DE2851728A1 - Regelsystem fuer eine warmwasserheizungsanlage - Google Patents
Regelsystem fuer eine warmwasserheizungsanlageInfo
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Description
Regelsystem für eine Warmwasserheizungsanlage
Stand der Technik
Durch die DE-OS 25 28 749 ist eine Heizungsanlage mit einem
in Abhängigkeit von der Außentemperatur regelbaren Heizkessel vorbekannt, bei welchem eine stetige Anpassung der Kesselwassertemperatur
an die jeweils vorhandene Außentemperatur unter Einhaltung einer unteren, vom Kesselwerkstoff abhängigen
Mindesttemperatur erreichbar sein soll. Die Heizungsanlage soll einen nachts in den Regelkreis einschaltbaren, die weitere
Energiezufuhr bis zum Erreichen der Nachtabsenktemperatur unterbindenden Zusatzregler aufweisen, der ein Raumthermostat
ist. Dem Zusatzregler ist ein über die Außentemperatur verstellbarer
Zeitschalter bzw. Außentemperaturfühler zugeordnet. Diese vorbekannte Heizungsanlage berücksichtigt nicht die
Wassertemperatur in der Rücklaufleitung, so daß noch nicht die notwendige Energieeinsparung zu erzielen ist.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Regelsystem für eine Warmwasserheizungsanlage die Brennerstillstandszeiten
zu verlängern und Energie einzusparen.
Lösung
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile
Bei Anwendung eines erfindungsgemäßen Regelsystems wird die Anlagentotzeit mit erfaßt. Es werden lange Brennerlaufzeiten
erzielt. Dies kann noch durch die bewußt größer als normal gewählte Schaltdifferenz des Rücklaufthermostaten begünstigt
werden.
Alles in allem ergibt sich eine Reduzierung der Brennerlaufzeiten und eine beträchtliche Energieeinsparungx
Weiter Ausführungsformen
In Anspruch 2 ist eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform mit Brauchwasserbereiter beschrieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen - schematisch - veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Regelsystem gemäß der Erfindung bei einer witterungsgeführten
Heizungs-Vorlauftemperatur-Regelung mit Sparschaltung und Rücklaufbegrenzung und
Fig. 2 eine Regelung gemäß der Erfindung bei einer witterungsgeführten
Heizungs-Vorlauftemperatur-Regelung mit Sparschaltung, Rücklaufbegrenzung und Brauchwasserbereiter-Vorrangschaltung
.
In den Figuren 1 und 2 sind mit gestrichelten Linien elektrische Leitungen dargestellt, während die dicken Punkte an
Kreuzungsstellen dieser elektrischen Leitungen elektrisch leitende Verbindungen darstellen sollen.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Heizkessel, der durch einen Öl- oder Gasbrenner 2 beheizbar ist.
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Das Bezugszeichen 3 stellt einen Kessel-Temperaturregler dar, der mit dem Brenner 2 durch die strichpunktierte
Linie elektrischleitend verbunden ist.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist bei beiden Ausführungsformen ein witterungsgeführtes Regelgerät 4 vorgesehen, während
5 eine vom Regelgerät 4 getrennte Schaltuhr darstellt.
Das Bezugszeichen 6 ist ein Außentemperaturfühler, der mit dem
Regelgerät 4 ebenfalls elektrischleitend verbunden ist.
Ein Vorlauftemperaturfühler 7 überwacht die Vorlauftemperatur
in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Der Vorlauftemperaturfühler
7 steht ebenfalls mit dem Regelgerät 4 in elektrisch leitender Verbindung.
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet dagegen einen Rücklauftemperaturfühler,
der ebenfalls über eine elektrische Leitung mit dem
Regelgerät 4 in Verbindung steht. Dem Rücklauftemperaturfühler
θ ist ein Rücklaufthermostat 9 zugeordnet, der in
der nachfolgend noch zu beschreibenden Art und Weise
funktioniert.
Die Bezugszeichen 10 bezeichnen ein Relais, 11 eine Heizungsumwälzpumpe,
12 eine elektrische Sicherung und 13 einen Pumpenschalter.
Die Vorlaufleitung ist mit 14 und die Rücklaufleitung mit
dem Bezugszeichen 15 bezeichnet. Die Pfeilspitzen geben die Strömungsrichtung des Wassers an. Der jeweils zugehörige
er
Wärmeverbrauch/ist nicht dargestellt.
Wärmeverbrauch/ist nicht dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist 16 ein Brauchwasserbereiter bzw.- Speicher, dem ein Rippenrohr-Wärmetauscher 17
zugeordnet ist.
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Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Schwerkraftbremse,
während 19 eine Brauchwasser-Ladepumpe darstellt.
Dem Brauchwasserbereiter bzw.-Speicher 16 ist ein Thermostat 20 zugeordnet, während 21 ein elektrisches Relais darstellt.
Die Wirkungsweise der aus Fig. 1 zu entnehmenden Ausführungsform is1}£olgende:
Tagbetrieb, z. B. von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr: Während des Tagbetriebes schaltet die Schaltuhr 5 die Netzspannung auf
das Regelgerät 4. Die Vorlauftemperatur (Meßfühler7 ) der
Heizungsanlage wird in Abhängigkeit von der Außentemperatur (Meßfühler 6) geregelt.
Das Regelgerät 4 kann maximal nur mit einem Strom von 0,4 A belastet werden. Deshalb ist für den Anlagenstrom das Relais
10 vorgesehen. Dieses schaltet - abhängig vom Regelgerät 4 den Kessel ein oder aus. Der Kessel-Temperaturregler 3 ist
z. B. auf 90 bis 95 Grad Celsius eingestellt. Die Rücklauftemperatur
wird durch den Rücklaufthermostaten 9 begrenzt.
Nachtbetrieb, z. B. 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr: In der Nachtbetriebszeit
wird von der Schaltuhr 5 die Netzspannung auf den Rücklaufthermostaten 9 geschaltet. Dieser hat eine
Schaltdiffenrenz von z. B. etwa 7 K und ist auf eine Rücklauftemperatur von z. B. 20 Grad Celsius eingestellt. Sinkt
die Temperatur in der Rücklaufleitung 15 in der Nacht auf 20 Grad Celsius ab, so schaltet der Rücklaufthermostat 9
über den Kessel-Temperaturregler 3 den Brenner 2 ein. Die Erwärmung des Umlaufwassers im Heizkessel 1 beträgt
dabei z. B. etwa 15 bis 20 K, so daß zu Beginn der Aufheizung eine Vorlauftemperatur von z. B. etwa 35 bis 40
Grad Celsius und am Ende von z. B. etwa 42 bis 47 Grad Celsius erreicht wird. Durch die Anordnung des Rücklaufthermostaten
9 in der Rücklaufleitung 15 wird die Anlagen-
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totzeit mit erfaßt ,und es werden lange Brennerlaufzeiten
erzielt. Dies wird durch die bewußt größer als normal gewählte Schaltdifferenz des Rücklaufthermostaten 9 begünstigt.
Die Heizungsumwälzpumpe 11 wird nur über den Pumpenschalter 13 geschaltet und läuft ständig bei Betrieb der Anlage.
Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform:
Diese entspricht der Wirkungsweise der vorbeschriebenen
Ausführungsform nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß der Thermostat 20, der z. B. auf eine Temperatur von 60° C eingestellt
ist, unabhängig vom jeweiligen Anlagenzustand bei Bedarf über das Relais 21 schaltet und den Kessel-Temperaturregler
3 einschaltet. Gleichzeitig läuft die Ladepumpe 19 an, während durch den Pumpenschalter (Relais) 13 die Heizungsumwälzpumpe
11 abgeschaltet wird. Die Heizungsumwälzpumpe 11 ist, abgesehen von den Unterbrechungen durch die Vorrangschaltung
für den Brauohwasserbereiter bzw.- Speicher, ständig in Betrieb.
Die in der Zeichnung dargestellten sowie in den Ansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Literaturverzeichnis
DE-OS 25 28 749
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Claims (2)
- 2 O. Nov. 1978THYSSEN INDUSTRIE AG Am Thyssenhaus 14300 Essen 1Patentansprücheι 1 J Regelsystem für eine Warmwasserheizungsanlage - auch mit ^-^ Brauchwasserbereiter bzw. Brauchwasserspeicher -, mit wenigstens einem Wärmeverbraucher, einem durch einen Brenner beheizbaren Kessel, mindestens einer Umwälzpumpe, einem witterungsgeführten Regelgerät, dem eine Schaltuhr zugeordnet ist, einer Vorlauf- und einer Rücklaufleitung,dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (5) vom Regelgerät (4) getrennt ist und in der Rücklaufleitung (15) ein einstellbarer Rücklaufthermostat (9) angeordnet ist, der während der Nachtbetriebszeit von der Schaltuhr (5) an das elektrische Netz angeschlossen ist, wobei dann der Rücklaufthermostat (9) das Ein- und Ausschalten des Brenners (2) durchführt, derart, daß die Rücklauftemperatur möglichst gleich der Raumtemperatur ist.
- 2. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Brauchwasserbereiter bzw.- Speicher (16) zugeordneter, einstellbarer Thermostat (20) unabhängig vom jeweiligen Anlagenzustand bei Bedarf .über ein Relais (21) einen Kessel-Temperaturregler (3) einschaltet, während0 3 0 0 2 3/0411beim Anlaufen einer Ladepumpe für den Brauchwasserbereiter (16) oder- Speicher die Heizungsumwälzpumpe (11) abgeschaltet ist.030023/041 1
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