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Nichtmechanische Druckvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine nichtmechanische Druckvorrichtung, in
der die zu druckenden Informationen auf ein Band zeichenweise aufgebracht werden
und vor dem Umdruck auf den Aufzeichnungsträger für die Bedienperson lesbar sind.
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Es sind Druckvorrichtungen bekannt, in denen die zu druckenden Informationen
auf einen bandförmigen Zwischenträger aufgebracht werden, der entweder horizontal
von rechts nach links (DT-OS 2 026 317, GO6k-15/14; DT-OS 2 440 626, B41j-3/18)
oder vertikal von unten nach oben (DT-OS 1 774 900, G06k-15/14) in die Umdruckstation
bewegt wird. Dabei ist gewährleistet, daß für die Bedienperson die auf den Zwischenträger
aufgebrachten Zeichen vor dem Umdruck auf den Aufzeichnungsträger lesbar sind. Dadurch
ist es möglich, Fehler festzustellen, die korrigiert werden müssen Das geschieht
dadurch, daß die gesamte Zeile neu auf den Zwischenträger eingegeben wird (DT-OS
2 026 317, G06k-15/i4), Nachteilig an den beschriebenen Druckvorrichtungen ist,
daß im Falle einer Korrektur die Zeichen einer Zeile noch einmal vollständig von
Hand eingegeben werden müssen.
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Ziel der Erfindung ist die schnelle, problemlose Korrektur, der auf
das Band aufgebrachten fehlerhaften Zeichen.
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Die technische Aufgabe besteht darin, bei der Korrektur einer Zeile
die Zeichen bis zum fehlerhaften Zeichen erneut automatisch auf das Band aufzubringen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einen Pufferspeicher
und gleichzeitig auf ein Band Zeichen zeilenweise aufgebracht werden, daß ein Positionszähler
åede Zeicheneingabe zählt, daß nach dem Auftreten fehlerhafter Zeichen durch Drücken
der Korrekturtaste
die Löschung des fehlerhaften Zeichens im Pufferspeicher
und die Eingabe der Zählerstellung des fehlerhaften Zeichens in ein Register erfolgt,
daß eine Logik den Inhalt des Pufferspeichers bis zum fehlerhaften Zeichen, welches
durch einen Vergleich des Inhaltes des Registers mit dem Inhalt des Positionszählers
ermittelt wird, erneut auf das Band aufbringt, daß zur Erreichung eines fehlerhaften
Zeichens in der Zeile bei Betätigung der an sich bekannten Rücksetztaste, der Positionszähler
zurückgesetzt wird.
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Vorteilhafterweise ist eine Tastensperre vorgesehen, die während der
erneuten Aufbringung des Inhaltes des Pufferspeichers auf das Band die Eingabe über
eine Tastatur sperrt.
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Bei der Verwendung einer Anzeigevorrichtung für die optische Anzeige
der Druckstelle der eingegebenen Zeichen ist vorgesehen, daß beim Betätigen der
Korrekturtaste und beim Betätigen der Rücksetztaste jeweils die Löschung des zugeordneten
Anzeige elementes bzw. die Rücksetzung des verschiebbaren Bandes mit der Markierung
erfolgt.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig, 1: die Prinzipdarstellung
der nichtmechanischen Druckvorrichtung Fig 2: die Draufsicht der Prinzipdarstellung
Fig, 3a: die Anzeigevorrichtung mit einer trennlinie als Markierung Fig, 3b: die
Anzeigevorrichtung mit einer Marke als Markierung Fig. 4: das Blockschaltbild der
logischen Steuerung Die Erfindung verbessert bekannte elektrostatische Druckverfahren.
In den Fig, 1 und 2 ist das Prinzip des im nachstehenden Ausführungsbeispiel verwendeten
nichtmechanischen Druckverfahrens dargestellt.
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Mit Hilfe einer bekannten als Zeichenschablone ausgebildeten Scheibe
6 wird durch eine Lichtquelle 11 über eine Optik 7 durch ein Fenster 4 auf ein durch
die Ladestation 14 mit aktiven Ladungen statisch aufgeladenes Band 2, bestehend
aus einer durchsichtigen Plaste, ein ausgewähltes Schriftzeichen abgebildet, Die
Rückseite des Bandes 2 hat mit einer Fläche 13 Kontakt, die mit einem Fotoleiter
beschichtet ist, Vorteilhaftervreise kann diese Fläche am Umfang eines Rades angeordnet
sein, Bei der Belichtung durch Öffnen des Verschlusses 10 fließt die Ladung im Bereich
der belichteten und dem Zeichen entsprechenden Fläche über den Fotoleiter ab.
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Durch Schließen des Verschlusses 10 wird die Belichtung unterbrochen,
Vorteilhafterweise wird für den Verschluß 10 eine elektrolytische Zelle verwendet.
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Außer der Belichtung durch das Fenster 4 wird eine zweite Abbildung
um eine Zeichenteilung nach links versetzt auf einem Anzeigefeld 5 erzeugt, Das
geschieht durch einen halbdurchlässigen Spiegel 8, der den Strahlengang teilt, und
mittels des Spiegels 9. Unmittelbar nach der Belichtung wird das Band 2 um eine
Zeichenteilung nach links bewegt, indem die Bandspulen 15 eine Wickeldrehung ausführen,
wodurch die Fläche mit dem latent aufgebrachten Ladungsbild des Zeichens in die
Tonerstation gelangt, wo eine antiferromagnetische Trommel 12 angeordnet ist, Die
Tonerung wird nach dem Magnetbürstenprinzip durchgeführt. Die antiferromagnetische
Trommel 12 hat die Breite einer Zeichenteilung und ist so gestaltet, daß sie rechts
unmittelbar an die Fläche 13 grenzt und links einen freien Raum bildet, so daß das
nächste linke Zeichen auf dem Band 2 mittels Durchlicht für den Betrachter sichtbar
ist. Die belichteten und getonerten Zeichen werden durch die Weiterbewegung des
Bandes 2 von rechts nach links durch Drehung der Bandspulen 15 vor den Aufzeichnungsträger
1 gebracht.
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Unmittelbar unterhalb des Bandes 2 befindet sich eine
Anzeigevorrichtung
3, die pro Zeichen in der Zeile ein Anzeigeelement 17 z. B, eine Leuchtdiode enthält.
Jeder Druckstelle ist also ein Anzeigeelement 17 zugeordnet, Die Anzeigeelemente
17 unterhalb der Druckstellen, auf die die bereits auf das Band aufgebrachten Zeichen
abgedruckt werden sollen, werden zum Leuchten angeregt, so daß die Schreiberin eine
spaltengerechte Zuordnung der eingegebenen Zeichen auf dem Band 2 zum Aufzeichnungsträger
1 hat.
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Zum Zwecke der Übersichtlichkeit werden die Dioden an Leerstellen
wieder gelöscht bzw. überhaupt nicht zum Besuchten gebracht, Zur besseren Orientierung
wird jedoch die Diode der nächsten zu beschreibenden Zeichenposition zum Blinken
angeregt, Nach der Aufzeichnung der gesamten Information einer Zeile auf dem Band
2 wird dieses in die Umdruckstation 20 gebracht und die gesamte Zeile auf den Aufzeichnungsträger
1 abgedruckt.
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Das Band 2 wird über eine Zeilenbreite des Aufzeicmungsträgers in
sehr geringem Abstand vom Aufzeichnungsträger geführt. Auf der linken Seite werden
durch eine Reinigunga- und Löschstation 16 die Restbestände von Ladung und Toner
vom Band 2 entfernt, Die Anzeigevorrichtung kann außer Leuchtdioden auch aus einer
Reihe von anderen Anzeigeelementen, wie Lichtquellen, LED-Elementen oder Plasmaanzeigen
aufgebaut sein.
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Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines verschiebbaren Bandes
(Fig. 3a; 3b) als Anzeigevorrichtung 3. Die Position des zu schreibenden Zeichens
kann dabei durch eine Trennlinie 18 der beiden unterschiedlich gefärbten Teile des
Bandes oder durch eine Marke 19 angegeben werden.
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Die spezielle logische Steuerung ist durch ein Blockschaltbild in
Fig. 4 übersichtlich dargestellt, Eosin~ dungsgemäß werden die über eine Tastatur
21 eingegebenen Zeichen in einen Pufferspeicher 24 gebracht, Jede Tasteneingabe
wird durch einen Positionszähler 26 gezählt bzw.
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bei jedem Rückwärtsschritt die Zählerstellung um eins reduziert.
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Gleichzeitig werden die eingegebenen Zeichen in eine Logik 25 übergeben,
die die Positionierung des entsprechenden Zeichens vor die Optik 7, den Verschluß
10 und den schrittweisen Transport des Bandes 2 steuert, mach dem Auftreten eines
Tipp- oder Schreibfehlers wird durch Drücken der Korrekturtaste 22 die Stellung
des Positionszählers 26 über einen Und-Knoten 27 in ein Register 28 eingegeben,
der Positionszähler 26 in Grundstellung zurückgesetzt und das Band 2 über die Steuerung
30 so weit transportiert, daß ein neuer, unbeschriebener Bandteil für die erneute
Aufbringung des Textes zur Verfügung steht, Durch die Logik 25 wird der Inhalt des
Pufferspeichers 24 bis zu dem fehlerhaften Zeichen erneut automatisch auf das Band
2 aufgebracht, Gleichzeitig wird jede Zeichenausgabe auf das Band 2 durch den Positionszähler
26 registriert und mit Hilfe des Vergleichers 29 der Inhalt des Positionszählers
26 mit dem Inhalt des Registers 28 verglichen, Bei einem positiven Vergleich ist
das fehlerhafte Zeichen erreicht, die Steuerung 30 beendet gleichzeitig die automatische
Zeichenausgabe und über die Tastatur 21 wird das richtige Zeichen eingegeben.
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Wenn der Tipp- oder Schreibfehler nicht das zuletzt eingegebene Zeichen
betrifft, muß die an sich bei jeder Schreibmaschine vorhandene Rücksetztaste 23
so oft betätigt werden, bis das fehlerhafte Zeichen erreicht ist, Dabei wird der
Bandtransport bereits bei der erstmaligen Betätigung der Rücksetztaste 23 ausgelöste
Gleichzeitig wird der Positionszähler 26 schrittweise zurückgesetzt, bis er die
Zählerstellung des Zeichens erreicht hat, Jetzt wird die Korrekturtaste 22 betätigt
und es läuft der gleiche Vorgang wie oben ab, Bei der Betätigung der Korrekturtaste
22 wird zum Zwecke der Übersichtlichkeit das zum fehlerhaften Zeichen gehörende
Anzeigeelement 17 gelöscht oder bei der Verwendung einer Anzeigevorrichtung 3 nach
Fig. 3a oder
3b die Markierung 18; 19 nach links verschoben, Der
gleiche Vorgang vollzieht sich bei der Betätigung der Rüctvärtstaste 23, bis das
fehlerhafte Zeichen in der Zeile erreicht ist. Dabei ist es notwendig, daß der Bandtransport
so weit erfolgt, bis die auf dem Band 2 aufgebrachten Zeichen in der Druckposition
stehen, damit die Bedienperson das Erreichen des fehlerhaften Zeichens ablesen kann.
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Vorteilhafterweise ist die Eingabe über die Tastatur 21 während der
automatischen Zeichenaufbringung aus dem Pufferspeicher 24 auf das Band 2 durch
eine Tastensperre 31 gesperrt.
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Die beschriebene logische Steuerung kann vorteilhafterweise durch
einen Mikroprozessor realisiert werden.
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Die erfindungsgemäße nichtmechanische Druckvorrichtung hat gegenüber
bekannten technischen Lösungen den Vorteil, daß im Falle der Korrektur von Tipp-
oder Schreibfehlern die Zeichen einer Zeile bis zum fehlerhaften Zeichen nicht noch
einmal manuell eingegeben werden müssen, sondern erneut automatisch auf das Band
gebracht werden.