DE3216295A1 - Verfahren und vorrichtung zum vereinzelnen - Google Patents

Description

• Titel der Anmeldung: Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von
• Brettern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Brettern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und 2.
• Heutige Bandsägen laufen mit einer Vorschubgeschwindigkeit von etwa 60 m/min. Sich an die Sägen anschließende Bearbeitungsmaschinen, wie z. 3. Hobelmaschinen,weisen sogar Vorschubgeschwindigkeiten vom 100 bis 120 m/min.
• auf. Die aus der Säge kommenden stapelförmig angeordneten Bretter müssen zur Weiterverarbeitung, z. B. in einer Hobelmaschine, vereinzelt werden. Das Vereinzeln der Bretter muß zur Kapazitätauslastung, z. B. einer derartigen Hobelmaschine, sehr schnell erfolgen.
• Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-GM 79 04 289,) geschieht das Fördern, das engen und Vereinzeln der zuerst stapelförmig angeordneten Bretter in einem kontinuierlichen Arbeitsgang. Die Geschwindigkeit dieses Arbeitsoangs wird dabei durch den langsamsten Arbeitsschritt bestimmt, der das Wenden der stapelförmig angeordneten Bretter um 90° darstellt. Dabei transportiert ein Schwenkarm die mittels eines Förderers zugeführten stapelförmigen Bretter auf einen Querförderer. Dort muß der Schwenkarm in Ruhestellung bleiben, bs der Querförderer die Bretter aus dem Eingriff des Schwenkarms ausgetragen hat. Erst d&ach kann der Schwenkarm wieder in die Aufnahmeposition zurückgeführt werden. Während der Schwenkbewegung des Schwenkarms ist es nicht möglich, neue Bretter, die von der Säge mit hoher Vorschubgeschwindigkeit mittels des Förderers herangeführt werden, um 900 zu wenden.Die Vereinzelungsleistung der bekannten Vorrichtung entspricht somit nicht der hohen Leistung der mit ihr gekoppelten Vorrichtungen.
• Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung en Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Brettern der eingangs genannten Art zu schaffen. mit dem bzw. der eine höhere Vereinzelungsgeschwindigkeit erreicht werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
• Der vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Vorrichtung liegt darin das3 eine zeitliche Trennung zwischen Wenden und Vereinzeln erfolgt.
• Sobald die Werkstücke die Bearbeitungsvorrichtung. z B. die Tandemsäge, verlassen haben, werden sie auf wesentlich höhere Geschwindigkeit beschleung und der Wendevorrichtung zugeführt. Die Wendevorrichtung wendet nun die Bretter mit hoher Geschwindigkeit um 90 , sodaß der nächste Stapel Bretter innerhalb kurzer Zeit von der Wendevorrichtung übernommen werden kann.
• Die um 900 gewendeten Bretterstapel gelangen mittels eines Querförderers zu ein Puffermagazin, in dem eine Hubeinrichtung die Bretterstapel übernirnnt und sie im Magazin absenkt. Dabei ist eine besondere Belastungsvorrichtung der Bretter, die durch das Sägen ihre Formstabilität eingebüßt haben, nicht notwendig, da die für eine reibungslose Weiterverarbeitung notwendige Belastung durch das Eigengewicht der Bretter im Magazin aufgebracht wird. Mittels eines weiteren Querförderers werden die Bretter aus dem Puffermagazin entnommen. Die Einstellbarkeit der hinteren Wand des Puffermagazins gestattet eine Anpassung des Puffermagazins an Bretter unterschiedlicher Breite. Die Einstellbarkelt des unteren Abschnitts der vorderen Wand des Puffermagazins gestattet eine Veränderung des zwischen der Unterkante des vorceren Abschnitts und dem Querförderer ausgebildeten Austrittsspaltszur Anpassung an Bretter unterschiedlicher Dicke.
• Weiter ist in vorteilhafter Weise in der sich an das Puffermagazin anschließenden Transporteinrichtung in Form eines Querförderers eine weitere Wendevorrichtung vorgesehen, da es häufig notwendig ist, daß alle Schnittfugen in einer Ebene liegen, sodaß z. B. jedes zweite bzw. dritte Brett gewendet werden muß, wenn eine Tandemsäge zum Zersägen der Bretter eingesetzt wird. Diese Wendeeinrichtung muB dann jedes zweite bzw. dritte Brett um 180° wenden.
• Die Wendevorrichtung kann in vorteilhafter Weise mittels eines Zählschalters angesteuert werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht der Vereinzelungsvorrichtung, Fig. 2 eine scher,atische Ansicht der sich an das Puffermagazin anschließenden Transport einrichtung mit darin angeordneter Wendevorrichtung Fig. 3 eine schematische Schnittansicht des Querförderers.
• Die aus einer Tandemsäge kommenden stapelförmig angeordneten Bretter 1 werden mittels einer Fördervorrichtung 10 hochkant einer Wendevorrichtung 3 in Form eines Umlaufförderers mit Mitnehrnern 11 zugeführt. Statt einem Umlauf förderer kann ebenfalls ein entsprechend schnell arbeitender Schwenkarm vorgesehen sein. Die Wendevorrichtung 3 wendet die stapelförmig, hochkant ankornenden Bretter 1 um 900 und führt sie in horizontaler Lage einem Querfcrderer 4 zu, der aus zwei koppelbaren synchron laufeder; Rettenrädern mit zwei Ketten mit Mitnehmern 19, 20 besteht. Wenn die Bretter 1 mit hoher GeschwindigkeIt von der Wendevorrichtung 3 in die horizontale Lage transportiert werden, stoppt der Anschlag 20 die Bretter.
• Sowie die Bretter 1 vor dem Anschlag 20 angeordnet sind, wird die zweite Kette des Querförderers 4 angetrieben, wodurch der zweite Anschlag 19 die Bretter 1 in Richtung des Puffermagazine 5 schiebt, wo die Bretter auf der Hubeinrichtung 7 in Form einer Hubgabel abgelegt werden.
• Die Hubgabel fährt mit den Brettern im Puffermagazin 5 herab und legt die Bretter in ihrer Endposition ab. Beim Ablegen schwenkt die Hubgabel horizontal um 90° nach außen, wodurch sie die Bretter freigibt. Danach wird die Hubgabel wieder nach oben in die Aufnahmestellung gefahren und nimmt dort, nachdem sie wieder horizontal nach innen verschwenkt wurde , den nächsten ankommenden Bretterstapel auf.
• Das Puffermagazin besteht aus einer vertikal verlaufenden hinteren Wand 9 und einer im Abstand dazu parallel verlaufenden vorderen Wand 13. Der Abstand zwiscnen den beiden Wänden kann zur Anpassunq an unterschiedliche Brettbreiten verändert werden. Unterhalb des Puffermagazins ist eine Transportvorrichtung 6 vorgesehen, mittels der die einzelnen Bretter aus dem Puffermagazin ausgebracht werden können. Zu diesem Zwk weist der untere Abschnitt einer jeden Wand des Puffermagazins 5 einen mittels einer Verstellvorrichtung 8 veränderbare Spalte 21 - 22 auf.
• Die unterhalb des Puffermagazins 5 angeordnete Transporteinrichtung besteht aus einer direkt unter dem Pufferrnagazin 5 angeordneten Fördereinrichtung 6a, deren Förderrichtung umkehrbar ist, und einer sich daran anschließenden Fördereinrichtung 6b, die eine Wendevorrichtung 14 aufweist. Zum Austragen der Bretter durch einen der Spalte 21 oder 22 des Puffermagazins weist die Fördereinrichtung 6a Nocken 18 auf, die mit den Brettern in Eingriff treten Innerhalb der Fördereinrichtung 6b ist eine Wendevorrichtung 14 vorgesehen, mit der einzelne Bretter um 1800 gewendet werden können, sodaß die Schnittfläche 15 eines Brettes von oben nach unten zu liegen kommt. Die Fördereinrichtung 6a als auch die Wendevorrichtung 14 sind in vorteilhafter Weise mittels eines ZählwerKes ansteuerbar. Je nach Größe bzw. Art und Weise des gesägten Alateria's und der vorgeschalteten Säge ist es erforderlich, bestimmte Bretter auszusortieren. Dies geschieht mittels Umkehr der Förderrichtung der Fördereinrichtung Ca durch den in der hinteren Wand 9 ausgebildeten Spalt 21. Die übrigen Bretter werden dann wieder in Richtung der Fördereinrichtung 6b durch den Spalt 22 in der vorderen Wand 13 ausgebracht. Damit jedes Brett mit der gleichen Schnittfläche 15 in der gleichen Richtng angeordnet ist, ist es erforderlich, je nach Bauweise der vorgeschalteten Säge bestimmte Bretter zu wenden. Z. B. muß bei einer Tandemsäge jedes dritte Brett gewendet werden.
• Die Fördereinrichtung führt das zu wendenae Brett der Gabel 16 der Wendevorrichtung zu. Die Gabel schwenkt um 1800 und das gewendete Brett wird anschließend von der Verelnzelungskette der Fördereinrichtung 6b aus der Gabel herausgezogen. Anschließend zieht der Hubzylinder 17 das Gestänge mit der Gabel aus der Ebene der Vereinzelungskette heraus, die Gabel 16 rotiert gleichzeitig und bleibt unterhalb der Vereinzelungskette in Warteposition steten.
• Durch die Erfindung ist es möglich, die hohen Vorschubgeschwindigkeiten moderner Band- oder Kreissägen in Verbindung mit weiteren Bearbeitungsvorrichtungen, z. B.
• Hobelmaschinen oder mit einem Stapelplatz voll auszunutzen.

Claims (10)

1. Titel dt r Anmeldung: Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzelnen P A T F. N T A N S P R Ü C 11 E 1. Verfahren zum Vereinzeln von BreTtern. die mindestens paarweise von einer Bearbeitungsmaschine insbesondere einer Tandem- oder Kreissäge.

   mittels einer Fördervorrichtung hochkant zugeführt werden. wobei die hochknt zugeführten Bretter mittels einer Wendevorrichtung von der Fördervorrichtung abgenommen und horizontal angeordnet werden, dann mittels eines Querförderers von der Wendevorrichtung abgenommen werden, weiter mittels einer E:nrichtung zum Trennen getrennt und mittels einer Transporteinrichtung der Weiterverarbeitung zugeführt werden , dadurch gekennzeichnet, daß die Bretter (1) in der Fördervorrichtung (10) mittels einer Beschleunigungsstrecke (2) beschleunigt werden, und aalR die Bretter zwischen dem Querförderer (4) und der Einrichtung (12) zum Trennen der stapelförmig angeordneten Bretter (1) gespeichert werden.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Wendevorrichtung zum Abnehmen und horizontalen Anordnen der von der Fördervorrichtung hochkant zugeführten Bretter, einem Querförderer zur Abnahme der Bretter von der Wendevorrichtung einer Einrichtung zum Trennen der stapelförmig angeordneten Bretter und einer Transporteinrichtung zur Zuführung der Bretter zur Weiterverarbeitung dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung, (10) eine Beschleunigungsstrecke (2) aufweist, daß eine Wendevorrichtung (3) als Umlaufförderer mit Mitnehmern (11) ausgebildet ist, und daß zwischen Querförderer (4) und der Einrichtung (12) zum Trennen der stapelförmig angeordneten Bretter (1) ein Puffermagazin (5) angeordnet ist.
3. 3. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (3) als Schwenkarm ausgebildet ist.
4. 4. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß das Puffermagazin (5) eine hintere und eine vordere in Längsrichtung der Bretter (1) verlaufende Wand (9, 13) aufweist, daß die hintere Wand (9) zur Veränderung der Breite des Brettermagazins bewegbar ist, daß die vordere Wand (13) einen unteren auf- und abbewegbaren Abschnitt zur Ausbildung eines Spalts (22) aufweist, und daß in dem Puffermagazin (5) eine auf- und abbewegbare Hubeinrichtung (7) vorgesehen ist.
5. 5. Vereinzelungsvorrichtung nach einen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß in der Transporteinrichtung (6) eine weitere Wendevor-0 richtung (14) zum Wenden der Bretter um 180 vorgesehen ist.
6. 6. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (]4) mittels eines Zählwerks ansteuerbar ist.
7. 7. Vereinzeiungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Wand (9) einen unteren auf- und abbewegbaren Abschnitt (21) zur Ausbildung eines Spalts zur Vereinzelung der Bretter (1) auf« eist.
8. 8. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (6) aus einer unterhalb des Puffermagazins (5) angeordneten Fördereinrichtung (6a) mit umkehrbarer Förderrichtung und einer sich daran anschließenden Fördereinrichtung (6b) besteht 9. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (4) zwei üher Kettenräder geführte.
9. getrennt angetriebene Ketten mit jeweils sich in den Förderweg der Bretter (1) erstreckenden Anschläge (19,20) aufweist.
10. 10. Vereinzelungsvorrichtung nach einen der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (e) im Puffermagazin (5) als horizontal -m 90 ° nach außen verschwenkbare Hubgabel ausgebildet ist.