DE102004011229A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken einer Platte - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren und einer entsprechenden Vorrichtung zum Bedrucken einer Platte, insbesondere einer Holzwerkstoffplatte, wird zunächst die Platte (10) in Vorschubrichtung bewegt und mit einer ersten Auftragswalze (2) mit einem Referenzdruckbild (16, 17) bedruckt. Anschließend wird die Länge des ganzen Referenzdruckbildes (16, 17) oder eines Teils davon gemessen und der Anpressdruck der mindestens einen nachfolgenden Auftragswalze (2) und/oder eine Relativbewegung zwischen Platte (10) und Auftragswalze (2) und/oder der Auftragswalze (2) und der Gravurwalze (3), basierend auf der gemessenen Länge, zur Erzeugung eines Druckbildes in einer gewünschten Länge gesteuert. Vorzugsweise wird zur Erzeugung eines exakten Druckbildes dabei die Höhe der Auftragswalze (2) und/oder einer Gegendruckwalze (12) entsprechend verändert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken einer Platte, insbesondere einer Holzwerkstoffplatte. Solche bedruckten Holzwerkstoffplatten können insbesondere zu Boden- oder Wandpaneelen weiter verarbeitet werden, die im Kantenbereich zur Ausbildung einer Fläche miteinander verriegelt werden.
  • Es ist bekannt, dass Platten mit einer leicht unebenen Oberfläche sich nur schlecht direkt mit einer Gravurwalze bedrucken lassen. Denn geringe Oberflächenunebenheiten können die Qualität des Druckbildes beeinflussen. Deshalb gibt es zur Herstellung von Laminatböden Dekorpapier, das auf Platten aus Holzwerkstoffen aufgebracht wird, damit dieses dann eine dekorative Oberfläche erhält. Die Aufbringung von Dekorpapieren ist jedoch aufwendig und für manche Anwendungsfälle ist ein direktes Bedrucken der Platte erwünscht.
  • Zum direkten Bedrucken von Platten gibt es Druckwerke, bei denen eine Gravurwalze einen Farbauftrag auf eine Auftragswalze aufbringt, die eine leicht elastische Oberfläche aufweist, wobei die Auftragswalze dann unmittelbar mit einem gewissen Anpressdruck auf einer Platte abgewickelt wird und die Platte dabei bedruckt.
  • Durch die leicht elastische Oberfläche können geringe Unebenheiten in der Plattenoberfläche ausgeglichen werden und es wird ein Druckbild von hoher Qualität erzeugt. Die Elastizität der Auftragswalze wird dabei durch eine Beschichtung mit einem Gummi oder einem Kunststoff erreicht. Aufgrund der Elastizität wird die Auftragswalze mit einem gewissen Anpressdruck auf der Platte abgewickelt, sodass im Bereich der Auflagefläche der Radius der Auftragswalze geringfügig vermindert ist. Das Material der Beschichtung ist in diesem Bereich aufgrund der Komprimierung etwas dünner und bewegt sich daher mit etwas höherer Geschwindigkeit. Dies führt dazu, dass bei einem hohen Anpressdruck die Platte beim Bedrucken durch die Auftragswalze in einer größeren Länge bedruckt wird als bei einem niedrigeren Anpressdruck, auch wenn die Drehgeschwindigkeit der Auftragswalze gleich ist. Dieser sogenannte „Quetscheffekt" führt dazu, dass gerade bei mehreren hintereinandergeschalteten Druckwerken für den Mehrfarbendruck gewährleistet sein muss, dass an den einzelnen Auftragswalzen gleiche Bedingungen herrschen, um ein Druckbild vorbestimmter Länge zu erzeugen. Dabei ergibt sich das Problem, dass die Platten selbst Toleranzabweichungen von beispielsweise etwa 0,05 mm besitzen, die sich dann bei einer Plattenlänge von 3 Metern auf die Länge des Druckbildes um beispielsweise 2 mm auswirken können. Da die Platte anschließend zu Paneelen geschnitten wird und es erforderlich ist, dass jedes Paneel zu einem benachbarten Paneel vom Muster her passt, sind solche Maßabweichungen nicht akzeptabel.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken einer Platte zu schaffen, mit denen eine hohe Druckgenauigkeit erhalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 6 gelöst.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Platte zunächst in Vorschubrichtung bewegt und dann mit einer ersten Auftragswalze mit einem Referenzdruckbild bedruckt. Anschließend wird die Länge des ganzen Referenzdruckbildes oder eines Teils davon gemessen und der Anpressdruck mindestens einer nachfolgenden Auftragswalze basierend auf der gemessenen Länge zur Erzeugung eines Druckbildes in einer gewünschten Länge gesteuert. Statt der Steuerung des Anpressdruckes kann alternativ oder zusätzlich auch eine Relativbewegung zwischen Platte und Auftragswalze und/oder der Auftragswalze und einer Gravurwalze erzeugt werden, so dass das Druckbild beim Drucken quasi absichtlich geringfügig „verschmiert" wird, um die Länge des Druckbildes auf den gewünschten Wert einzustellen, wobei dieses Verschmieren um beispielsweise 1 mm auf 1 m Länge optisch nicht wesentlich in Erscheinung tritt.
  • Es wird daher mit einer ersten Auftragswalze ein Referenzdruckbild erzeugt, das Rückschlüsse auf den durchschnittlichen Anpressdruck während des Abwickelns der Auftragswalze gibt und somit auch Rückschlüsse über die Länge des Druckbildes gibt, das durch die nachfolgenden Auftragswalzen erzeugt wird. Das Erzeugen eines Referenzdruckbildes und dessen Längenmessung ist dabei wesentlich genauer als das Messen der Dicke der Platte, da über die Fläche der Platte hin Toleranzen bestehen und der tatsächliche Anpressdruck auch von der Elastizität, der Oberfläche und der Temperatur der Auftragswalze abhängen. Insofern ist es für die Genauigkeit besser, wenn mit demselben Typ einer Auftragswalze ein Referenzdruckbild für die Bestimmung des Anpressdruckes erzeugt wird. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Länge eines Druckbildes und der Anpressdruck proportional zueinander sind, also bei größerem Anpressdruck ein längeres Druckbild erzeugt wird. Die Steuerung des Anpressdruckes aufgrund der gemessenen Länge des Referenzdruckbildes oder eines Teils davon führt somit zu einer hohen Genauigkeit beim Bedrucken der Platte, auch wenn die Plattendicke in gewissen Toleranzbereichen schwankt. Durch genaue Druckbild eignet sich das Verfahren besonders gut für den Mehrfarbendruck und auch ein nachfolgendes Prägen der Platte kann abgestimmt auf das jeweilige Dekormuster erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die gemessene Länge als Ist-Wert mit einem Soll-Wert verglichen und aufgrund der erfassten Differenz die mindestens eine nachfolgende Auftragswalze und/oder eine zugeordnete Gegendruckwalze in der Höhe zur Steuerung des Anpressdruckes bewegt. Für das Ausgleichen von leichten Unebenheiten in der Plattenoberfläche ist ein gewisser Anpressdruck erwünscht, der dann als Soll-Wert eingegeben werden kann. Dieser Soll-Wert entspricht dann der gewünschten Länge eines Druckbildes.
  • Vorzugsweise ist jeder Auftragswalze eine Gravurwalze zugeordnet, und eine Beschichtung von der Gravurwalze erfolgt auf die Auftragswalze und von dort auf die Platte. Für die Veränderung der Rapportlänge kann dabei die Auftragswalze geringfügig gegenüber der Gravurwalze gedreht werden. Auftragswalze und Gravurwalze sind Bestandteil eines Druckwerkes, wobei mehrere Druckwerke hintereinander in Transportrichtung der Platte montiert sein können. Als Referenzdruckbild kann die erste Auftragswalze eine Linie auf die Platte drucken, wobei diese Linie dann bei der weiteren Bearbeitung auch wieder entfernt werden kann, beispielsweise wenn die Platte in Einzelteile zerschnitten wird.
  • Die Erfindungsgemäßen Platten können mit einer Genauigkeit bedruckt werden, die Abweichungen in der Länge des Druckbildes von einem Soll-Wert weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm ist. Diese Abweichung ist ausreichend, um qualitativ hochwertige Paneele herzustellen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst eine erste Auftragswalze zum Drucken eines Referenzdruckbildes auf eine Platte, eine Messeinrichtung zur Erfassung einer vorbestimmten Länge des Referenzdruckbildes und mindestens eine nachfolgende weitere Auftragswalze zum Bedrucken der Platte, wobei der Anpressdruck der nachfolgenden Auftragswalze und/oder die Rapportlänge der mindestens einen nachfolgenden Auftragswalze abhängig von der gemessenen Länge des Referenzdruckbildes einstellbar ist. Für die Einstellung des Anpressdruckes können hydraulische oder elektrische Antriebsmittel vorgesehen sein, die den Abstand zwischen der Auftragswalze und einer zugeordneten Gegendruckwalze verändern können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine optische Messeinrichtung zwischen der ersten Auftragswalze und der nächsten Auftragwalze vorgesehen, mittels der die vorbestimmte Länge des Referenzdruckbildes erfasst wird. Dabei ist es möglich, die gesamte Länge des Referenzdruckbildes oder auch nur einen Teil der Länge des Referenzdruckbildes zu erfassen, um eine entsprechende Steuerung des Anpressdruckes vorzunehmen.
  • Vorzugsweise sind die Auftragswalzen Bestandteil eines Druckwerkes, dass beispielsweise eine Gravurwalze umfassen kann, die einen identischen Aufbau besitzen. Die Nacheinanderschaltung mehrerer Druckwerke ergibt den Vorteil, dass das Referenzdruckbild unter vergleichbaren Bedingungen wie das nachfolgende Druckbild erzeugt werden.
  • Vorzugsweise weisen die Auftragswalzen eine elastische Oberfläche, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff auf, damit ein entsprechender Farbauftrag auf die Platte vorgenommen werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Bedrucken einer Platte, und
  • 2 eine Draufsicht auf eine bedruckte Platte.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein erstes Druckwerk 13, das eine Auftragswalze 2 und eine Gravurwalze 3 aufweist. Die Auftragswalze 2 ist um eine Achse 6 drehbar gelagert und einer Gegendruckwalze 12 zugeordnet. Zwischen der Auftragswalze 2 und der Gegendruckwalze 12 kann eine Platte 10 durchgeführt werden, wobei für den Transport der Platte 10 zusätzlich ein Transportband 5 vorgesehen ist.
  • Ferner sind nachfolgende Druckwerke 14 vorgesehen, die ebenfalls eine Auftragswalze 2 und eine Gravurwalze 3 besitzen, um eine Flüssigkeit, vorzugsweise Farblack auf die Platte aufzubringen. Jeder Auftragswalze 2 ist eine Gegendruckwalze 12 zugeordnet. Die einzelnen Druckwerke können dabei so ausgebildet sein, wie sie in der Anmeldung DE 103 34 983.9 desselben Anmelders beschrieben sind.
  • An den einzelnen Druckwerken sind Messeinrichtungen 8 zur Erfassung der Position und/oder Geschwindigkeit der Platte 10 vorgesehen.
  • Mit dem ersten Druckwerk 13 wird ein Referenzdruckbild auf die Platte gedruckt. Nachfolgend ist eine optische Messeinrichtung 9 vorgesehen, mittels der die Länge des Referenzdruckbildes oder eines Teils davon gemessen wird. Diese gemessene Länge wird in Relation zu einem Soll-Wert gesetzt, der die Länge des Referenzdruckbildes für einen vorbestimmten Anpressdruck wiedergibt. Sollte aufgrund einer größeren oder kleineren Plattendicke der Anpressdruck von diesem gewünschten Anpressdruck abweichen, können die nachfolgenden Druckwerke 14 entsprechend gesteuert werden. Hierfür sind entsprechende mechanische oder hydraulische Antriebe versehen, um die Höhe des gesamten Druckwerkes aus Auftragswalze 2 und Gravurwalze 3 als Einheit und/oder der Gegendruckwalze 12 zu verstellen. Oft werden Verstellungen von weniger als 1/10 mm ausreichen, um den Anpressdruck entsprechend zu verändern. Statt der Höhenverstellung oder zusätzlich hierzu kann beim Drucken auch eine Relativbewegung zwischen Gravurwalze 3 und Auftragswalze 2 erzeugt werden, um die Rapportlänge geringfügig zu verändern. Hierfür können zwei getrennte Antriebe für die Gravurwalze 3 und die Auftragswalze 2 oder verstellbare Übertragungsmittel vorgesehen sein. Ferner ist es möglich, eine Relativbewegung zwischen der Platte 10 und der Auftragswalze 2 zur Veränderung der Rapportlänge zu erzeugen.
  • Vor den nachfolgenden Druckwerken 14 ist noch ein Kalander 11 vorgesehen, mittels dem die Platte 10 für eine konstante Transportgeschwindigkeit bewegt wird.
  • In 2 kann die Funktion der Steuerung besser erläutert werden.
  • Auf der linken Seite der 2 ist eine Platte 10 gezeigt, auf der ein Referenzdruckbild in Form einer Linie 16 mit Markierungen 17 vorgesehen ist. Dieses Referenzdruckbild 16 wurde mit dem ersten Druckwerk 13 auf die Platte 10 aufgebracht. Die Platte weist eine Länge L auf, beispielsweise rund drei Meter. Die Rapportlänge der Gravurwalze 3 beträgt L/2 und bei einem vorgegebenen Anpressdruck können genau zwei Rapportlängen auf der Platte 10 abgedruckt werden. Das durch die nachfolgenden Druckwerke 14 erzeugte Druckbild ist in der Darstellung ein Fliesenmuster 15, wobei die einzelnen Fliesen 15 über eine Fuge 18 voneinander beabstandet sind.
  • Auf der rechten Seite ist eine Platte 10' dargestellt, bei der die Druckwerke 14 einen zu hohen Anpressdruck besaßen und dadurch das Druckbild in die Länge gezogen wurde. So ist die in der Darstellung unterste Fliese 15' nicht mehr vollständig auf der Platte 10' abgedruckt sondern abgeschnitten. Auch wenn im oberen Bereich zwischen dem gewünschten Druckbild und dem tatsächlich erzeugten Druckbild eine weitgehende Übereinstimmung wegen der relativ exakten Ansteuerung des oberen Anfangs des Druckbildes besteht, verschiebt sich das Druckbild mit zunehmender Rapportlänge. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn die gesamte Platte 10' anschließend in einzelne Paneele aufgetrennt wird, sodass bei der Endverlegung eine Paneele aus dem unteren Bereich der Platte 10', benachbart einem Paneel mit dem gewünschten Druckbild verlegt werden müsste. Dann ergeben sich beim Verlegen leichte Sprünge im Druckbild, die als unschön empfunden werden.
  • Zur Einstellung des Anpressdruckes bzw. der Rapportlänge wird daher die Länge des Referenzdruckbildes 16 bzw. eines Teils der gesamten Länge, die beispielsweise durch Markierungen 17 vorgegeben ist, gemessen. Nachdem die Auftragswalzen 2 bei dem ersten Druckwerk 13 und den nachfolgenden Druckwerken 14 gleich ausgebildet sind, ergeben sich auch vergleichbare Druckbedingungen und der Anpressdruck kann abhängig von der erzeugten Länge des Referenzdruckbildes 16 eingestellt werden und/oder es kann die Rapportlänge durch eine Relativbewegung zwischen Gravurwalze 3 und Auftragswalze 2 und/oder zwischen Auftragswalze 2 und Platte 10 eingestellt werden.
  • Das Referenzdruckbild 16 ist vorzugsweise als Streifen ausgebildet, der bei der Bearbeitung der Platte 10 nachfolgend wieder abgetrennt wird, beispielsweise wenn die Platte 10 in einzelne Paneele aufgeteilt wird. Beim Bedrucken des Referenzdruckbildes 16 kann der übrige Bereich der Platte 10 ebenfalls bedruckt werden, um vergleichbare Bedingungen auch im Hinblick auf die Menge an aufzubringender Flüssigkeit zu besitzen.
  • Die Steuerung der einzelnen Druckwerke kann dabei so erfolgen, wie es in der Anmeldung DE 103 58 190.1 desselben Anmelders beschrieben ist. Durch eine solche kaskadenartige Steuerung zwischen den einzelnen Druckwerken 14 ist es möglich, einen bestimmten Anfangspunkt des Druckbildes exakt zu definieren. Mit dem vorliegenden Verfahren und der entsprechenden Steuerung ist es möglich, die Länge des gesamten Druckbildes zusätzlich noch einzustellen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann statt der Vorsehung von drei Druckwerken 14 für den Mehrfarbendruck auch nur ein Druckwerk 14 oder mehrere Druckwerke 14 vorgesehen sein.
  • Statt dem Bedrucken einer Platte aus Holzwerkstoffen können grundsätzlich auch Platten aus anderen Materialien, wie Glas, Metall oder Kunststoff bedruckt werden, bei denen ähnliche Probleme auftreten.
  • Ferner kann nach dem Bedrucken der Platte noch eine Prägestation vorgesehen sein, um neben dem Druckbild auch durch die Prägung eine plastische Verformung der Platte 10 zu erhalten.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Bedrucken einer Platte, insbesondere einer Holzwerkstoffplatte, mit folgenden Schritten: – Bewegen einer Platte (10) in Vorschubrichtung; – Bedrucken der Platte (10) mit einer ersten Auftragswalze (2) mit einem Referenzdruckbild (16, 17); – Messen der Länge des ganzen Referenzdruckbildes (16, 17) oder eines Teils davon; und – Steuern des Anpressdruckes mindestens einer nachfolgenden Auftragswalze (2) und/oder Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Platte (10) und Auftragswalze (2) und/oder der Auftragswalze (2) und einer Gravurwalze (3) basierend auf der gemessenen Länge zur Erzeugung eines Druckbildes in einer gewünschten Länge.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Länge als Ist-Wert mit einem Soll-Wert verglichen wird und aufgrund der erfassten Differenz die mindestens eine nachfolgende Auftragswalze (2) und/oder eine zugeordnete Gegendruckwalze (12) in der Höhe zur Steuerung des Anpressdruckes bewegt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Auftragswalze (2) eine Gravurwalze (3) zugeordnet ist und eine Beschichtung von der Gravurwalze (3) auf die Auftragswalze (2) und von dort auf die Platte (2) aufgetragen wird, wobei eine Relativbewegung zwischen Auftragswalze (2) und Gravurwalze (3) erzeugbar ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Auftragswalze (2) eine Linie (16) auf die Platte (10) druckt, die bei der weiteren Bearbeitung wieder entfernt wird.
  5. Platte (10), insbesondere Holzwerkstoffplatte, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche bedruckt ist und die Abweichung der Länge des Druckbildes (15) von einem vorgegebenen Soll-Wert für die Länge des Druckbildes < 0,5 mm ist.
  6. Vorrichtung zum Bedrucken einer Platte (10), insbesondere einer Holzwerkstoffplatte, mit einer ersten Auftragswalze (2) zum Drucken eines Referenzdruckbildes (16, 17) auf eine Platte (10), einer Messeinrichtung (9) zur Erfassung einer vorbestimmten Länge des Referenzdruckbildes (16, 17), und mindestens einer nachfolgenden weiteren Auftragswalze (2) zum Bedrucken der Platte, wobei der Anpressdruck der mindestens einen nachfolgenden Auftragswalze (2) und/oder die Rapportlänge der mindestens einen Auftragswalze (2) abhängig von der gemessenen Länge des Referenzdruckbildes (16, 17) einstellbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Auftragswalze (2) und der nächsten Auftragswalze (2) eine optische Messeinrichtung (9) zur Erfassung der vorbestimmten Länge des Referenzdruckbildes (16, 17) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragswalzen (2) jeweils Bestandteil eines Druckwerkes sind, die einen identischen Aufbau besitzen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragswalzen (2) eine elastische Oberfläche aufweisen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragswalze (2) jeweils einer Gegendruckwalze (12) zugeordnet ist, zwischen denen die Platte (10) durchführbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Mehrfarbendruck drei Auftragswalzen (2) hinter der ersten Auftragswalze (2) vorgesehen sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor der ersten und der mindestens einen nachfolgenden Auftragswalze (2) ein Kalander (11) zum Steuern der Vorschubgeschwindigkeit der Platte (10) vorgesehen ist.
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