DE2849063B2 - Brennkraftmaschinengetriebene, ansauggeräuschgedämpfte Kettensäge - Google Patents

Brennkraftmaschinengetriebene, ansauggeräuschgedämpfte Kettensäge

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Description

Die Erfindung betrifft eine brennkraftmaschinengetriebene, ansauggeräuschgedämpfte, tragbare Kettensäge, bei der in einem als Maschinengehäuse ausgebildeten Bauelement ein Vergaser mit einem Ansaugstutzen mit einer Ansaugöffnung und einem Luftfilter mit einer von angesaugter Luft durchströmten Kammer angeordnet ist.
Brermkraftmaiehinengetriebene Kettenjägen, insbesondere solche, die als Einmannsägen verwendet werden und in der Forst- und Landwirtschaft sowie in Garten zum Einsatz kommen, sind bekanntlich sehr laut, da sie aufgrund ihrer Eigenart als Handwerkzeug für eine Person in erster Linie ein geringes Gewicht aufweisen sollen, weshalb der Schalldämpfungsaufwand auf ein Mindestmaß gehalten wird. Demgegenüber stehen jedoch die Forderungen nach Herabsetzung der Geräuschemission und/oder Tragen von sogenannten Gehörschutz.
So sind verschiedene, als Absorptionsschalldämpfer
5 oder Resonanzschalldämpfer ausgebildete statische Vorrichtungen bei Kettensägen zur Ansauggeräuschdämpfung bekannt, die aber den Nachteil haben, daß sie ein hohes Bauvolumen erfordern und deshalb vielfach nur schwer in dem vorhandenen Bauraum unterzubringen sind.
So ist eine gattungsgemäß tragbare Motorkettensäge vorgeschlagen worden, bei der zur Schallabsorption eine Beschichtung des Maschinengehäuses sowie anderer Bauelemente mit einem schallisolierenden Werkstoff vorgenommen wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Maßnahmen zwar eine Vibration der Motcrkettensäge verhindern, aber keine Ansauggeräuschdämpfung ermöglichen. Aus diesem Grunde sind bei derartigen Motorkettensägen, bei denen das
Maschinengehäuse sowie andere Bauelemente mit einem dämpfenden Material beschichtet sind« besondere Absorptions- oder Resonanzschalldämpfer vorzusehen, die als zusätzliche Bauelemente jedoch das Bauvolumen der Kettensäge vergrößern und somit deren Handhabbarkeit erschweren (DE-OS 24 42 928).
Eine bekannte Ansaugvorrichtung mit Schalldämpfungseinrichtung fv/ luftansaugende Maschinen, bei denen eine Rückpulsation des zum Betrieb erforderlichen Gasgemisches in die Ansaugleitung erfolgt, ist
jo durch einen zwischen der Maschine und der Schalldämpfungsvorrichtung angeordneten Resonanzraum für die rückläufige Druckwelle, dessen mindestens annähernd senkrecht zur Strömungsrichtung angeordnete Wandung luftdurchlässig und als Wandung der auf der Gegenseite des Resonanzraumes angeordneten Schalldämpfungseinrichtung ausgebildet ist, gekennzeichnet Bei dieser bekannten Ausführungsform ist zwischen der Maschine und der Schalldämpfungseinrichtung der Resonanzraum vorgesehen, für dessen Ausbildung wesentlich ist, daß der Strömungswiderstand in dem Resonanzraum nicht energievernichtend auf die zwischen Maschine und Wandung hin und her pendelnde Druckwelle einwirken kann (CH-PS 4 08 532).
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine brennkraftmaschinengetriebene Kettensäge mit einem kleinen Bauvolumen und mit einer verbesserten Ansauggeräuschdämpfung durch Vernichtung der Ansaugschullenergie zu schaffen.
» Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine brennkraftmaschinengetriebene Kettensäge gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß in dem Bauelement der Kettensäge in an sich bekannter Weise ein Über einen
Vi Ansaugstutzen mit einem Vergaser in Wirkverbindung stehender Resonanzraum ausgebildet ist, und daß die Ansaugöffnung des Ansaugstutzens unter Ausbildung eines Zwischenraumes in einem Abstand von der Luftaustrittsöffnung mindestens eines Saugrohres an-
geordnet ist, die mit der von angesaugter Luft durchströmten Kammer verbunden ist, der eine mit einem Lufteintrittsstutzen versehene Luftzuführkammer zugeordnet ist.
Mit einer derart erfindungsgemäß ausgebildeten Kettensäge ist eine hohe Funktionssicherheit dadurch gewährleistet, daß die Filterung der Luft vo dem Resonatorsystem erfolgt. Zur Verkleinerung des Bauvolumens ist in einer bevorzugten Lösung der Vergaser-
raum als Resonator verwendet Durch diese neue technische Lösung einer Kettensäge mit verbesserter Ansauggeräuschdämpfung wird kein zusätzliches Gewicht erhalten. Die Herstellungskosten eines derartigen Ansaugdämpfungssystems sind sehr gering. Das System ist absolut wartungsfrei. Da keine beweglichen Teile vorhanden sind, ist das Gesamtsystem absolut betriebssicher. Eine Vernichtung der Ansaugschallenergie ist gewährleistet
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den UnteransprOchen hervor.
In den Zeichnungen sind Beispiele einer Kettensäge gemäß der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 schematisch ei.'ie Kettensäge mit mit dem Vergaser verbundenem Resonanzraum, teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
F i g. 2 eine Kettensäge wie in F i g. 1, jedoch mit von dem Vergaser getrenntem Resonanzraum,
F i g. 3 eine weitere Ausbildung einer Kettensäge mit rechtwinklig zur Ansaugöffnung des Vergaseransaugstutzens angeordneter Luftaustrittsöffnung des Ansaugrohres in einer Seitenansicht im teilweisen Sch ritt
Die erfindungsgemäß ausgebildete brennkraftmaschinengetriebene, tragbare Kettensäge, die insbesondere als Einmannsäge ausgebildet ist, ist mit einer Maschinenehiheit aus einem Antriebsmotor mit einem Vergaser, einer Luftzuführung, einem Filter, einer Zündeinrichtung und einem Gebläse und mit einer Führungsschiene mit einer umlaufend angetriebenen Sägekette und einer Kupplung sowie ferner mit einem vorderen, bügeiförmigen Haltegriff und mit einem die Bedienungselemente tragenden, rückwärtigen Haltegriff versehen. Das die Maschineneinheit aufnehmende Maschinengehäuse ist mit 10 bezeichnet
In dem Maschinengehäuse 10 ist ein Resonanzraum 20 ausgebildet de· den Vergaser 15 aufnimmt Der Vergaser 15 weist einen Ansaugstutzen 16 auf, dessen Ansaugöffnung 17 unter Ausbildung eines Zwischenraumes 18 in einem Abstand von der Luftaustrittsöffnung 26 eines Sau^rohres 25 angeordnet ist. Dieses Saugrohr 25 ist vorteilhafterweise ringförmig oder teilringförmig ausgebildet und entweder in dem Resonanzraum 20 oder oberhalb des Resonanzraumes angeordnet (Fig. 1). Es ist auch, wie in Fig.2 dargestellt möglich, den Resonanzraum 20 mittels einer Trennwand 206 von dem Vergaser 15 getrennt anzuordnen, um durch geeignete Luftzuführung eine Kühlung des Vergasers 15 erzielen zu können.
Oberhalb des Resonanzraumes 20 ist in dem Maschinengehäuse 10 ehre Kammer 30 ausgebildet, die obensekig mittels einer entsprechend geformten Abdeckhaube 11 abgeschlossen ist, die mit dem Maschir.cngehäuse lösbar verbunden ist.
In der Kammer 30 ist eine Luftfilterplatte 35 angeordnet, die dun Innenraum 31 in zwei übereinanderliegende Kammern 30a und 306 unterteilt, von denen die Kammer 30a oberhalb der Luftfilterplatte 35 und die Kammer 306 unterhalb der Luftfilterplatte 30 legt
Die Luftfilterplatte 35 besteht aus einem Rahmen und einem in diesem Rahmen eingespannten Gewebezuschnitt, so daß die Luftfilterplatte 35 als Feinfilter wirkt. Die Luftfilterplatte 35 ist in dem Innenraum 3t der Kammer 30 schräg verlaufend, wie in der Zeichnung dargestellt, angeordnet und herausnehmbar mittels entsprechender Einrichtungen u.dgl. in dem Innenraum 31 der Kammer 30 gehalten, so daß nach einem Abnehmen der Abdeckhaube U die Liiftfilterplatte 35 für eine Säuberung herausgenommen werden kann.
In dem Maschinengehäuse 10 ist ferner eine Vorkammer 40 angeordnet die als Luftziiführungskammer dient und die mit einem Lufteintrittsstutzen 41 versehen ist über den in Pfeilrichtung X Luft angesogen und dem Vergaser 15 zugeführt wird. Diese Vorkammer 40 steht mit der unteren Kammer 306 der Kammer 30 in Verbindung, so daß die angesaugte Luft in Pfeilrichtung
in X3 von unten durch die Luftfilterplatte 35 strömen kann. Die Luft gelangt somit von der unteren Kammer 306 durch die Luftfilterplatte 35 in die obere Kammer 30a.
Das Saugrohr 25 ist mit seinem dem Vergaser 15
abgekehrten Endbereich durch die untere Kammer 306 der Kammer 30 hindurchgeführt so daß die Lufteintrittsöffnung 27 des Saugrohres 25 im Bereich der Luftfilterplatte 35 liegt und somit mit der oberen Kammer 30a in Verbindung steht
Die Arbeitsweise des Ansauggerä'-schdämpfungssystems in dem Maschinengehäuse H> ist wie folgt: Die Luft wird von dem Vergaser 15 über den Lufteintrittsstutzen 41 in Pfeilrichtung X angesaugt und gelangt in Pfeilrichtung X1 durch die Vorkammer 40 in die untere Kammer 306 der Kammer 30 (Pfeilrichtisng X 2). Von der unteren Kammer 306 strömt dann die Luft in Pfeilrichtung A" 3 durch die Luftfilterplatte 35 in die oberhalb der Luftfilterplatte liegende Kammer 30a und gelangt von dort in Pfeilrichtung XA strömend in das
jo Saugrohr 25. Von dem Saugrohr 25 wird die Luft in Pfeilrichtung X5 dem Vergaser 15 zugeleitet Insbesondere durch die Abstandsausbildung zwischen der Ansaugöffnung 17 des Ansaugstutzens 16 des Vergasers 15 und der Luftaustrittsöffnung 26 des Saugrohres 25
J5 wird eine sehr gute Geräuschdämpfung erreicht die noch dadurch verbessert werden kann, daß der Zwischenraum 18 von einem Ringkörper 28 umgeben ist der aus schalldämpfendem bzw. schallabsorbierendem Material, wie Schaumkunststoffe od. dgl. besteht Darüber hinaus ist es vorteilhaft wenn die Wandflächen des Resonanzraumes 20 mit einem schalldämpfenden bzw. schallabsorbierendem Material beschichtet sind, das ebenfalls aus Schaumkunststoffen oder entsprechenden anderen geeigneten Werkstoffen bestehen kann.
Es erfolgt dann eine entsprechende Führung des Saugrohres 25 innerhalb des Resonanzraumes 20. Außerdem besteht die Möglichkeit den in der Zeichnung nicht dargestellten hinteren bzw. vorderen
w Handgriff des Maschinengehäuses 10 als Saugrohr zu verwenden, so dtß dann zwischen den beiden
Saugrohren in dem Dämpfungsra'im der Luftfilter liegt In F i g. 3 ist eine besonders kompakt zu gestaltende Ausfüiirdngsform dargestellt Hierbei ist die Kammer 30
direkt als Resonanzraum 20 ausgebildet An einem Wandabschnitt der Kammer 30 ist eine die Änsaugöffnung 17 bildende Durchbrechung vorgesehen, an der der Ansaugstutzen 16 des Vergasers 15 angeordnet ist. Vor der AnsaugÖffpung 17 ist eine Filterplatte 35 derart lösbar befestigt daß durch das Saugrohr 25 in die Kammer 30 einströmende Luft vor Einströmen in den Ansaugstutzen durch die Filterplatte strömen muß. Zur Erzielung einer besonders guten Geräuschdämpfung ist die Luftaustrittsöffnung 26 im rechten Winkel zur
h> Ansaugöffnung 17 ί-isgerirhtet (in den Zeichnungen nicht dargestellt).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Brennkraftmasqhinengetriebene, ansauggeräuschgedämpfte, tragbare Kettensäge, bei der in einem als Maschinengehäuse ausgebildeten Bauelement ein Vergaser mit einem Ansaugstutzen mit einer Ansaugöffnung und einem Luftfilter mit einer von angesaugter Luft durchströmten Kammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bauelement (10) der Kettensäge in an sich bekannter Weise ein über einen Ansaugstutzen (16) mit einem Vergaser (15) in Wirkverbindung stehender Resonanzraum (20) ausgebildet ist und daß die Ansaugöffnung (17) des Ansaugstutzens (16) unter Ausbildung eines Zwischenraumes (18) in einem Abstand von der Luftaustrittsöffnung (26) mindestens eines Saugrohres (25) angeordnet ist, die mit der von angesaugter Luft durchströmten Kammer (30) verbunden ist, der eine mit einem Lufteintrittsstutzen (41) versehene Luftzuführkammer (40) zugeordnet ist
2. Kettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (26) und die Ansaugöffnung (17) des Vergaseransaugstutzens (16) winklig zueinander angeordnet sind (nicht dargestellt).
3. Kettensäge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (26) und die Ansaugöffnung (17) in einem Winkel von vorzugsweise 90° zueinander angeordnet sind (nicht dargestellt).
4. Kettensäge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Aer Zv "ichenraum (18) zwischen der AnsaugöffnuEg/17) des Vergaseransaugstutzens (16) und der Luftkustf tsöffnung (26) des Saugrohres (25) mittels eines Ringes (28) aus schalldämpfendem bzw. schallabsorbierendem Material, wie Schaumstoff od. dgl, abgeschlossen ist
5. Kettensäge nach Anspruch 1 bis 4 mit einem an dem Maschinengehäuse befestigten, vorderen, btigelförmigen und rohrartigen Haftegriff und mit einem rückwärtigen rohrartigen Haltegriff, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere oder der rückwär tige Haltegriff mit einer Ansaugöffnung versehen und mit dem Saugrohr (25) verbunden ist
6. Kettensäge nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschaltete Luftzuführungskammer (40) derart ausgebildet ist, daß die Zuluft von unten ansaugbar ist.
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