DE2853434A1

DE2853434A1 - Boden fuer tierkaefig

Info

Publication number: DE2853434A1
Application number: DE19782853434
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Dipl Ing Koser; Heinrich Simboeck
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Current assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Priority date: 1977-12-13
Filing date: 1978-12-11
Publication date: 1979-06-21
Also published as: BE872670A; AT355856B; NL7812071A; ATA888177A

Description

Titel: Boden für Tierkäfig
Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Boden für Tierkäfige aus U-förmig abgekanteten perforierten Blechen oder Strangpreßprofilen, welche eine darunter befindliche Güllewanne abdecken.
Bekannte Ausführungen dieser Art sind so angeordnet, daß die perforierten Bleche oder Profile dicht aneinanderstossend nebeneinander liegen und an den Enden auf dem sockelartig . jebildeten Rand der Güllewanne aufliegen. Nachteilig ist hierbei, daß in die engen Spalten Feuchtigkeit und Kot eindringen können und dort zur Spaltkorrosion führen.
An den Auflagerstellen ergibt sich außerdem noch die Schwierigkeit, daß dort Korrosionen verstärkt auftreten, wenn der Auflagersockel aus Beton und die Profile aus Aluminium bestehen, da feuchter Beton alkalisch ist. Außerdem ist auch zu beachten, daß das gut wärmeleitende Aluminium durch den kalten Beton abgekühlt wird, was für die Gesundheit der Tiere abträglich ist.
Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß die U-förmigen Schenkel der Bleche oder Profile durch Distanzstücke umfaßt bzw. auf den Auflagern unterstützt sind. Durch die Distanzhaltung werden Spaltkorrosionsprobleme vermieden und auch der Wärmeübergang unterbunden, wenn die Distanzstucke aus wärmeisolierendem Material ausgeführt sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Darin zeigt: Fig. 1 den Stoß zweier Bodenprofile mit Distanzstück im Querschnitt, während Fig. 2 einen Seitenriß dazu darstellt und in Fig. 3 derProfilrost in verkleinertem Maßstab in Draufsicht veranschaulicht wird.
Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, besteht der Bodenrost aus einer Anzahl parallel nebeneinanderliegender, oben perforierter Bleche 1, deren Schenkel 2 nach abwärts abgekantet sind und die notwendige Versteifung darstellen. Diese Schenkel sind durch Distanzstücke 3 aus Kunststoff oder Aluminium umfaßt und so gehalten, daß sich ein Spalt 7 ergibt, der ein Durchfallen von Flüssigkeit und Kot gewährleistet und dessen Breite sich nach der Größe und Tierart richtet. Durch die Distanz'stücke 3 wird auch die Auflagerung und Abstandhaltung der Profilenden von den Auflagern 6 am Rande der Güllewanne herbeigeführt, so daß die Bodenrostteile nicht mit dieser in Berührung kommen. Zur besseren Halterung der Distanzstücke 3 an den Bodenprofilen 1 sind deren Schenkel 2 nach einwärts gebogen, also nicht um 900, sondern um etwa 950 abgewinkelt. Diese Schenkel greifen in ebenfalls schräge Nuten 5 am Grunde einer Ausnehmung 4 der Distanzstücke 3 ein, so daß das Distanzstück, auch wenn es, wie in Fig. 3 dargestellt, in der Mitte der abgekanteten Bleche oder Profile 1 angeordnet ist, an diesen hängt und nicht in die Güllewanne herunterfallen kann. Die Schrägstellung der Schenkel 2 bewirkt außerdem eine Erweiterung des Spaltes 7 nach unten, so daß hereingetretener Kot infolge dieser Freistellung nicht in den Spalt hereingepreßt wird, sondern nach unten durchfallen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Eine Halterung der Distanzstücke kann auch durch hinterschnittene oder erweiterte Nuten in T-oder Schwalbenschwanzform erfolgen, wenn die Schenkel der etwa als Strangpreßprofil ausgebildeten Bodenteile entsprechend ausgebildet sind, also Rippen od.dgl. aufweisen, Als Material für die Distanzstücke 3 wird vorzugsweise Kunststoff verwendet, da dieser neben seiner wärmeisolierenden Wirkung auch elektrolytisch gegenüber Metall neutral ist und damit keine Korrosion durch Elementenbildung auftreten kann. Das Distanzstück muß aber nicht nur als Zwischenstück dienen, sondern stellt auch eine Verbindung benachbarter Profile her, welche auch Kräfte übertrage ann, d.h. benachbarte Profile zum Tragen mitheranzieht, so daß dadurch die Durchbiegung der Einzelprofile vermindert wird insbesondere dann, wenn diese aus abgekanteten, relativ dünnen Blechen bestehen. Es kann auch aus Aluminiumguß- oder-strangpreßprofil ausgeführt werden, wenn größere Kräfte zu übertragen sind.

Claims

Titel: Boden für Tierkäfig Patentansprüche 1. Boden für Tierkäfige aus U-förmig abgekanteten perforierten Blechen oder Strangpreßprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Schenkel (2) der Bleche oder Profile (1) durch Distanzstücke (3) umfaßt bzw. auf den Auflagern (6) unterstützt sind.
2. Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (3) eine Ausnehmung (4) und Nuten (5) zur Aufnahme der Schenkel (2) der Bleche oder Profile (1) aufweisen.
3. Boden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2) und Nuten (5) schräg, vorzugsweise etwa 0 5 von der Vertikalen abweichend angeordnet sind, um eine Halterung und Freistellung gegen Koteinpressen in den Spalt (7) gewährleisten.
4. Boden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (3) aus chemisch inertem wärmeisolierendem Material, vorzugsweise Kunststoff hergestellt sind.