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Vorrichtung zum Positionieren von Brettern Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Positionieren, insbesondere zum Vereinzeln und Wenden von Brettern
aus einem mehrere Bretter aufweisenden Bretterstapel, wobei deren einander zugewandte
Schnittflächen nach dem Positionieren jeweils die gleiche Lage aufweisen.
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Beim Zersägen von Kanthölzern od.dgl. in einzelne Bretter entstehen
in der Regel wesentlich glattere Schnittflächen als an der Außenseite des Kantholzes.
Um nun anschließend bei einer Hobelbearbeitung eine möglichst geringe Hobelleistung
erbringen zu müssen bzw. möglichst wenig Holz beim Hobeln abtragen zu müssen, wird
in der Regel die glatter geschnittene Seite des Brettes zur späteren Sichtfläche
gemacht und auch während des Hobelvorganges besser gehobelt. Dies geschieht innerhalb
der Hobelmaschine an deren unterem Hobelbereich. Aus diesem Grunde sollen die geschnittenen
Bretter mit ihrer Schnittfläche jeweils in die Hobelmaschine nach unten weisend
eingeführt werden.
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Bisher wird dazu der Bretterstapel hinter der Sägemaschine durch eine
Rutsche vereinzelt, wobei dasjenige Brett, dessen ursprüngliche Kantholzaußenseite
nach unten weist, von Hand um 1800 Grad gedreht und dann der Hobelmaschine zugeführt
wird.
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Aufgabe der Erfindungs ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, mit welcher die Zufuhr der einzelnen Bretter aus einem Bretterstapel
zu der Hobelmaschine selbsttätig lagerichtig erfolgen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs erwähnte Vorrichtung insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zum Vereinzeln der Bretter aus
dem Bretterstapel sowie eine Wendevorrichtung zum Wenden des einen äußeren Brettes
des Bretterstapels aufweist.
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Dadurch können die Bretter eines Bretterstapels einzeln diesem entnommen
werden, wobei das zuunterst liegende äußere Brett des Bretterstapels zusätzlich
noch um 180° Grad gewendet wird. Alle Bretter eines Bretterstapels liegen dann mit
ihrer glatteren Schnittseite nach unten weisend in gleicher Lage.
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Die Kanthölzer od.dgl. werden in der Regel vertikal in Einzelbretter
zertrennt, wohingegen die Weiterbearbeitung in einer Hobelmaschine in horizontaler
Lage der Schnittflächen erfolgt.
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Dazu ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
Vorrichtung eine der Vereinzel- bzw.
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Wendevorrichtung vorgeschaltete Dreheinrichtung zum Drehen des Bretterstapels
um seine Längsachse um etwa 900 Grad aufweist. Dadurch wird der Bretterstapel lagerichtig
der Vereinzel- bzw. Wendevorrichtung zugeführt, Zweckmäßigerweise ist eine Transporteinrichtung
zum Entnehmen von Einzelbrettern von dem gedrehten Bretterstapel sowie zum Weitertransportieren
der Einzelbretter vorgesehen. Unter anderem können dadurch die einzelnen, posisitonierten
Bretter einer nachgeschalteten Hobelmaschine
zugeführt werden.
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Vorzugsweise sind als Transporteinrichtung wenigstens eine, vorzugsweise
mehrere parallele mit Mitnehmern versehene Ketten od.dgl. Zugelemente vorgesehen.
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Dadurch kann daß jeweils unterste Brett eines Bretterstapels von den
Mitnehmern od.dgl. erfaßt und seitlich abtransportiert werden.
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Nach einer Weiterbildung weist die Vereinzelvorrichtung einen Rückhalteanschlag
für die oberhalb des auf der Tranporteinrichtung aufliegenden Brettes angeordneten
Bretter eines Bretterstapels auf. Dadurch ist jeweils nur das unterste Brett eines
Bretterstapels von der Tranporteinrichtung seitlich abnehmbar,wonach dann das nächst
höhere Brett unterhalb des Rückhalteanschlages zu liegen kommt und vom nächsten
Mitnehmer der Ketten od.dgl. mitgenommen wird.
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Jeweils das unterste Brett eines Bretterstapels muß um etwa 1800 Grad
gewendet werden, um mit seiner glatteren Schnittfläche nach unten zu liegen. Dazu
ist vorgesehen, daß als Wendevorrichtung wenigstens eine im Transportweg der Transporteinrichtung
angeordnete Gabel od.dgl. Greifelement zum Erfassen eines Einzelbrettes vorgesehen
ist, die unterhalb der Tranportebene aus dieser herausschwenkbar um eine quer zur
Tanportrichtung und etwa parallel zur Transportebene angeordnete Schwenkachse gelagert
ist.
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Diese Gabel od.dgl. kann bedarfsweise in den Tranportweg der Bretter
eingeschwenkt werden, ein Brett erfassen und durch eine Verschwenkbewegung dieses
gewendet wieder auf der Tanporteinrichtung ablegen.
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Vorteilhaferweise ist bei dem Rückhalteanschlag ein vorzugsweise mit
einem Druckluftzylinder verbundenes Druckelement
zum Niederhalten
der Bretter des Bretterstapels vorgesehen. Dadurch kann verhindert werden, daß Verwindungen
der Einzelbretter an dem Rückhalteanschlag zu Störungen führt.
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Zweckmäßigerweise weist die Dreheinrichtung einen mit mehreren Aufnahmeschlitzen
für Bretterstapel versehenen Drehstern od.dgl. auf, wobei wenigstens zwei, vorzugsweise
vier jeweils um 900 Grad gegeneinander versetzt angeordnete Aufnahmen vorgesehen
sind.
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Ein Bretterstapel kann dadurch in einen Aufnahmeschlitz des Drehsternes
z.B. mit vertikal orientierten Schnittflächen eingeführt werden und nach einer Weiterdrehung
des Drehsternes in eine zur Weiterverarbeitung geeignete Lage verbracht werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vor der Dreheinrichtung
eine Zuführeinrichtung zum Zuführen eines Bretterstapels vorgesehen, wobei deren
Transportgeschwindigkeit größer ist als die einer vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine.
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Dadurch wird innerhalb des Tranportweges der Bretterstapel ein "Vorsprung"
geschaffen, durch den der Abstand zwischen einem von der Zuführeinrichtung in die
Dreheinrichtung eingeführten Bretterstapels von einem nachfolgenden Bretterstapel
vergrößert wird.
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Vorzugsweise sind zur Steuerung des Arbeitszyklus und dgl. Fühler,
insbesondere Lichtschranken vorgesehen.
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Die einzelnen Arbeitsabläufe können dadurch gesteuert und kontrolliert
werden.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand
der Zeichung noch näher erläutert.
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Es zeigt zum Teil stärker schematisiert: Fig. 1 Eine Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Dreheinrichtung, einer Vereinzeleinrichtung
sowie einer Wendevorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung vom Tranportende ihrer
Transporteinrichtung her gesehen und Fig. 4 bis 9 Seitenansichten erfindungsgemäßer
Vorrichtungen in jeweils unterschiedlichen Arbeitsablauf-Stellungen.
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Eine Vorrichtung 1 (Fig. 1) dient zum Positionieren, insbesondere
zum Vereinzeln und Wenden von Brettern 2 aus einem Bretterstapel 3.
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Die Vorrichtung 1 weist im wesentlichen eine Dreheinrichtung 4, eine
Vereinzeleinrichtung 5, eine Wendevorrichtung 6 sowie eine Transporteinrichtung
7 auf.
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Die Dreheinrichtung 4 dient zum Verdrehen des gesamten Bretterstapels
3 in eine Position, in der die Schnittflächen 8 der Bretter 2 etwa horizontal liegen.
Bei der Vereinzeleinrichtung 5 werden dann die einzelnen Bretter 2 einzeln von dem
Bretterstapel 3 mittels der Transporteinrichtung 7 entnommen. Die Wendevorrichtung
6 dient zum Wenden des untersten, v-om Bretterstapel 3 entnommenen Brettes 2.
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Als Trahsporteinrichtung 7 dienen mehrere parallele mit Mitnehmern
9 versehene Ketten 10 od.dgl. Zugelemente. Die
Anzahl der nebeneinander
angeordneten Ketten 10 ist unter anderem von der Länge der zu transportierenden
Bretter 2 abhängig. Gemäß Figur 2 sind vier nebeneinander angeordnete Ketten 10
erkennbar, wobei jedoch durch die strichpunktierte Abbruchlinie angedeutet ist,
daß die gesamte Vorrichtung 1 auch für längere Bretter 2 eine entsprechend größere
Länge aufweisen kann. Die Ketten 10 sind umlaufend über Umlenkrollen 11 bzw. 12
geführt (Fig. 1). Die Mitnehmer 9 sind jeweils an einem Kettenglied befestigt, wobei
sich diese Mitnehmer 9 jeweils mit ihrer der Kette zugewandten Unterseite über mehrere
Kettenglieder erstreckt. Dabei ist jeweils das in Transportrichtung vordere Ende
der Mitnehmer 9 mit dem jeweiligen Kettenglied verbunden. Durch diese Ausbildung
wird auch bei eventuell stärkeren Gegenkräften gegen die Mitnehmer 9 deren Verkippen
vermieden. Außerdem lassen sich die Mitnehmer 9 gut um die Umlenkrollen 11, 12 führen.
Insbesondere Figur 1 läßt gut erkennen, daß die Dreheinrichtung 4 einen mit mehreren
Aufnahmeschlitzer 13 für Bretterstapel 3 versehenen Drehstern 14 aufweist.
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Dabei sind im Ausführungsbeispiel 4 jeweils um etwa 900 Grad gegeneinander
versetzt angeordnete Aufnahmeschlitze 13 vorgesehen. Ein mittels einer noch zu beschreibenden
Zuführeinrichtung 15 in einen Aufnahmeschlitz 13 eingeführter Bretterstapel 3 kann
durch eine Weiterdrehung des Drehsternes 14 gemäß dem Pfeil Pf 1 verdreht werden,
wobei nach dieser Verdrehung die Schnittflächen des Bretterstapels etwa horizontal
liegen.
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Zur genauen Lagejustierung des Drehsternes 14 jeweils in einer seiner
vier Endstellungen, ist ein Zentrierriegel 16 vorgesehen, der in Zentrierausnehmungen
17 des Drehsternes 14 eingreifen kann. Als Antrieb für die Ein- und Ausrückbewegung
dieses Zentrierriegels 16 dient ein Verriegelungszylinder 18, der vorzugsweise als
Druckluftzylinder
ausgebildet ist.
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Figur 2 läßt gut erkennen, daß der Drehstern 14 mehrere mit Abstand
zueinander angeordnete Kreuzplatten 19 aufweist. Diese sind auf einer gemeinsamen
Welle 20 drehfest angeordnet. Diese Welle 20 dient im Ausführungsbeispiel gleichzeitig
als Lagerachse für die Umlenkrollen 12 der Tranporteinrichtung 7.
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Die Kreuzplatten 19 des Drehsternes 14 sind, wie in Figur 2 erkennbar,
jeweils beidseitig einer Kette 10 angeordnet. Je nach Länge der zu verarbeitenden
Bretter 2 kann auch die Anzahl der Kreuzplattenl9, die zu einem Drehstern 14 gehören
und auch deren Abstand voneinander vorgesehen sein.
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Als Antrieb für den Drehstern 14 dient ein Hubzylinder 21, der den
Drehstern 14 über einen Antriebshebel 22 jeweils um etwa 90° Grad weiterdreht. Auch
dieser Hubzylinder 21 ist vorzugsweise als Druckluftzylinder ausgebildet.
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Zwischen dem Drehstern 14 und seinem Antrieb ist ein Freilauf für
die Rückstellung des Antriebshebels 22 vorgesehen.
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Am Transportende 23 der Transporteinrichtung 7 sollen alle Bretter
2 eines Bretterstapels 3 mit ihren ursprünglich zueinander gewandten Schnittflächen
8 nach unten weisend ankommen, Dazu ist neben dem Vereinzeln in der Vereinzeleinrichtung
5 zusätzlich notwendig, daß das unterste Brett 2 eines Bretterstapels 3 um etwa
180° Grad gewendet wird.
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Dazu dient die Wendevorrichtung 6. Sie weist wenigstens eine im Transportweg
der Transporteinrichtung 7 angeordnete Gabel 24 od.dgl. Greifelement zum Erfassen
dieses Brettes 2 auf. Die Gabel 24 ist um eine quer zur Transportrichtung und etwa
parallel zur Tansportebene angeordnete Schwenkachse 25 gelagert. Um diese Achse
25 kann
die Gabel 24 aus dem Transportweg der Transporteinrichtung
ausgeschwenkt werden. Auf der Schwenkachse 25 sind, wie in Figur 2 erkennbar, mehrere
Gabeln 24 angeordnet.
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Die Gabeln 24 weisen einen mindestens der Dicke eines Brettes 2 entsprechenden
Greifschlitz 26 auf, der in Funktionsstellung zur Aufnahme eines zu wendenden Brettes
2 etwa parallel zur Transportebene und mit seiner in Funktionsstellung unteren Schlitzbegrenzung
27 in oder vorzugsweise etwas unterhalb der Transportebene angeordnet ist.
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Das Schlitzende 28 der Gabeln 24 ist in Funktionsstellung (Figur 1,
4 bis 6, 9 ) vor dem Wendevorgang etwa über der Schwenkachse 25, vorzugsweise, wie
in dem AusfUhrungsbeispiel erkennbar, in Transportrichtung gemäß dem Pfeil Pf 3
gesehen, vor dieser Schwenkachse 25 angeordnet. Die Stirnseite eines am Schlitzende
28 anliegenden Brettes 2 wird dadurch während der Schwenkbewegung der Gabeln 24
gemäß dem Pfeil Pf 2 noch geringfügig über die Tansportebene angehoben, so daß insbesondere
zu Beginn dieser Verschwenkbewegung ein Verklemmen des Brettes gegen die Transportebene
innerhalb des Greifschlitzes 26 vermieden wird.
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Durch die exzentrische Anordnung der Gabeln 24 bezüglich ihrer Schwenkachse
25, wird das von den Gabeln 24 gehaltene Brett gewendet und gleichzeitig aber auch
in Tranportrichtung tranportiert, so daß es wieder vor den gleichen Mitnehmern 9
der Ketten 10 zu liegen kommt, wie beim Einlauf in die Gabeln 24. Auch die Geschwindigkeit
der Schwenkbewegung der Gabeln 24 ist auf dieses Zusammenspiel abgestimmt.
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Ein von den Gabeln 24 erfaßtes Brett 2 ist mindestens bis zu einer
Verschwenkung von 90 ° Grad von der Greifstellung an (Fig. 1)vorzugsweise bis zu
einem Verschwenkwinkel, der
etwas größer als 900 Grad ist, von
den Gabelzinken 29, 30 beidseitig gehalten. Dadurch ist sichergestellt, daß ein
erfaßtes Brett nicht verrutschen kann und sicher in Wendelage geführt wird.
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Damit das Brett 2 nach einer Verschwenkbewegung der Gabeln 24 um mehr
als 900 Grad in seine Wendelage gelangen kann, ist die in Ausgangsstellung obere
Zinke 29 kürzer als die untere. Ab einer bestimmten Schwenkstellung über 90° Grad
hinaus gelangt dadurch die kürzere Zinke 29 mit ihrem freien Ende unterhalb der
Tranportebene.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist erkennbar, daß der obere
Zinken 29 zu seinem freien Ende hin an seiner Schlitzseite eine den Greifschlitz
erweiternde Schräge 31 aufweist. Dadurch kann ein von den Gabeln 24 erfaßtes Brett
2 von einer bestimmten Schwenkstellung über 900 Grad hinaus etwas kippen und sich
dabei an diese Schräge 31 anlegen. Das Brett 2 wird dann noch über einen kurzen
Schwenkweg der Gabeln 24 weitergeführt, bis der Zinken 29 unterhalb der Transportebene
gelangt.
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In Figur 1 ist zur Verdeutlichung strichliniert die um etwas mehr
als 900 Grad gegenüber der Ausgangsstellung verdrehte Schwenkstellung wiedergegeben.
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Die Schräge 31 an dem Zinken 29 hat darüber hinaus noch die Funktion
einer Einlaufhilfe für ein zu erfassendes Brett 2.
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Der in Greifstellung untere Zinken 30 weist an seiner dem Greifschlitz
26 abgewandten Seite eine Abschrägung 32 auf. Dadurch ist der Platzbedarf insbesondere
während der Schwenkbewegung der Gabeln 24 in Transportrichtung gesehen vergleichsweise
gering, so daß der Abstand-:zu einem nachfolgendem Brett 2 klein gehalten werden
kann. Insgesamt können dadurch die vereinzelten Bretter 2 vergleichsweise dicht
nebeneinander liegend von der Transporteinrichtung 7 gefördert
werden,
so daß ein entsprechend hoher Bretterdurchsatz und eine wirtschaftliche Arbeitsweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gegeben ist.
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Die Vereinzeleinrichtung 5 weist einen Rückhalteanschlag 33 für die
oberhalb des auf der Transporteinrichtung 7 aufliegenden untersten Brettes angeordneten
Bretter eines Bretterstapels 3 auf, Dieser Rückhalteanschlag kann durch quer zu
den Aufnahmeschlitzen 13 jeweils an deren Schlitzenden angeordnete Vorsprünge 34
gebildet sein. Die Länge dieser Vorsprünge 34 ist dabei derart bemessen, daß das
mit einer Flachseite an einer Kreuzplatte 19 anliegende Brett 2 eines Bretterstapels
3 stirnlängsseitig nicht überdeckt ist. Dadurch kann dieses Brett nach einer Drehung
des Bretterstapels 3, nach der die Schnittflächen 8 horizontal orientiert sind,
in Transportrichtung der Tansporteinrichtung 7 unter den Vorsprüngen 34 hindurch
aus dem Aufnahmeschlitz 13 heraustransportiert werden. Die oberhalb dieses Brettes
aufliegenden Bretter 2 liegen dagegen mit ihren in Transportrichtung forderen Längsstirnseiten
an den Vorsprüngen 34 an und werden dadurch zurückgehalten.
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Nach dem Abtransportieren des untersten Brettes fällt jeweils das
nächst folgende Brett nach undwird ebenfalls unterhalb des Rückhalteanschlages 33
abtransportiert.
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Figur 3 läßt erkennen, daß der Rückhalteanschlag auch durch insbesondere
höhenverstellbare und damit auf die Dicke eines Brettes 2 abstimmbare Bolzen 35
gebildet sein kann.
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Bei dem in Funktionsstellung befindlichen R0ckhalteanschlag 33 ist
noch ein vorzugsweise mit einem Druckluftzylinder 36 verbundenes Druckelement 37
zum Niederhalten der Bretter 2 des Bretterstapels 3 vorgesehen.
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Störungen durch verzogene bzw. verwundene Bretter
können
dadurch vermieden werden. Außerdem wird ein sicheres Nachrutschen der einzelnen
Bretter 2 beim Vereinzeln gewährleistet.
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Der Dreheinrichtung 4 ist noch eine Zuführeinrichtung 15 vorgeschaltet,die
in Fig. 2 gut erkennbar ist. Sie dient zum Zuführen eines Bretterstapels 3, wobei
ihre Tansportgeschwindigkeit größer als die einer vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine,insbesondere
einer Säge ist. Die Zuführeinrichtung 15 weist zwei Andruckrollen 38 und 39 auf,
die beidseitig des Bretterstapels jeweils an dessen Deckbretter anpreßbar sind.
Zum Verstellen des Abstandes der Andruckrollen 38 und 39 zueinander dient ein Hubzylinder
40.
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Die Tranportgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung 15 ist derart bemessen,
daß gegenüber einem nachfolgenden Bretterstapel 3 ein Vorsprung geschaffen wird,
der eine auf die Zuführung des nachfolgenden Bretterstapels rückwirkungsfreie Bearbeitung
des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 befindlichen Bretterstapels 3 ermöglicht.
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Zur Steuerung des Arbeitszyklus und/dgl. können Fühler, insbesondere
Lichtschranken vorgesehen sein.
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Anhand der Figuren 4 bis 9 wird nachfolgend der Funktionsablauf der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 näher beschrieben.
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Zunächst wird ein aus mehreren aneinanderliegenden Brettern 2 bestehender
Bretterstapel 3 der Dreheinrichtung 4 zugeführt (vgl. auch Fig. 2) Dabei erfolgt
die Zuführung des Bretterstapels 3 bis zu den Andruckrollen 38, 39 der Zuführeinrichtung
15 von einer hier nicht dargestellten, zu einer vorgeschalteten Säge od.dgl. gehörenden
Transporteinrichtung. Durchläuft das vordere Ende des Bretterstapels 3 eine bei
der Zuführeinrichtung 15 angeordnete Lichtschranke 41, so werden die Andruckrollen
38, 39 von dem Hubzylinder 40 gegen die Außenflächen des Bretterstapels
3
gepreßt. Der Bretterstapel 3 wird dann mit gegenüber der Transportgeschwindigkeit
der vorgeschalteten Säge od.dgl. erhöhter Geschwindigkeit in einen Aufnahmeschlitz
13 des Drehsternes 14 eingeführt. Die Lichtschranke 41 oder aber eine weitere, zusätzliche
Lichtschranke gibt bei vollständig in die Dreheinrichtung 4 transportiertem Bretterstapel
3 ein Signal an den Verriegelungszylinder 18 des Zentrierriegels 16, so daß der
Drehstern 14 freigegeben wird. Außerdem wird auch der Hubzylinder 21 des Drehsternes
14 angesteuert (vgl. auch Fig. 1). Der Drehstern 14 wird dann gemäß dem Pfeil Pf
1 um etwa 900 Grad weitergedreht. Kurz vor Erreichen der exakten Endstellung wird
der Zentrierriegel 16 wieder in Eingriff gebracht.
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Durch dessen konische Zentriernase 42,die in eine Zentrierausnehmung
17 in Funktionsstellung eingreift,erfolgt eine genaue Lagejustierung des Drehsternes
14.
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Der Bretterstapel 3 befindet sich jetzt in der in Figur 5 gezeigten,
gegenüber Figur 4 um 900 Grad gedrehten Lage.
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Nach dem Verriegeln des Drehsternes 14 durch den Zentrierriegel 16
läuft die Transporteinrichtung 7 an. Daß unterste, auf den Transportketten 10 der
Transporteinrichtung 7 aufliegende Brett 2 des Bretterstapels 3 wird dabei von Mitnehmern
9 erfaßt und unter den anderen Brettern des Bretterstapels 3 hervorgezogen.
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Da die glattere Schnittfläche dieses ersten Brettes 2 mit seiner Schnittfläche
8 nach oben liegt, für die weitere Hobelbehandlung jedoch mit dieser Schnittfläche
8 nach unten weisen soll, wird dieses erste Brett der Wendevorrichtung 6 zugeführt
(Fig. 6). Gleichzeitig wird der Antrieb 43 (Fig. 1) der Wendevorrichtung 6 eingeschaltet
und nach einer Drehbewegung um die Schwenkachse25 von etwa 1150 Grad wieder abgeschaltet.
Das erfaßte Brett 2 wird dadurch gewendet auf der Transporteinrichtung 7, in Tansporteinrichtung
entsprechend vorversetzt,wieder abgelegt. Gleichzeitig schwenken die Gabeln 24,
durch einen
Freilauf von ihrem Antrieb 43 abgekuppelt unterhalb
der Transportebene (Fig. 8).
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Zwischenzeitlich wurden die jeweils beim Entnehmen eines Brettes vom
Bretterstapel 3 nachrutschenden Bretter nacheinander von Mitnehmern 9 der Transporteinrichtung
7 erfaßt. Da diese Bretter bereits mit ihren Schnittflächen 8 nach unten weisend
auf der Transporteinrichtung 7 zu liegen kommen, bleibt die Wendevorrichtung 6 außer
Funktion.
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Nachdem daß letzte Brett eines Brettertapels 3 an der Wendevorrichtung
6 vorbeitransportiert ist, schwenken die Gabeln 24 wieder in ihre Ausgangslage (Fig.
9 4) zurück, um wiederum das unterste Brett 2 eines neu zugeführten Bretterstapels
3 wenden zu können.
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Der Antrieb 43 der Wendeeinrichtung 6 ist zweckmäßigerweise mit einem
Meßfühler (hier nicht dargestellt) zum Erfassen des ersten von einem Bretterstapel
3 entnommenen Brettes 2 sowie gegebenenfalls auch mit einem Vorwahlzähler od.dgl.
verbunden, der zur Ansteuerung des Antriebes 43 nach Durchlauf des letzten zu einem
Bretterstapel gehörenden Brettes zum Verschwenken der Wendevorrichtung 6, insbesondere
von deren Gabeln 24 in Ausgangslage (Fig. 4, 9) vorgesehen ist. Der Vorwahlzähler
od.dgl. ist dabei auf die Anzahl der zu einem Bretterstapel 3 gehörenden Bretter
eingestellt.
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Der Meßfühler kann dabei derart angeordnet sein, daß er die durchlaufenden
Mitnehmern 9 der Ketten 10 registiert.
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Nach Durchlauf des letzten Brettes wird der Antrieb des Drehsternes
14 zum Zuführen eines neuen Bretterstapels 3 zu der Tranporteinrichtung 7 eingeschaltet.
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Der vorerwähnte Funktionsablauf wiederholt sich kontinuierlich.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
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L e e r s e i t e