DE2848139A1 - Disubstituierte piperazine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Disubstituierte piperazine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Science Union et Cie.
Die Erfindung betrifft disubstituierte Piperazine, Verfahren
zur ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
Sie betrifft insbesondere disubstituierte Piperazine der allgemeinen Formel I
V Hat
worin
'η 1 oder 2,
X ein Sauerstoffatom und
Y ein Schwefelatom oder eine Sulfonylgruppe oder X und Y Schwefelatome oder Sulfonylgruppen und
Het eine fünfgliedrige oder sechsgliedrige heterocyclische Gruppe mit 1 bis 3 Heteroatomen aus der Stickstoff
und Schwefel umfassenden Gruppe, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
substituiert sein kann, bedeuten.
Bevorzugte heterocyclische Gruppen mit der Bezeichnung Het sind beispielsweise Pyridylgruppen, Pyrimidinylgruppen,
Thiazolylgruppen und Thiadiazolylgruppen.
Von besonderem Intersse sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin η einen Wert von 1 besitzt, X für
ein Sauerstoffatom steht, Y ein Schwefelatom oder eine
Sulfonylgruppe bedeutet und Het eine Pyridylgruppe, eine
Pyrimidinylgruppe, eine Thiazolylgruppe oder eine Thiadiazolylgruppe darstellt.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die Additionssalze
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Science Union et Cie.
der Verbindungen d_-r 'allgemeinen Formel I mit Säuren und
insbesondere die physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Halogenderivat, der allgemeinen Formel II
(II)
worin n, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Hai für ein·Chloratom oder ein Bromatom steht, mit
einem N-monosubstituierten Piperazin der allgemeinen Formel
III
\*H - Η" (in)
worin Het die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, kondensiert;
oder daß man ein Halogenderivat der allgemeinen Formel IV
Hai - Het (IV)
worin Het und Hai die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einem N-monosubstituierten Piperazin der allgemeinen Formel V ·
(V)
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Science Union et Cie.
worin η, X und Y dia "oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
kondensiert.
In" beiden Fällen.ist es vorteilhaft, die Kondensation in
. einer aromatischen Verbindung, einem aliphatischen Amid, wie beispielsweise Dimethylformamid, oder einem Alkohol
mit hohem Siedepunkt, wie beispielsweise Butanol oder Pentanol, als Lösungsmittel durchzuführen. Vorzugsweise
arbeitet man bei einer' Temperatur zwischen Ho und 14o°C in Gegenwart eines Akzeptors für die im Verlaufe der Reaktion
freigesetzte Halogenwasserstoffsäure. Als Säureakzeptoren
kann man beispielsweise Alkalimetallsalze der Kohlensäure, wie beispielsweise Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat,
und organischen Basen, wie beispielsweise Triäthylamin, nennen. Gewünschtenfalls ist es natürlich
möglich, diese Salze oder Basen durch einen Überschuß des N-monosubstituierten Piperazins der allgemeinen Formel
III oder IV zu ersetzen, da diese Überschuß ebenfalls als Akzeptor für die gebildete Halogenwasserstoffsäure
wirkt.
Die Erfindung betrifft ferner eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der Verbindungen.der
allgemeinen Formel I, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Mischung aus.einem Aldehyd der allgemeinen Formel
VI
CHO (VI)
worin n, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem N-monosubstituierten Piperazin der allgemeinen
Formel III, wie es oben definiert worden ist, einer alkylierenden Reduktion in Gegenwart von Wasserstoff bei einem
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Druck zwischen etwa 5 und 7 bar (5 und .7 Atmosphären) in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff als Katalysator
in einem schwach polaren, aprotischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthylacetat, unterwirft.
Vorzugsweise führt man diese Verfahrensvariante in der Weise durch, daß man eine im wesentlichen äquimolare Mischung
aus den Verbindungen der allgemeinen Formeln III und VI in 'Form einer Lösung in Äthylacetat in Gegenwart
einer solchen Menge Palladium-auf-Kohlenstoff, daß die
vorhandene Palladiummenne o,15 bis o,2 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Reaktionsteilnehmer der allgemeinen Formeln III und V-I beträgt, bei einer Temperatur
zwischen 5o und 8o°C und einem Wasserstoffdruck zwischen etwa 5 und 7 bar (5 und 7 Atmosphären) hydriert.
Die bei diesen Verfahren eingesetzten Ausgangsmaterialien sind bekannt oder können mit Hilfe von Verfahrensweisen
hergestellt werden, die in der Literatur für die Herstel-' lung analoger Verbindungen beschrieben sind, wie sie beispielsweise
in den nachstehenden Beispielen angegeben sind.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind schwache Basen, die durch Behandeln mit Säuren in Säureadditionssalze
umgewandelt werden können. Hierfür geeignete Säuren sind insbesondere anorganische Säuren, -wie Chlorwasserstoff
säure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, und organische Säuren, wie Essigsäure,
Propionsäure, Maleinsäure,- Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure und
Isäthionsäure.
Man kann die Verbindungen der allgemeinen Formel I unter Anwendung physikalischer Verfahrensweisen, wie durch De-
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stillation, Kristallisation oder Chromatographie, oder
mit Hilfe chemischer Methoden reinigen, beispielsweise durch Bildung von Additionssalzen, Kristallisation dieser
Salze und Zersetzung dieser Salze mit Hilfe von alkaiischen Mitteln.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze besitzen interessante
pharmakologische und therapeutische Eigenschaften, insbesondere dopaminerge agonistische Wirkungen und
Antiparkinson-Wirkungen sowie eine antiinf laminator is ehe,
antihypertensive und periphere gefäßerweiternde Wirkung. Sie können demzufolge als Arzneimittel, insbesondere zur
Behandlung von Störungen des zentralen Nervensystems und der Parkinson-Krankheit verwendet werden.
Die Toxizität dieser Verbindungen ist gering, wobei ihr an der Maus bestimmter DL1- -Wert bei oraler Verabreichung
oberhalb 2öo mg/kg und bei intraperitonealer Verabreichung oberhalb loo mg/kg liegt.
Die neurologischen Eigenschaften dieser Verbindungen wurden
über die Änderungen nachgewiesen, die man bei der Ratte und der Maus bezüglich der Stereotypie, der Motorik
und des Reizzustandes beobachten kann.
Bei der Maus liegt die mittlere wirksame Dosis bei intraperitonealer
Verabreichung zwischen 25 und 5o mg/kg. Bei dieser Dosis beobachtet man eine Verminderung der Motorik
und des Tonus.
Die 1'3we.;ti«, η ' e -. ·; ~;~ :- ei der otnr^otypien wur-
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7. ■- c ε Π - '■".-";:" -1 .■ -~i-"- -·-.■· ίν« u::r »-,?uch ^n Varbin-
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düngen bei einer intraperitoneal verabreichten Dosis von
80 mg/kg in drei Stunden kumulierte Bewertungsziffern von bis zu 238 erreicht, während man bei der' oralen Verabreichung
einer Dosis von 80 mg/kg eine kumulierte Bewertungsziffer von bis zu 227 erzielt!
Die Erfindung betrifft daher auch pharmazeutische Zubereitungen oder Arzneimittel, die als Wirkstoff mindestens
eine Verbindung der allgemeinen Formel I oder ein physiologisch verträgliches Salz davon in Mischung oder Kombination
mit einem pharmazeutisch geeigneten Trägermaterial, Bindemittel und/oder Hilfsstoff enthalten, wie beispielsweise
destilliertes Wasser, Glucose, Lactose, Stärke,- Talkum, Äthylcellulose, Magnesiumstearat oder Kakaobutter.
Die mit Hilfe dieser Bestandteile gebildeten pharmazeutischen Zubereitungen oder Arzneimittel liegen im allgemeinen
in Dosiseinheitsformen vor, die 25 bis 25o mg des Wirkstoffs enthalten. Sie können in Form von Tabletten,
Dragees, Gelkügelchen, Suppositorien und injizierbaren
oder trinkbaren Lösungen vorliegen und können auf oralem, rektalem oder parenteralem Wege in Dosierungen von 25 bis
25o mg zwei- bis sechsmal täglich verabreicht werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Die angegebenen Schmelzpunkte sind, wenn
nichts anderes angegeben ist, im Kapillarröhrchen bestimmt worden.
1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(thiazol-2-yl)-piperazin.
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Man erhitzt eine Lesung von 13,6 g 1-(Thiazol-2-yl)-pipe7
razin und 8,5 g 5-Chlormethyl-2H-l,3-benzoxathiol in 15o
ml Xylol und 3 ml Dimethylformamid während drei Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach Ablauf dieser Zeit kühlt
man die Mischung ab und filtriert das gebildete 1-(Thiazol-2-yl) -piperazin-hydrochlor id ab. Man extrahiert das Xylolfiltrat
mehrfach mit 2n Methansulfonsäurelösung. Man" dekantiert
die sauren Lösungen ab und stellt die Lösung mit überschüssigen Kaliumcarbonat alkalisch. Man extrahiert
die Lösung dann mehrfach mit Chloroform, worauf man die erhaltene Chloroformlösung mit Wasser wäscht und über
Kaliumcarbonat trocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungs-'
mittels erhält man 14 g eines halbkristallinen Rückstandes, der nach der Umkristallisation aus 3o ml Äthanol
9,8 g_l-/T2H-l,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(thiazol-2-yl)-piperazin
in Form von beigefarbenen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 8o bis 81°C liefert.
Das in Form eines rohen Öls als Ausgangsmaterial eingesetzte 5-Chlormethyl-2H-l,3-benzoxathiol erhält man durch
Chlorieren von 5-Hydroxymethyl-2H-l,3-benzoxathiol mit
Thionylchlorid in Äther (Siedepunkt/o,27 mbar (o,2 mm Hg)
OO
= 145 bis 15O0C7 η = 1,627), das man seinerseits durch
Reduktion von 5-Formyl-2H-l,3-benzoxathiol mit Lithiumaluminiumhydrid
in Äther gebildet hat (Schmelzpunkt (Kofier) = 76°C), das man seinerseits durch Formylierung von
2H-1,3-Benzoxathiol mit Dichlormethylbutylather und Titantetrachlorid
in Methylenchlorid nach der Verfahrensweise von S. Cabbidu et al. (Synthesis 12 (1977) 797) bereitet
hat.
Beispiele 2 bis 5
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 bildet man die folgenden Verbindungen:
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2. 1-/T3,3-Dioxo-2H-1,3-benzoxathiol-6-yl)-methyl7-4- (thiazol-2-yl)-piperazin
(F = 164 bis 165°C) erhält man ausgehend von 1-(Thiazol-2-yl)-piperazin und 6-Brommethyl-3,
3-dioxo-2H-lA3-benzoxathiol. (F = 1460C),. das man seinerseits
durch Bromieren von ö-Methyl-S,3-dioxo-2H-l,3-benzoxathiol
(F = 148 c) mit N-Bromsuccinimid in Tetrachlorkohlenstoff
gebildet hat, welche Verbindung man seinerseits durch Oxidation von 6-Methyl—2H-1,3-benzoxathiol
mit'Wasserstoffperoxid in Essigsäure hergestellt
"hat, wobei man die Verbindung 6-Methyl-2H-l, 3-benzoxathiol
nach der Verfahrensweise von S. Cabbidu et al. (Synthesis 12 (1977) 797) herstellt.
3. 1-/T3,3-Dioxo-2H-l,3-benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(thiazol-2-yl)-piperazin
(F = 193 bis 195°C) erhält man ausgehend von 1-(Thiazol-2-yl)-piperazin und 5-Brommethyl-3,3-dioxo-2H-l,3-benzoxathiol
(F = 19o°C), welch letztere Verbindung man durch Bromieren von 5-Methyl-3,3-dioxo-2H-I73-benzoxathiol
(F = 128°C) mit N-Bromsuccinimid in Tetrachlorkohlenstoff bereitet hat. 5-Methyl-3,3-dioxo-2H-1,3-benzoxathiol
erhält man seinerseits durch Oxidation von nach der Verfahrensweise von S. Cabbidu et al.
(Synthesis 12 (1977) 797) hergestelltem 5-Methyl-2H-l,3-benzoxathiol
mit Wasserstoffperoxid in Essigsäure.
4. 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(pyrid-2-yl)-piperazin
(F = Io2 bis lo3°C) erhält man ausgehend von
1-(Pyrid-2-yl)-piperazin und 5~Chlormethyl-2H-l,3-benzoxathiol
.
3o
3o
5. l-/l2H-l,3-Benzodithiol-5-yl)-methyl7-4-(pyrid-2-yl)-piperazin
erhält man ausgehend von 1-(Pyrid-2-yl)-piperazin und 5-B.rommethyl-2H-l, 3-benzodithiol. "
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Beispiel 6
1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(1,3,4-thiadiazol-2-.yl)
-piperazin.
5
5
ö "ι
Man erhitzt eine Lösung von 4 g 2-Brom-l,3,4-thiadiazol-
und 13 g 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-S-yl)-methylZ-piperazin
■in 2oo ml Xylol und Io ml wasserfreiem Dimethylformamid
während 3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach Ablauf dieser Zeit kühlt man die Mischung ab, filtriert und saugt
die im Verlaufe der Reaktion gebildeten Kristalle des Hydrobromids
von 1-/T2H-1, 3-Benzoxathiol-5-yl) -methyl-7-piperazin ab und extrahiert das Xylolfiltrat mehrfach mit
2n Methansulfonsäure. Nach dem Dekantieren stellt man die
saure Lösung mit überschüssigem Kaliumcarbonat alkalisch und extrahiert die rohe Base mit Chloroform. Nach dem Waschen
der organischen Lösung mit Wasser trocknet man diese mit trockenem Kaliumcarbonat und verdampft das Lösungsmittel.
Man chromatographiert die erhaltenen 8 g des zurückbleibendes
.Öls unter hohem Druck (in einer Waters-Vorrichtung) in einem Methylenchlorid/Methanol-System
(98/2).
Nach dem Eindampfen der verschiedenen Eluate erhält man 1,6 g. 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(1,3,4-thiadiazol-2-yl)-piperazin
in Form von beigefarbenen Kristallen, die bei 258 bis 262°C schmelzen.
Das als Ausgangsmaterial eingesetzte 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methylZ-piperazin^
dessen Hydrochlorid bei
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275 bis 278°c schmilzt, erhält man durch Hydrolyse des entsprechenden Formylderivats (in Form eines rohen Öls)
mit alkoholischer Kaliumhydroxidiösung. Das Formyiderivat erhält man seinerseits durch Kondensation von 5-Chlormethyl-2H-1,3-benzoxathiol
mit einem Überschuß 1-Formyl-piperazin.
Das als Ausgangsmaterial eingesetzte 2-Brom-l,3,4-thiadiazol
erhält man nach der Methode von Goerdeler et al. (Ber. 84 (1956) 1534) .
*
*
Beispiele 7 bis Io
Nach der in Beispiel 6 beschriebenen Verfahrensweise bereitet man die folgenden Verbindungen:
7. 1-/T3,3-Dioxo-2H-l,3-benzoxathiol-ö-yl)-methyl7-4-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-piperazin
erhält man ausgehend von 2-Brom-1, 3, 4-thiadiazol und 1-/T3, 3-010X0-211-1-, 3-benzoxathiol-6-yl)-methylZ-piperazin-dihydrochlorid
(F = 262 bis 265 C), das man seinerseits durch Hydrolyse des entsprechenden
Formylderivats mit alkoholischer Kaliumhydroxidlösung gebildet hat.
8. 1-/T2H-1,3-Benzodithiol-5-yl)-methyl7-4-(1,3,4-thiadiazol-2-yl)-piperazin
erhält man ausgehend von 2-Brom-1,3,4-thiadiazol
und 1-/T2H-1,3-Benzodithiol-5-yl)-methyl7-piperazin.
9. 1-/11, 4-Benzoxathian-6-yl)-methyl7-4- (1,-3, 4-thiadiazol-2-yl)-piperazin
erhält man ausgehend von 2-Brom-l,3,4-thiadiazol
und 1-/Tl74-Benzoxathian-6-yl)-methyl7-piperazin. ■
10. l-/Tl,4-Benzodithian-6-yl)-methyl7-4-(l,3,4-thiadiazol-2-yl)-piperazin
erhält man ausgehend von 2-Brom-l,3,4-thiadiazol
und 1-/Tl,4-Benzodithian-6-yl)-m zin..
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Beispiel II ·
1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(pyrimidin-2-yl)
piperazin.
Man hydriert eine Lösung von 16,6 g 5-Formyl-2H-l,3-benzoxathiol
und 18,6 g 1-(Pyrimidin-2-yl)-piperazin in 15o ml - Äthylacetat bei einem Wasserstoffdruck zwischen 5 und 7
bar (5 und 7 Atmosphären) in Gegenwart von 2 bis 5 g Io %
Palladium enthaltendem Palladium-auf-Kohlenstoff als Katalysator
bei einer Temperatur von 5o°C. Nach der Absorption der theoretischen Wasserstoffmenge filtriert man den
Katalysator ab und dampft die Lösung unter vermindertem Druck ein.'Den kristallinen Rückstand kristallisiert man
aus 6o ml Äthanol um. Man erhält 21 g 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(pyrimidin-2-yl)-piperazin
in Form von beigefarbenen Kristallen, die bei 9o bis 91°C schmelzen. Das entsprechende Dihydrochlorid schmilzt unter Zersetzung
bei 27o°C
Die folgenden Beispiele verdeutlichen erfindungsgemäße
Arzneimittel, die als Wirkstoff eine der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten.
Zur Herstellung einer intravenös· zu injizierenden Lösung,
die in einer 25 mg 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(1,
3, 4-thiadiazol-2-yl)-piperazin enthaltenden Ampulle vorliegt, verwendet man die folgenden Bestandteile:
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Science Union et Cie,
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l-/T2H-l/3-Benzoxarhiol-5-yl)-methyl7-4-(1,3,4-thiadiazol-2-yl)-piperazin-dihydrochlorid
o,o3o8 g
Natriumchlorid o,o4 g
destilliertes Wasser für Injektionszwecke ad 5 ml
Beispiel 13 -"
Für.die Herstellung einer Gelkapsel, die als Wirkstoff
loo mg 1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(pyrimidin-2-yl)-piperazin
als Wirkstoff enthält, verwendet man dre folgenden Bestandteile:
1-/T2H-1,3-Benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-
(pyrimidin-2-yl)^piperazin-dihydrochlorid - o,125 g
mikrokristalline Cellulose - o,o75 g
kolloidales Siliciumdioxid o,ooo5 g
Polyvinylpyrrolidon o,oo5 g
Gelkapsel Nr. 1 ' 1 Einheit
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Claims (1)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Veicicmann, Di?l.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A.¥eickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Da. Ing. H. LiSKA 28481398000 MÜNCHEN 86, DEN -£ L f'(- V, t978POSTFACH 860820 -MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22Gase: 7918
HtM/cb .■" SCIENCE UNION ET CIE.(Societe Francaise de Recherche Medicale)
14, rue du VaI d'Or, 9215o Suresnes/FrankreichDisubstituierte Piperazine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel.Patentansprüche1.) Disubstituierte Piperazine der allgemeinen Formel I(CH3- Jl -j CH N^ \jin der909819/0 8 92ORIGINAL INSPECTEDScience Union et Cie.2848133η 1 oder 2,X ein Sauerstoffatom,Y ein Schwefelatom oder eine Sulfonylgruppe oder X und Y jeweils Schwefelatome oder SuIfonylgruppenHet eine fünfgliedrige oder sechsgliedrige "heterocyclische Gruppe mit 1 bis 3 Heteroatomen aus der Stickstoffatome und Schwefelatome umfassenden.Gruppe, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppeimit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert ist, bedeutensowie deren Additionssalze mit geeigneten Säuren und insbesondere physiologisch verträglichen Säuren.2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in derη den Wert 1 besitzt,
X für ein Sauerstoffatom steht,
Y für ein Schwefelatom oder eine Sulfonylgruppe steht undHet einen Pyridylrest, einen Pyrimidinylrest, eine Thiazolylrest oder einen Thiadiazolylrest bedeutet,sowie die physiologisch verträglichen Additionssalze dieser Verbindungen.3. l-/T2H-l,3-Benz6xathiol-5-yl)-methyl7-4-(thiazol-2-yl)-piperazin.4. l-/T3,3-Dioxo-2H-l,3-benzoxathiol-6-yl)-methyl7-4-(thiazol-2-yl)-piperazin.5. 1-/73,3-Dioxo-2H-l,3-benzoxathiol-5-yl)-methyl7-4-(thiazol-2-yl)-piperazin.
35909819/0892Science Union et Cie.6. 1-/T2H-1, 3-Ber.2oxathiol-5-yl) -methyl7-4- (1, 3, 4-thiadiazol-2-yl)-piperazin.7 .- 1-/X2H-1, 3-Benzoxathiol-5-yl) -methyl/^- (pyrimidin-2-yl)-piperazin.8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach"Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man ein■-Halogeriderivat der'allgemeinen Formel II IoCH7 - Hai · (II)worin n, X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und Hai für ein Chloratom oder ein Bromatom steht, mit einem N-monosubstituierten Piperazin der allgemeinen Formel IIIHN N - Het (III)worin Het die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, kondensiert.9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Halogenderivat der allgemeinen Formel IVHai - Het . (IV)worin Het die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt und Hai für ein Chloratom oder ein Bromatom steht, mit einem N-monosubstituierten Piperazin der allgemeinen9098 19/0892 'Science Union et Cie.Formel VCV)worin η, X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, kondensiert.Io. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Mischung aus einem Aldehyd der allgemeinen Formel VICHO (VI)worin n, X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, und·einem N-monosubstituierten Piperazin der allgemeinen Formel IIIHN N- Het (III)worin Het die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, einer alkylierenden Reduktion unter einem Wasserstoffdruck zwischen etwa 5 und 7 bar in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff als Katalysator unterwirft.11. Pharmazeutische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens' einer Verbindung gemäß den Ansprüchen .1 bis 7 und üblichen Bindemitteln, Trägermaterialien und/oder Hilfsstoffen bestehen.909819/089 2
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