DE2849131A1 - Verfahren zur herstellung eines bahnfoermigen gemusterten belagmaterials - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines bahnfoermigen gemusterten belagmaterials

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DE2849131A1
DE2849131A1 DE19782849131 DE2849131A DE2849131A1 DE 2849131 A1 DE2849131 A1 DE 2849131A1 DE 19782849131 DE19782849131 DE 19782849131 DE 2849131 A DE2849131 A DE 2849131A DE 2849131 A1 DE2849131 A1 DE 2849131A1
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Alexander Hoever
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Dieter Dipl Chem Dr Scharff
Manfred Dipl Chem Dr Simon
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Dynamit Nobel AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • DTEXTILES; PAPER
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines bahnförmigen gemusterten Belag-
  • materials Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines bahnförmigen Belagmaterials, wobei auf eine bewegte bahnförmige Unterlage eine Masse in fließfähiger Form zur Bildung mindestens einer Folienschicht aufgetragen wird, darüber gegebenenfalls eine Unterschicht und darüber eine Deckschicht aufgebracht werden und die so gebildete Ein- oder Mehrschichtbahn noch während des P:uhaftens an der bahnförmigen Unterlage an ihrer Oberseite rapportmäßig profiliert und anschließend diese Profilierung auf den erhöhten Flächen ein-- oder mehrfarbig rapportmäßig bedruckt wird, nach Patent ........... (Patentanmeldung P 27 15 373.7).
  • Bei der Herstellung von Fußbodenbelägen, Wandbelägan usw. ist es bekannt, Hoch-Tief-Strukturen an der Belagoberfläche durch beson dere Prägewalzen zu erzeugen, durch die die Materialbahn läuft Anschließend kann dann das Beisgmaterial über eine Druckwalze laufen, an der eine Einfärbung erfolgt. Diese Art der Oberflächenveredlung ist in der flegel aber nur dann möglich, wenn keine gro-.(3en Genauigkeitsanforderungen an dis gegenseitige Zuordnung von Prägemuster und Farbmuster gestellt werden, da die kontinuierlich durch eine Walzenprägestation gezogene Belagware unerwinschten Zugbeanspruchungen ausgesetzt ist, die eine genaue Dim@nsionsstabilität der Belagware verhindern. Aus der DE-OS 23 61 c369 und der DE-OS 22 37 475 sind solche Verfahren bzw. Vorrichtungen zum Herstellen eines geschäumten bahnförmigen und mit Oberflächer Prägung versehenen Bodenbelages bekannt Zur Herstellung von tiefgeprägten Bodenbelägen, wie beispielsweise mit Travertin-, Schiefer- oder auch Noppenmusterungen wird daher bevorzugt ein diskontinuierliches Verfahren zum Herstellen von Platten angewendet. Eine Fertigung von geprägten Platten, die unter Druck in der Wärme verformt, abgekühlt, getempert und gestanzt werden, ergibt spannungsfreie Ware, die eine hohe Dimensionsstabilität aufweist und bei der Druckmuster und Prägung rapportmäßig zueinander genau produziert werden können. Dieses diskontinuierliche Verfahren hat aber den Nachteil, daß es nicht so rationelle arbeitet wie eine kontinuierliche Anlage.
  • Aus dem Hauptpatent ........ (Patentanmeldung P 27 15 373.7) ist nun bereits ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von bahllförmigen gemusterten und profilierten Belägen bekanntgeworden, bei dem rapportmäßige Profilierung und rapportmäßige Einfärbung mit einem Muster mit hoher Genauigkeit und Dimensionsstabilität aufgebracht werden können. Wesentlich für das Verfahren und den Erfolg des Hauptpatentes ist das Merkmal, daß die Ein- oder Mehrschichtbahn mit ihrer untersten Seite fest an einer bahnförmigen Unterlage haftet, sich nicht verschieben kann und mit dieser Unterlage kontinuierlich befördert wird. Die Ein-oder Mehrschichtbahn selbst kann in sich dehnbar und verformbar sein, sie muß auch nicht zwangsläufig eine Verstärkungseinlage enthaltene da während der Durchführung der Oberllachenprofilierung und Bedruckung sie fest auf der bahnförmigen Unterlage gehalten und am Verschieben und Ausweichen gehindert wird. Die bahnförmige Unterlage hingegen muß dimensionsstabil sein und nicht dehnbar, z.B. kann sie von einem Stahlband gebilde werden. Mit dem in dem Hauptpatent beschriebenen Verfahren und Vorrichtung können sowohl Belagmaterialien aus nur kompakten Runststoffschichten als auch kombiniert aus Schauinstoffschichten und Kompaktschichten hergestellt werden Aufgabe der Erfindung ist es, daß Verfahren des Hauptpatentes ....... F.¢(Pat,entanmeldung P 27 15 373.7) unter Ausntltzurig der mit diesem vorgegebenen exakten räumlichen Zuordnung zwischen Profilmuster und Farbmuster weiter zu variieren, un nicht nur eine größere Vielfalt von Mustern bei gleichzeitiger Erhöhung dei Gebrauchstüchtigkeit zu erzielen, sondern auch die Herstellung hoch abriebfester Bodenbeläge zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, d anstelle der erhöhten Flächen an der Oberseite des Belages tieferliegende Flächen mit einem ein- oder mehrfarbigen Druck versehen werden.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeseheneBedruckung nicht der Oberfläche des Belages, sondern von tieferliegenden Flächen wird die Nutzschicht des Belages, d.h. die dem Abrieb und Verschleiß ausgesetzte Schicht entsprechend vergrößert.
  • Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, die durch die rapportmäßige Profilierung tiefgeprägten Flächen gleichzeitig mit der Profilgebung einzufärben. Bei einer Dicke der Deckschicht von vorzugsweise zwischen 0,5 und l mm für Bodenbeläge kann die Profilierung eine Tiefe von ebenfalls bis bis 1 mm aufweisen. Entsprechend der Prä.getiefe der Deckschicht gleich Nutzschicht kann die Lebensdauer des Bodenbelages lin weitem Maße vorbestimmt werden, ohne daß das Druckmuster bei sich verringernder Profiltiefe rend der Abnutzung verlorengeht Für beispielsweise Wandbeläge oder sonstige dekorative Beläge, die nicht so hohem Verschleiß wie Bodenbeläge unterliegen, werden die Schichtdicken in der Regel geringer ausgeführt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß eine transparente Deckschicht (Folie) bedruckt wird und mit ihrer bedruckten Seite auf di Folienschicht aufgebracht wird. Bei diesem Verfahren ist das gesamte Druckmuster durch die Deckschicht geschützt und die Nutzschicht, gleich Abriebschicht für einen Belag entspricht der Dicke der Deckschicht. Bei diesem Verfahren ist es durch Anwendung des aus dem Hauptpatent bekannten Verfahrens möglich, eine rapportmäßige Profilierung zu dem bereits rapportmäßig vorhandenen Druckmuster mit der gewünschten Genauigkeit und Dimensionsstabilität auf der Oberseite des Belages vorzusehen, ohne eine nachträgliche Transparentbeschichtung zum Schutz des Dnickmusters vornehmen zu müssen.
  • Als Material für den herzustellenden bahnförmigen Belag eignen sich insbesondere Weich-PVC bzw. Weich-PVC-Plastisole. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, daß als Folienschicht ein eingefärbtes Weich-PVC-Plastisol auf die bahnförmige Unterlage aufgetragen und bei einer Temperatur zwischen 250 und 280°C geliert bei einer Transportgeschwindigkeit von 8 bis 12 m/min. und anschließend bei einer Temperatur zwischen 70 und 100°C abgekühlt wird, hierauf als Deckschicht ein eingefärbtes und/oder transparentes Weich-PVC-Plastisol aufgetragen und bei einer Temperatur zwischen 200 und 2300C ausgeliert wird, anschließend in noch warmem Zustand bei einer Temperatur von etwa 130 bis 200°C an der Oberseite profiliert wird und gleichzeitig die entstandenen tiefgeprägten Flächen eingefärbt werden, danach der Belag abgekühlt und von der Unterlage abgezogen wird.
  • Bei Anwendung von bedruckten Deckschichten beispielsweise in Gestalt bedruckter Folien kann das Verfahren zum Herstellen des Belagmaterials erfindungsgemäß so durchgeführt werden, daß als Folienschicht ein Weich-PVC-Plastisol auf die bahnförmige Unterlage aufgetragen und hierauf als Deckschicht eine transparente mustennäßig bedruckte Folie aus vorzugsweise lieich-PVC mit der bedruckten Seite auf die Folienschicht aufgebracht und anschließend bei einer Temperatur zwischen 180 und 250°C ausgeliert und in noch warmem Zustand bei einer Temperatur von etwa 130 bis 200°C der Schichten an der Oberseite profiliert wird und danach der Belag abgekühlt und von der Unterlage abgezogen wird. Zusätzlich ist es noch möglich, die durch die Profilierung entstandenen tiefgeprägten Flächen während der profilgebung des Belages rappertmäßig einzufärben.
  • Für die Plastisole werden bevorzugt Weich-PVC-Pasten folgender Zusammensetzung gewählt: 55 bis 70 Gew.-Teile E-Pasten-PVC mit einem K-Wert von 65 bis 75 30 bis 45 Gew.-Teile Weichmacher, vorzugsweise Phthalate wie Dioctylphthalat Butylbenzylphthalat und 1 bis 3 Gew.-Teile Sekundärweichmacher wie (epoxydiertes Sojabohnenöl) O bis 90 Gew.-Teile Füllstoffe, wie Kreide, 0,5 bis 2 Gew.-Teile Stabilisatoren O bis 2 Gew. Teile Farbmittel (Pigmente, Ruß usw.) Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich insbesondere Fußboden- und Wandbeläge mit rappormäßigen Profilierungen wie Fliesen, Mustern und Druckmustern oder aber Profilierungen wie Travertin, Schiefer od.dgl. herstellen Die Dicke der einzelnen Schichten richtet sich hierbei nach dem Anwendungsgebiet des Belages, wobei bei Fußbodenbelägen an Trittfestigkeit, Eindruckverhalten, Trittschalldämmung und Abriebfestigkeit der Nutzschicht wesentlich höhere Anforderungen zu stellen sind als bei spielsweise bei Wandbelägen.
  • Um beispielsweise für Bodenbeläge dickere Folienschichten zu erzielen, kann in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Folienschicht durch zwei fachen Auftrag einer Weich-PVC-Plastisolschicht mit zwischengeschalteter Angelierung und Abkühlung gebildet werden. Auch ist es möglich, insbesondere zur Verbesserung des Eindruckverhaltens bei Fußbodenbelägen eine Verstärkungseinlage vorzusehen, die auf oder in der Folienschicht aut eine noch nicht gelierte Weich-PVC-Plastisolschicht aufgelegt wird und auf diese Weise in den Belag eingearbeitet wird. Als Verstärkungseinlagen kommen insbesondere Glasfasergewebe -vliese, -matte oder beispielsweise textile Vliese und Gewebe wie beispielsweise Polyestervliese od.dgl. in Frage.
  • Eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäj3en Verfahrens ermöglicht die Herstellung von Eodenbelägen mit einem relativen Verschleißwiderstand von mindestens 8, vorzugsweise 14 bis 20.
  • Der relative Verschleißwiderstand gibt hierbei das Verhältnis der zur Verfügung stehenden Nutzschicht (Verschleißschicht) zu dem im Abriebtest nach DIN 51963 gemessenen Dickenverlust # 1 wieder. Die Erfindung ermöglicht es - gegenüber bekannten BoQenbelägen- - die Gebrauchstüchtigkeit zu erhöhen ohne die Gesamtdicke des Belages zu erhöhen.
  • Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 bis 3 im Querschnitt drei verschiedene Beläge, tig. 4 schematisch eine Anlage zum Herstellen der Beläge nach den Figuren 1 bis 3.
  • Die Rückseite des Belages 1 nach Fig. 1 besteht aus der Folienschicht 2, die beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff unter Zusatz von Füllstoffen und Pigmenten und gegebenenfalls Stabilisatoren besteht. Diese Folienschicht 2 ist während der Herstellung des Belages 1 aus fließfählger (streichfähiger) Kunststoffmasse fest und unverschieblich auf der bahnförmigen lund bewegten Unterlage aufgebracht. Uber der Folienschicht 2 befindet sich die Deckschicht 3 als verschleißfeste Nutzschicht, beispielsweise ebenfalls aus thermoplastischem Kuiiststoff mit entsprechenden Zusätzen wie Weichmacher, Füllstoffe, Pigmente, ,Stabìlisatoren usw., bestehend. Die Oberseite des Belages 1 ist mit der rapportmäßigen Profilierung 4 versehen. Die tiefgeprägten Flächen 5 der Profilierung 4 sind zusätzlich bedruckt (eingefärbt). Es ist auch möglich zwischen Folienschicht 2 und Deckschicht 3 ei.ne Verstärkungseinlage bzw. bei. zweifachen Auftrag die Folienschicht 2 eine dazwischengelegte Verstärkungseinlage vorzusehen.
  • Bei dem Belag 1 nach Fig. 2 ist auf der Folienschicht 2 die Deck schicht 3 mit aufgedrucktem Muster 6 aufgebracht, wobei die Musterseite der Deckschicht 3 auf der Folienschicht 2 aufliegt.
  • Oberseitig ist dann der Belag 1 wiederum mit der rapportmäßigen Profilierung 4 passend zu dem Muster 6 ausgebildet, Bei dem Belag nach Fig. 3 ist zusätzlich zu dem Belag nach Fig.2 eine Verstärkungseinlage 7 in der Folienschicht 2 vorgesehen, wobei die Folienschicht aus den beiden Teilschichten 2a und 2b aufgebaut ist. Darüber hinaus sind die tiefgeprägten Flächen 5 der Profilierung 4 ebenfalls zusätzlich bedruckt.
  • Die nach Fig. 1 bis 3 aufgebauten Beläge lassen sich vorteilhait als Wandbelag und Bodenbeläge mit vielfältigen Musterungen und Profilierungen besonders vorteilhaft im Fußbodenbereich einsetzen, da sie hier neben der vielfältigen Möglichkeit der Musterung unter Anpassung an die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zugleich eine hohe Gebrauchstüchtigkeit und VerschleißfestiglLeit aufweisen.
  • Die Fig. 4 zeigt das Schema einer Stahlbandanlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines mehr-" schichtigen Belages aufbauend auf fließfähigen Materialien. Das Stahlband 10 läuft in einer geschlossenen Schleife zwischen zwei Umlenkwalzen 11, 12, von denen mindestens eine angetrieben ist.
  • Es bildet einen Obertrum, auf den die verschiedenen Schichten und gegebenenfalls Folien nacheinander aufgetragen werden und ei.nen Untertrum, an dem die Mehrschichtbahn mit nach unten liegender Oberseite anhaftet und von dem sie schließlich über Abzugswalzen 13 nach Abkühlung abgezogen wird. Die Umlaufrichtung des Stahlbandes 10 ist durch Pfeile gekennzeichnet. Unmittelbar an der Umlenkwalze 11 wird zu Beginn des Obertrums an einer als Reverse Roll Coater ausgebildeten Walzenauftragsstation 14 die Masse 2 zur Bildung der Folienschicht 2 i.n pastöser bzw. Cließfäh.iger Form aufgetragen. Nachfolgend ist eine Abzugsstation 16 füT eine Verstärkungseinlage vorgesehen, die bei Bedarf zugeführt v:erdon kann.
  • Danach durchläuft das Stahlband eine Vorgelierstation 17, in der die Erwärmung erfolgt und an die sich das Kühlfeld 50 anschließt.
  • Daran schließt sich eine weitere Auftragsstation 18, die ebenfalls als Reverse Roll Coater ausgebildet ist, an, zum Auftragen der Deckschicht 3 oder der Zwischenschicht 2b. Daran schließt sich ein Folienkaschierwerk 51 an. Die so gebildete Mehrschichtbahn durchläuft dann die Hauptgelierstation 19. Hinter der Hauptgelierstation 19 ist die Prägestation bzw. Prägedruckstation 21 für die rapportmäßige Profilierung 4 bzw. Präge druck 5, bestehend aus einer angetriebenen Prägewalze bzw. Prägedruckwalze 22 und einer Gegendruckwalze 23, Ubertragungswalze 52, Auftragswalze 53 und Farbwanne 54 angeordnet. Die Antriebe der Walzen 22, 23, 52 und 53 sind miteinander synchronisiert. Hinter der Prägedruckstation befindet sich die Umlenkwalze 12. Von hier aus wird die Bahn zurückgeführt, abgekühlt und durch die Abzugswalzen 13 abgezogen und zur Rolle 20 aufgewickelt.
  • Der Belag nach Fig. 1 wird beispielsweise auf der Vorrichtung nach Fig. 4 wie folgt hergestellt: An der ersten Auftragsstation 14 wird über den Reverse Roll Coater ein Auftrag von 1900 g/m2 Weich-PVC-Plastisol entsprechend einer Dicke der Folienschicht 2 von 1 1,3 mm aufgetragen. Die Zusammensetzung des Plastisols ist beispielsweise: Verpastbares E-PVC, K-Wert 68 196 Gew.-Teile Butylbenzy phthalat 157 ist epoxyd. Sojabohnenöl 10 " Stabilisatoren 3 " II Kreide 180 " " Farbmittel 12 " " Die aufgetragene Folienschicht 2, die beispielsweise anthrazitfarbig eingef"irbt ist, wird nachfolgend in dem Vorgelierkanal 17 bei einer Kanaltemperatur von 280°C geliert, wahrend einer Verweilzeit von 2Q sec. und anschließend in dem Kühlfeld p0 bei einer Temperatur von 100°C während einer Dauer von 20 sec. gekühlt.
  • An der zweiten Auftragsstation 18, ebenfalls mittels Reverse Roll Coater werden ca. 900 g/m2 entsprechend einer Schichtdicke von 0,7 mm, transparentes Weich-PVC-Plastisol für die Deckschicht 3 aufgetragen und in dem Hauptgelierkanal 19 dann der zweischichtige Belag ausgeliert.
  • Für das Weich-PVC-Plastisol der Deckschicht 3 wird beispielsweise die folgende Zusammensetzung gewählt: Verpastbares E-PVC, K-Wert 68 68 Gew.-Teile BBP 32 " " Stabilisatoren 2 " "
    Sekundär-We ichmacher
    epoxyd. Sojabohnenöl# 3 " "
    Nach dem Verlassen des Hauptgelierkanals 19 wird in noch warmem Zustand des Belages bei einer noch vorhandenen Temperatur von etwa 170°C an der Prägedruckstation 21 das gewünschte Prägemuster bzw. Profil rapportmäßig erzeugt. Diese Verfahrensweise gestattet ein spannungsloses Prägen einer unverstärkten mehr-1 schichtigen Kunststoffbahn in einem Arbeitsgang bei hoher Maßgenauigkeit und Dimensionsstabilität, die auch im späteren Gebrauch erhalten bleibt. Gleichzeitig mit der Prägung wird über das Prägedruckwerk 22 bis 26 das tiefgeprägte Profil bedruckt.
  • Nach dem Abkühlen des Belages während des Rücklaufes des Untertrums des Stahlbandes 10 wird der fertige Belag an der Umlenkwalze 11 abgezogen und aufgewickelt.
  • Für den Fall, daß in oder auf der Folienschicht 2 eine Verstärkungseinlage vorgesehen wird, kann zusätzlich die Station 16 in den Verfahrensablauf eingeschaltet werden.
  • Mit dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung können Beläge bevorzugt in Dicken von 1 bis 3 mm hergestellt werden, die spannungsfrei rapportmäßig profiliert und bemustert sind.
  • In der Fig. 4 ist schematisch auch die Vorrichtung zum Herstellen von Belägen i der Ausführung nach Fig. 2 und 3 dargestellt Die Herstellung des Belages nach Fig. 3 wird an dem nachfolgenden Beispiel erläutert: An der ersten Auftragsstation 14 der Stahlbandanlage werden über Reverse Roll Coater ca. 1000 g/m2 entsprechend einer Schichtdicke von 0,7 mm eines kompakten Weich-PVC-Plasti.sols als Folienschicht 2a mit folgender Zusammensetzung aufgetragen: Verpastbares E-PVC, K-Wert 68 200 Gew.-Teile Dioctylphthalat 180 " " Sekundärweichmacher 10 " t Kreide 160 " lt Stabilisatoren 3 " " Farbe 10 " " Auf die aufgetragene Folienschicht 2a kann dann in noch ungeliertem Zustand eine Verstärkungseinlage 6 beispielsweise ein Glasfaservlies oder Glasgittergewebe an der Station 16 eingelegt werden, aanach wird die Folienschicht 2a in einem ersten Vorgelierkanal 17 angeliert und nachfolgend mit Kühlfeld 50 abgekühlt. An der zweiten Reverse Roll Coater Auftragsstation 18 wird eine zweite Beschichtung 2b von ca. 850 g/m2 entsprechend einer Schichtdicke von 0,6 mm des gleichen Weich-PVC-Plastisols wie für die erste Schicht 2a aufgetragen. Anschließend wird an der Kaschierstation 51 eine bedruckte Weich-PVC-Folie zugeführt, beispielsweise einer Dicke von 0,7 mm> die mit ihrer bedruckten Seite auf der Plastisolschicht b aufliegt. Anschließend wird in dem Hauptgelierkanal 19 ausgeliert. Nach dem Verlassen der Gelierstation 19 werden an der Prägestation 21 das gewünschte rapportmäßige Profil au7'tgebracht und gegebenenfalls zusätzlich die tiefgeprägten Flächen der Profilierung bedruckt. Nach dem Abkühlen des so bergestellten mehrschichtigen Belages wird dieser an der Umlenkwalze 11 von dem Stahlband 10 abgezogen und aufgewickelt.
  • Bei Einsatz einer Deckschicht 3, bestehend aus einer bedruckten Weich-PVC-Folie einer Dicke von 0,7 mm wird im Abriebtest (nach DIN 51 963) ein Dickenverlust von 0,05 mm festgestellt bei einer relativen Verschleißwiderstand von 14 oder mehr. I4an erhält mit dem erfindungsgemäßen Verfahren tiefgeprägte, farblich in beliebigen Druckmustern abgestimmte Beläge hoher Verschleißfestigkeit.

Claims (9)

  1. P a ç e n t. a n s p r ü c h e: 1. Verfahren zur Herstelluong eines bahnförmigen gemusterten Belagmaterials, wobei auf eine bewegte bahnförmige Unterlage eine Masse in fließfähiger Form zur Bildung mindestens einer Folienschicht aufgetragen wird, dariiper gegebenenfalls eine Unterschicht und darüber eine Deckschicht aufgebracht werden und die so gebildete Ein- oder Mehrschichtbahn noch während des Anhaftens an der bahnförmigen Unterlage an ihrer Obersei te rapportmäßig profiliert und anschließend diese Profilierung auf den erhöhten Flächen ein oder mehrfarbig rapportmäßig bedruckt wird, nach Patent .. . (Patentanmeldung P 27 15 373.7), d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß anstelle der erhöhten Flächen tieferliegende Flächen mit einem ein- oder mehrfarbigen Druck versehen werden.
  2. 2. Verfahren nach Naspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die rapportmäßige Profilierung tiefgeprägten Flächen gleichzeitig mit der Profilgebung eingefärbt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente Deckschicht bedruckt wird und mit ihrer bedruckten Seite auf die Folienschicht aufgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Folienschicht ein eingefärbtes Weich-PVC-Plastisol auf die bahnförmige Unterlage aufgetragen und bei einer Temperatur zwischen 250 und 280°C geliert bei einer Transportgeschwindigkeit von 8 bis 12 m/min und anschließend bei einer Temperatur zwischen 70 und 100°C abgekühlt wird, hierauf als Deckschicht ein eingefärbtes und/oder transparentes Weich-PVC-Plastisol aufgetragen und bei einer Temperatur zwischen 200 und 230°C ausgeliert wird, anschließend in noch warmem Zustand mit einer Temperatur der Schichten von etwa 130 bis 200°C an der Oberseite profiliert und gleichzeitig die entstendenen tiefgeprägtcn Flächen eingefärbt werden, danach der Belag abgekühlt tind von der Unterlage abgezogen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Foli.enschicht ein Weich-PVC-Plastisol auf die bahnförmige Unterlage aufgetragen und hierauf als Deckschicht eine transparente mustermäßig bedruckte Folie aus vorzugsweise Weich-PVC mit der bedruckten Seite auf die Folienschicht aufgebracht und anschließend bei einer Temperatur zwischen 180 und 250°C ausgeliert und in noch warmen Zustand mit einer Temperatur der Schichten von etwa 130 bis 2000C an der Oberseite profiliert wird und danach der Belag abgekühlt und von der Unterlage abgezogen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Profilgebung die entstandenen tiefgeprägten Flächen des Belages eingefärbt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschicht durch zweifachen Auftrag einer Weich-PVC-Plastisolschicht mit zwischengeschalteter Angelierung und Abkühlung gebildet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungseinlage auf oder in die Folienschicht auf eine noch nicht gelierte Weich-PVC-Piastisolschicht aufgelegt wird.
  9. 9. Anwendung des Verfahrens nach einem der Anspruche 1 bis 8, zur Herstellung von Bodenbelägen mit einem relativen Verschleißwiderstand von mindestens 8, vorzugsweise 14 bis 20.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4311235A1 (de) * 1992-04-24 1993-10-28 Erich Killar Verfahren zum Beschichten oder Bedrucken einer Kunststoff-Folie mit wässerigen Beschichtungsmedien, lösungsmittelhaltigen Beschichtungsmedien oder Mischungen davon, UV-härtbaren Lacken oder Farben, sowie PVC-Pasten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2607695B2 (de) * 1975-02-28 1978-02-16 Armstrong Cork Co, Lancaster, Pa. (V-StA.) Verfahren zum praegen einer dekorativen materialbahn und dekoratives bahnmaterial

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