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Ölfeuerung mit einem der Brennereinrichtung vorgeschalteten, einen
Heizwiderstand -enthaltenden Brennstoffbehälter Die Erfindung erstreckt sich auf
Ölfeuerungen mit einem der Brennereinrichtung vorgeschalteten, einen Heizwiderstand
enthaltenden Brennstoffbehälter, in welchem je ein in dem Stromkreis des Heizwiderstandes
und in. dem Stromkreis des Olpumpenmotors liegender Thermostat angeordnet ist.
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Das Neue besteht darin, daß zur Steuerung des Heizwiderstandes ein
Thermostat vorgesehen ist, der die Stromzufuhr zu diesem Widerstand derart regelt,
daß der Brennstoffinhalt des Behälters auf eine in, engen Grenzen liegende Temperatur
vorgewärmt wird, während zur Steuerung des Ölpumpenmotors ein Thermostat dient,
welcher den Stromkreis dieses Motors beim Einschalten der Anlage kurz vor Erreichung
des unteren Grenzwertes der Vorwärmtemperatur schließt und so lange geschlossen
hält, bis die Öltemperatur erneut um einen gewissen Betrag unter diesen Grenzwert
gesunken ist. Durch diese Anordnung zweier in besonderer Weise aufeinander abgestimmter
Thermostaten für die Heizvorrichtung einerseits und den Pumpenmotor andererseits
wird erreicht, daß in der Regel die Pumpe ununterbrochen in Betrieb ist und lediglich
der Heizwiderstand je nach Bedarf an- und abgeschaltet wird. Infolgedessen bleibt
das zeit- und energievergeudende Anlassen und Stillsetzen des Pumpenmotors auf außergewöhnliche
Betriebsverhältnisse beschränkt, und die Regelung erfolgt im üblichen laufenden
Betrieb lediglich durch das äußerst einfache Ein- und Ausschalten von Widerständen.
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Die thermostatisch gesteuerten Stromkreise des Heizwiderstandes und
des Ölpumpenmotors werden im übrigen zweckmäßig parallel geschaltet und in. ihrer
gemeinsamen Stromzuleitung mit einem thermischen Sicherheitsschalter ausgestattet,
der sich bei überschreitung des der Einstellung des den Heizwiderstand steuernden
Thermostaten entsprechenden oberen Grenzwertes der- Vorwärmtemperatur selbsttätig
öffnet. Vorteilhaft wird dabei der thermische Schalter als Schmelzsicherung ausgebildet
und so angeordnet, daß er unter der Einwirkung der Temperatur des im Brennstoffbehälter
befindlichen Oles steht.
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In der Zeichnung ist ein Schaltschema der neuen Ölfeuerung dargestellt.
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Die gezeichnete Anlage enthält einen elektrischen Heizkörper A, durch
den das in einem Behälter B befindliche Heizöl erhitzt wird. In den Stromkreis dieses
Heizkörpers ist ein Thermostat C eingeschaltet, der zur Regelung der Temperaturen,
auf die das Öl erhitzt werden
soll, dient. Außerdem ist ein zweiter
Thermostat H vorgesehen, der den Stromkreis des Antriebsmotors D einer Fördereinrichtung
steuert, mittels derer das Brennöl der Verbrauchsstelle zugeführt wird.
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Der erste Thermostat C regelt die Öltemperatur in dem Behälter B innerhalb
wenige Grade auseinanderliegender Grenzen, wobei die obere Temperatur die Ausschalttemperatur
und die untere die Einschalttemperatur ist. Der zweite Thermostat H ist derart eingestellt,
daß er bei niedriger Temperatur den Stromkreis der Fördereinrichtung D offen hält,
ihn dagegen kurz vor Erreichung des unteren Grenzwertes der Vorwärmtemperatur schließt
und so lange geschlossen hält, bis die Öltemperatur erneut um einen gewissen Betrag
unter diesen Grenzwert gesunken ist.
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Die neue Ölfeuerung arbeitet demnach wie folgt: Bei Inbetriebnahme
der Anlage wird der Hauptschalter G geschlossen. Der HeizkörperA wird dann von Strom
durchflossen und erhitzt das im Behälter befindliche Heizöl auf die gewünschte Temperatur
je nach der Einstellung des Thermostaten C. Ist die Temperatur des Öles bis nahe
an die Einschalttemperaturgrenze dieses Thermostaten gestiegen, so schließt der
zweite Thermostat H den Stromkreis des Förderpumpenmotors D, wodurch die Anlage
selbsttätig in. Betrieb gesetzt wird. Solange nun die Anlage in Betrieb bleibt,
regelt der erste Thermostat C die Öltemperatur im Behälter innerhalb der gewünschten
Grenzen, so daß der zweite Thermostat H in der Schließstellung bleiben kann. Die
Inbetriebnahme erfordert also nur, daß der einzig vorhandene Schalter G geschlossen
wird. Es ist kein Wärter erforderlich, der abwarten muß, bis die gewünschte Temperatur
im Behälter erreicht ist. Außerdem bleibt die Pumpenanlage und damit die Brennereinrichtung
ständig in Betrieb und wird von den Schwankungen der Öltemperatur nicht beeinflußt,
es sei denn, daß diese Temperatur so weit unter die Einschalttemperaturgrenze des
den Heizkörper steuernden Thermostaten C absinkt, daß der ordnungsmäßige Betrieb
der Feuerungsanlage in Frage gestellt ist. Ein, derartiger Temperaturabfall kann
beispielsweise eintreten, wenn der elektrische Heizkörper A versagt. Ist dies der
Fall, so wird der Stromkreis des Pumpenmotors D von dem zweiten Thermostaten H unterbrochen
und damit die Ölförderpumpe und die Brennereinrichtung abgeschaltet.
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Gegebenenfalls kann eine mit dem Heizkörper A parallel geschaltete
und somit gleichfalls von dem Thermostaten C beeinflußte Signallampe J vorgesehen
sein, die anzeigt, ob der Heizkörper ein- oder ausgeschaltet ist. Es können auch
an den verschiedensten Stellen mehrere Signallampen angeordnet sein, um jederzeit
die jeweiligen Arbeitsbedingungen anzuzeigen, so daß man sich nicht erst Zutritt
zu der Anlage verschaffen muß.
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Um eine Sicherheitsmaßnahme dagegen zu treffen, daß der Motor
D und der Heizkörper A
bei einem Versagen des den letzteren steuernden.
Thermostaten C und, einer hierdurch bedingten Ölüberhitzung weiterarbeiten, kann
in der Hauptstromleitung ein besonderer thermischer Sicherheitsschalter K vorgesehen,
sein.. Dieser Schalter wird zweckmäßig als Schmelzsicherung ausgebildet und besteht
dann beispielsweise aus zwei im Stromkreis liegenden und von einem Schmelzkörper
überbrückten Klemmen, die in einer kleinen Einbuchtung der Behälterwand derart angeordnet
sind, daß der Schmelzkörper mittelbar von der Temperatur. des im Behälter befindlichen
Öles beeinflußt wird. Dabei wird der Schmelzkörper aus einem Metall hergestellt,
das schmilzt, sobald es auf eine Temperatur erwärmt wird, die erheblich über der
üblichen Ausschalttemperatur des Thermostaten C liegt. Er ist derart stark bemessen,
daß er mit Leichtigkeit den vom Heizkörper A und vom Motor D benötigten Strom durchläßt,
ohne hierbei zu schmelzen. Falls aber zu irgendeiner Zeit der Thermostat C aussetzt
und die Temperatur die obere Grenze erreicht hat, so daß der Heizkörper das Öl im
Behälter B noch weiter erhitzen würde, so kann die Temperatur nur noch so weit steigen,
bis der Schmelzkörper schmilzt und dadurch den Strom zum Heizwiderstand
A und Motor D unterbricht; hierdurch wird das Weiterarbeiten der Anlage
unter Gefahrumständen verhindert, jede Explosions-und Feuergefahr also beseitigt,
da der Behälter B und sein. Inhalt nie auf gefährlich hohe Temperaturen gelangen
können.