DE284944C - - Google Patents

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DE284944C
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DE
Germany
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clapper
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lace
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stopping
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DENDAT284944D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284944 KLASSE 25 b. GRUPPE
Spitzenklöppelmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Spitzenklöppelmaschinen, deren einzelne Partialgänge je aus einem runden, mit zwei Klöppeln besetzten Teller bestehen und durch mittels Weichen abschließbare Ubergangsteller miteinander verbunden sind, wobei die einzelnen Klöppel vorübergehend durch das Rapportwerk stillgesetzt werden können.
Während bei den bekannten Maschinen dieser Art die Stillsetz vorrichtungen eines jeden Tellers mit einem besonderen Rapportzug versehen sind, ist gemäß vorliegender Erfindung nur das zum Übergangsteller gehörige Weichenpaar mit einem Rapportzug gekuppelt, und jede Weiche ist mit der zum anliegenden Partialgang gehörigen Stillsetzvorrichtung derart verbunden, daß nur beim Klöppelaustausch zwischen zwei Partialgängen der jeweils auf dem Partialgang verbleibende Klöppel mittel-
ao bar durch die Weichenstellung entsprechend lange stillgesetzt wird. Das Stillsetzen der Klöppel erfolgt also mittelbar durch die Weichen, und zwar nur dann, wenn ein Klöppelaustausch stattfinden soll, während im übrigen die Klöppel auf ihrem Partialgang ununterbrochen kreisen (zwirnen) können.
Es ist also bei dieser neuen Maschine nur für jeden Übergangsteller, also für jeden zweiten Teller der Maschine, ein Rapportzug nötig, da diese Züge nicht allein die Weichen der Übergangsteller, sondern auch die Stillsetzvorrichtungen der Partialgänge steuern. Es ist demzufolge die ganze Bauart der Maschine nicht nur eine sehr einfache, sondern auch die erforderliche Musterkarte ist sehr einfach.
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Ein weiterer Vorteil der neuen Maschine ist der, daß die Klöppel beim Zwirnen fortdauernd, d. h. ohne Stillstand auf ihren Partialgängen kreisen können.
Die Stillsetzung der Klöppel kann auf jede geeignete Weise, z. B. durch Zurückziehen der Treiberflügel, bewirkt werden, und die Beeinflussung der Treiber kann dann vorteilhaft dadurch geschehen, daß auf der Weichenachse ein Leitstück angeordnet ist, welches für gewöhnlich, d. h. in Ruhestellung der Weichen, außerhalb des Bereiches der Treiberflügel liegt, und bei Umstellung der Weichen in den Bereich der Treiberflügel vorgeschwungen wird, so daß dadurch der Treiberflügel des jeweils am Austausch nicht teilnehmenden Klöppels eingezogen und dadurch dieser entsprechend lange stillgesetzt wird.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß der Maschine, teilweise ohne Gangplatte bei Ruhestellung der Weichen,
Fig. 2 dasselbe beim Austausch der Klöppel zwischen zwei benachbarten Partialgängen, d. h. Arbeitsstellung der Weichen,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-A der Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anordnung der Rapportzüge.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist α die Grundplatte und b die Gangplatte der Klöppelmaschine. Die Gangbahn ist von einer Reihe gleich großer, aneinandergeschlossener Teller gebildet, von denen die Teller c1, c2... je einen mit zwei Klöppeln I, II
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bzw. Ill, IV besetzten Partialgang darstellen, während die Teller d1, d2, ds als Übergangsteller dienen und für gewöhnlich durch die Weichenpaare Z"1, f2 ■ ■ ■ abgeschlossen sind. S Die Übergangsteller d1, d'2, d3. . . sind mit gewöhnlichen, dauernd umlaufenden Treibern g1, g1. . . versehen, während die Treiber der als Partialgang arbeitenden Teller c1, c2. . . mit zurückziehbaren Treiberflügeln h versehen
ίο sind, welche, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, je aus einem im Kopf des Treibers verschiebbar geführten Flügel bestehen. Diese Flügel sind durch eine Feder i für gewöhnlich in der vorgedrückten Lage (Fig. 1) gehalten, so daß sie die Klöppel fortwährend mitzunehmen bestrebt sind, und besitzen an ihrem rückwärtigen Ende je einen nach unten ragenden Stift k, der mit einem auf einem Arm des Weichenschaftes m angebrachten Leitstück η zusammenwirkt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage der Weichen liegen die Leitstücke η so, daß die Stifte k frei an dem Leitstück vorbei können, und die Klöppel deshalb ohne Unterbrechung auf den Partialgängen kreisen. Soll jedoch ein Klöppelaustausch bzw. Übergang zwischen den beiden benachbarten Partialgängen c1, c2 stattfinden, so werden die Weichen f2 des dazwischen liegenden Tellers d%, welche, wie aus Fig. 4 ersichtlich, paarweise mit einem gemeinsamen Zug des Rapportwerkes verbunden sind, in die in Fig. 2 dargestellte Lage umgestellt, so daß die Klöppel II und III gegeneinander ausgewechselt werden. Durch die Umstellung der Weichen f 2 werden gleichzeitig die starr damit verbundenen zugehörigen Leitstücke η auswärts geschwungen und dadurch die Treiberflügel der auf den Partialgängen verbliebenen Klöppel I und IV eingezogen (Fig. 2 und 3), so daß diese Klöppel für die Dauer einer halben Umdrehung stillstehen bleiben und dadurch die für den Austausch nötige Zeit gewonnen bzw. der Klöppelabstand gewahrt wird.
Wie hieraus ersichtlich ist, kann man auf diese Weise mit einfachen Mitteln die Klöppel nach Belieben dauernd auf dem Partialgang kreisen oder von einem zum anderen Teller übertreten lassen, je nachdem, wie es das Muster erfordert. Dabei steuern die den einzelnen Übergangstellern zugehörigen Rapportzüge nicht nur das diesen Tellern zugehörige Weichenpaar, sondern zugleich auch die Stillsetzvorrichtungen der dem Übergangsteller benachbarten beiden Partialgänge. Es ist somit die Zahl der erforderlichen Rapportzüge eine sehr geringe, da solche für die Stillsetzvorrichtungen der Partialgänge ganz vermieden sind. Dieses hat zugleich eine wesentliche Vereinfachung des Musterwerkes und zugleich eine bedeutende Verringerung der erforderlichen Musterkartenzahl zur Folge.
Die Stillsetzung der Klöppel kann anstatt durch zurückziehbare Treiber gegebenenfalls auch durch andere geeignete Stillsetzvorrichtungen an sich bekannter Art bewirkt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Spitzenklöppelmaschine, deren Partialgänge je aus einem runden Teller bestehen, die durch mittels Weichen abschließbare Übergangsteller unter sich verbunden und mit Vorrichtungen zum Stillsetzen der Klöppel versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der von einem gemeinsamen Rapportzug betätigten Weichen eines Übergangstellers so mit der zum anliegenden Partialgang gehörigen Stillsetzvorrichtung gekuppelt ist, daß beim öffnen der Weichen zwecks Übertretens zweier Klöppel dadurch selbsttätig jeweils die auf den betreffenden Partialgängen verbleibenden Klöppel entsprechend lange stillgesetzt werden.
  2. 2. Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, bei welcher die Stillsetzung der Klöppel durch zurückziehbare Treiberflügel erfolgt, gekennzeichnet durch ein auf der Weichenachse angeordnetes Leitstück (n), welches beim öffnen der Weichen in den Bereich eines an dem betreffenden Flügel (A) angebrachten Stiftes (£) gelangt und dadurch den Flügel zwecks Stillsetzung des Klöppels zurückzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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