DE2851073A1

DE2851073A1 - Zaeumung fuer pferde

Info

Publication number: DE2851073A1
Application number: DE19782851073
Authority: DE
Inventors: Guenther Dipl Ing Rehbock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-25
Filing date: 1978-11-25
Publication date: 1980-06-04

Description

Zäumung für Pferde
Die Erfindung betrifft eine Zäumung für Pferde mit einem Pelham- oder Kandaren-Gebiß mit einem Zügel.
Es ißt bekannt, das Pelham-Gebiß mit zwei Zügeln zu reiten, wobei ein Zügel an den großen Trensenringen, der zweite an den Ringen des Unterzuges (Hebel) eingeschnallt ist. Bekannt ist auch, die Verwendung des Pelham-Gebiß mit nur einem Zügel. Hierzu verbindet man den Trensenring und den Ring des Unterzuges jeder Seite mit einem kurzen Pelham-Gürtel. Der Zügel läuft dann statt zu den Ringen zu den beiden Pelham-Gürteln, wo er eingeschnallt wird.
Trensengebiß und Kinnkette - über die Hebelwirkung des Untersuges - sind damit ständig im Eingriff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ebenfalls mit nur einem Zügel zu arbeiten, wobei aber ein stufenweises Einwirken auf das Pferd möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zügel am vorderen Bereich zweigeteilt ist, so daß der eine unelastische Teil mit dem untersten kleinen Ring und der obere dehnbare Teil mit dem großen Ring verbunden sind und daß im Ruhezustand die Länge des dehnbaren Teils kleiner als diejenige des unelastischen Teils iet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß trotz Verwendung nur eines Zügele zuerst eine leichte Einwirkung ausschließlich auf das Gebiß vorhanden ist. Das entspricht genau dem Verhalten bei Zäumung mittels Wassertrensen. Erst bei stärkerem Zügelanzug wirkt zusätzlich über den kleineren Ring (4) eine Kraft auf den Unterzug (7) und damit auf die Kinnkette (8).
Die Einwirkung auf die Trensenringe (5) - große Ringe -bleibt dabei erhalten.
Das bedeutet, mit Hilfe der neuen Zäumung ist ein feinfühligeres Führen des Pferdes möglich. Außerdem ist diese doppelt wirkende Zäumung einfach, entsprechend dem Temperament des Pferdes einzustellen und sicher zu handhaben.
Ein Äusfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben: Mit (1) ist der Zügel bezeichnet, der im einfachsten Fall - wie dargestellt - an den kleinen Ringen (4) befestigt ist. Der Zügel (1) hat einen oder mehrere Aufnäherringe (6). In diese und die großen Ringe (5), auch Trensenringe genannt, wird ein dehnbarer Teil (3) eingehängt, der beispielsweise eine Art Expander sein kann. Im Ruhezustand ist die Länge (l1) des dehnbaren Teils (3) kleiner als die Länge (12) des unelastischen Teils (2). Dadurch wirkt der Zügel (1) so lange ausschließlich über die großen Ringe (5) auf das Gebiß, bis das dehnbare Teil (3) die Länge (12) des unelastischen Teils (2) erreicht hat. Nur bei stärkerem Anzug des Zügels (1) - d. h. (11) wird größer als (12) - wirkt zusätzlich eine Kraft über die kleinen Ringe (4) und den Unterzug (7) auf die Kinnkette (8).
Dabei bleibt die Einwirkung über den dehnbaren Teil (3), über die großen Ringe (5) auf das TIensengebiß erhalten.
lurch entsprechende Auswahl der dehnbaren Ieile (3) sowie durch mehrere hintereinander auf dem Zügel (1) vorgesehene Aufnäherringe (6) kann die Zugkraft auf die großen Ringe (5) und damit auf die Trense (9) un;l der Beginn des Sinwirkens auf die rinnkette (8) beeinflußt werden. Diese Festlegung ist im alLgemeinen nur einmal zu treffen.
Die beschriebene erfindungsOremäße Zäumung ist sowohl als Pelham-Zäumung - wie die Zeichnung zeigt - wie auch als Kandaren-Zäumung mit Unterlegtrense verwendbar. Auch im letzten Fall läuft nur ein Zügel in die Hand des Reiters.

Claims

PATENTANSiPRÜCHE 1. Zäumung für Pferdemit einem Pelham- oder Kandaron-Gebiß mit einem Zügel, dadurch gekennzeichnotX daß der Zügel (1) am vorderen Ende zweigeteilt ist, so daß der eine unelastische Teil (2) mit dem untersten kleinen Ring (4) und der zweite dehnbare Teil (3) mit dem großen Ring (5) verbunden wird und daß im Ruhezustand die Länge (li) des dehnbaren Teils (3) kleiner als diejenige (12) des unelastischen Teils (2) ist.
2. Zäumung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetL daß der unelastischeTeil (2) die Fortsetzung des eigentlichen Zügels (1) ist.
3. Zäumung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dehnbare Teil (3) ein expanderähnliches Gebilde ist.
4. Zäumung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zügel (1! im vorderen Bereich einen oder mehrere Aufnäherringe (6) aufweist.