DE285151C - - Google Patents

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DE285151C
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DE1914285151D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Jig 285151 -. KLASSE 42 o. GRUPPE
Geschwindigkeitsmesser. Zusatz zum Patent 258029.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1914 ab. Längste Dauer: 21. März 1927.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des in dem Patent 258029 behandelten Geschwindigkeitsmessers. Bei diesem Geschwindigkeitsmesser wird das Steigen und Fallen der als Fallstück dienenden Schraubenmutter bekanntlich durch periodisches Stillhalten der Schraubenspindel bewirkt, was durch Vermittlung einer Unruhe geschieht, die einem vom Fahrzeug angetriebenen Uhrräderwerk eine gleichmäßige Bewegung gibt. Bei der praktischen Ausführungsform des Geschwindigkeitsmessers ist auf einem der Räder des Uhrwerkes ein Stern angeordnet, welcher einen Hebel betätigt, durch den die Schraubenspindel periodisch festgehalten und losgelassen wird. Da die Schwingungszahl der Unruhe bei dieser Ausführung über das gewöhnliche Maß nicht hinausgeht, und auch zwischen Unruhe und dem die Perioden angebenden Rad verschiedene Räder eingeschaltet sind, so ist die Bewegung des Sternes eine sehr langsame, und es wird infolgedessen notwendig, diesem Stern eine größere Anzahl von Zacken zu geben. Hierbei tritt aber, da die Zacken praktisch niemals ganz genau gleich gefräst werden können und die Abnutzung auch eine verschieden starke ist, der Ubelstand auf, daß die Perioden der Schraubenspindel bald länger, bald kürzer werden, was weiter eine ungleiche Stellung des Zeigers bzw.. ein Schwanken der Geschwindigkeitsanzeige zur Folge hat, ein Umstand, der außerordentlich störend ist. Um diese große Unannehmlichkeit zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung eine Hemmung angeordnet worden, deren Schwingungszahlen über die bei Uhren und Geschwindigkeitsmessern üblichen weit hinausgehen. Es ist also hier zum erstenmal eine Unruhe mit sehr hoher Schwingungszahl (etwa 3000 Schwingungen pro Minute) bei Geschwindigkeitsmessern eingeführt, wie sie z. B. bei Terzienzählern und Zeitzündern bekannt ist, und zugleich eine solche Hemmung gewählt, bei welcher der Anker mit der Unruhe fest verbunden ist.
Zur Regelung der Schwingungsperioden der Unruhe wird eine Feder verwendet, die an der Welle der Unruhe spiralförmig ausgebildet ist, dann aber geradlinig verläuft und mit diesem geradlinigen Teil zwischen verschiebbaren Regulierstiften geführt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Anordnung in Fig. ι in einer Vorderansicht des Mechanismus des. Geschwindigkeitsmessers bei geschnittenem Gehäuse; Fig. 2 ist eine schematische Vorderansicht des Uhrwerkes, und Fig. 3 eine Draufsicht auf den oberen Teil des eingebauten Uhrwerkes; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das unter dem Zeiger liegende Räderwerk, und Fig. 5 zeigt die Regulierfeder für sich.
Der an der Unruhe 4 sitzende Anker reguliert zunächst ein Ankerrad 5, in welches das Exzenterrad 6 unmittelbar eingreift. Da die Hemmung eine sehr große Anzahl von Schwingungen macht, so sind die ruckweisen Bewe-
gungen, welche bei der früheren Anordnung sehr deutlich zum Ausdruck kamen, beinahe verschwunden; das Räderwerk dreht sich also mit nahezu gleichmäßiger Geschwindigkeit. Dies hat den weiteren Vorzug, daß es nicht nötig ist, die Übersetzung den Schwingungsperioden der Unruhe genau anzupassen. Infolge der hohen Schwingungszahl der Unruhe und der verhältnismäßig kleinen Übersetzung
ίο von der Unruhe auf das Rad 6 genügt es, der Exzenterscheibe lediglich . eine Hebung zu geben (s. Fig. 4). Die Folge dieser Anordnung ist einerseits eine noch geringere Empfindlichkeit der Unruhe gegen Erschütterungen und anderseits in der Hauptsache stets gleichbleibende Perioden für das Steigen und Fallen der Schraubenspindeln. Der eine Teil des Doppelhebels 7 legt sich gegen das Exzenter und wird entsprechend der Exzentrizität desselben bewegt. Infolgedessen kommt der andere Teil des Doppelhebels mit dem Rad 8 periodisch in Eingriff, welches infolgedessen ebenfalls periodisch angehalten wird, was auch, da das Rad durch die Räder 9 und 10 mit der Schrau-. benspindel in Verbindung steht, ein periodisches Anhalten dieser zur Folge hat.
Die Feder 28, die mit der schnell schwingenden Unruhe 4 verbunden ist, geht zunächst spiralförmig von der Welle der Unruhe ab, wie dies auch bei gewöhnlichen Spiralfedern der Fall ist, läuft sodann aber in ein gerades Ende aus. Dieses gerade Ende der Feder hat den außerordentlichen Vorteil, daß durch Verschiebung der Regulierstifte 29 (Fig. 3) mit Leichtigkeit in weiten Grenzen reguliert werden kann, was für die Eichung der Apparate im fertigen Zustand von ausschlaggebender Bedeutung ist. Solche geraden Federn sind auch scholl anderwärts, bekannt geworden; sie konnten jedoch in dem vorliegenden Fall nicht ohne weiteres verwendet werden, da die Unruhe unter dem Einfluß ziemlich großer Kräfte verhältnismäßig große Schwingungen vollführt. Infolge dieser großen Schwingungsweiten wurde die gerade Feder, da wo sie mit der Welle fest verbunden war, äußerst stark hin.und her bewegt, was einen häufigen Bruch der Feder zur Folge hat. Um dies zu vermeiden, ist die Feder gemäß der Erfindung an ihrem Anfang, wie üblich, spiralförmig gebogen. Die neue Feder stellt also ein Mittelding zwischen gewöhnlicher, spiralförmiger und gerader Feder dar und verbindet die Vorteile der weiten und raschen Regulierung mit großer Dauerhaftigkeit.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Geschwindigkeitsmesser nach Patent 258029, gekennzeichnet durch eine mit dem Anker fest verbundene Unruhe von sehr hoher Schwingungszahl, durch deren Vermittlung die Schraubenspindel periodisch angehalten wird. .'
2. Geschwindigkeitsmesser nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung der Schwingungsperioden der Unruhe eine Feder (28) dient, die an der Welle der Unruhe spiralförmig ausgebildet ist, dann aber geradlinig verläuft und mit diesem geradlinigen Teil zwischen verschiebbaren Regulierstiften geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914285151D 1912-03-22 1914-01-08 Expired DE285151C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE258029T 1912-03-22
DE285151T 1914-01-08

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DE285151C true DE285151C (de) 1915-06-21

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DE1914285151D Expired DE285151C (de) 1912-03-22 1914-01-08

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