 22 verläuft auch ein in die Leitung 54 übergehender Pneumatikschlauch 60, um die erforderliche Druckluft dem Zwischenraum zwischen der Manschette 45 und dem Ringelement 42 zuzuführen. Die Leitung 54 wird durch in dem zweiten Abschnitt 58 des zweiten Anschlusses 14 und den Ringelementen 42 und 44 verlaufende Bohrungen gebildet.
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Aus der Prinzipskizze wird des Weiteren erkennbar, dass von dem stufenförmigen Absatz 58 des zweiten Abschnitts 56 des zweiten Anschlusses 14 ein ringartiges Element 62 ausgeht, das sich entlang der Umfangsfläche 64 des zweiten Abschnitts 56 bis hin zu dem angrenzenden Ringabschnitt 44 erstreckt. Das Element 64 soll die Handhabbarkeit des zweiten Anschlusses beim Aufstülpen auf den Einsatz 24 bzw. beim Abziehen von diesem erleichtern.
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Aus der Zeichnung ergibt sich ferner, dass zwischen dem zweiten Abschnitt 56 des zweiten Anschlusses 44 und dem angrenzenden Ringelement 44 eine Dichtung 66 verläuft, die zwischen dem zweiten Abschnitt 64 und dem Ringelement 44 durch Klemmen fixiert ist. Hierzu ist der zweite Abschnitt 56 mit dem Ringelement 44 verschraubt.
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Die Dichtung 66 weist in dem Bereich, der auf der Stirnfläche 68 des Einsatzes 24 aufliegt, eine Konturierung auf, und zwar vorzugsweise in Form von konzentrisch zueinander verlaufenden Vorsprüngen und Vertiefungen. Hierdurch wird sichergestellt, dass in den Zwischenraum zwischen dem zweiten Abschnitt 56 und der zugewandten Stirnfläche 68 des Einsatzes 24 Substanzen nicht eindringen können, so dass beim Abziehen des zweiten Anschlusses 14 von dem Einsatz 24 in diesem Bereich Substanzen nicht haften können.
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Der erste und der zweite Anschluss 12, 14, also die Ringelemente 40, 42, 44 sowie der zweite Abschnitt 56 bestehen insbesondere aus PVC (Polyvinylchlorid) oder Polyurethan. Der Einsatz 24 geht innenseitig sowohl fluchtend in den ersten Anschluss 42 als auch in den zweiten Abschnitt 56 des zweiten Anschlusses 14 über.
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Sonstige Merkmale der Konstruktion ergeben sich insbesondere aus der 4, die selbsterklärend ist.
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Erstreckt sich im Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 die Manschette 45 über den Stoßbereich 30, so ist dies kein zwingendes Merkmal; denn der Einsatz 24 ist gas- und flüssigkeitsdicht mit dem Anschluss 12 verbunden. Vielmehr ist ausschlaggebend, dass die Manschette 45 abdichtend den Einsatz 24 umgibt und gleichzeitig zu diesem fixiert ist, so dass der zweite Anschluss 14, von dem das Rohr ausgeht, in axialer Richtung unverrückbar ist.
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Den 5 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform zu entnehmen, mittels der ein auch als Andockkupplung zu bezeichnender zweiter Anschluss 114 flüssigkeitsdicht mit einem von einem ersten Anschluss 112 ausgehendem auch als Hohlbolzen zu bezeichnenden Einsatz 124 verbunden und zu diesem derart fixiert ist, dass eine axiale Unverrückbarkeit gegeben ist. Hierzu wird entsprechend dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 eine Manschette 145 benutzt, die von dem zweiten Anschluss 114 ausgeht und sich an den Einsatz 124 in einem Bereich anlegt, der im Ausführungsbeispiel zwei umlaufende Rippen 160, 162 aufweist, die über der Innenfläche einer nach innen zurückversetzten Vertiefung 136 des Einsatzes 124 radial abragen. Selbstverständlich wird die Erfindung nicht verlassen, wenn eine entsprechende Vertiefung 134 nicht vorhanden wäre, vielmehr sonstige konstruktive Maßnahmen vorgesehen sind, die ein fixierendes Anliegen der Manschette 145 an die Umfangsfläche des Einsatzes 124 sicherstellen, um das axiale Verschieben des zweiten Anschlusses 114 zu dem Einsatz 124 bei Druckbeaufschlagung der Manschette 145 auszuschließen.
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Um die Manschette 145 zu fixieren, wird diese zwischen drei Ringelementen 142, 144, 146 fixiert, und zwar zwischen aneinandergrenzenden und in der Zeichnung horizontal verlaufenden Flächen, die zusätzlich Vertiefungen 164, 166 bzw. 168, 170 aufweisen, in welche wulstartige Abschnitte im Randbereich der Manschette 140 formschlüssig eingreifen. Die Ringelemente 142, 144, 146 sind untereinander verschraubt, wobei das mittlere Ringelement 144 als inneres Ringelement und die diese abschnittsweise umgebenden äußeren Ringelemente 142, 146 als äußere Ringelemente zu bezeichnen sind. Durch das Verschrauben untereinander sind zusätzliche Maßnahmen nicht erforderlich, um die Ringelemente 142, 144, 146 zueinander und zwischen diesen die Manschette 145 zu fixieren. Die Ringelemente 142, 144, 146 bestehen vorzugsweise aus PVC, wohingegen die Manschette 145 aus Silikon hergestellt sein kann.
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In der Außenansichtdarstellung gemäß 6 erkennt man die Ringelemente 142, 146. Auf das äußere Ringelement 146 ist eine Abdeckung 172 geschraubt, wie sich aus den Zeichnungen selbsterklärend ergibt. Die Abdeckung 172 legt sich an die Außenseite des von dem zweiten Anschluss 114 ausgehenden Schlauchs 120 bzw. eine diesen zumindest abschnittsweise umgebende Gummiummantelung 174 an.
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Aus der zeichnerischen Darstellung ergibt sich des Weiteren, dass der Einsatz 124 in seinem zu dem ersten Anschluss 112 fernliegenden Öffnungsbereich trichterförmig ausgebildet ist (Bereich 176), entlang dessen Innenfläche 178 eine Dichtung 180 verläuft, die von dem zweiten Anschluss 114 ausgeht und zwischen dem äußeren Ring 146 und einem scheibenförmigen Element 182 fixiert ist, das einen stutzenförmigen Abschnitt 184 aufweist, von dem ein Rohrabschnitt 186 ausgeht, der umfangsseititg von dem Rohr 120 umgeben ist, wie sich aus den 5 und 7 selbsterklärend ergibt. Die Dichtung 180 besteht insbesondere aus Silikon und kann mit dem aus PVC bestehenden äußeren Ring 146 zusätzlich durch Kleben verbunden sein.
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Aus der vergrößerten Darstellung der 7 erkennt man des Weiteren, dass der Einsatz 124 im innenseitig trichterförmig ausgebildeteten Bereich 176 ein Außengewinde 188 aufweist, um einen Deckel aufzuschrauben, wodurch der Einsatz 124 verschlossen ist, wenn auf diesem der zweite Anschluss 114 nicht gestülpt sein sollte. Insbesondere wird der Einsatz 124 durch eine Doppeldeckelanordnung verschlossen, wobei ein erster innerer Deckel auf der Stirnfläche 190 des Einsatzes 124 liegt, der zwischen dieser und dem auf den Einsatz 124 zu schraubenden Deckel fixiert wird. Soll eine Verbindung zwischen dem zweiten Anschluss 114, also der Andockkupplung und dem Einsatz 124 hergestellt werden, um aus einem nicht dargestellten Fass über das Rohr 120 eine Flüssigkeit zu führen, wird zunächst der äußere Deckel abgeschraubt, wobei der innere Deckel zunächst die Öffnung des Einsatzes 124 weiterhin verschließt. Erst kurz bevor der zweite Anschluss 114 auf den Einsatz 124 geschoben wird, wird der innere Deckel entfernt, so dass ein Austreten von Dämpfen aus dem Behälter über den Einsatz 124 dem Grunde nach ausgeschlossen wird.
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Des Weiteren erkennt man in der 7 einen Abschnitt eines Prüfkanals 192, dessen Öffnung in dem Bereich des Einsatzes 124 mündet. Der Prüfkanal 192 kann mit Druckluft beaufschlagt werden, um zu überprüfen, ob eine ordnungsgemäße Positionierung des zweiten Anschlusses 114 auf dem Einsatz 124 erfolgt ist; denn wenn der Prüfkanal 192 mit seiner Öffnung nicht im Bereich des Einsatzes 124, sondern oberhalb von diesem verläuft, würde bei Druckbeaufschlagung des Prüfkanals 192 ein verstärkter Druckabfall feststellbar sein.
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Diese Überprüfungsmöglichkeit ist notwendig, um sicherzustellen, ob Andockkupplung und Behälteranschluss zueinander passen.
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Beispielhaft ist in 8 eine Andockkupplung oder ein zweiter Anschluss 224 dargestellt, der sich von dem der 7 einzig und allein hinsichtlich der Geometrie des unteren Außenringes 242 unterscheidet, der innenseitig eine Stufe 244 aufweist, die an einem Ringelement 246 zum Anliegen kommt. Eine diesbezügliche Stufe findet sich bei dem Außenring 142 gemäß 7 nicht. Somit würde der Außenring 142 und somit der zweite Anschluss 114 beim Aufsetzen auf den ersten Anschluss gemäß 8 auf dem Ring 246 aufliegen, so dass die Öffnung des Prüfkanals 192 oberhalb des Einsatzes 124 verläuft und somit aufgrund des Druckabfalls, wenn der Prüfkanal 192 mit Druckluft beaufschlagt wird, festgestellt werden würde, dass nicht die richtige Andockkupplung auf den Anschluss gemäß 8 geschoben worden ist.
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Ansonsten weist die Konstruktion gemäß 8 den gleichen Aufbau wie den der 7 auf, so dass entsprechend gleiche Bezugszeichen verwendet werden, von denen einige in der 8 eingetragen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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