DE3812206C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von
Brunnen, insbesondere der Filterrohre und der an die Fil
terrohre angrenzenden Kiesschichten, mit einem entlang
des Brunnenschachtes bewegbaren Trennelement, welches
den zu reinigenden Schachtbereich in zwei Kammern unter
teilt, und mit einer über Tag angeordneten Pumpe, die über
eine druckseitige Förderleitung mit der einen Kammer und
über eine saugseitige Förderleitung mit der anderen Kam
mer verbunden ist.
Die Ergiebigkeit von Tiefbrunnen nimmt im allgemeinen im
Laufe der Zeit ab, weil sich an den Schlitzen der Filter
rohre und in der die Filterrohre umgebenden Kiesschüttung
Inkrustationen bilden, die den Zutritt des Wassers zum
Brunnenschacht behindern. Ziel einer Brunnenreinigung ist
es, die Inkrustationen durch geeignete Methoden zu ent
fernen und auf diese Weise die Brunnen zu regenerieren.
Eine bekannte Vorrichtung zum Reinigen von Brunnenschächten
der eingangs angegebenen Art (DE-OS 35 04 752) weist ein
in den Brunnenschacht absenkbares Etagengestell mit drei
horizontalen Kreisscheiben auf, die auf ihrem Umfang je
einen aufblasbaren, sich in aufgeblasenem Zustand dicht
an die Schachtwand anlegenden Reifen tragen. Die Kreis
scheiben und die Reifen bilden im Brunnenschacht zwei ge
geneinander und nach außen abgedichtete Arbeitskammern,
die über Rohrleitungen an eine über Tag angeordnete Pumpe
angeschlossen sind. Die Pumpe saugt aus der einen der bei
den Kammern Reinigungsflüssigkeit ab und pumpt diese in
die jeweils andere Kammer hinein. Hierbei wird die Rei
nigungsflüssigkeit aus der einen Kammer durch die Schacht
wand in die diese umgebende Kiesschicht gedrückt, von wo
sie wiederum durch die Schachtwand in die andere Kammer
zurückströmt. Es findet somit eine Reinigung der Schacht
wand, der Filterschlitze und auch der angrenzenden Kies
schüttung statt. Diese bekannte Reinigungsvorrichtung
hat den Nachteil, daß sie nur für Brunnen geringer Tiefe
geeignet ist.
Es ist weiterhin eine derartige Vorrichtung zum Reinigen
von Brunnenschächten bekannt (DE-PS 26 31 513), bei der
in der Trennwand zwischen den beiden Kammern eine Förder
öffnung vorgesehen ist, in der sich ein Propeller befin
det, der von einem in der Drehrichtung umkehrbaren Unter
wassermotor angetrieben wird. Hierdurch wird eine direkte
Zirkulation der Reinigungsflüssigkeit zwischen den Kammern
und dem Kiesmantel erreicht, wobei die Strömungsrichtung
durch Umschalten des Unterwassermotors kurzzeitig geändert
werden kann. Die Reinigungsflüssigkeit wird hierbei durch
ein Tragrohr zu- bzw. abgeführt, welches in die obere Kam
mer mündet. Auch diese Vorrichtung ist wegen der begrenz
ten Saughöhe nicht für Brunnen größerer Tiefe geeignet.
Zudem erfordert der Einbau eines Unterwassermotors einen
verhältnismäßig großen Mindestquerschnitt, so daß die
Vorrichtung für Filterrohre kleinerer Nennweite nicht
geeignet ist.
Zum Reinigen von Brunnenschächten größerer Tiefe sind
weiterhin Vorrichtungen bekannt (DE-PS 27 57 484), bei
denen zum Lösen der Inkrustationen Druckluft in das oben
geschlossene Filterrohr eingeleitet wird, durch die in
das Filterrohr einlaufendes Wasser vom Brunnen weg in die
wasserführenden Schichten gepreßt wird. Die nachströmende
Druckluft führt dann den Hauptteil der freien Stoffe,
Verschmutzungen und Feinsande aus der Filterschicht
heraus. Anschließend wird mit Hilfe einer Mammutpumpe
die Strömung umgekehrt, wobei das in die Filterschicht
eindringende Wasser die gelockerten Schwemmstoffe in den
Brunnen spült, wo sie sich im Brunnensumpf absetzen oder
von der Mammutpumpe gefördert werden können. Vorrichtungen
dieser Art sind sehr aufwendig und haben den Nachteil, daß
Schmutzpartikel wie auch Reinigungsstoffe in den Aquifer
hineingedrängt werden. Hierdurch kann der Brunnen vorüber
gehend unbrauchbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die unabhängig
von der Brunnentiefe eine wirksame Brunnenreinigung ermög
licht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Pumpe über die druckseitige Förderleitung eine mit dem
Trennelement in den Brunnen absenkbare Strahlpumpe speist,
deren Einlaß in der einen Kammer liegt und deren Auslaß
an die saugseitige Förderleitung angeschlossen ist und
daß von der Förderleitung auf der Druckseite der Strahl
pumpe ein Auslaß abgezweigt ist, der in die andere Kammer
mündet.
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Reinigen von
Brunnenschächten geschaffen, die von der Saughöhe der über
Tag angeordneten Pumpe unabhängig ist und daher auch in
Brunnen großer Tiefe eingesetzt werden kann. Dabei hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung den großen Vorteil, daß keine
mechanischen Aggregate in den Brunnen eingefahren werden
müssen, durch die im Falle einer Störung der Brunnen verun
reinigt werden könnte. Durch die Verwendung einer Strahl
pumpe kann weiterhin der Durchmesser der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sehr klein gehalten werden. Es lassen sich da
her mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Filterrohre
kleiner Nennweite befahren und wirksam reinigen. Insbeson
dere bei der Verwendung chemischer Reinigungsmittel erweist
es sich ferner als vorteilhaft, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die über den Auslaß in den Brunnen einge
brachte Flüssigkeitsmenge kleiner sein kann als die von
der Strahlpumpe abgesaugte Flüssigkeitsmenge. Hierdurch
läßt sich ein zu tiefes Eindringen des Reinigungsmittels
in den Aquifer vermeiden.
Um die Reinigungswirkung vor allem der Schlitze der Fil
terrohre noch zu steigern, kann nach einem weiteren Vor
schlag der Erfindung an der Mündung des Auslasses ein
Sprühkopf angeordnet sein. Hierdurch kann die über den
Auslaß eingeleitete Flüssigkeit in einem fächerartigen
Strahl gegen die Innenwand der Filterrohre gesprüht wer
den, wodurch die mechanische Reinigungswirkung gesteigert
wird. Zusätzlich kann erfindungsgemäß in der Mündung des
Auslasses ein Drallerzeuger angeordnet sein, so daß sich
ein rotierender Sprühstrahl ergibt, der eine Umwälzung
des Wassers bewirkt und dadurch für eine gute Verteilung
der zugeführten Reinigungsmittel bis in die Kiesschicht
hinein sorgt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Sprühkopf als Strahlpumpe ausgebildet ist,
deren Saugseite auf einer Seite des Trennelements und de
ren Druckseite auf der anderen Seite des Trennelements
liegt. Hierdurch kann auf einfache Weise die Zirkulation
des Wassers durch den Kiesmantel gesteigert und eine gute
Durchmischung von Wasser und Reinigungsflüssigkeit erzielt
werden. Zur baulichen Vereinfachung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann hierbei der Sprühkopf als Träger für das
Trennelement ausgebildet sein.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann in dem
Auslaß ein Mengenregler, insbesondere ein Durchflußkon
stanter, angeordnet sein, um beim Durchfahren unterschied
licher Brunnentiefen die zugeführte Flüssigkeitsmenge dosie
ren zu können. Hierbei wird vorzugsweise angestrebt, daß
die zugeführte Flüssigkeitsmenge die von der Strahlpumpe ab
gesaugte Flüssigkeitsmenge nicht überschreitet, um zu vermei
den, daß Reinigungsflüssigkeit in den Aquifer hineingedrängt
wird.
Zum Begrenzen der axialen Länge der beim Reinigen durchström
ten Kammern kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beiderseits
des Trennelements zusätzliche Trennelemente aufweisen. Die
Trennelemente bestehen vorzugsweise aus scheiben- oder
walzenförmigen Bürsten, deren Durchmesser dem jeweiligen
Filterrohrquerschnitt angepaßt ist.
Eine einfache Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
dadurch erzielt, daß an der Druckseite der Strahlpumpe ein
U-förmiger Rohrkrümmer angebracht ist, dessen Einlaßstutzen
mit der zur Druckseite der Pumpe führenden Förderleitung ver
bindbar ist und der an seinem Scheitel einen den Auslaß bil
denden Rohrstutzen aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße
Vorrichtung im Halbschnitt, die sich innerhalb eines Filter
rohres eines Brunnens befindet. Die über Tag befindlichen
Einrichtungen sind schematisch dargestellt.
Die dargestellte Vorrichtung 1 besteht aus einem U-förmigen
Rohrkrümmer 2 mit einem kurzen Einlaßstutzen 3 und einem lan
gen Auslaßstutzen 4, von denen jeder an seinem Ende eine An
schlußtülle 5 für einen nach über Tag führenden und als För
derleitung 6 bzw. 7 dienenden Schlauch aufweist. In dem Aus
laßstutzen 4 befindet sich eine Strahlpumpe 8 mit einer Düse
9 und einem Saugrohr 10, zwischen denen ein Saugschlitz 11
gebildet ist, dem radiale Bohrungen 12 in der Wand des Aus
laßstutzens 4 gegenüberliegen.
Am Scheitel des Rohrkrümmers 2 ist durch eine Bohrung ein
Auslaß 13 gebildet, der in einen Rohrstutzen 14 mündet, an
den über Verschraubungen 15 ein Sprühkopf 16 angeschlossen
ist. Zwischen den Verschraubungen 15 befindet sich eine Blen
denhülse 17 mit einem Durchflußkonstanter 18, der aus einem
elastisch verformbaren Ring besteht. Der Sprühkopf 16 besteht
aus einem Oberteil 19 mit einer Düse 20 und einem Ansaug
trichter 21 und einem Unterteil 22 mit einem Sprühkegel 23
und einem Auslaßtrichter 24. In die Düse 20 ist ein Draller
zeuger 25 eingesetzt. Beide Teile, das Oberteil 19 und das
Unterteil 22, sind durch eine Schraubhülse miteinander ver
bunden und tragen ein Trennelement 26 in Form einer Walzen
bürste, deren radiale Borsten an der Innenwand des Filter
rohrs 27 anliegen. Am unteren Ende des Unterteils 22 ist eine
Ringschraube 28 zum Einhängen einer nicht dargestellten
Schwerstange vorgesehen.
Das Einfahren der Vorrichtung 1 in das Filterrohr 27 erfolgt
vorzugsweise an einem Seil, welches in einen Bügel 29 an der
Außenseite des Auslaßstutzens 4 eingehängt wird.
An die Förderleitung 6 ist über Tag die Druckseite einer Pum
pe 30 angeschlossen, deren Saugseite mit einem Behälter 31
verbunden ist, in den die Förderleitung 7 mündet. Über eine
Dosiereinrichtung 32 kann der Saugseite der Pumpe 30 zusätz
lich eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden.
Die beschriebene Vorrichtung zum Reinigen von Brunnen hat
folgende Wirkungsweise:
Nach dem Einfahren der Vorrichtung in das Filterrohr 27 eines
Brunnens wird die Pumpe 30 in Betrieb genommen, wodurch Was
ser aus dem Behälter 31 mit einem Druck von etwa 5-8 bar
über die Förderleitung 6 zum Einlaßstutzen 3 gefördert wird.
In dem sich an den Einlaßstutzen 3 anschließenden Rohrkrümmer
2 wird ein Teilstrom, ca. 10% der geförderten Menge, über
den Auslaß 13 zum Sprühkopf 16 abgeleitet. Der Hauptstrom,
also ca. 90%, gelangt zur Düse 9 der Strahlpumpe 8. Hier
durch wird über den Saugschlitz 11 und die Bohrungen 12 Was
ser aus dem Filterrohr 27 angesaugt, welches zusammen mit dem
von der Pumpe 30 erzeugten Hauptstrom über das Saugrohr 10
und die Förderleitung 7 in den Behälter 31 gefördert wird.
Die von der Strahlpumpe 8 aus dem Filterrohr 27 abgesaugte
Wassermenge beträgt dabei ebenfalls etwa 10% des Förder
stroms der Pumpe 30, so daß die Fördermengen in den För
derleitungen 6 und 7 im wesentlichen gleich sind und das
Niveau im Behälter 31 im wesentlichen konstant bleibt. Da die
Walzenbürste die Wirkung eines Trennelements 26 hat, das den
Innenraum des Filterrohrs 27 in eine obere Kammer 33 und eine
untere Kammer 34 unterteilt, wird die von der Strahlpumpe 8
abgesaugte Wassermenge durch die oberhalb des Trennelements
26 liegenden Schlitze des Filterrohrs 27 aus der das
Filterrohr 27 umgebenden Kiesschüttung abgesaugt.
Gleichzeitig wird die zum Sprühkopf abgeleitete Fördermenge
in die Kammer 34 unterhalb des Trennelements 26 eingeleitet,
von wo sie über die Schlitze im Filterrohr in die
Kiesschüttung strömt. Hierdurch tritt in der Kiesschüttung
eine Druckdifferenz auf, die ein Durchströmen der Kies
schüttung von der unteren Kammer 34 zur oberen Kammer 33
bewirkt. Dieser die Filterrohrschlitze und die Kiesschüttung
durchströmende Förderstrom wird durch einen Zirkulationsstrom
verstärkt, der mit Hilfe des Sprühkopfs 16 erzeugt wird.
Hierzu ist der Sprühkopf 16 nach Art einer Strahlpumpe
gestaltet. Der aus der Düse 20 austretende Strahl saugt über
den Ansaugtrichter 21 oberhalb des Trennelements 26 aus der
Kammer 33 Wasser an und pumpt es über den Auslaßtrichter 24
in die Kammer 34 unterhalb des Trennelements 26. Dabei wird
der mit hoher Geschwindigkeit aus der Düse 20 austretende
Strahl und das von ihm mitgerissene Wasser durch den
Sprühkegel 23 in
radialer Richtung abgelenkt, so daß die Innenwand des
Filterrohrs 27 unmittelbar angeströmt wird, um auf diese
Weise die Reinigungswirkung, insbesondere an den Schlit
zen des Filterrohrs, zu verstärken. Die Pumpwirkung des
Sprühstrahls sorgt auf die beschriebene Weise für ein zu
sätzliches Druckgefälle zwischen den beiden Kammern 33
und 34 und ruft dadurch eine torusartige Zirkulations
strömung hervor, die die Kiesschüttung durchdringt und
dort eine wirksame Reinigung ermöglicht. Da der Düsen
strahl durch die Anordnung des Drallerzeugers 25 mit
einem Drall aus der Düse 20 austritt, wird die Zirkula
tionsströmung zusätzlich in eine Drehung um die Mittel
achse des Filterrohrs 27 versetzt, was zu einer Stabili
sierung der Strömung und zu einer effektvollen Anströmung
der Schlitze im Filterrohr beiträgt.
Neben der rein hydrodynamischen Reinigungswirkung ist vor
allem die effektive Einbringung, Verteilung und Absaugung
eines chemischen Reinigungsmittels mit Hilfe der beschrie
benen Vorrichtung von großer Bedeutung. Das chemische Rei
nigungsmittel wird über die Dosiervorrichtung 32 auf der
Saugseite in den Förderstrom der Pumpe 30 geleitet und
gelangt über den am Sprühkopf 16 austretenden Teilstrom
in die Reinigungszone. Hier sorgt vor aIlem die durch die
beschriebene Ausgestaltung des Sprühkopfs 16 erzeugte,
rotierende Zirkulationsströmung für eine wirkungsvolle
Verteilung des Reinigungsmittels und eine ständig wieder
holte Anströmung der zu reinigenden Partien des Filter
rohres und der Kiesschüttung. Der Durchflußkonstanter 18
begrenzt dabei die zugeführte Menge an Reinigungsflüssig
keit soweit, daß sie die von der Strahlpumpe 8 abgesaugte
Flüssigkeitsmenge nicht überschreitet. Auf diese Weise
wird verhindert, daß das Reinigungsmittel tiefer in den
Aquifer eindringt. Da durch die Förderung der Strahlpumpe
kontinuierlich Wasser aus der Reinigungszone nach über Tag
gepumpt wird, kann der Reinigungsablauf durch Proben
nahme ständig überwacht werden. Eine Minder- oder Über
dosierung des Reinigungsmittels läßt sich auf diese
Weise leicht vermeiden.
Die beschriebene Vorrichtung kann während des Pumpbetriebs
im Brunnenrohr langsam abgesenkt oder angehoben werden,
wenn die Länge der Filterrohre dies erfordert. Vor allem
eignet sich die beschriebene Vorrichtung auch für Brunnen
großer Tiefe, da die Pumpwirkung der Strahlpumpe 8 und
des Sprühkopfs 16 durch die dann höheren Betriebsdrücke
nicht beeinträchtigt wird. Ein Anstieg des bei höherem
Druckgefälle am Sprühkopf 16 austretenden Teilstroms wird
durch den Durchflußkonstanter 18 zuverlässig vermieden.
An die Leistung der über Tag angeordneten Pumpe 30 stellt
die beschriebene Vorrichtung keine besonderen Anforde
rungen. Hier kann beispielsweise eine übliche Feuerlösch
pumpe Verwendung finden, die durch einen Verbrennungsmotor
angetrieben wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt
sich daher auch im freien Gelände ohne Anschlußmöglichkeit
an eine Energieversorgung betreiben.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Brunnen, insbesondere
der Filterrohre und der an die Filterrohre angren
zenden Kiesschichten, mit einem entlang des Brun
nenschachtes bewegbaren Trennelement, welches den
zu reinigenden Schachtbereich in zwei Kammern un
terteilt, und mit einer über Tag angeordneten Pum
pe, die über eine druckseitige Förderleitung mit
der einen Kammer und über eine saugseitige Förder
leitung mit der anderen Kammer verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Pumpe (30) über die
druckseitige Förderleitung (6) eine mit dem Trenn
element (26) in den Brunnen absenkbare Strahlpumpe
(8) speist, deren Einlaß (12) in der einen Kammer
(33) liegt und deren Auslaß an die saugseitige
Förderleitung (7) angeschlossen ist und daß von
der Förderleitung (6) auf der Druckseite der
Strahlpumpe (8) ein Auslaß (13) abgezweigt ist,
der in die andere Kammer (34) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an der Mündung des Auslasses (13) ein
Sprühkopf (16) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Sprühkopf (16) ein Drallerzeuger
(25) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (16) als
Strahlpumpe ausgebildet ist, deren Saugseite auf
einer Seite des Trennelements (26) und deren
Druckseite auf der anderen Seite des Trenn
elements (26) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sprühkopf (16) einen Sprühkegel (23)
aufweist, der den Sprühstrahl in radialer Richtung ab
lenkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sprühkopf (16) den Träger für das
Trennelement (26) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Auslaß (13) ein Mengen
regler, insbesondere ein Durchflußkonstanter (18), ange
ordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt des
Auslasses (13) bzw. des Mengenreglers so bemessen ist, daß
die durch den Auslaß (13) zugeführte Flüssigkeitsmenge die
von der Strahlpumpe (8) abgesaugte Flüssigkeitsmenge nicht
überschreitet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß beiderseits des Trennelements
(26) zusätzliche Trennelemente zur Begrenzung der Axial
länge der Kammern (33, 34) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Trennelement (26) scheiben-
oder walzenförmige Bürsten vorgesehen sind, deren Durch
messer dem jeweiligen Filterrohrquerschnitt angepaßt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Druckseite der Strahlpum
pe (8) ein U-förmiger Rohrkrümmer (2) angebracht ist, des
sen Einlaßstutzen (3) mit der zur Druckseite der Pumpe
(30) führenden Förderleitung (6) verbindbar ist und der an
seinem Scheitel einen den Auslaß (13) bildenden Rohrstut
zen (14) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der der Strahlpumpe (8) zuge
führten Flüssigkeit durch eine dosierte Einleitung auf der
Saugseite der über Tag angeordneten Pumpe (30) ein Reini
gungsmittel zugemischt wird.
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DE19883812206 Granted DE3812206A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Vorrichtung zum reinigen von brunnen |
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-
1988
- 1988-04-13 DE DE19883812206 patent/DE3812206A1/de active Granted
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DE4333612C1 (de) * | 1993-10-01 | 1995-02-02 | Keld Gabelgaard | Absaugverfahren und Vorrichtungen hierfür |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PREUSSAG AG, 3000 HANNOVER UND 1000 BERLIN, DE |
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8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |