DE2852541A1 - Fluessige treibstoffe auf kohlenwasserstoffbasis - Google Patents

Fluessige treibstoffe auf kohlenwasserstoffbasis

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DE2852541A1
DE2852541A1 DE19782852541 DE2852541A DE2852541A1 DE 2852541 A1 DE2852541 A1 DE 2852541A1 DE 19782852541 DE19782852541 DE 19782852541 DE 2852541 A DE2852541 A DE 2852541A DE 2852541 A1 DE2852541 A1 DE 2852541A1
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amide
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DE19782852541
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Fredericus Bastiaan Van Zalm
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Beverolfabrieken BV
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Beverolfabrieken BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/222Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen single bond
    • C10L1/224Amides; Imides carboxylic acid amides, imides

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Description

  • "Rlussige Treibstoffe auf Kohlenwasserstoffbasis"
  • Bekanntlich werden Treibstoffe für Zweitaktmotoren durch Nischen eines Kohlenwasserstofftreibstoffs, wie Benzin, vorzugsweise mit einem Siedepunkt bzw. Siedebereich bis höchstens 2500C mit einer kleinen Menge eines Schmieröls hergestellt. Dabei enthält das Schmieröl In vielen Fällen Zusätze zur Verbesserung der Eigenschaften des puls. Zu diesen Zusätzen gehören auch Amide.
  • So sind beispielsweise in der US-PS 3 405 064 Mineralschmieröle mit einem Zusatz von Amiden beschrieben, die sich von Alkylaminen, Aminoalkylamin oder Hydroxyalkyl aminen einerseits und verzweigten Fettsäuren andererseits ableiten. Die-verzweigten Fettsäuren enthalten eine Hauptkette mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen und eine an der Hauptkette gebundene aliphatische Seitenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Durch Zusatz solcher Schmieröle zu Benzin stellt man einen Treibstoff für Zweitaktmotoren her.
  • Für denselben Zweck eignen sich in der US-PS 3 192 910 beschriebene Bis(hydroxyphenyl)methanverbindungen und deren Gemische mit Amiden, die sich von gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 10- Kohlenstoffatomen und Dialkylaminen mit vorzugsweise sekundären Alkylresten mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, flüssige Treibstoffe auf Kohlenwasserstoffbasis mit schmierender Wirkung zu schaffen, die für den Betrieb von Zweitaktmotoren geeignet sind, jedoch kein Schmieröl enthalten.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß Mineralschmieröle in Treibstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis für Zweitaktmotoren durch Amide ersetzt werden können, die sich von Nonoaminen mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen und gesättigten oder monoolefinisch ungesättigten aliphatischen Monocarbonsåuren mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ableiten.
  • Die Erfindung betrifft somit- den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
  • An sich ist die Maßnahme, Amide in Abwesenheit von Schmieröl zu Treibstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis zuzusetzen, bereits bekannt. Jedoch besitzen diese Treibstoffe entweder einen höheren Siedepunkt oder Siedebereich als die erfindungsgemäßen Treibstoffe auf Kohlenwasserstoffbasis, oder es werden andere als die erfindungsgemäß eingesetzten Amide verwendet.
  • So ist aus der US-PS 2 736 641 bekannt Amidoalkohole mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen zu Heizölen zuzusetzen, damit Schlamm in diesen Heizölen suspendiert bleibt Vorzugsweise leiten sich diese Ämidoalkohole von Monocarbonsäuren mit 11 bis 19 Kohlenstoffatomen und Hydroxyalkyl-, Bis(hydroxyalkyl)- oder Hydroxyalkyl-alkylaminen, wle Äthanolamin oder Diäthanolamin, ab.
  • Aus der US-PS 2 718 503 ist bekannt>; Monoamide von primären oder sekundären Aminen und dimerisierten Fettsäuren åls'-K-orrosions-inhibitoren in Schmierölen oder auch in leichten Kohlenstoffgemischen, wie Benzin oder Kerosin, zu verwenden. Die dimersierten Fettsäuren enthalten vor der Dimerisation 6-bis 22 Kohlenstoffatome und 2 oder 3 olefinisch ungesättigte Bindungen im Molekül.
  • Schließlich sind in der US-PS 3 169 980 Schmiermittel und Treibstoffe für Motoren mit innerer Verbrennung beschrieben, bei denen Polyamide als Zusätze mit reinigender Jirkung verwendet werden. Diese Polami-de -leiten sich von Gemischen von Fettsäuren mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen, bestehend aus 5 bis 30 Molzprozent unverzweigten Fettsuren und 70 bis 95 Molprozent verzweigten Fettsäuren einerseits und Polyalkylenpolyaminen mit 2 bis 6-C2 4--Alkylenamineinheiten und 1 bis 3 Amingruppen außerhalb der Amidgruppe andererseits ab.
  • Bei Zusatz der obengenannten Amide von Monoaminen von4 bis 30 Kohlenstoffatomen und gesättigten oder monoolefinisch ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen zu Treibstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis zeigen diesT-'Treibstoffe in Abwesenheit von Mineralschmierölen in Zweitaktmotoren eine ausgezeichnete schmierende Wirkung, was in einem sehr geringen Verschleiß der Zylinder und dem vollständigen oder nahezu vollständigen Fehlen von Kohlenstoffabscheidungen in den verwendeten Motoren zum Ausdruck kommt. Weiterhin sind die Amide mit in solchen Treibstoffen üblichen Zusätzen, wie Dispergiermittel, Antioxydantien und Korrosionsinhibitoren ausgezeichnet verträglich. Auch sind die erfindungsgemäß verwendeten Amide biologisch abbaubar und deshalb umweltfreudlich.
  • Vorzugsweise sind die Monoamine, von -denen sich die erfindungsgemäß verwendeten Amide ableiten, primäre und sekundäre Amine mit insbesondere 4 bis 20 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele für Monoamine sind n-Butylamin, -Di-n-butylamin, Diäthanolamin, 2-Äthylhexylamin, Kokosfettamine, Dikokos- fettamine und Oleylamin. Besonders bevorzugt sind 2-Äthylhexylamin und Diäthanolamin.
  • Beispiele für Carbonsäuren, von denen sich die Amide ableiten, sind EokosölfeCtsäuren, Tallölfettsäuren, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, isopalmitinsäure, Isostearinsäure und Laurinsäure. Besonders bevorzugt sind Ölsäure, Isopalmitinsäure und Isostearinsäure.
  • Bevorzugt verwendete Amide sind die von 2-ithylhexylamin und folsäure, Isopalmitinsäure bzw. Isostearinsäure und von Diäthanolamin und Ölsäure abgeleiteten Amide. Bei Verwendung dieser Amide erfolgt keine oder eine vernachlässigbar geringe Kohlenstoffabscheidung im Motor. Bei Verwendung von gesättigten geradkettigen Fettsäuren enthalten die Aminteile im Amid im allgemeinen eine ziemlich große Anzahl Kohlenstoffatome, um die Löslichkeit der Amide zu erhöhen.
  • Die erfindungsgemä verwendeten Amide können in an sich bekannter eise hergestellt werden, z.B. indem ein Gemisch der Carbonsäure und des Amins in Xylol erhitzt und das gebildete Reaktionswasser abdestilliert wird.
  • Das Amid kann in einem verhältnismäßig breiten Mengenbereich eingesetzt werden. In einer Anzahl von Fällen genügen schon 0,2 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Kohlenwasserstoffe. Das ist eine im Vergleich mit den üblicherweise verwendeten Mengen von Mineralschmieröl in Treibstoffen für Zweitaktmotoren äußerst geringe Menge. Im allgemeinen sind aber mindestens 0,5 Gewichtsteile Amid pro 100 Gewichtsteile Kohlenwasserstoffe erforderlich. Vorzugsweise verwendet man 0,5 bis 3 Gewichteile Amid pro 100 Gewichtsteile Kohlenwasserstoffe.
  • Als Treibstoffe auf Kohlenwasserstoffbasis sind die üblichen Mineralkohlenwass ers toffmischungen mit einem Maximalsiedepunkt von 2500C geeignet.
  • Die erfindungsgemäßen Treibstoffe sind besonders geeignet für die Verwendung in Motoren von leichten Motorrädern, Mopeds, Außenbordmotoren für Boot, Rasenmähern, Motorsägen und dergleichen. Die Treibstoffe können gegebenenfalls noch andere Zusätze, wie Dispergiermittel, Antioxydantien, Korrosionsinhibitorren enthalten.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung Beispiel 1 Mit einem Zweizylinder- Außenbordmotor (Leistung 8 PS, Gesamtzylinderinhalt 168 cm3, wassergekühlt) winde der nachfolgende Versuch durchgeführt.
  • Während 14 Versuchszyklen : wird der Motor gemäß dem nachfolgenden Schema pro Zyklus verwendet: 4 Stunden Vollgas, 2 Stunden Stillstand, 2 Stunden Vollgas, 16 Stunden Stillstand. Als Treibstoff wird Normalbenzin verwendet, zu dem pro 100 Gewichtsteile 0,5 Gewichtsteile Olelyldiäthanolamid, 1 Gewichtsteil Oleyldiäthanolamid bzw. 2 Gewichtsteile Mineralzweitaktschmieröl zugesetzt wurden. Nach dem Versuch wird der Motor zerlegt und geprüft. Die Ergebnisse'sind in Tabelle I zusammengefaßt.
  • Tabelle I Zusätze 0,5 Gewichts- 1 Gewichts- 2 Gewichts teile Oleyl- teil Oleyl- teile diäthanolamid diäthanol- Schmieröl amid Zustand der Kolbenringe, der Zylinderlauffläche und des Kolbens sauber sauber sauber Verschleiß des oberen Zylinders in mm oberhalb des Auslasses 0,01 0,008 0,012 oberhalb der Spülschlitze 0,01 0,000 0,002 Verschleiß des unteren Zylinders in mm oberhalb des Auslasses 0,01 0,005 0,025 oberhalb der Spülschlitze 0,01 0,000 0,010.
  • Die Tabelle I zeigt klar, daß das Oleyldiathanolanid eine besser schmierende Wirkung als das Mineralschmieröl hat.
  • Beispiel 2 Mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Motor wird ein Versuch mit 40 Versuchs zyklen gemäß dem nachfolgenden Schema pro Zyklus durchgeführt: 15 Minuten Lauf mit einer Drehzahl von 1000 U/min und anschließend 105 Minuten Lauf mit einer Drehzahl von 2750 U/min. 100 Gewichtsteilen Normalbenzin werden 0,2, 0,33 bzw. 0,5- Gewichtsteile des aus Ölsäure und 2-Athylhexylamin hergestellten Amids zugesetzt.
  • Nach den Versuchen wird der Motor zerlegt. Dabei wurde festgestellt, daß der Motor frei von Kohlenstoffabscheidungen war, aber daß eine geringe Lackabscheidung auf dem Kolben stattgefunden hatte. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
  • Tabelle II Zugesetzte Menge des Amids, Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Benzin 0,5 0,33 0,2 Kolbenringe sauber leichte Ab- Abscheischeidung dung von Blei- von Bleisalzen salzen Kleben der Kolbenringe nein teilweise äa Verschleiß des oberen Zylinders in mm 0,01 0,01 0,01 Verschleiß des unteren Zylinders in mm 0,01 0,01 0,01 Beispiel 3 Gemäß Beispiel 2 wird mit demselben Motor ein Versuch mit Normalbenzin durchgefülirt, zu dem pro 100 Gewichtsteile 0,5 Gewichtsteile eines Schmiermittels zugesetzt wurden. Dieses Schmiermittel bestand aus 90 Gewichtsprozent des aus Isostearinsäure und 2-Åthylhexylamin hergestellten Amids und 10 Gewichtsprozent Oloa 340 (Oloa 340 ist ein Polyamid von Fettsäuren und Tetraäthylenpentamin, erhalten gemäß US-PS 3 169 980). Nach dem Versuch wird der Motor7-zerlegt und geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
  • Tabelle III Kolbenringe sauber Kleben der Kolbenringe nein Verschleiß des oberen Zylinders 0,006 mm Verschleiß des unteren Zylinders 0,007 mm Zustand des Kolbens keine Kohlenstoffabscheidung keine Lackbildung.

Claims (8)

  1. "Flüssige Treibstoffe auf Kohlenwasserstoffbasis" Priorität: 6. Dezember 1977, Niederlande, Nr. 77.13482 Patentansprüche 1. Flüssige Treibstoffe auf Kohlenwasserstoffbasis mit einem Siedepunkt bzw' Siedebereich bis höchstens 2500C, die pro 100 Gewichtsteile Kohlenwasserstoff 0,2 bis 5 Gewichtsteile eines Amids eines Monoamins mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer gesättigten oder monoolefinisch ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäure mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen, aber kein Mineralschmieröl enthalten.
  2. 2. Treibstoff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro 100 Gewichtsteile Kohlenwasserstoff 0,5 bis 3 Gewichtsteile Amid vorliegen.
  3. 3. Treibstoff gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Amide vorliegen, die von Monoaminen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomer abgeleitet sind.
  4. 4. Treibstoff gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Amide von Ölsäure, Isopalmitinsäure oder Isostearinsäure abgeleitet sind.
  5. 5. Treibstoff gemaß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Amide von 2-Äthyhexylamin oder Diäthanolamin abgeleitet sind.
  6. 6. Treibstoff gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Amid aus Ölsäure und 2-Äthylhexylamin oder Diäthanolamin hergestellt worden ist.
  7. 7. Treibstoff gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Amid aus Isostearinsäure und 2-Äthlhexylamin hergestellt worden ist.
  8. 8. Verwendung der treibstoffe gemäß Anspruch 1 bis 7 zum Betrieb von Zweitaktmotoren.
DE19782852541 1977-12-06 1978-12-05 Fluessige treibstoffe auf kohlenwasserstoffbasis Withdrawn DE2852541A1 (de)

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