DE285159C - - Google Patents

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DE285159C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jlft 285159-KLASSE 85 d. GRUPPE
Bei Tiefbrunnen, die saugkorbartig durch-
' brochen sind, besteht die Gefahr des Versandens.
Will man diese möglichst herabdrücken, um
Betriebsstörungen zu vermeiden, so darf man über eine gewisse Geschwindigkeitsgrenze, mit der das Wasser abgesaugt wird, nicht hinausgehen. Dies erfordert bei Zunahme des Wasserverbrauches entweder eine Vergrößerung des Rohrdurchmessers oder die Anlegung eines oder
ίο mehrerer weiteren Tiefbrunnen. Beides sind Nachteile, die in wirtschaftlicher Beziehung sich störend geltend machen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Tiefbrunnens selbst erhöht wird. Dies geschieht in der Weise, daß der Brunnen vor seiner eigentlichen Inbetriebnahme schichtweise und unter Entwicklung einer so außerordentlich hohen Geschwindigkeit des in den Saugkorb eintretenden Wassers abgepumpt wird, daß in einem beliebig weiten Umkreise sämtliche kleinen Sand- und Schlammteilchen mitgerissen werden, so daß nur ein aus größeren Sandkörnern bestehendes Filter von erheblich größerem Durchmesser als das Saugrohr zurückbleibt.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens im senkrechten Schnitt dargestellt.
Das Rohr« des Tiefbrunnens, das einen Durchmesser I besitzt, ist mit vielen Löchern b versehen und bildet auf diese Weise einen Saugkorb, mit dem der Tiefbrunnen in die wasserführende Zone reicht. Rings um dieses Rohr befindet sich zunächst grob- und feinkörniger Sand, zwanglos durcheinander gemischt, wie etwa bei c angegeben ist, auch untermischt mit Erd- und Schlammteilchen u. dgl. Würde man nun den Brunnen so benutzen, wie er nach Herstellung des Bohrloches ist, so würden bei nur einigermaßen hoher Geschwindigkeit des Wassereintrittes in das Rohr α die feinen Sand- und Schlammteilchen mitgerissen werden, die. den Brunnen in kurzer Zeit unbrauchbar machen.
Um dies gemäß der Erfindung zu verhindern, dient ein im Rohr α auf und ab bewegliches zweites Rohr d, das einen geschlossenen Boden e besitzt und an zwei etwa um den doppelten Durchmesser des Rohres α voneinander entfernten Stellen Dichtungsringe f und f1 trägt. Zwischen diesen Dichtungsringen f und f1 ist das Rohr d bei g z. B. laternenartig durchbrochen, so daß der durch die Dichtungsringe f und f1 abgeschlossene Raum m des Rohres a ' mit dem Innern des Rohres d durch die Laterne g in Verbindung steht. Im Rohr d ist ein z. B. nach Art der Mammutpumpe ausgerüsteter Mischluftwasserheber h angeordnet, der gegen die Wandung des Rohres d abgedichtet ist und dazu dient, das Wasser mit der für den vorliegenden Zweck notwendigen sehr hohen Geschwindigkeit abzusaugen. Natürlich kann das Rohr d auch selbst als Mischluftwasserheber ausgebildet sein.
Die Vorrichtung wird nun folgendermaßen in Betrieb gesetzt:
Nachdem der Brunnen gebohrt und das Rohr« eingesetzt ist, wird das Rohr d samt dem Mischluftwasserheber h in den Brunnen hineingeführt, wobei die im Zwischenraum zwischen den Dichtungsringen f und f1 vorgesehene Packung* eine genügende Abdichtung gewährleistet. Ist
das Rohr d an der tiefsten Stelle des Brunnens angelangt, so wird der Mischluftwasserheber h angestellt, und die zwischen den Ringen f und den Ringen f1 liegende Zone A der wasserführenden Sandschicht entwässert, wobei infolge der hohen Geschwindigkeit des in Richtung der Pfeile zufließenden Wassers die feinen Sandsowie Erdbestandteilchen in den Raum m geschwemmt und mit dem Wasser über Tag gefördert werden. Auf diese Weise werden in einem Umkreise, je nach der Stärke der Mammutpumpe, die kleinen Sandteilchen herausgewaschen, während die größeren zurückbleiben und einen durchlässigen Filter vom Durchmesser k bilden.
Ist so in der untersten Zone, deren Mächtigkeit ungefähr dem Abstand der Ringe f von den Ringen f1 entspricht, ein Kiesfilter gebildet, so wird das Rohr d samt der Mammutpumpe Ji um das Stück des eben gebildeten Filters gehoben, worauf an dieser Stelle dasselbe Verfahren von neuem beginnt, bis auch an dieser Stelle die Filterbildung vor sich gegangen ist. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis der ganze Tiefbrunnen, rings um den Saugkorb in der eben beschriebenen Weise in ein Filter verwandelt ist, wie auf der Zeichnung in der Mittelzone angedeutet ist. Selbstverständlich muß die Geschwindigkeit, die dem Wasser beim Bilden des Filters erteilt wird, eine bedeutend höhere sein als diejenige, die es später während des sonstigen Betriebes der Pumpe erreicht, damit die Filterbildung schnell und in der richtigen Weise vor sich geht und eine Versandung des Filters so gut wie ausgeschlossen ist.
Ist der Tiefbrunnen fertiggestellt, so wird das Rohr d mit der Mammutpumpe h herausgezogen und das Wasser in an sich üblicher Weise aus dem Brunnen herausgepumpt. Dies kann auch mit Hilfe der Mammutpumpe selbst geschehen, in welchem Falle es nur notwendig ist, das Rohr d herauszuziehen.
Unter Zuhilfenahme des gleichen Verfahrens kann eine spätere Reinigung des Filters vorgenommen werden, falls dieser sich im Laufe des Betriebes doch verschmutzt haben sollte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Filterbildung bei Tiefbrunnen, gekennzeichnet durch'ein im Rohr
(a) des Tiefbrunnens auf und ab verschiebbares zweites Rohr (d), das nach unten abgeschlossen und durch Dichtungen (f, f1) im Rohr (a) Räume abschließt, die mit dem Innern des Rohres (d) in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein laternenartig im unteren Teile durchbrochenes Rohr (d), das unterhalb und oberhalb der Laterne (g) gegen die Brunnenwandung abdichtend gehoben und gesenkt werden kann, und in dessen Innerem eine Flüssigkeitshebevorrichtung (Ji) (z. B. Mammutpumpe) angeordnet ist..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972254C (de) * 1953-04-26 1959-06-11 Katharina Geigenmueller Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von zylindrischen Filtertiefbrunnen mittels Pressluft
DE973316C (de) * 1953-09-16 1960-01-21 Katharina Geigenmueller Vorrichtung zum Regenerieren, Reinigen und Desinfizieren von Filtertiefbrunnen
WO2009052791A3 (de) * 2007-10-23 2009-07-09 Peter Nillert Vorrichtung und verfahren zum aktivieren oder reinigen von brunnen

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DE973316C (de) * 1953-09-16 1960-01-21 Katharina Geigenmueller Vorrichtung zum Regenerieren, Reinigen und Desinfizieren von Filtertiefbrunnen
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