DE2851356C3 - Rigg für ein Segelbrett - Google Patents
Rigg für ein SegelbrettInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/20—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
- B63H8/21—Wishbones
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rigg für ein Segelbrett, mit einem zwischen einem Mast und einem Baum
aufgespannten Segel und mit beidseitig des Segels verlaufenden, eine Verbindung zu dem Mast und Baum
aufweisenden Griffholmen, an denen das unverstagte Rigg von dem Benutzer gehalten und damit relativ zum
Segelbrett und Wind verstellt wird.
Bei einem aus der DE-OS 27 02 642 bekannten Rigg dieser Art sind, da ein einteiliges Segel hinsichtlich der
Profilgebung als nachteilig angesehen wird, ein Großsegel und ein davon getrenntes Stützsegel vorgesehen.
Beide Segel sind mit dem Vorliek am Mast befestigt und jeweils mit dem dem Baum benachbarten Liek in eine
Nut am Baum eingezogen. An dem Baum sind beidseitig des Segels Griffholme vorgesehen, welche einerseits
starr am Baum und andererseits zusammen mit dem Baum ebenfalls starr an einem Mastbeschlag befestigt
sind. Bei diesem Rigg wird daher die Gesamtsegelfläche aus Groß- und Stützsegel durch den aus einem geraden
Rohr bestehenden Buum in zwei Einzelfelder aufgeteilt, welche keine günstige Segelprofilierung bilden, da sich
oberhalb und unterhalb des Baumes getrennte Segelbäuche ausbildeil werden. An der Baumnock sind
Spannelemente Vorgesehen, über welche die Baumlie*
ken der beiden Segel trimm- bzw. spannbar sind. Die Profilierungsmöglichkeit der Segelfläche ist, da die
Liektaue innerhalb der Baumnuten gehalten sind, auf die Änderung der Spannung der Liektaue beschränkt. Eine
klare Trennung des Trimms der Profilwölbung und des Trimms des Spannungszustandes des Segels ist bei
diesem bekannten Rigg nicht gegeben.
Aus der DE-AS 19 14 604 ist weiterhin ein Rigg für Segelbretter bekannt, bei welchem es sich um ein
Spreizbaum- bzw. Gabelbaumrigg handelt Zum Halten und Verstellen des Riggs dienen die beiden npch außen
ίο gekrümmten Spreizbäume, zwischen denen das Segel
aufgespannt gehalten ist Die Praxis hat gezeigt, daß die Verwendung eines derartigen Spreizbaumriggs auf
Segelbrettern nicht voll zufriedenstellend ist, da hier nicht wie bei Segelbooten die Kraft über eine Schot am
i> Ende der Spreizbäume angreift, sondern durch den
Segler im Mittelbereich der beiden nach außen gekrümmten Spreizbäume aufgebracht wird. Hierdurch
verformen sich schon bei stärkerem Wind die Spreizbäume relativ stark, so daß der Spannweg des
Segels verkürzt wird. Bedingt durch die dadurch zwangsläufig auftretende vergrößerte Profiltiefe des
Segeis wird hierdurch gerade das Gegenteil eines modernen Hochleistungssegels erzielt, indem bei
zunehmendem Wind anstelle einer geringeren Profiltiefe eine jeweils größere Profiltiefe erzeugt wird. Ferner
führen die Spreizbäume auf der Leeseite zum Einschnüren des Segels und verhindern damit die
gewünschte optimale Profilierung.
Aus dem DE-GM 77 22 546 ist ein weiteres Rigg für
ω Segelbretter bekannt, bei welchem ein Baum mit
konvexer und konkaver Wölbung, d. h. mit einem S-Schlag, offenbart ist. Bei dieser Riggform soll der
Baum gleichzeitig die Funktion eines Greifbügels erfüllen und weist deswegen die Form des S auf. Dieses
Rigg hat darüberhinaus eine am Schothorn und am Baumende angreifende Trimmvorrichtung. Nachteilig
bei diesem Rigg sind die sehr unbefriedigenden Handhabungseigenschaften, da gerade der unmittelbare
Griffbereich in Nähe des Mastes für die meisten Manöver eines Windsurfbreites uneiiäßlich ist. Bekanntermaßen
treten die größten Kräfte im Bereich der Masthand des Seglers auf, so daß diese bekannte
Konstruktion durch den tief unten liegenden Angriffspunkt zu einer sehr ungünstigen Kräfteübertragung
führt. Bei diesem bekannten Rigg ist der Greifbügel mit dem Mast unter Verwendung eines Mastbeschlages
starr verbunden, wobei der Greifbügel gegen vertikales und seitliches Verschwenken gesichert ist. Eine Auf- und
Niederbewegung des Greifbügels zur Änderung der Segelspannung ist hierdurch nicht möglich, so daß
lediglich durch die am Schothorn angreifende Trimmleine die Segelwölbung verändert werden kann.
Ausgehend von einem Rigg der eingangs definierten Art, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses
Rigg so auszubilden, daß ein vornehmlich für den Regattasport geeignetes Hochleistungsrigg entsteht,
welches die folgenden Forderungen erfüllt:
Eignung für Segel großer Sireckung,
Trimmbarkeit des Segels für Spannungszustand und Profilierung,
Trimmbarkeit des Segels für Spannungszustand und Profilierung,
leichte Aufriggbarkeit,
geringe Beeinflussung des Trimms durch Winddruck und Körpergewicht,
ergonomisch vernünftige Lage der Griffhölme,
ergonomisch vernünftige Lage der Griffhölme,
sichere und stabile RiggführUng,
Eignung des Riggs für Segel mit und ohne Segellatten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Segel einteilig ausgebildet ist, daß die
Griffholme am Mast und am Baum angelenkt und mit einer vom äußersten Griffpunkt nach unten und hinten
zu der Anlenkung am Baum abgewinkelten Form ausgebildet sind und daß die Anlenkung am Baum zur
Veränderung des Spannungszustandes des Segels relativ zum Baum verstellbar ist.
Diese Merkmalskombination erfüllt sämtliche, oben definierten Anforderungen eines Hochleistungsriggs.
Insbesondere wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß wegen der bei diesem Rigg möglichen Verstellung des
Anlenkpunktes der Griffholme am Baum ein Niederholereffekt erzielt wird, durch welchen der Spannungszustand
des Segels verändert werden kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Erfindung ist die Anlenkung am Baum verschiebbar und
festlegbar ausgebildet Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß sich der gewünschte, den herrschenden
Windbedingungen entsprechende Spannungszustand des Segels einfach fixieren läßt.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch ν •eitergebildet werden, daß der Griffholm außerhalb des äußersten
Griffbereiches mit einem Winkel >20° nach hinten und unten abgebogen ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt,
daß bei ergonomisch richtiger Gestaltung dennoch eine günstige Kraftübertragung als Gegenkraft zur Spannung
des Segels möglich ist.
Bevorzugt ist es hierbei, den Griffholm in einem Winke! zwischen 20 und 45° nach hinten und unten
abzubiegen.
Riggs nach der Griffholm durch
Zur weiteren Versteifung des
Erfindung ist es vorteilhaft, den
Druckstr«2ben zu versteifen.
Erfindung ist es vorteilhaft, den
Druckstr«2ben zu versteifen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß das
Profil des Segels durch Verschiebung des Schothorns gegenüber dem Baum trimmbar ist.
Hierzu wird bevorzugt eine am Ende des Baumes befindliche Trimmeinrichtung vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert Die Zeichnung zeigt in perspektivischer
Ansicht ein Segelbrett mit dem Rigg.
Das Rigg nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus
einem Mast 2 und einem Baum 3, zwischen denen ein Segel 1 gespannt ist Der Baum 3 weist eine
verschiebbare und festlegbare Anlenkung 6 des Griffholmes 4 auf, über weiche durch Verschiebung der
Spannungszustand des Segels verändert wird.
Durch dne Trimmeinrichtung 5 am Baum 3 kann noch das Profil des Segels 1 verstellt wurden. Der mit dem
Mast 2 an dem Baum 3 verbundene Griffholm 4 dient somit einerseits zum Durchsetzen des Baumes 3 als auch
als Handhabe für den Segler.
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungs.'orm
ist der Griffholm 4 außerhalb des äußersten Griffbereiches in einem Winkel 7>20°, beispielsweise
zwischen 30 und 45°, nach hinten und unten abgebogen.
Zur Aussteifung der Griffholme 4 kann noch je eine Druckstrebe 8 vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Rigg für ein Segelbrett, mit einem zwischen
einem Mast und einem Baum aufgespannten Segel und mit beidseitig des Segels verlaufenden, eine
Verbindung zu dem Mast und Baum aufweisenden Griffholmen, an denen das unverstagte Rigg von
dem Benutzer gehalten und damit relativ zum Segelbrett und Wind verstellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Segel (1) einteilig ausgebildet ist, daß die Griffholme (4) am Mast (2)
und am Baum (3) angelenkt und mit einer vom äußersten Griffpunkt nach unten und hinten zu der
Anlenkung (6) am Baum (3) abgewinkelten Form ausgebildet sind und daß die Anlenkung (6) am Baum
(3) zur Veränderung des Spannungszustandes des Segels (1) relativ zum Baum (3) verstellbar ist
2. Rigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung (6) am Baum (3) verschiebbar und
festlegbar ausgebildet ist.
3. Rigg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhoim (4) außerhalb des
äußersten Griffbereichs mit einem Winkel (7) größer als 20° nach hinten und unten abgebogen ist.
4. Rigg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffholm (4) in einem Winkel zwischen 30
und 45° nach hinten und unten abgebogen ist.
5. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffholm (4)
durch Druckstreben (8) versteift ist.
6. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gegenzeichnet, daß das Profil des Segels
(1) durch Verschiebung des S~hothornes gegenüber dem Baum (3) trimmbar ist.
7. Rigg nach Anspruch 6, dad' -ch gekennzeichnet,
daß zur Verschiebung des Schothornes eine am Ende des Baumes (3) befindliche Trimmeinrichtung
(5) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2851356A DE2851356C3 (de) | 1978-11-28 | 1978-11-28 | Rigg für ein Segelbrett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2851356A DE2851356C3 (de) | 1978-11-28 | 1978-11-28 | Rigg für ein Segelbrett |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2851356A1 DE2851356A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851356B2 DE2851356B2 (de) | 1981-04-30 |
DE2851356C3 true DE2851356C3 (de) | 1982-01-07 |
Family
ID=6055708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2851356A Expired DE2851356C3 (de) | 1978-11-28 | 1978-11-28 | Rigg für ein Segelbrett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2851356C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3330103A1 (de) * | 1983-08-20 | 1985-03-07 | Robert 6000 Frankfurt Schweißer | Rigg fuer segelbretter und segelfahrzeuge |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7421380U (de) * | 1974-12-12 | Ostermann F | Segelbrett | |
US3487800A (en) * | 1968-03-27 | 1970-01-06 | Hoyle Schweitzer | Wind-propelled apparatus |
DE2423250A1 (de) * | 1974-05-14 | 1975-11-27 | Immobilien Commerce Establishm | Windsurfer |
DE2702642C3 (de) * | 1977-01-22 | 1981-01-29 | Kolbus Kunststoffwerk Gmbh & Co Kg, 2830 Bassum | Rigg für ein Segelbrett |
DE7722546U1 (de) * | 1977-07-19 | 1977-10-20 | Moebius, Richard, 2000 Hamburg | Baum, insbesondere fuer ein segelbrett mit takelung |
-
1978
- 1978-11-28 DE DE2851356A patent/DE2851356C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2851356A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851356B2 (de) | 1981-04-30 |
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