DE2853622A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer den zuender eines rotierenden geschosses - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer den zuender eines rotierenden geschosses

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DE2853622A1 DE19782853622 DE2853622A DE2853622A1 DE 2853622 A1 DE2853622 A1 DE 2853622A1 DE 19782853622 DE19782853622 DE 19782853622 DE 2853622 A DE2853622 A DE 2853622A DE 2853622 A1 DE2853622 A1 DE 2853622A1
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Jean-Pierre Tranin
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/188Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für den Zünder eines rotierenden
  • Geschosses.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für den Zünder eines rotierenden Geschosses mit einer Klinke unter dem Einfluss einer ersten Feder und mit einem Zeitriegel, der mit einem Uhrwerk fest verbunden ist, wobei die Klinke und der Zeitriegel in ihrer freien Lage in einer Richtung senkrecht zur Achse des Zünders unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft beweglich sind, sowie mit einem Verriegelungsstift mit Trägheitseffekt, der in einer Richtung parallel zur Achse des Züders zum hinteren Teil des Geschosses entgegen der Wirkung einer zweiten Feder verschiebbar ist, wenn das Geschoss eine axiale Beschleunigung erfährt, wobei der Zeitriegel in einer Sicherheitslage durch die Klinke gesperrt ist, die ihrerseits durch den Verriegelungsstift in einer Sicherheitslage gehalten wird, wobei die Sicherheitsvorrichtung einen Feuerkanal koaxial zur Achse des Zünders enthält.
  • Eine derartige Sicherheitsvorrichtung ist aus der französischen Patentschrift Nr. 2.113.210 bekannt.
  • Bei dieser bekannten Sicherheitsvorrichtung ist die kombi.nierte und gleichzeitige Wirkung zweier Kräfte notwe.ndig um die Sicherheitsvorrichtung wirksam werden zu lassen und aus der Sicherheitslage in die Ladestellung zu bringen und zwar eine starke koaxiale Stosskraft gegen den hinteren Teil des Geschosses, die mit einer grossen Drehgeschwindigkeit einhergeht. Ein Geschoss, das mit einer stabilisierenden Drehbewegung verschossen wird, befindet sich in diesen Bewegungsumständen, die beim Verschiessen des Geschosses aus einem Artilleriegeschütz auftreten, jedoch nie bei einer vorhergehenden Handhabung des Geschosses auftreten können, so dass diese Handhabung keine einzige Gefahr mit sich bringt.
  • Da beim Verschiessen eines Geschosses der Mechanismus des Zünders wirksam ist, wird der Feuerkanal nur progressiv freigemacht, wenn es sich um einen Annäherungszünder handelt oder wenn das Geschoss infolge eines Aufschlags zur Detonation kommt, wie dies in der genannten französischen Patentschrift der Fall ist, wird ebenfalls das mit dem mobilen Träger fest verbundene Zündhütchen nur progressiv in Richtung des Feuerkanals gebracht. Dies führt zu einer gewissen Ungenauigkeit in bezug auf den Sicherheitsabstand für das Artilleriegeschütz d.h., in bezug auf einen minimalen Abstand, über den das Geschoss niemals zur Detonation kommen darf, trotz eines etwaigen schweren Aufschlags des Geschosses.
  • Nun ist es jedoch möglich, dass das Geschoss infolge. seines Aufschlags innerhalb des genannten Sicherheitsabstandes zur Detonation kommt, wobei sich das Zündhütchen fast im Feuerkanal befindet oder wobei der Feuerkanal teilweise freigegeben ist und das Uhrwerk noch funktioniert, Unter Beibehaltung der Vorteile, die der bekannten Technik anhaften, hat die Erfindung zur Aufgabe, den genannten Nachteil auszuschalten. Dazu ist nach der Erfindung die Sicherheitsvorrichtung gekennzeichnet durch eine Absperrklappe, die auf einer Spindel parallel zu der Achse des Zünders drehbar gelagert ist und in der Sicherheitslage über ein hakenförmiges Ende durch einen mit dem Zeitriegel fest verbundenen Nocken gesperrt wird, wobei die Absperrklappe nach Freigabe durch den Nocken eine schnelle Drehbewegung ausführt, deren Anfang mit dem Ende der Wirkung des Uhrwerks zusammenfällt, so dass gegen Ende der Drehbewegung der Zünder sich mit Gewissheit in der Ladestellung befindet.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Abmessungen des Absperrteils der Absperrklappe, der den Feuerkanal absperrt, nicht viel grösser zu sein braucht als die Abmessungen des Feuerkanals. Es betrifft jedoch einen Teil, dessen Dicke unbedingterweise grösser ist als die der anderen Teile und der in der bekannten Technik grösser ist, weil er einen Teil des Einzelteils bildet, das mit dem Uhrwerk ortsfest verbunden ist und sich langsam vor den Feuerkanal schieben und diesen während der Wirkung des Uhrwerkes absperren muss Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen axialen Schnitt durch das Gehäuse -der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung, wobei das Zündhütchen und das Relais der Sprengladung entsprechend der Achse des Feuerkanals angeordnet sind, Fig. 2 eine aufgeschnittene schaubildliche Darstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung, die in dem Gehäuse angeordnet ist, Fig. 3 eine Darstellung der Absperrklappe In Fig. 1 wird das Gehäuse 1 der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung entsprechend einem Schnitt durch die Achse A der Vorrichtung dargestellt, wobei diese Achse die Achse des Zünders ist Das genannte Gehäuse ist-vorzugsweise drehsymmetrisch gegenüber der Achse A ausgebildet und enthält einen Mantel 2 und eine Absperrplatte 3, die mit einer zentralen Offnung 4 bzw 5 versehen sind. Beim Fehlen eines Absperrelementes bilden die genannten Offnungen 4 und 5 einen Feuerkanal, der sich entsprechend der Achse A erstreckt. Bei der Montage des Gehäuses in dem Geschoss, beispielsweise durch Gewinde 6, ist der Mantel 2 nach hinten gerichtet, wobei die Absperrplatte 3 dann der Vorderseite des Geschosses zugewandt ist. Einfachheitshalber sind in Fig. 1 bestimmte Ausnehmungen im Mantel, die zum Befestigen der Abdeckplatte und zum Befestigen einiger Elemente der erfindungsgemEssen Vorrichtung dienen, nicht dargestellt; das 3fest tigen der Abdeckplatte und der genannten Elemente wird entsprechend der bekannten herkömmlichen Technik durchgeführt. Der Mantel 2 enthält eine innere vorzugsweise zylinderförmige Seitenwand 7 und einen vorzugsweise flanschförmigen Boden 8.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform bezeichnet das Bezugszeichen 9 ein elektrisches Zündhütchen, das auf der Vorderseite des Geschosses koaxial zur Achse A befestigt wird, unabhängig von der Befestigung des Gehäuses selbst. Auf ähnliche Weise ist ein Relais 10 der Zündladung auf der Rückseite entsprechend der Achse A angeordnet. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für einen Näherungszünder, wobei das Zündhütchen auf elektrische Weise zum Zünden gebracht wird, was durch die Leiter 11, 12 auf symbolische Weise dargestellt ist. Nach einer anderen Ausführungsform, wobei das Zündhütchen infolge des Aufschlages des Geschosses auf dem Ziel gezündet wird, ist es ein nicht dargestellter Schlagbolzen, der die Stelle des Zündhütchens einnimmt, wobei, bei weiterhin gleichbleibenden Umständen, das Zündhütchen für diese andere Ausführungsform mit einem beweglichen Teil des Inneren des Gehäuses ortsfest verbunden ist.
  • Die in dem Gehäuse 1 angeordnete Vorrichtung nach der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt, die die bevorzugte Ausführungsform darstellt. Die genannte Vorrichtung enthält eine Klinke 15, die eine geradlinige Translationsbewegung durchführen kann oder die unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft in einer Ebene senkrecht zu der Achse A drehen kann, die der Achse A in Fig. 1 entspricht. Die Klinke 15 kann vorzugsweise entgegen der Wirkung einer ersten Feder 16 drehen, die an einem der Enden an einem Anschlag 17 anliegt, beispielsweise an der Seitenwand 7 des Gehäuses (Fig. t), wobei die genannte Drehbewegung um einen zylinderförmigen nicht dargestellten Stift erfolgt, der sich entsprechend einer Achse B parallel zur Achse A erstreckt. Der genannte zylinderförmige Stift ist mit dem Boden 8des Gehäuses (Fig. 1) -fest verbunden, beispielsweise durch eine Schraubverbindung und kann ebenfalls zur Befestigung de@ Abdeckplatte 3 beitragen, wobei die vorzugsweise schmalere Vorderseite des Stiftes dann in eine zu diesem Zweck in der Abdeckplatte 3 vorgesehene Offnung gelangt. Eine die Drehbewegung der Klinke 15 um den genannten zylinderförmigen Stift ist diese Klinke 15 mit einem Gleitlager 18 versehen, in dem der genannte Stift frei beweglicll steckt. Das freie Ende 19 der Klinke 15 ist abgewinkelt, damit ein Zeitriegel 20 in Sperrlage gehalten werden stilil.
  • Unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft kann der Zeitriegel in einer Ebene senkrecht zu der Achse A um eiiic Spindel 21 drehen, die sich entsprechend einer Achse C parallel zur Achse A erstreckt.
  • Die Spindel 21 ist mit dem Zeitriegel 20 íest verbunden und diese beiden Elemente können zusammen ei 11 Ganzes bilden. Vorzugs-weise ist die Spindel 21 zylinderförmig ausgebildet mit einem halbmondförmigen vorderen Ende, das in einer halbmondförmigen Oeffnung liegt, die an einem ersten Ende des Zeitriegels 20 vorgesehen ist und zwar derart, dass das genannte Ende herausragt und einen halbmondförmigen Riegelnocken 22 bildet; die Materialabnahme kann derart verwirklicht werden, dass Forrnen erhalten werden, die einigermassen von der Halbmondform abweichen. Das zweite Ende des Zeitriegels 20 enthält eine Unwucht 23. Die Spindel 21 ist in einer nicht dargesteliten Platte drehbar gelagert, die aul' dem Bogen 8 des Gehäuses 1 befestigt ist. Die genannt@ Spindel 21 ist mit einem Zahnradsektor 24 fest verbunden und dient als Motorwelle eines Uhrwerks, das durch dem Zahnradsektor 24, ein Ritzel 25 und ein Zahnrad 26 mit derselben Achse D, ein Ritzel 27 und ein Zahnrad 28 Teil, einer Achse E und eine Unruh 29 mit der Achse E gebilde wird. Das in Fig. 2 auf schematische Weise dargestell-tt Uhrwerk-ist in der genannten Platte angeordnet, wobei sich die Achsen D, E und F parallel zur Achse A erstrecken. Die Klinke 15 und der Zeitriegel 20 liegen in derselben Ebene senkrecht zur Achse A. Nach der F.r- windung ist auf der Vorderseite der Klinke 15 und des Zeitriegels 20 eine Absperrklappe 30 drehbar auf der Achse B rnittels eines Gleitlagers 31 gelagert, welches Lager auf dem ersten Ende der Absperrklappe angeordnet ist. In der Sicherheitslage, die in Fig. 2 dargestellt ist, liegt die Absperrkial)pe 30 mit einer Backe 32 auf dom anderen Ende am Verriegelungsnocken 22 an. Etwa ii) der Mitte der Absperrklappe 30 ist eine Scheibe 33, vorzugsweise aus weichem Stahl, befestigt, deren Dicke derart ist, dass praktisch der ganze Raum im Gehäuse 1 zwischen dem Boden 8 und der Abdeckplatte 3 aufgefüllt wird. Die Scheibe 33, deren Mittellinie in der Sicherheitslage mit der Achse A zusammenfällt, ist beispielsweise zylinderförmig und kann, wie in Fig, 2 dargestellt, etwas nac1i vorne aus der Ebene auf der Vorderseite der Absperrklappe herausragen. In der Sicherheitslage schliesst die Scheibe 33 die kanalförmige Offnung 4 (Fig. 1) völlig ab, wobei die Scheibe den Umfang der Offnung nahezu überlappt.
  • In der Sicherheitslage werden die Klinke 15 und die Absperrklappe 30 durch einen Verriegelungsstift 34 nit Trägheitseffekt festgehalten, dessen Mittellinie sich parallel zur Achse A erstreckt; der genannte Verriegelungsstift 34, der vorzugsweise zylinderförmig ist, ragt durch die Offnungen in der Klinke 15 und in der Absperrklappe 30. Das hintere Ende des Verriegelungsstiftes 34 hat ein Verankerungselement 35, das als Trägheitsmasse wirksam ist und mit einer Feder 36 zusammenarbeitet. In der Sicherheitslage drückt die Feder 36 das Verankerungselement 35 gegen die Rückfläche der nicht darges t('LI ton Platte, iii der das vordere Ende des Verriegelungsstiftes 34 gerade hineinragt und in der in J?ig. 2 dargestellten Lage in dieser Platte gehalten wird.
  • Die Feder 36 ist frei in einem Hohlraum angeordnet, dessen Mittellinie sich parallel zu der Achse A erstreckt und der im Boden des Gehäuses angeordnet ist. In Fig. 1 ist der genannte Hohlraum 37, der vorzugsweise zylinderförmig ist, gestrichelt dargestellt.
  • Wirkungsweise: Die Wirkungsweise der Vorrichtung erfolgt unter dern Einfluss der Kräfte, die in einem Geschoss erzeugt werden in dem Augenblick, wo das Geschoss verschossen wird. Es betrifft eine axiale Stosskraft, die zwischen 1.500 und 2.500 x der Beschleunigung (g) im freien Fall liegt und mit einer stabilisierenden Drehbewegungen des Geschosses einhergeht mit einer Drehgeschwindigkeit Vs 3000 bis 20000 Umdrehungen/Minute. Die Stosskraft tritt in dem Inneren des Geschützes auf und hört in dem Augenblick, wo das Geschoss das Geschütz verlässt, auf.
  • Infolge der genannten Stosskraft wird der Verriegelungsstift 34 von der Trägheitsmasse 35 zum hinteren Teil des Geschosses entgegen der Wirkuiig der Feder 36 in Richtung des Pfeiles 39 mitgenommen. 0is vordere Ende des Verriegelungsstiftes 34 gelangt aus der Absperrklappe 30, aus der Klinke 15 und aus der nicht dargestellten Platte. Sobald der Verriegelungsstift 34 völlig zurückgezogen ist und zwar unter die Platte in den Hohlraum 37, erfolgt unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft eine seitliche Verschiebung des Verriegelungsstiftes radial auswärts, so dass der Verriegelunsstift nicht mehr unter dem Einfluss der Feder 36 in die Verriegelungslage zurückkehren kann. Die Feder 36 ist derart eingestellt, dass die obenstehend bescllriebene Wirkung bei den genannten Beschleunigungen erhalten wird, die grösser sind als die durch einen Stoss auftretenden Beschleunigungen auf der Rückseit-e des Geschosses. Eine derartige bekannte Vorrichtung zum Entfernen des Verriegelungsstiftes aus der Sicherileitslage und zum in nicht wirksamer Lage Sperren des Verriegelungsstiftes kann durch eine- dem Sachverständigen bekannte gleichwertige Vorrichtung mit demselben technischen Er gebnis ersetzt werden. Nach einer besonderen Ausführungsform kann die Vorrichtung derart ausgebildet werden, dass in allen Lagen der Klinke 15 anders als in i"i':. 2 dargestellt, das Zurückkehren des Verriegelungsstiftes 34 in die Verriegelungslage unter dem Einfluss der Feder durch die Klinke 15 vermieden wird.
  • Sobald der Verriegelungsstift sich aus der Klinke löst, dreht diese plötzlich unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft entgegen der Wirkung der Feder 16 in Richtung des Pfeiles 40 bis ein abgewinkelter Teil 41 der Klinke einen Anschlag, beispielsweise die Innenwand 7 des Gehäuses 1, berührt. Durch die Tatsache, dass in diesem Fall der Zeitriegel 20 nicht mehr in der in Fig.
  • 2 dargestellten Verriegelungslage gesperrt ist, dreht der genannte Zeitriegel 20 seinerseits unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft in Richtung des Pfeiles 42 und dabei verdreht die Spindel 21, die als Antriebswelle für das Uhrwerk wirksam ist, wobei die Energie zun Funktionieren des Uhrwerks von der Unwucht 23 geliefert wird, die den Einfluss der Zentrifugalkraft erfährt. Vorzugsweise betrifft es ein nicht isochromes Uhrwerk dessen Laufzeit mit zunehmender lineare Geschwindigkeit; und folglich mit zunehmender Drehgeschwindigkeit des Geschosses abnimmt und zwar derart, dass der vom Geschoss zurückgelegte Abstand während der Laufzeit des Uhrwerks nahezu konstant bleibt. Dieser Sicherheitsabstand, der in der Praxis einen Wert hat der grösser ist als 50 Meter, ist derart, dass die nicht feindlichen Linien nach wie vor geschützt sind. Der genannte Abstand ist abhängig von der Unwucht 23 und von dem Ubersetzungsverhältnis des Zahnradsektors 24 und der Unruh 29 vom bekannten Typ. Nach der bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung derart konstruiert, dass zu dem Zeitpunkt wo wo der letzte Zahn des Zahnradsektors ?4 sich von dem Ritzel 25 löst, der Backen 32 von dem Verriegelungs-Nocken 22 noch gerade zurückgehalten wird. Dies bedeutet, dass während der ganzen Laufzeit des Uhrwerks weder die Absperrkappe 30 noch die Scheibe 33 sich gegenüber dem Gehäuse 1 verschoben haben, was bedeutet, dass während der genannten Zeit eine optimale Sicherheit gewährleistet ist. Unmittelbar nach dem Zeitpunkt to wird die langsame Drehbewegung des Zeitriegels 20 eine plötzliche Dreiibcwegung ebenfalls im Sinne des Pfeiles 42, wobei der Backen 32 gegenüber der eingeschnittenen Seitenfläche des halbmondförmigen Verriegelungsnockens 22 frei zu liegen kommt, wonach der Zeitriegel 20 gegen einen nicht dargestellten Anschlag gelangt. Nach einer anderen Ausführungsform wird der genannte Backen 32 vor dem Ende der Laufzeit des Uhrwerks frei. Für die beiden Ausführungsformen ist die Lage des Verriegelungsnockens 22 derart, dass, wenn der Zeitriegel 20 an dem genanten Anschlag anliegt, kein einziger Kontakt, zwischen delll Backen 32 und dem Verriegelungsnocken 22 bei jeder ilichen Drehlage der Absperrklappe 30 möglich ist . Wenn die Absperrklappe 30 nicht mehr entgegengehalten wird, weder vom Verriegelungsstift 34 noch vom Verriegelungsnocken 22, kann die genannte Klappe uni die Achse 13 unter Einfluss der Zentrifugalkraft frei drehen. Zu dem Zeitpunkt fängt in der in Fig. 2 dargestellten Lage die ziemlich geringe Unwucht der Klappe damit an, letzter@ zu verdrehen und zwar in Richtung des Pfeiles 43. liii Grunde fällt die Achse A mit der Drehungsachse des verschossenen Geschosses zusammen, was dazu führt, dass die Scheibe 33 praktisch nicht zu der Anfangsunwucht der Ai)-sperrklappe 30 beiträgt, wobei diese geringe Unwucht durch eine geringe Asymmetrie der Klappe 30 gegenüber der Ebene durch die Achse A und B, wie in Fig. 2 dargestellt, erhalten wird, wobei der von der Offnung abgewandte Klappenteil mehr Material enthält als der Klappenteil mit der Offnung. Diese Unwucht ist derart, das bei bestimmten Toleranzen und bei dem unvermeidbaren Spielraum zwischen den jeweiligen Teilen der Vorrichtung die Absperrklappe 30 immer in Richtung des Pfeiles 43 und nicht in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
  • Die genannte Unwucht ist derart gering gewählt worden, dass in der Sicherheitslage die vom Backen 32 auf den Verriegelungsnocken 22 ausgeübte Kraft zum Stören der normalen Wirkung des Uhrwerks nicht ausreicht. Da die Absperrklappe 30 keiner in der entgegengesetzten Riclltung wirlcenden Kraft einer leder oder eines Uhrwerks ausgesetzt ist, öffnet die genannte Klappe 30 sich plötzlich sobald die gegenüber der Achse A einigermassen verschobene Scheibe 33 ihrerseits die Rolle einer Unwucht erfüllt und gelangt beispielsweise gegen die Seitenwand 7 des Gehäuses. Der Feuerkanal ist dann plötzlich völlig freigegeben, was der sicheren Ladestellung entspricht, die es ermöglicht, dass das Feuer der Zündladung im Zündhütchen 9 zum Relais 10 der Hauptladung übertragen wird.
  • Zum Erhöhen der Anfangsdrehgeschwindigkeit der Absperrklappe 30 ist vorzugsweise der Vorrichtung eine in Fig. 3 dargestellte Dezentrierungsklappe 45 zugefügt worden.
  • Die Draufsicht nach Fig. 3 zeigt einerseits die Absperrklappe 30 mit der Scheibe 33 entsprechend der Absperrklappe 30 nach Fig. 2 und andererseits die Dezentrierungsklappe 45 mit einem Backen 46 und einem Arm 47.
  • Die Dicke der Dezentrierungsklappe 45 ist derselben Grössenordnung wie die der Absperrklappe und vorzugsweise kleiner als die genannte Dicke. Die beiden Klappen sind um dieselbe Achse B (Fig. 2) drehbar gelagert und die gegenseitige Lage der beiden Klappen, die in gezogenen Linien in Fig. 2 dargestellt ist, entspricht der absoluten Sicherheitslage, wobei die Formen der beiden Klappen über den grössten Teil des Umfanges und insbesondere an der Stelle der Backen 32 und 46 zusammenfallen. In dieser Lage vermeidet der Verriegelungsstift 34 (Fig. 2) die Drehbewegungen der Klappe 45 in der Richtung des Pfeiles 43 dadurch, dass der Arm 47 gesperrt wird, während die eine Drehbewegung in der entgegengesetzten Richtung dadurch vermieden wird, dass die Klappe 45 beispielsweise gegen die Scheibe 33 gelangt.
  • Durch die spezielle Form der Klappe 45, die dieser Klappe eine wesentliche Unwucht erteilt im Vergleich zu der Masse der Klappe, wird die genannte Klappe 45 schnell in Richtung des Pfeiles 43 (Fig. 2) gedreht, sobald der Backen 46 sich vom Verriegelungsnocken 22 (siehe Fig. 2) gelöst hat welche Drehbewegung schneller ist als die der Klappe 30. Vorzugsweise ist die Form der Backen 46 und 32 derart, dass der Backen 46 vor dem Backen 32 frei wird, was in Fig. 3 der Fall ist. Wenn unter diesen Umständen die Drehbewegung des Verriegelungsnockens 22 endet, nehmen die- beiden Klappen eine relative Lage ein, die in Fig. 3 für die Absperrklappe 30 mit gezogenen Linien und für die Dezentrierungsklappe 45 gestrichelt dargestellt ist, wobei das Ende des Arms 47 an der Scheibe 33 anliegt. Diese gegenseitige Lage der beiden Klappen 30, 45 erhöht.ihre gesamte Unwucht, was die Anfangsdrehgeschwindigkeit der Absperrklappe 30~vergrössert. In dem Fall, wo das Ende der Drehbewegung des Verriegelungsnockens 22 beschleunigt erfolgt, weil die Spindel 21 mit dem Uhrwerk nicht mehr fest verbunden ist, tritt eine Stosswirkung auf, beispielsweise das Ende des Arms 47 gegen die Scheibe 33, wobei kurze Zeit davor die beiden Backen 32, 46 praktisch gleichzeitig frei geworden sind und sich frei drehen können.
  • Die Verwendung unterschiedlicher Metalle zur Verwirklichung der jeweiligen Elemente der erfindungsgemässen Vorrichtung ist möglich. Das vorzugsweise verwendete Material für die Platte, den Zeitriegel 20 und die Unwucht 23, der Absperrklappe 30 und der Dezentrierungsklappe 45 ist Messing, während für die Scheibe 33 Weichstahl gebracht wird. Die Klinke 15 kann beispielsweise aus Messing oder Aluminium hergestellt werden, während für das Gehäuse insbesondere eine Zinklegierung, Aluminium, Messing und Weichstalil verwendet wird Nach einer anderen Ausführungsform wird die Stelle des Zündhütchens 9 (Fig 1) durch einen Schlag,-kolben eingenommen. In diesem Fall hat in der Sicherheitslage das mit der Absperrklappe 30 fest verbundene Zündhütchen eine Lage, die in Fig. 2 etwa innerhalb des durch den Verriegelungsstift 34, den Verriegelungsnocken 22 und die Unwucht 23 gebildeten Dreiecks liegt, wobei die Achse des Zündhütohens, die sich parallel zur Achse A erstreckt, sich in gleichem Abstand von der Achse B wie von der Achse A befindet und zwar derart, dass wenn der Zünder sich in der sicheren Ladestellung befindet und alle Elemente der Vorrichtung ihre Bewegung beendet haben, das Zündhütchens etwa die Stelle einnimmt, die in der Sicherheitslage von der Scheibe eingenommen wird, wobei die Mittellinie der Scheibe mit der Achse A zusammenfällt. Bei dieser Ausführungsform wird die Anfangsunwucht der Absperrklappe 30 derart verstärkt, dass der entgegengesetzte Unwuchteffekt ausgeglichen wird, der durch das Einführen des Zündhütchens durch die Absperrklappe 30 verursacht wird. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, zusätzliche, nicht dargestellte Elemente anzuordnen, die dazu dienen, die Vorrichtung in der sicheren Ladestellung zu halten. Dies ist eine dem Scverständigen bekannte Massnahme.
  • Vorzugsweise ist die erfindungsgemässe Vorrichtung derart ausgebildet, dass der Sicherheitsabstand grösser ist als 50 Meter und dass der sichere Ladeabstand etwa 200 Meter beträgt. Dem Fachmann dürfte es einleuchten, dass es kein Probkem gibt, die Vorrichtung zum Erhalten andere Abstände derselben Grössenordnung wie obenstel1end angegeben, zu regeln. Ebenfalls dürfte es den Fachmann einleuchten, dass die Abmessungen der Vorriclitung nach der Erfindung an das Geschoss, das zusammen mit der Vorrichtung verwendet wird, angepasst werden können.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sicherheitsvorrichtung für den Zünder eines drehenden Geschosses mit einer Klinke unter dem Einfluss einer ersten Feder und mit einem Zeitriegel der mit einem Uhrwerk fest verbunden ist, wobei die Klinke und der Zeit riegel in der freien Lage in einer Richtung senkrecht zur Achse des Zünders unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft verschiebbar sind, und mit einem Verriegelungsstift mit Trägheitseffekt, der in einer Richtung parallel zur Achse des Zünders zum hinteren Teil des Geschosses entgegen der Wirkung einer zweiten Feder verschiebbar ist, wenn das Geschoss eine axiale Beschleunigung erfährt, wobei der Zeitriege-l in einer Sicherheitslage durch die Klinke gesperrt ist, die Ihrerseits durch den Verriegelungsstift in einer Sicherheitslage gehalten wird, wobei die Sicherheitsvorrichtung einen Feuerkanal koaxial zur Achse des Zünders enthält, gekennzeichnet durch eine Absperrklappe, die mit einer'Spinde parallel zur Achse des Zünders gelenkig verbunden ist und in der Sicherheitslage über ein backenförmiges Ende durch einen mit dem Zeittriegel verbundenen Nocken gesperrt wird, wobei die.Absperrk:lappe nach Freigabe durch den Nocken eine schnelle Drehbewegung macht, deren Anfang mit dem Ende der Wirkung des Uhrwerks zusammenfällt, so dass gegen Ende der Drehbewegung der Zünder sich mit Gewissheit in der Ladestellung befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sicherheitslage der Verriegelungsstift die Absperrklappe entgegenhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrklappe eine Scheibe enthält, die in der Sicherheitslage den Feuerkanal völlig absperrt und in der Ladestellung den genannten Feuerkanal Fig freigibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwucht der Absperrklappe derart ist, dass in der Sicherheitslage und beim Vorhandensein einer Zentrifugalkraft das backenförmige Ende eine Kraft auf den Verriegelungsnocken ausübt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Dezentrierungsklappe, die auf derselben Spindel wie die Absperrklappe und über dieser Absperrklappe gelenkig angeordnet ist, wobei die Dezentrierungsklappe in der Sicherheitslage auf dieselbe Art und Weise gesperrt ist wie die Absperrklappe und eine derartige Unwucht hat, dass'die Dezentrierungsklappe die Drehbewegung der Absperrklappe unterstützt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für einen Näherungsznder bestimmt ist, wobei sich das elektrische Zündhütchen in der Verlängerung des Feuerkanals befindet und zur Vorderseite des Geschosses gerichtet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Zündstift in der Verlängerung des Feuerkanals vorgesehen und zur Vorderseite des Geschosses gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündhütchen mit der Absperrklappe fest verbunden ist und sich in der Ladestellung in der Achse des Feuerkanals befindet.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ladestellung die Klinke die Bewegung des Verriegelungsstiftes in entgegengesetztem Sinne unter dem Einfluss der zweiten Feder vermeidet.
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