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Beschreibua:
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Die Erfindung betrifft eine Gefäß-Ständer-Einheit, insbesondere zur
Verwendung in einem chemischen Labor.
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In chemischen Laboratorien werden Gefäße benötigt, in die verschiedene
zumeist flüssige Stoffe zum Zwecke einer Vermischung oder einer chemischen Reaktion
eingefüllt werden.
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Vielfach findet in der Praxis eine große Anzahl von Gefäßen gleichzeitig
Verwendung. Die Gefäße, die z.B. Reagenzgläser und deinzufolge länglich ausgebildet
sind, müssen in geeignetze, auf die Gefäße abgestimmte Stander stellt werden, in
denen sie im aufrechten Zustand arretiert und gegen ei Uin- und ein Herausfallen
gesichert werden. Das Beschicken der Ständer mit den Gefäßen geschieht einzeln und
manuell, bevor mit dem eigentlichen Vermischungsvorgang begonnen oder die eigentliche
chemische Reaktion durchgeführt werden kann.
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Dies ist sehr zeit- und damit kostenaufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer GefäS-Stänuer-Einheit
der eingangs genannten Art, die bei sehr einfachem Aufbau und preiswerter Fertigung
leicht, schnell und sicher gehandhabt werden kann.
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Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß
nebeneinander in einer Ebene angeordnete, zueinander ausgerichtete Gefäße miteinander
fest verbunden sind. Durch die Verbindung benachbarter Gefäße entsteht ein Block,
der eine von der Gefäßbodenform und -fläche in wesentlichen unabhängige, eigene
Standfestigkeit aufweist. Damit können die bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung
erforderlichen Sbänder entfallen. Die Gefäßelnheit selbst verfügt durch die erfindungsgemäße
Konstruktion über ein Standvermögen, das für praktische Anwendungszwecke, insbesondere
bei Laborversuchen in Industrie und Forschung ausreicht. Durch den Wegfall der Ständer
ergeben sich wesentliche Vorteile bei der Arbeitsvorbereitung
in
Laboratorien, da nunmehr kein Einsetzen und Arretieren der Gefäße in den Ständern
erforderlich ist. Dadurch wird die Handhabung des in Frage stehenden Geräts wesentlich
vereinfacht, was sich im Betrieb in einer effektiven Arbeit niederschlägt. Da das
Gerät sehr einfach aufgebaut ist und preiswert gefertigt werden kann, kann es nach
einem Gebrauch weggeworfen werden. Dadurch werden teure Reinigungsvorgänge für einen
Weitergebrauch vermieden, und es können insbesondere aus hygienischen Gründen und
zum Ausschluß von Verunreinigungsspuren neue Einheiten verwendet werden.
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Zweckmäßigerweise sind die Gefäße einer Einheit gleich ausgebildet.
Dadurch wird die Herstellung weiter vereinfacht.
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Gefäßboden und Gefäßöffnung einer Einheit liegen jewsils auf gleicher
Höhe, so daß bei guter Standfestigkeit des Gefäßes ei leichtes SirAfüllen der Behandlungsstoffe
ermöglicht wird.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Gefäße
Reagenzglasform mit zylindrischer Umfangswand aufweisen.
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Es können aber auch die Gefäße Becherform mit konisch sich zum Gefäßboden
verjüngender Umfangswand besitzen. Dadurch lassen sich Gefäß-Ständer-Einheiten gemäß
der Erfindung ineinander stapeln und zu kompakten Verpackungseinheiten zusammensetzen,
wodurch sich insbesondere ein vereinfachter Transport und eine kostengünstige Lagerhaltung
ergeben.
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Vorteilhafterweise sind die Gefäße am oberen Öffnungsrand miteinander
verbunden. Dadurch ist sichergestellt, daß bei einem Einfüllen der Behandlungsstoffe
der Zwischenraum zwischen den einzelnen Gefäßen nicht aufgefüllt werden kann.
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Zweckmäßigerweise liegen die Verbindungsstellen der Gefäße im wesentlichen
in einer Horizontalebene. Insbesondere können die Verbindungsstellen der Gefäße
aus den Gefäßmaterial gefertigt sein. Dadurch ist eine besonders preiswerte Herstellung,
beispielsweise durch ein iefzieh- oder ein Preßverfähren, ermöglicht.
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Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß die Verbindungsstellen im Vergleich zur Gefäßwand dünn ausgebildet
sind. Insbesondere können die Verbindungsstellen Perforationstrennlinien enthalten.
Dies ermöglicht die Fertigung großer Blockeinheiten, die durch eine leicht trennbare
Verbindung in kleinere Einheiten geteilt und damit der Serienlänge angepaßt werden
können.
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Gefäße und Verbindungsstellen bestehen vorteilhafterweise aus einem
Kunststoffmaterial, z.B. aus Polystyrol.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeich-aung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht
auf einen Teil einer erfindungsgemäß aufgebauten Gefäßeinheit, Fig. 2 einen Vertikalschnitt
der Einheit längs der Linie AB der Fig. 1, und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht
des Teils der Gefäßeinheit gemäß Fig. 1.
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Das in den Fig. 1-3 gezeigte Aus führungsbei spiel einer erfindungsgemäß
aufgebauten Gefäß einheit 1 besteht aus einer Vielzahl von nebeneinander in einer
Ebene angeordneten, zueinander ausgerichteten Gefäßen 2, wobei benachbarte Gefäße
jeweils
miteinander fest verbunden sind.
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Gemäß Ausführungsbeispiel liegen vier Gefäße in einer Reihe, die die
Breitseite A der Einheit 1 bestimmen, wobei sich dieser Reihe aus vier Gefäßen1
weitere Reihen mit der gleichen anzahl von Gefäßen seitlich anschließen können und
dadurch die Längsseiten D und B der Einheit festgelegt werden.
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Die Fertigung der Gefäßeinheiten 1 wird normalerweise in großen Blockeinheiten
mit langen Längsseiten D, B vorgenommen, wobei Perforationstrennlinien (nicht dargestellt)
zwischen den Gefäßreihen vorgesehen sind, die eine leicht lösbare Verbindung für
ein Aufteilen in kleinere Einheiten schaffen.
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Die Gefäße 2 einer Einheit 1 sind gleich ausgebildet, so daß sich
sämtliche Gefäßböden 6 und Gefäßöfftungen 8 jeweils auf gleichem Niveau befinden,
wie dies in Big. 2 am besten ersichtlich ist. Dies erhöht die Standfestigkeit der
Einheit sowie ein einfaches Einfüllen der Behandlungsstoffe in die einzelnen Gefäße.
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Feldes einzelne Gefäß 2 gemäß Ausführungsbeispiel weist Reagenzglasform
mit zylindrischer Umfangswand 4 auf, und es sind die einzelnen Gefäße am oberen
Öffnungsrand 8 durch Verbindungsstellen 10 miteinander fest verbunden. Hierbei liegen
die Verbindungsstellen 10 in einer Horizontalebene und sind vorteilhaft aus dem
Material des Gefäßes gefertigt. Dadurch werden homogene Verbindungsstellen zwischen
den einzelnen Gefäßen 2 geschaffen, und es können preiswerte an sich bekannte Herstellungsverfahren
Anwendung finden, beispielsweise ein Tiefziehen oder ein Pressen. Der iefflzieh-
oder Preßvorgang kann so gestaltet werden, daß sich bei einer lertigen Gefäßeinheit
1 eine äußere Begrenzungswand 12 in Längsrichtung der Einheit längs den Seiten D
und B ergibt, Dies verbessert nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern erhöht
insbesondere auch die Gesamtfestigkeit der Anordnung.
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Wie insbesondere den Fig. 1 und 3 der Zeichnung zu entnehmen ist,
entspricht der Breitseite A der Einheit 1 die Breitseite C, die durch die Anzahl
der Gefäßreihen festgelegt wird.
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Es ist ersichtlich, daß für den besonderen Anwendungsfall jede individuelle
Anordnung von Einzelgefäßen zueinander möglich ist.