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Verfahren zum Reinigen von Textilien
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und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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In der deutschen Patentanmeldung P 28 23 292.0 wird eine Vorrichtung
beschrdiben, mit deren Iiilfe es möglich ist zur Eindrimniung der Umweltverschmutzung
dadurch beizutragen, daß fein verteilte flüssige Adsorptionsmedien Schmutz teilchen
aus der Luft und als Nicderschlag am Boden binden.
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Die großflächie Verteilung der flüssigen Phase, beimplelew weise Wasser,
wird duch die verschmutzte Luft selbst erreicht.
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Diese wird unter starkem Druck in das Reindigungsbehältnis gepreßt
und sirirbelt so beispielsweise das Wasser stark auf.
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Es tritt eine starke tropfenfönnige Aufteilung der vorhandenen Wassermenge
ein. Die versciirutzenden Teile wie Staub, Ruß, Öl oder fremde Gase werden an den
gebildeten Tröpfchen gebunden und niedergeschlagen. Diese Vorrichtung läßt sich
nach geringen Änderungen auch zur Reinigung von Textilien im flüssigen Medium vervienden.
Es ist gleichgültig, ob hierfür organische Lösungsmittel, Säuren, Laugen oder Wasser,
dem Wasch- oder Dispergiermittel zugesetzt sind, verwendet werden. Der Einfachlieit
und Übersicht wegen wird in den nachfolgenden Ausführungen das Reinigungsverfahren
am Waschvorgang mit Wasser erklärt. Selbstverständlichbedeutet dies keine Einschränkung
des Schutzanspruches hierauf.
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Die bisher bekannten Waschmaschinen arbeiten nach dem Prinzip.
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daß die in eine Trommel gelegte Wäsche mit Waschlauge durchtränkt
wird, wobei ein gewisser Überschuß an Lauge erwünscht ist. Dies soll bewirken, daß
die einzelnen Wäscheatticke eine gewisse Beweglichkeit gegeneinander haben, um der
Waschlauge die erforderliche Benetzung zu ermöglichen. Zusätlich soll der Laugedurchsats
gefördert werden. Da bei dem H und Her drehen in der Trommel die Wäsche trotzdem
als Klumpen erhalten bleibt, ist die Reinigungswirkung der Lauge gering.
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Der eigentliche Säuberungsprozeß- das Fortepülen der Verschmutzungen
- tritt erst bei den Spülvorgängen ein. Es ist deshalb erforderlich, daß im Programm
der Waschmaschinen
vier oder mehr Spülvorgänge enthalten sind.
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Das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung von Textilien
geXt von den Erhenntnissen der deutschen Patentanmeldung P 28 23 292.0 aus. In der
dort beschriebenen Vorrichtung wird die Adsorptionsfähigkeit in kleinste Tröpfchen
verteilter Flüssigkeiten erwähnt. Im Falle des Waschvorganges ist es nicht nötig,
so starke turbulenz der Flüssigkeit in der Vorrichtung zu erzeugen. Von ausschlaggebender
Bedeutung ist aber, daß die Textilien derart in Bewegung geraten, da: dic Bildung
von Wäscheklumpen vermieden wird, Selbstverständlich ist hierfür ein reichlicher
Laugenüberschuß erforderlich. Durch diese Bewegung der Textilien und die durch den
Luftdruck erzeugte Turbulenz in der Lauge wird ein intensives Durclifluten erreicht.
Der Reinigungsvorgang - Anlösung und Fortschwemmen der Verschmutzung - beginnt also
sofort beim Einsetzen der Wasserbewegung. Durch diesen viel stärkeren Laugendurchsatz
durch das Binzelgewebe ist demnach eine schnellere und intensivere Reinigung erreicht
und der Waschnittelzusatz besser ausgenutzt als bei den bisher bekannten Waschvorgangen.
Weitere Vorteile sind dadurch gegeben, da, sicht nur das Ablösen der Schmutzteilchen
vom Gevbe, sondern auch deren Fortspülen bit der optimalen Reinigungstemperatur
des Waschmittels durchgeführt wird, (Diese Temperatur ist abhängig von der Textilfaser
und kann zwischen 300 und 9500 liegen). Es tritt also nicht erst ein Anlösen und
anschließend ein Fort spülen der Schmutzteilchen in mindestens vier nacheinander
geschalteten SpülvorgLingen ein.
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Versuche haben ergeben, daß durch dieses Reinigungsverfahren große
Mengen Waschmittel eingespart werden, weil die chemischen und physikalischen Aktivitäten
dieser Reinigungsmittel erheblich stärker ausgenutzt werden. Da auch die Wäschestücke
bei der Ausspülung der Reinigungslauge intensiver durchflutet werden, sind bei einem
normalen Waschvorgang nur ein Warm- und ein Kaltspülgang erforderlich.
Hiermit
sind zusätzlich erhebliche Bnergie- und Wasserersparmisse verbunden.
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An Hand der beigefügten Zeichnung wird der Reinigungsvorgang am Waschvorgang
beispielsweise erklärt. Alle Xeinigungsprozesse, die sich des zuvor beschriebenen
Verfahrens bedienen fallen unter diesen Schutzanspruch, auch wenn eventuell andere,
vom Nachfolgenden abweichende Vorrichtungen beschrieben werden. Dessen ungeachtet
fällt auch diese Vorrichtung unter den Schutzanspruch dieser
Die Vorrichtung 1 ist ein rundes, zylinderförmiges Gefäß mit einem Durchmesser von
Sucm bis 150cm. Die Größe richtet sich jedoch nach der durchschnittlichen menge,
der zu reinigenden Textilien und kann den Anforderungen entsprechend noch größer
sein. Mit deisem Gefäß ist seitlich ein Ventilator 2 oder auch eine Turbine so verbunden,
daß der Ansaugstrom aus dem Gefäß zum Ventilator oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
und einer später noch erklärten Deckplatte fließt.Durch das Rohr 3 wird der Luftstrom
zwischen zwei Boaenplatten 4 und 5 wieder in dGs Gefäß gedrückt.
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Unter der Bodenplatte 4 ist die aeizung 6 angebracht.
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Die fodenplatte 5 ist ihrer fi.r den Reinigungang notwendigen Funktion
entsprechend gestaltet. Die ist mit einem Drehgelenk 7 in einer muffe auf der Bodenplatte
4 verankert und ca 1)mm Bleiner als der Durch messer des Gefäßes. All ihrer Unterseite
sind gechs Flügelbläter 8 befesti;t' mit denen die ratte in Drehung versetzt wird,
wenn der Luftstrom aus dem Ventilator 2 einsetzt.Durch diese Drehung und die aufsteigende
Luft an den Wandungen des Gefäßes wird die für den Waschvorgang erforderliche bewegung
der Waschlauge und des eingelegten Textils erzeugt. Die Obcrseite dieser Bodenplatte
5 ist kegelförmig ausgebildet . Hierdurch rutscht das herabfallende Textil an die
wandung des Gefäßes, von wo es durch den buftstram
in der Lauge
wieder hochgewirbelt wird. Zur Schonung des Textiles kann an der Gefäßwandung der
Zwischenraum zur Bodenplatte 5 durch einen siebartigen Auffangring 9 überbrückt
werden. Es wird hiermit verhindert, daß zeile der Textilien in den immerhin 10mm
breiten Spalt gleiten.
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Im oberen Teil des Gefäßes ist ein Deckel 10 angebracht, der als Prallplatte
für die aufgewirbelte Waschlauge dient.
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Er ist über einen Zylinder 11 im oberen Verschluß des Gefäßes gelagert;
Er paßt sich über diesen Zylinder dem Innendruck der Flüssigkeit im Gefäß an. Er
darf jedoch nie die Höhe des Austrittsrohres 12 für die Luft erreichen, da sonst
ein Waschlaugeumlauf erzeugt würde, durch den die erforderliche Luftbewegung während
des Waschvorganges beeinträchtigt wäre. Auch dieser Deckel 10 ist für den Luftdurchgang
zehn mm kleiner als der Durchmesser des Gefäßes.
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Er ist ebenfalls kegelförmig gestaltet, um ein ungehindertes Zurückgleiten
von Flüssigkeitstropfen oder auch von hochgeschleuderten leichten Textilien in den
Waschvorgang zu gewährleisten. Von wesentlicher Bedeutung ist das Druckregelungsventil
13 im Luftaustrittsrohr 12, durch das sich der beim Erwärmen entstehende Überdruck
ausgleichen kann.Gleichermaßen kann auch ein beim Erkalten der Waschlauge sich entwickelnder
Unterdruck über dieses Ventil geregelt werden.
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Der Vollständigkeit halber sind noch ein Ein- und Auslaufhahn 14 überhalb
der Bodenplatte 4 sowie ein iiüllstandsanzeiger 15 und eine für das Einlegen und
Entnehmen der Textilien vorgesehene Öffnungingebracht.
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