DE2850854A1 - Zuliefergarn und verfahren zur herstellung eines voluminoesen, falschdrahttexturierten haargarnes - Google Patents

Zuliefergarn und verfahren zur herstellung eines voluminoesen, falschdrahttexturierten haargarnes

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DE2850854A1 DE19782850854 DE2850854A DE2850854A1 DE 2850854 A1 DE2850854 A1 DE 2850854A1 DE 19782850854 DE19782850854 DE 19782850854 DE 2850854 A DE2850854 A DE 2850854A DE 2850854 A1 DE2850854 A1 DE 2850854A1
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    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 78/F 200 Dr.FK/.er
Zuliefergarn und Verfahren zur Herstellung eines voluminösen, falschdrahttexturierten Haargarns
Die vorliegende Erfindung betrifft Zuliefergarne und Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Filamentgams mit einzelnen abstehenden Filamentenden durch Falschdrahttexturieren, in Kombination mit einem Verstreckprozeß, wobei zumindest ein Teil der eingesetzten Filamente eine Knickscheuerbeständigkeit von weniger als etwa 1500 Touren aufweist.
In der DE-AS 23 08 031 wird ein Verfahren zum Herstellen eines voluminösen, falschdrahttexturierten Filamentgarns mit einzelnen abstehenden Filamentenden beschrieben, das durch Falschdrahttexturieren, ggf. in Kombination mit einem Verstreckprozeß, aus raultifilen Fäden oder Garnen erhalten werden kann. Gemäß der zitierten Auslegeschrift muß zumindest ein Teil der eingesetzten Filamente eine Knickscheuerbeständigkeit von weniger als etwa 1500 Touren aufweisen, da dann unter den Bedingungen der Falsch-
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drahttexturierung die Filamente mit einer Knickscheuerbeständigkeit von weniger als etwa 1500 Touren in der eigentlichen Texturierzone durch die dort herrschenden Querbeanspruchungen in unregelmäßigen Abständen brechen.
Nach dieser Vorveröffentlichung kann das so erhaltene Haargarn noch Verfahren zur Erhöhung des Fadenschlusses unterworfen werden, die ein zumindest temporäres Einbinden der abstehenden Filamentenden gestatten. Bei diesem vorbeschriebenen Verfahren bestimmt der Wert der Knick-
IQ Scheuerbeständigkeit bei gegebenen Texturierbedingungen die Zahl der abstehenden Filamentenden, die durch die Querbeanspruchung in der Texturierzone entstehen. Andererseits wird jedoch auch die Pillneigung der erzeugten Gewebe und Gewirke durch ihre Knxckscheuerbeständigkeit
•j5 bestimmt. Gemäß dem Verfahren der DE-AS 2 3 0 8 031 sind also durch die gewählte Knxckscheuerbeständigkeit der Einzelfilamente bzw. des Garnes zwei Eigenschaften zwangsläufig miteinander gekoppelt, nämlich die Zahl der erzeugten abstehenden Filamentenden, also die sogenannte
2Q Haarigkeit, und die Pilleigenschaften des Garnes bzw. der daraus hergestellten Flächengebilde. Die Zahl der abstehenden Filamentenden kann zwar auch noch durch die Texturierbedingungen variiert werden, diese sind jedoch praktisch schon vorgegeben durch den Grad der gewünschten Kräuselung des Filamentgarnes. Aufgrund dieser zwangsläufigen Abhängigkeiten war es beispielsweise nicht möglich, ein Garn zu erzeugen, das eine leichte Haarigkeit mit sehr guten Pilleigenschaften aufwies .Voraussetzung für eine sehr geringe Pillneigung eines Textilflächengebildes ist ein niedriger Wert der Knxckscheuerbeständigkeit. Ein solcher Wert führt aber zwangsläufig zu einer großen Zahl von abstehenden Filamentenden gemäß dem Verfahren der Vorliteratur.
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Nach der DE-AS 23 08 031 war praktisch nur eine Möglichkeit zur Lösung dieser beispielhaften Aufgäbe denkbar, nämlich der Einsatz eines aus zwei verschiedenen multifilen Fäden gefachten Zuliefergarns,bei dem die Filamente mit verminderter Knickscheuerbeständigkeit nur einen geringen Bruchteil der Gesamtfadenzahl· des Zuliefergarns ausmachen. Eine solche Verfahrensweise ist jedoch aufwendig und störanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das das Herstellen von voluminösen Filamentgarnen mit einzelnen abstehenden Filamentenden durch Falschdrahttexturxeren in Verbindung mit einem Verstreckprozeß gestattet, wobei die Haarigkeit, d.h. die Zahl der abstehenden Filamentenden pro Längeneinheit getrennt von den Kräuseleigenschaften und dem Pillverhalten festgelegt werden kann.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die Art und Zusammensetzung der Spinnpräparation einen wesentlichen Einfluß auf die Zahl der abstehenden Filamentenden pro Längeneinheit bei Polyesterfilamenten haben kann. Es wurde nämlich beobachtet, daß einige Präparationen zu sehr haarigen Filamentgarnen führen, während andere Präparationen unter den gleichen Texturier- und Streckbedingungen keine oder eine nur geringe Haarigkeit ergeben. Eine genaue Zuordnung der zu erwartenden Haarigkeit bei Verwendung von Präparationen bekannter Zusammensetzung kann bisher nicht gegeben werden, wohl aber ein einfaches Meßverfahren, das eine Vorhersage der zu erwartenden Haarigkeit gestattet. Es wurde gefunden, daß nur die Polyester filamente., die eine Knickscheuerbeständigkeit von weniger als 1500 Touren aufweisen und außerdem einen Riß index von mehr als 5 bevorzugt mehr als 10· besitzen unter den Bedingungen der Falschdralltexturierung in der Texturierzone in unregelmäßigen Abständen brechen. Wird dieser Rißindex von 5 unter-
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schritten, so erhält man beim Falschdrahttexturieren ein gekräuseltes Filamentgarn, das keine abstehenden Filamentenden aufweist, während bei einem Wert des Rißindex von beispielsweise 1000 ein sehr haariges Filamentgarn erzeugt wird. Bevorzugt liegt der Rißindex im Bereich zwischen und 100, besonders bevorzugt zwischen 30 und 80.
Die gefundene Korrelation zwischen dem Wert des Rißindex und der Haarigkeit des erzeugten voluminösen Filamentgarns gilt jedoch nur für Filamente, die eine verminderte Knickscheuerbeständigkeit von weniger als etwa 1500 Touren aufweisen. Der Zusammenhang zwischen Knickscheuerbeständigkeit und Pillneigung ist in der DAS 23 08 031 dargestellt, ebenso die hieraus folgenden bevorzugten Bereiche für die Knickscheuerbeständigkeit. Bei der bevorzugten Verwendung unverstreckter, aber vororientierter Filamentgarne, speziell aus Polyestern wie Polyethylenterephthalat ist es nicht erforderlich, daß die vorgelegten Spinngarne bereits vor der kombinierten Verstreckung und Texturierung die erforderliehe geringe Knickscheuerbeständigkeit von weniger als 1 500 Touren aufweisen. Die erforderliche geringe Knickscheuerbeständigkeit muß jedoch gegeben sein, wenn das Zuliefergarn den Drallgeber der eingesetzten Falschdrahtvorrichtung erreicht. Die Bestimmung der Knickscheuerbeständigkeit erfolgt in diesem Fall an einem optimal verstreckten Zuliefergarn. Filamente mit normaler Knickscheuerbeständig-
keine
keit (ca. 3000 bis 4000 Touren) ergeben dagegen1Haarigkeit bei einer Falschdraht-Strecktexturierung auch wenn sie Rißindices größer 5 aufweisen.
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Der Rißindex gibt die Zahl der Spannungsrisse an, die bei einem Kaltverstrecken unverstreckter bzw. noch verstreckbarer Filamente je 1 mm Filament eines Spinnfaden beobachtet werden. Hierzu wird ein noch verstreckbares Stück
Spinnfaden unter dem Mikroskop so angeordnet, daß die
Einzelfilamente gut sichtbar sind. Das eine Ende dieses
Spinnfilaments wird fest eingespannt, das freie andere Ende über eine Rolle geführt und mit einem Gewicht so belastet, daß ein Verstreckvorgang langsam abzulaufen beginnt. Während des Verstreckvorganges lassen sich dann, falls vorhanden, die Spaltrisse, welche über den Umfang der einzelnen Filamente verlaufen, beobachten. Der Rißindex wird nun derart bestimmt, daß man die Verstreckung so weit ablaufen läßt, bis sich maximal viele Risse gebildet haben. Hier beendet man die Verstreckung und bestimmt die Zahl der Risse, pro Längeneinheit der Filamente in diesem Zustand. Der Rißindex gibt dann die Zahl der Risse je 1 mm Filament eines Spinnfadens an, bei dem die maximale Zahl an Rissen beobachtet wurde.
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Die Messung muß mehrfach durchgeführt werden, um einen gesicherten Mittelwert bestimmen zu können. Zur Veranschaulichung wurde in der Figur ein Einzelfilament (1) wiedergegeben, bei dem eine Anzahl von Spannungsrissen (2) beobachtet werden können.
Wird die Verstreckung der Einzelfilamente weitergeführt, so verschwinden die Spannungsrisse wieder, der verstreckte Faden weist keine Spaltflächen oder ähnliches mehr auf und unterscheidet sich praktisch nicht in seinem Aussehen von einem Faden, der mit einer anderen Spinnpräparation präpariert wurde, die nicht zur Ausbildung von Spaltrissen führt.
Es wurde gefunden, daß eine weitgehende Proportionalität zwischen dem Rißindex und der Zahl der erzeugten abstehenden Filamentenden pro Längeneinheit beim Streckfalschdrahttexturieren besteht. Es ist daher ohne Schwierigkeit möglich, durch entsprechende Auswahl einer Spinnpräparation einen bestimmten Rißindex bei noch verstreckbaren Fäden zu erzielen und damit auch die gewünschte Haarigkeit der voluminösen Filamentgarne vorherzubestimmen. Die an den Filamenten zu beobachtenden Knickscheuerwerte werden durch die Art der Präparation und daher auch von der Größe der gemessenen Rißindices nicht beeinflußt.
Wie Untersuchungen ergeben haben, wird der Rißindex von einer Reihe von Faktoren beeinflußt, so beispielsweise von den Spinn- und Spulbedingungen und den Iagerbedingungen des unverstreckten, jedoch mit einer Präparation versehenen Spinnmaterials. Unzweifelhaft hat jedoch die Art der verwendeten Präparation den Haupteinfluß auf den erzielbaren Rißindex. Um den Einfluß der Lagerzeit auf den Wert des Rißindex weitgehend aufzuheben, werden diese Messungen unmittelbar vor der Verarbeitung der Filamentgarne vorgenommen.
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Mit Hilfe der einfach durchzuführenden Rißindexbestimmung ist eine Einteilung der Präparationen nach dem Grade ihrer Spaltflächenbildung bei noch verstreckbaren Filamenten möglich.
Je nach Art des Einsatzes können alle Filamente des FiIamentgarns den gewünschten hohen Wert des Rißindexes besitzen und somit zur Aufbildung von Filamentenden führen oder aber nur ein Teil der Filamente weist diese Eigen-
iQ schaft auf. Filamentgarne, die im Verhältnis 7 τ 3 bis 3:7 aus Filamenten mit einem hohen Wert des Rißindexes in Mischung mit Pilamenten,die einen geringen Wert des Rißindexes aufweisen, bestehen, ergaben Gewirke und Gewebe, die sich durch besonders gefälligen Warenausfall bei sehr guten Gebrauchseigenschaften auszeichneten.
Bei einem besonders bevorzugten Verfahren wird ein einziger Polyesterrohstoff,der aufgrund seines Aufbaus zu Fäden mit niedriger Knickscheuerbeständigkeit führt, durch Düsen, die wenigstens 2 verschieden große Arten von Düsenlöchern aufweisen, versponnen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, Spinnfäden zu erzeugen, die sich in ihrem Titer etwa um das 2- bis 4-fache unterscheiden. Werden derartige multifileFäden der Einwirkung einer Spinnpräparation ausgesetzt, die zu hohen Rißindexwerten führt, so werden Zuliefergarne erhalten, die sich durch ihre Voluminösität, ihre Haarigkeit und insbesondere durch die textilen Werte dieser Garne auszeichnen. Es konnte festgestellt· werden, daß unter diesen Bedingungen Zuliefergarne erhalten werden, die bei dem anschließenden Strecktexturieren zu voluminösen Haargarnen verarbeitet werden können, wobei praktisch nur die feinen Einzelfilamente in unregelmäßigen Abständen innerhalb der Texturierzone brechen, während die Einzelfilamente mit stärkerem Titer für eine ausreichende Garnfestigkeit und Steifigkeit daraus erzeugter textiler Flächengebilde sorgen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, multifile Fäden nach dem Austritt aus der Düse und einer gewissen Verfestigung in Teilstränge aufzuteilen, die mit unterschiedlichen Spinnpräparationen behandelt werden. Nach dieser unterschiedlichen Spinnpräparierung der Teilstränge kann der multifile Faden wieder vereinigt und gemeinsam auf einer Spinnspule aufgewickelt werden. Dieses Verfahren kann sowohl mit multifilen Fäden gleichen wie unterschiedlichen Einzeltiters durchgeführt werden und führt nach der Strecktexturierbehandlung zu gebauschten Garnen, bei denen ein Teil der Filamente nicht gebrochen ist, während ein anderer Teil in unregelmäßigen Abständen zur Ausbildung von abstehenden Filamentenden geführt hat. Diese Verfahrensweise j st wesentlich einfacher durchzuführen als ein getrenntes Verspinnen ggf. unter Verwendung von Doppelextrudern und anschließenden Fachen des benötigten Zuliefergarns.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zuliefergarne bzw. Garnkomponenten mit verminderter Knickscheuerbeständigkeit geeigneten Polyesterrohstoffe sind bekannt. Sie können beispielsweise durch Zusatz von Modifizierungsmitteln bei der Polykondensationsreaktion gemäß den deutschen Auslegeschriften 17 20 647 und 15 20 984 erhalten werden. Als Modifizierungsmittel eignen sich z.B. Silanäthan-phosphonsäureester oder Glyzerin, Pentaerythrit oder Trimellithsäure.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen den erfindungsgemäßen Zusammenhang zwischen dem Rißindex im noch verstreckbaren Liefergarn und der Zahl der abstehenden Filamentenden des daraus hergestellten strecktexturierten Filamentgarnes. Der Rißindex wird in diesen Beispielen durch die Art der Präparation
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der mit diesen Präparationen versehen noch verstreckbaren Liefergarne aus Polyäthylenterephthalat festgelegt. Die Zahl der abstehenden Filamentenden wird dabei, wie auch die Kräuseleigenschaften des texturierten Garns, von den Streck- und Texturierbedingungen beeinflußt, die einfache Zuordnung zwischen Rißindex und Haarigkeit gilt also nur bei sonst unveränderten Parametern.
Soweit nicht in den Beispielen anders beschrieben, wurden zur Bestimmung der textlien Werte, wie Knickscheuerbeständigkeit, Pillverhalten usw. Methoden angewandt, die in der DE-AS 23 08 031 beschrieben werden.
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Beispiel 1
Ein erfindungsgemäßes Zuliefergarn wurde durch Fachen aus 2 Spinnfädenkomponenten hergestellt.
Die eine Komponente des Zuliefergarns bestand aus PoIyäthylenterephthalat-Spinnfäden des Spinntiters dtex 91f8
die mit einer Aufwickelgeschwindigkeit von 2000 m/min erhalten worden waren. Als Fadenrohstoff diente Polyäthylenterephthalat mit einer relativen Viskosität von 1,80, gemessen an einer Lösung von 1 g in 100 ml einer Mischung Phenol-Tetrachloräthan (Gewichtsverhältnis 3:2) bei 250C.
Vor der Aufspulung wurden die Spinnfäden mit einer 18%igen wässrigen Emulsion einer Präparation "P" versehen. Der Präparationsauftrag betrug, gemessen als Methanolextrakt, durchschnittlich 0,6 %. Die wässrige Emulsion wies einen Brechungsindex nQ = 1,3592 auf.
Zusammensetzung der Präparation "P" 45 Gew.-Teile Paraffinöl 200 m Pa s /200C 20 Gew.-Teile Stearylalkohol · 8 AeO (Äthylenoxyd) 20 Gew.-Teile Cocosfettalkohol · 5 AeO 15 Gew.-Teile Isotridecy!alkohol * 8 AeO
Die andere Garnkomponente des Zuliefergarns zeigte einen Spinntiter von dtex 91 f 24 und war mit einer Aufwickelgeschwindigkeit von 1900 m/min erhalten worden. Der Fadenrohstoff wurde in Anlehnung an Beispiel 1 der DE-AS 1 720 647 erhalten, wobei jedoch die 2,4 g Zinkacetat durch 3,1 g Manganacetat ersetzt werden und die Menge des Trimethoxysilanäthanphosphonsäurediäthylesters von 48 auf 72 g erhöht wurde. Die relative Viskosität dieses Polymerisats betrug η , = 1.59.
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-yr-
Die Spinnfäden wurden vor der Aufspulung ebenfalls mit wässriger Emulsion von Präparationen behandelt und zwar entweder mit einer 18 %igen Emulsion der Präparation "P bzw. einer 15 %igen Lösung einer Präparation "A" (Brechungsindex η = 1,3535) oder einer 12 %igen wässrigen Emulsion der Präparation "F" (Brechungsindex rip = 1,3495).
Die Präparationen "A" und "F" wiesen die folgenden Zusammensetzungen auf . ..
Präparation A
9 5 Gewichtsteile eines Pentaerythrxtäthoxilat-propoxilats (4:1)
5 Gewichtsteile Kalium-dilaurylphosphat 15
Präparation F
47 Gewichtsteile Trimethylolpropantrilaurat 26 Gewichtsteile Polyoxäthylen-sorbithexa-oleat 20 Gewichtsteile Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymerisat,
Mol.-Gew. ca. 3000
20 Gewichtsteile n-Nonylphenol · 10 AeO 5 Gewichtsteile Ölsäure
2 Gewichtsteile Kaliumhydroxid ■■'"..■.-
Bei den einzelnen Präparationsbestandteilen wurden Handelsprodukte üblicher Reinheit eingesetzt.
Die Prüfung auf Spannungsrisse gemäß der obengenannten Meßmethode erfolgte an Einzelfilamenten des Zuliefergarns. Die erhaltenen Meßwerte sind in der Tab. 1 zusammengestellt. Diese Tabelle enthält auch die Meßwerte der Knickscheuerbeständigkeit, die an Einzelfilamenten der verstreckten, nicht texturierten Zuliefergarne bestimmt' wurde. Die Verstreckung betrug 1 : 2,2.
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Die unterschiedlich präparierten Zuliefergarne wurden mit Hilfe einer Saphirspindel auf einer Falschdrahttexturiermaschine verstreckt und texturiert. Die Verstreckung betrug 1 : 2,49 bei einer Heizertemperatur von 185 0C. Der aufgebrachte Falschdrall betrug 3036 Touren/m.
Die Haarigkeit der erhaltenen voluminösen Filamentgarne wurde mit Hilfe eines Shirley Yarn Hairiness Meter der Fa. Shirley Development Ltd, England bekannt. Mit diesem Gerät werden mehr als 2 mm aus dem Garnverband abstehende Filamentenden auf optischem Wege festgestellt und registriert. Unter Haarigkeit wird hier die Zahl der so gezählten Filamentenden je 100 m Garn verstanden. Die Messung der Knickscheuerbeständigkeit und ihr Zusammenhang mit der Pillneigung wird bereits in der DE-AS 23 08 031 diskutiert.
Tabelle 1 f 8 Präparation Knickscheuer Rißindex Haarigkeit
Spinntiter t-h 24 beständigkeit
f 24 P 3550 41 0
20 dtex 91 f 24 P (pillarm)1350 77 28
dtex 91 F (pillarm)1350 9 6
dtex 91 A (pillarm)1310 0 0
dtex 91
Sämtliche Messungen erfolgten unmittelbar vor der Strecktexturierung, Wiederholungen der Messungen nach Lagerzeiten von bis 2^ 26 Tagen ergaben geringfügig erhöhte Werte des Rißindex und eire entsprechend geringfügig erhöhte Haarigkeit bei den mit den Präparationen "F" und "p" behandelten Fäden. Die Knickscheuerbeständigkeit wird praktisch weder durch die Art der Präparation noch durch die Lagerzeit beeinflußt.
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Beispiel 2
Durch Fachen von 2 Spinnfäden aus Polyäthylenterephthalat wurden Zuliefergarne für die Falschdraht-Strecktexturierung
hergestellt.
Die eine Fädenkomponente (Spinntiter dtex 153 f 16 ) wurde aus Polyäthylenterephthalat der rel. Viskosität 1.80 entsprechend Beispiel 1 hergestellt und mit der Präparation P versehen, die Spinngeschwindigkeit betrug 2500 m/min. Die zweite Komponente mit dem Spinntiter dtex 153 f 32 wurde aus einem mit 0,3 Gew.-% Trimethylolpropan modifizierten Polyäthylenterephthalat der rel. Viskosität η 1.57 hergestellt. Vor dem Aufspulen mit 1600 m/min Geschwindigkeit wurde diese Fädenkomponente mit wässr. Emulsionen der Präparationen "A" bzw. "P" in üblicher Weise behandelt. Die vor dem Strecktexturieren gefachten Komponenten ergaben Zuliefergarne, die auf einer Strecktexturiermaschine vom Typ FK 5 der Barmag Barmer Maschinenfabrik AG simultan verstreckt unf falschdrahttexturiert wurden.
An den strecktexturierten Proben der Fädenkomponenten wurden die folgenden Knickscheuerwerte bestimmt Spinntiter dtex 153 f 16 3464 Touren Spinntiter dtex 153 f 32 (modifiziert) 43& Touren
Die unverstreckten jedoch mit einer Präparation versehenen Einzelfilamente zeigten folgende Rißindices.
Rißindex
39
dtex 153 f 32 P 67
ο 1
Spinntiter 153 f 16 Präparation
dtex 153 f 32 P
dtex 153 f 16 P
dtex 153 f 32 A
dtex A
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- yr-
Wurde ein Zuliefergarn aus den Garnkomponenten unmodifiziert dtex 153 f 16 , präpariert mit Präparation P u.
modifiziert dtex 153f 32 , präpariert mit der Präparation P
der Strecktexturiermaschine vorgelegt, konnten bei einer Heizertemperatur von 185°C, einer Verstreckung von 1:2/0 und einem Falschdrall von 2653 Touren/m ein voluminöses Bauschgarn erhalten werden, daß eine Haarigkeit, gemessen mit dem Shirley Yarn Hairiness Meter, von 24 Haare/100 m aufwies.
Wurde dagegen ein Zuliefergarn eingesetzt, bei dem abweichend
mit der Präparation "A" präpariert wurde^ konnten auch bei einem Falschdrall von 3036 Touren/m, Verstreckungen von 1 : 2,ΐ46 bis 1 : 2,45 und Heizertemperaturen von 185 bis 245°C nur Bauschgarne erzeugt werden, die keinerlei Haarigkeit aufwiesen.
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Beispiel 3 *
Das erfindungsgemäße Zuliefergarn vom Spinntiter dtex 300 f 64 bestand aus einem mit 0,5 Gew.-% Trimethylolpropan modifiziertem Polyäthylenterephthalat der relativen Viskosität 1.57. Die erhaltenen Spinnfäden waren mit wässrigen Emulsionen der Präparationen A, F oder P vor dem Aufwickeln in üblicher Weise präpariert worden, der Präparationsauftrag betrug jeweils 0,75 %, die Spinnabzugsgeschwindigkeit 1500 m/min. An den erhaltenen Spinnfäden wurden die folgenden Rißindices gemessen.
Präparation Rißindex
A 0
F 14
P 72
Spinnfäden, die 1 : 2,2 verstreckt waren, wiesen eine Knickscheuerbeständigkeit von ca .450 Touren auf.
Bei einer Strecktexturierung der unterschiedlich präparierten Zuliefergarne mit Hilfe einer Falschdrallspindel wurde das Fadenmaterial jeweils 1 : 2,20 verstreckt, der aufgebrachte Falschdraht betrug jeweils 2813 T/m.
Die unterschiedlichen Verfahrensbedingungen und die Eigenschaften der erzeugten Haargarne sind nachfolgend zusammengestellt.
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Präparation Texturiertemperatur 0C
A
F
P
A
F
P
190 190 190 210 210 210
Endtiter Haarigkeit
dtex Anzahl / 100 m
139 2
139 42
139 174
138 4
138 89
nicht gelaufen, Heizertemperatur zu hoch
Gleiche Garne wie im ersten Teil dieses Beispiels wurden einer Strecktexturierung unterworfen, bei der ein 3-achsiger Friktionsdrallgeber, bestehend aus 12 Scheiben mit Keramikoberfläche der Rauhigkeit 50 (Feldmühle AG), den Falschdrall erzeugt. Die Zuliefergarne wurde hier 1 : 2,54 verstreckt·
Präparation Texturiertenperatur End- Haarig-Einkräuselung
0C titer keit K1
dtex Anzahl/100m %
A 195 123 2 14
F 195 123 393 14
P 195 123 639 12
Die Bestimmung der Einschränkung erfolgte gemäß den Angaben in der DE-OS 22 11 843, S.12.
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Claims (7)

HOE 78/F PATENTANSPRuCHE
1. Zuliefergarn zur Herstellung eines synthetischen voluminösen Filament games mit einzelnen abstehenden Filamentenden mit Hilfe von Streck- Falschdrall-Texturiereinrichtungen, das aus unverstreckten, vorzugsweise jedoch vororientierten Einzelfilamenten aus fadenbildenden Polyestern besteht und bei dem wenigstens ein Teil der Filamente eine Knickscheuerbeständigkeit von weniger als 1500 Touren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil d..»r Filamente mit einer Knickscheuerbeständigkeit von weniger als 150Ö Touren einen Rißindex von über 5 aufweist.
2. Zuliefergarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Filamente des Zuliefergarns eine Knickscheuerbeständigkeit von weniger als 1500 Touren besitzen, jedoch nur ein Teil, vorzugsweise 30 bis 70 % - der Gesamtzahl der Filamente einen Rißindex von über 5 aufweist.
3. Zuliefergarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuliefergarn aus wenigstens zwei verschiedenen Gruppen von Filamenten besteht, die sich in ihrem Einzeltiter unterscheiden, wobei die Filamente mit
dem gröberen Titer Einzeltiterwerte aufweisen, die das 1/5 bis 4,0-fache des Einzeltiters der feineren Filamente betragen und wobei der Anteil der gröberen Einzelfilamente 20 bis 80 % der Gesamtfadenzahl beträgt.
4. Zuliefergarn nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Filamente mit dem feineren Einzeltiter einen Rißindex von mehr als 5 aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Filamentgarnes, mit einzelnen abstehenden Filamentenden durch
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ORJGiNAL INSPECTED
Streck-Falschdrall- Texturieren eines noch verstreckbaren Polyester-Zuliefergarns wobei zumindest ein Teil der Einzelfilamente eine Knickscheuerbeständigkeit von weniger als etwa 1500 Touren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Einzelfilamente des Garnes durch Einsatz einer speziellen Präparation einen Rißindex von über 5 besitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein multi filer Faden aus einer Düse mit unterschiedlich großen Düsenlöchern ausgesponnen v/ird, wobei der Unterschied der verschiedenen Düsenlöcher so ausgewählt wird, daß der Titer der gröberen Einzelfilamente etwa äasi,5bis 3 -fache des Titerwertes der feinoren Einzelf ilainente beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein multifiler Faden nach dem Ausspinnen aus einer Düse unter anschließender Verfestigung jedoch vor einem ersten Aufwickeln in wenistens zwei Teilstränge aufgeteiIt wird und wenigstens ein Teilstrang mit einer speziellen Präparation behandelt wird, die den behandelten Einzelfilamenten einen Rißindex größer 5 verleiht.
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ORIGINAL INSPECTED
DE2850854A 1978-11-24 1978-11-24 Verfahren zur Herstellung eines voluminösen, falschdrahttexturierten Filamentgarnes mit einzelnen abstehenden Filamentenden Expired DE2850854C2 (de)

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