DE2847713A1 - Verfahren zur herstellung von granulaten niedrig schmelzender metalle - Google Patents

Verfahren zur herstellung von granulaten niedrig schmelzender metalle

Info

Publication number
DE2847713A1
DE2847713A1 DE19782847713 DE2847713A DE2847713A1 DE 2847713 A1 DE2847713 A1 DE 2847713A1 DE 19782847713 DE19782847713 DE 19782847713 DE 2847713 A DE2847713 A DE 2847713A DE 2847713 A1 DE2847713 A1 DE 2847713A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
granules
metal
melt
melting point
low melting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782847713
Other languages
English (en)
Other versions
DE2847713C2 (de
Inventor
Manshiro Hasegawa
Hiroyuki Naito
Yujiro Sugahara
Akira Takahashi
Hisashi Tsuchida
Yamagata Tsuruoka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mizusawa Industrial Chemicals Ltd
Original Assignee
Mizusawa Industrial Chemicals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mizusawa Industrial Chemicals Ltd filed Critical Mizusawa Industrial Chemicals Ltd
Publication of DE2847713A1 publication Critical patent/DE2847713A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2847713C2 publication Critical patent/DE2847713C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/06Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a liquid medium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/06Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
    • B22F9/08Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F2999/00Aspects linked to processes or compositions used in powder metallurgy

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Description

MIZUSAWA KAGAKU KOGYO Frankfurt/M., 1. November 1978 KABUSHIKI KAISHA DrMl/HGa Osaka, Japan
prov. Nr. 8350 M
Verfahren zur Herstellung von Granulaten niedrigschmelzender Metalle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten von Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, in welchem im wesentlichen runde Granulate mit sehr feiner und im wesentlichen gleichmäßiger Teilchengröße aus Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt bei hoher Leistungsfähigkeit und Ausbeute hergestellt werden, beispielsweise Blei.
Als ein üblicher Weg zur Herstellung von Metalloxiden aus Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt, wie Blei, ist ein Verfahren bekannt, worin das Metall zunächst in Granulate geformt wird und das granulierte Metall dann in einer oxidierenden Atmosphäre oxidiert wird. Beispielsweise wurde
90982Q/06U
zur industriellen Herstellung von Bleimonoxid ein Verfahren eingeführt, worin eine Schmelze metallischen Bleis in Granulate mit einem relativ großen Durchmesser durch Vervrendung einer Gießform verformt wird. Die Bleigranulate fallen in Kontakt mit Luft in eine Rohrmühle, worin unter Reibung von den Oberflächen der Blei granulate ein teilweise oxidiertes Produkt abgeschält wird, nämlich das sogenannte Bleisuboxid. Das abgetrennte Bleisuboxid wird dann in einem vielter en Reaktionskessel unter Bildung von Bleimonoxid oxidiert.
Dieser Gießprozeß ist jedoch in seiner Arbeitsleistung sehr gering und insofern nachteilig, als die hergestellten Metallgranulate auf große Durchmesser begrenzt sind.
Nach einem älteren Vorschlag (DE-OS 27 20 524)' werden
Bleigranulate, ein flüssiges Medium und gasförmiger Sauerstoff in eine Drehmühle eingebracht und die Drehmühle unter solchen Bedingungen gedreht, daß mindestens ein Teil der mit dem flüssigen Medium benetzten metallischen Bleigranulate in der Gasphase oberhalb des Niveaus des flüssigen Mediums liegt und Reibung zwischen den metallischen Granulaten durch das flüssige Medium ausgeübt wird. Auf diese Weise kann eine Dispersion ultrafeiner Partikel von Bleimonoxid in dem flüssigen Medium nach üblicher Arbeitsweise erhalten werden.
Bei der praktischen Durchführung dieses neuen Prozesses ist es vom Standpunkt der erhöhten Bildungsgeschwindigkeit des Bleimonoxids, nämlich der Sauerstoffabsorptionsgeschwindigkeit, notwendig, daß die in dem Verfahren verwendeten Granulate eine relativ kleine Teilchengröße haben. Um weiterhin die Reibung zwischen den Teilchen effektiv zu gestalten und das Bleimonoxid von den Oberflächen der Metall granulate wirkungsvoll abzuschälen, werden als Ausgangsgranulate im wesentlichen kugelförmige Granulate bevorzugt.
909820/064*
H-
Ζην Herstellung von Granulaten aus geschmolzenen Metallen wurde im großen Umfange die Sprühgranulation eingesetzt in Ergänzung zu dem vorerwähnten Gießverfahren« Wenn jedoch ein Metall mit relativ hohem Schmelzpunkt und einer großen latenten Schmelzwärme nach diesem Verfahren behandelt wird, verfestigt sich das Metall in faseriger Form. Es ist daher schwierig, nach diesem Prozeß Granulate von im wesentlichen kugeliger Gestalt und im wesentlichen gleichmäßiger Teilchengröße zu erhalten.
Es wurde gefunden, daß Metallgranulate mit im wesentlichen gleichmäßiger und relativ kleiner Teilchengröße nach dem folgenden neuen Verfahren mit hoher Ausbeute leicht hergestellt werden können.
Insbesondere wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten von Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt vorgesehen, das darin besteht, daß man eine Schmelze eines Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt in Form feiner Ströme in eine Gasphase unter die Schmelze brechenden Bedingungen einspritzt und die feinen Ströme des geschmolzenen Metalls in eine Auffangphase mit der Maßgabe einbringt, daß die Geschwindigkeit der feinen Ströme geschmolzenen Metalls unmittelbar oberhalb der Flüssigkeitsfläche 50 bis 300 cm/sec beträgt.
Der in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen verwendete Begriff "Metall mit niedrigem Schmelzpunkt" bezieht sich auf ein Metall mit einem Schmelzpunkt nicht höher als 6500C. Beispielsweise werden erfindungsgemäß die folgenden Metalle bevorzugt verwendet:
Metall Schmelzpunkt (0C)
Zink 419,5
Cadmium 321,03
Zinn 231,91
Blei 327,3
909820/06U
Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein solches Metall mit niedrigem Schmelzpunkt geschmolzen und in eine Gasphase in Form feiner kontinuierlicher od&r diskontinuierlicher Ströme eingespritzt. Meiern, in dieser Stufe die Temperatur des geschmolzenen Metalls zu niedrig ist, verfestigt sich die Schmelze rasch in einer faserähnlichen Form. ¥enn andererseits die Temperatur der Schmelze zu hoch ist, hat der resultierende Feststoff die Form ähnlich einer offenen Blüte. Demgemäß ist es bei zu niedriger oder bei zu hoher Temperatur schwierig, Granulate mit im wesentlichen kugeliger Form zu erhalten. Deshalb ist es gewöhnlich wichtig, daß die Temperatur der Schmelze um 20 bis 1500C, vorzugsweise um 50 bis 1000C, höher als der Schmelzpunkt des Metalles ist.
Üblichervreise werden befriedigende Resultate erzielt, wenn Luft als Gasphase verwendet wird, in welche das geschmolzene Metall eingespritzt wird. Um die Oxidation.des Metalles zu verhindern wird jedoch bevorzugt eine nichtoxidierende Atmosphäre verwendet, wie Stickstoff, Kohlendioxidgas oder Argon. Um weiterhin eine hohe Temperatur in der Gasphase aufrechtzuerhalten ist es möglich, ein Verbrennungsgas oder eine Dampf atmosphäre zu verwenden.
Ua das geschmolzene Metall in Form feiner Ströme in die Gasphase einzuspritzen, können die verschiedensten Extrusionsanlagen verwendet werden. Beispielsweise können verwendet werden eine fest montierte Düse mit einer Mehrzahl von Extrusions öffnung en, eine rotierende Scheibe mit einer Vielzahl von Extrusionsöffnungen, und ein Rotationskörper mit einer Anzahl von Extrusionsöffnungen auf der äußeren Randfläche. Der Öffnungsdurchmesser der Extrusionsdüse beträgt vorzugsweise 0,05 bis 8 mm, insbesondere 0,5 bis 5 mm, obwohl der bevorzugte Durchmesser der Düsenöffnung in gewissem Umfang in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Granulat-Endproduktes verschieden ist.
909820/06 A4
Um im wesentlichen kugelige Granulate zu erhalten, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung wichtig, daß das geschmolzene Metall in Form feiner Ströme in eine Gasphase eingespritzt wird unter die Schmelze brechenden Bedingungen. In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen' wird unter dem Ausdruck "Schmelzen-Bruch" (melt fracture) eine Erscheinung verstanden, bei der einem-geschmolzenen Metall Erschütterungen erteilt werden und kontinuierliche feine Ströme mit Anteilen großer und kleiner Durchmesser offensichtlich abwechselnd gebildet werden, oder im extremen Fall wird das geschmolzene Metall in diskontinuierlichen Strömen aus nicht zusammenhängenden Tropfen verspritzt.
Auf dem Gebiet der Schmelzextrusion von Kunststoffen ist diese Erscheinung des Schmelzen-Bruchs bekannt als eine Erscheinung, bei welcher ein Extrudat mit unterschiedlichem Durchmesser gebildet wird unter ungewöhnlichem Anwachsen der Scherkraft.
Gemäß der Erfindung kann durch geschickte Anwendung dieser Erscheinung auf den Schmelzen-Bruch für das Verspritzen geschmolzenen Metalles die Granulation des geschmolzenen Metalles bemerkenswert erleichtert werden.
Um den Schmelzen-Bruch hervorzurufen, können Erschütterungen von außen oder von innen her angewendet werden. ¥ewi beispielsweise Vibrationen den Extrusionsöffnungen für geschmolzenes Metall erteilt werden, die auf relativ hohen Temperaturen sich befinden, kann der vorerwähnte Schmelzen-Bruch leicht durch Erschütterung aufgrund von Vibrationen herbeigeführt werden.
Speziell wenn Schwingungen einer vorher bestimmten Frequenz auf den Extrusionsteil ausgeübt werden, wird ein offensichtlicher oder ein latenter Bruch erzeugt bei einer Frequenz, die der Schwingungsfrequenz entspricht. Demgemäß wird bei
909820/0644
dieser Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung die Zahl der Granulate oder der latenten Granulate, die pro Zeiteinheit gebildet werden, auf Basis der Frequenz der angewandten Schwingungen kontrolliert werden. Der durchschnittliche Durchmesser der resultierenden Granulate, der Durchmesser und die Spritzgeschwindigkeit der feinen Ströme des verspritzten geschmolzenen Metalls kann aus der Zahl der zu bildenden Granulate vorhergesehen werden.
Schwingungen können in wahlweiser Richtung dem Extrusionsteil erteilt werden. Weil jedoch die Schwingungskomponente, die ineiner Richtung parallel der Spritzrichtung der Metallschmelze wirkt, wirkungsvoller für den Schmelzen-Bruch ist, werden Schwingungen in einer Richtung parallel der Spritzrichtung bevorzugt.
Die Frequenz der Schwingungen wird geeignet in einem Bereich von 5 bis 5000 Hz gewählt, insbesondere in einem Bereich von 10 bis 500 Hz, in Abhängigkeit vom gewünschten Durchmesser der Granulate. Wenn die Schwingungsfrequenz unterhalb des erwähnten Bereiches liegt, ist die Betriebsleistung niedrig und wenn die Schwingungsfrequenz oberhalb dieses Bereiches liegt, kommt es häufig vor, daß der Schmelz-Bruch nicht wirkungsvoll sogar bei solchen hohen Frequenzen erzeugt wird.
Anstatt der vorerwähnten Ausführungsform, worin die Teilchengröße kontrolliert wird auf Basis der Schwingungsfrequenz, kann auch nach einer anderen Ausführungsform eine übliche Wechselstromquelle von 50 oder 60 Hz verwendet werden. Der Durchmesser der Extrusionsöffnung oder die Extrusionsgeschwindigkeit wird auf diese Weise kontrolliert, um die gewünschte Teilchengröße zu erhalten.
Üblicherweise wird eine Amplitude der angewendeten Schwingungen von 0,05 bis 5 mm, insbesondere von 0,1 bis 3 mm bevorzugt. Wenn die Amplitude unterhalb des erwähnten Bereichs liegt kommt es oft vor, daß nur ein faserartiges
909820/0644
Produkt oder ein Produkt von groben Granulaten mit einer unbestimmten Form erhalten wird. Wenn die Vibrationsamplitude zu weit jenseits des genannten Bereiches liegt, kommt es oft vor, daß nur Granulate mit grober Korngröße und einer Undefinierten Form erhalten werden.
Innere Anwendungen von schmelzbrucherz eugenden Erschütterungen können bewirkt werden durch schmelzbrucherz eugende Scherkräfte zwischen den Strömen geschmolzenen Metalls und den Öffnungen der Extrusionsdüsen durch Anwendung eines hohen Extrusionsdruckes auf das geschmolzene Metall oder durch ähnliche Mittel.
Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die so gebildeten feinen Ströme des geschmolzenen Metalls in einer Auffangflüssigkeit in der Weise eingeführt, daß die Geschwindigkeit der Ströme geschmolzenen Metalls unmittelbar oberhalb der Flüssigkeitsfläche 50 bis 300 cm/sec beträgt, insbesondere 70 bis 200 cm/sec, wobei Metallgranulate erhalten werden. Auf diese Weise werden feine Metall ströme, die unter den vorerwähnten Schmelzen-Bruch-Bedingungen verspritzt worden waren, nämlich kontinuierliche Ströme mit Anteilen kleiner und großer Durchmesser, die abzuwechseln scheinen, oder diskontinuierliche feine Ströme, die Reihen unabhängiger Tropfen enthalten, gegen die Flüssigkeitsfläche mit der vorerwähnten Geschwindigkeit geschleudert, wobei im wesentlichen kugelige Granulate gebildet werden.
Wenn die Geschwindigkeit der feinen Ströme zu hoch über dem vorerwähnten Bereich liegen, haben die gebildeten Granulate eine plattenähnliche Form, oder es werden Poren im Inneren gebildet und es ist schwierig, im wesentlichen kugelige Granulate zu erhalten. Wenn die Geschwindigkeit der feinen Ströme zu sehr unterhalb des erwähnten Bereiches liegt, werden lange Fäden schnell an den Granulaten gebildet oder es wird nur ein Produkt mit einer kontinuierlichen Form erhalten.
909820/0644
• 3-
Zur Einführung der geschmolzenen feinen Ströme in die flüssige Auffangphase wird ein Auffangtank mit einer Auffangflüssigkeit gefüllt und unterhalb des Extrusionsteils vorgesehen. Die geschmolzenen feinen Metallströme werden durch die Schwerkraft in die Auffangflüssigkeit geleitet. In diesem Fall kann durch Einregulierung des Abstandes zmschen dem Extrusionsteil und der Auffangflüssigkeit, nämlich dem senkrechten Abstand, die Aufprallgeschwindigkeit des Stromes geschmolzenen Metalles auf die Flüssigkeitsfläche kontrolliert werden.
Eine leicht verfügbare Auffangflüssigkeit ist zwar Wasser, jedoch können auch flüssige Medien mit einem höheren Siedepunkt, vrie aromatische Lösungsmittel und chlorierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, verwendet werden. Die Auffangflüssigkeit hat die Kühlfunktion für die eingeführten geschmolzenen Metalltropfen, wobei die Form der Tropfen sich zu einer im wesentlichen kugeligen .Form ausbildet. Wenn die Temperatur der Auffangflüssigkeit zu niedrig ist, werden schnell an den gebildeten Granulaten Fäden gebildet. Üblicherweise wird deshalb die Temperatur der Auffangflüssigkeit bei einer höheren Temperatur gehalten, beispielsweise bei 90°C oder höher.
Die in dem Bodenteil der flüssigen Phase abgelagerten Metallgranulate werden intermittierend oder kontinuierlich abgezogen und je nach Verwendungszweck getrocknet.
Erfindungsgemäß können im wesentlichen kugelförmige Metallgranulate mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,2 bis 10 mm, insbesondere 0,5 bis 7 mm, nach dem vorerwähnten Verfahren hergestellt werden. Die Teilchengröße der Granulate kann in einem wahlweisen Bereich durch geeignetes Einregulieren des Durchmessers der verspritzten Ströme, der Spritzgeschwindigkeit und der Schwingungsfrequenz kontrolliert v/erden.
909820/0644
. 40·
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Metallgranulate sind sehr geeignet als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Metalloxiden und weiterhin können sie mit Vorteil für die Herstellung von Gewichten, Schrotkugeln usw. und als Füllstoffe für Strahlenschutzsohilde verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird detailliert anhand folgender, die Erfindung nicht begrenzender Beispiele beschrieben.
BeisOiel 1
In einem Schmelzofen wurde ein Barren metallischen Bleis aufgeschmolzen. Um das Verstopfen der Extrusionsöffnungen zu verhindern, wurden die auf der Oberfläche der Metallschmelze schwimmenden Bleioxide abgeschöpft.
Ein Extrusionskessel, der mit einem Schwingungserzeuger Verbunden war und der in seinem Bodenteil 16 Öffnungen mit einem Durchmesser von 1 mm aufwies, wurde oberhalb des Flüssigkeitsspiegels eines wassergefüllten Tanks angeordnet. Die Bleischmelze wurde in den Extrusionskessel eingeführt und zu einem natürlichen Ausfluß aus den Öffnungen in das Wasser des Tanks unter folgenden Bedingungen gebracht:
Temperatur der Schmelze im Extrusionskessel: 450° C Schwingungsfrequenz des Schwingungserzeugers: 50 Hz Schwingungsrichtung: senkrechte Richtung SchwingungSamplitude: Q,5 mm
Abstand zwischen Austrittsöffnung und Wasserspiegel: 4 cm Aufprallgeschwindigkeit der Schmelze auf die Flüssigkeitsfläche: 88 cm/sec
Wassertemperatur: 900C.
Auf diese Weise wurden Granulate metallischen Bleis mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 3 mm sowie einheitlicher Teilchengröße und mit im wesentlichen kugelförmiger
909820/0644
Gestalt in einer Menge von 52,8 kg/min erhalten. Die Bildung von Fäden wurde in den gebildeten metallischen Bleigranulaten nicht "beobachtet.
Ver ^L eichsb ei spiel 1
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, mit Ausnahme der Verwendung des Vibrators. Das geformte, aus dem Wassertank entnommene Produkt hatte eine fadenähnliche Form und die Bildung von Granulaten wurde überhaupt nicht beobachtet. '
VereSLeichsbeispiel 2
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt unter den gleichen Bedingungen mit Ausnahme, daß der Abstand zwischen den Öffnungen und dem Wasserspiegel auf 1 cm verändert wurde (die Aufprallgeschwindigkeit auf die Wasserfläche betrug 44 cni/sec) oder auf 100 cm verändert wurde (die Aufprallgeschwindigkeit auf die Wasserfläche betrug 443 cm/sec).
Im ersten Fall war das im Wassertank gesammelte geformte Produkt hauptsächlich aus kurzgeschnittenen verknoteten garnähnlichen Stücken zusammengesetzt, im letzteren Fall wurde die Bildung von Granulaten beobachtet, aber die meisten hatten eine plattenähnliche Form und es waren hohle Granulate eingeschlossen.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird der Einfluß der Temperatur des geschmolzenen Metalls auf die Granulatform dargestellt.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt unter den gleichen Bedingungen mit Ausnahme, daß die Temperatur des geschmolzenen Bleis, die Amplitude der von dem Vibrator erzeugten Schwingungen und der Abstand zwischen den Öffnungen und der Wasserfläche verändert wurden wie in
809820/0644
Tabelle 1 dargestellt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt.
Aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ist schnell ersichtlich, daß auch bei niedrigen Temperaturen der Metallschmelze durch Erhöhen der Schwingungsamplitude es möglich ist, wirksam einen Schmelzen-Bruch in der Schmelze zu erzeugen. Durch Einstellen der Aufprallgeschwindigkeit auf die Wasserfläche auf einen relativ hohen ¥ert ist es möglich, im wesentlichen kugelförmige Granulate zu erhalten. Es wird ebenso ersichtlich, daß, sogar wenn die Temperatur des geschmolzenen Bleies hoch ist, unter Aufrechterhaltung einer relativ kleinen Amplitude bei den angewendeten Schwingungen und durch Regeln der Aufprallgeschwindigkeit auf die Wasserfläche auf einen relativ niedrigen Wert es möglich ist, im wesentlichen kugelförmige Granulate herzustellen.
Beispiel 5
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt mit Ausnahme, daß metallisches Zink, metallisches Zinn oder Hartblei (bestehend aus 96 % Blei und 4 % Antimon) verwendet wurden anstatt metallischen Bleis. Die Temperatur der Schmelze wurde verändert wie in Tabelle gezeigt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
909820/06U
Tabelle 1
^ersuch Temperatur der Schwingungs-No. Bleischmelze amplitude OC mm
Abstand Aufprallz wi schen geschwin-Öffnungen digkeit u.Wasser- auf Wasserfläche fläche cm ■ cm/sec
Form des Durch- Standard
Produkts schnitt- Abweichungs-
licher ^ert des
Durch- Durchmessers
messer in der Dis-
mm persiοη
c/1
-Jp ■P
5
6
7
8
9
360
360
360
410
410
410
450
450
450
0,5 3,5
3,5
1,0 2,0 5,0 0,2 1,0 1,0
10
20
4
10
20
10
20
140
198
88 140 198
76 140 198
glatt, garnähnlich
kurz geknotet, garnähnlich
im wesentli chen kugelför mig
dto.
dto.
dto.
dto.
unbestimmt ähnlich offener Blüte
2,8
3,5 4,0 4,2 4,4
4 4
5 4
-yi-. /Ik-
Tabelle 2
Versuch
No.
Metall
Temperatur Form des durch
der Schmelze Produkts schnitt
0C lieher
Durch
messer
mm
470 im we 4,7
sent
lichen .
kugel
förmig
280 dto. 5,2
450 dto. 3,6
Zink
Zinn
Harfblei 909820/06U

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Granulaten von Metallen mit niedrigem Schmelzpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze eines Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt in Form feiner Ströme in eine Gasphase unter die Schmelze "brechenden Bedingungen einspritzt und die feinen Ströme des geschmolzenen Metalls.in eine Auffangphase mit der Maßgabe einbringt, daß die Geschwindigkeit der feinen Ströme geschmolzenen Metalls unmittelbar oberhalb der Flüssigkeitsfläche 50 bis 300 cm/sec beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall mit niedrigem Schmelzpunkt Blei, Cadmium, Zinn oder Zink eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Schmelze des Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt auf einer um 20 bis 1000C über dem Schmelzpunkt des Metalls liegenden Temperatur gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Extrusions teil Schwingungen erteilt werden, um das geschmolzene Metall in eine Richtung parallel der Spritzrichtung zu spritzen.
909820/0644
ORIGINAL INSPECTED
DE2847713A 1977-11-12 1978-11-03 Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Granulaten niedrigschmelzender Metalle Expired DE2847713C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP13590777A JPS5468764A (en) 1977-11-12 1977-11-12 Production of particulate article comprising low melting metal

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2847713A1 true DE2847713A1 (de) 1979-05-17
DE2847713C2 DE2847713C2 (de) 1984-07-05

Family

ID=15162608

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2847713A Expired DE2847713C2 (de) 1977-11-12 1978-11-03 Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Granulaten niedrigschmelzender Metalle

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4450885A (de)
JP (1) JPS5468764A (de)
BE (1) BE871926A (de)
CA (1) CA1132315A (de)
DE (1) DE2847713C2 (de)
FR (1) FR2408414A1 (de)
GB (1) GB2007724B (de)
IT (1) IT1100488B (de)
MX (1) MX151234A (de)
NL (1) NL7811182A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10120612A1 (de) * 2001-04-26 2002-11-21 Omg Ag & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Metallteilchen

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2471827A1 (fr) 1979-12-21 1981-06-26 Extramet Sa Dispositif pour la production de granules metalliques uniformes
DE3538267A1 (de) * 1984-12-21 1986-06-26 Rudolf Dipl.-Ing. 4048 Grevenbroich Koppatz Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallgranalien
CA1315055C (en) * 1986-03-10 1993-03-30 John Joseph Fischer Atomization process
JPS63290210A (ja) * 1987-05-20 1988-11-28 Uchihashi Estec Co Ltd 金属粉体の製造方法
DE3735787A1 (de) * 1987-09-22 1989-03-30 Stiftung Inst Fuer Werkstoffte Verfahren und vorrichtung zum zerstaeuben mindestens eines strahls eines fluessigen stoffs, vorzugsweise geschmolzenen metalls
GB8725349D0 (en) * 1987-10-29 1987-12-02 Am & S Europ Ltd Metal shot
NO177987C (no) * 1993-05-14 1996-01-03 Norsk Hydro As Fremgangsmåte og apparat for fremstilling av metallgranuler
CN111250717B (zh) * 2014-06-16 2022-11-18 联邦科学与工业研究组织 产生粉末产品的方法
US11185920B2 (en) 2018-01-12 2021-11-30 Hammond Group, Inc. Methods and systems for making metal-containing particles

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1558356A1 (de) * 1966-02-03 1970-07-23 Horn Dr Lutz Mittels Ultraschalleinwirkung auf eine Metallschmelze durch Zerstaeubung des Metalls hergestelltes Pulver und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2456682B2 (de) * 1973-12-04 1977-05-12 L'Air Liquide, S.A. pour I'Etude et !'Exploitation des Procedes Georges Claude, Paris Verfahren zum zerstaeuben eines metallstrahls

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1960492A (en) * 1932-09-19 1934-05-29 Frances E Kahn Kitchen utensil
US2193664A (en) * 1936-09-03 1940-03-12 Remington Arms Co Inc Ammunition
US2510574A (en) * 1947-06-07 1950-06-06 Remington Arms Co Inc Process of forming spherical pellets
US3719733A (en) * 1970-12-03 1973-03-06 Monsanto Co Method for producing spherical particles having a narrow size distribution
US3719732A (en) * 1970-12-17 1973-03-06 Grace W R & Co Method for producing aluminum alloy shaped particles and active raney catalysts therefrom
US3840623A (en) * 1971-06-01 1974-10-08 Steel Corp Atomization of liquid materials and the subsequent quenching thereof
JPS5030781A (de) * 1973-07-21 1975-03-27

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1558356A1 (de) * 1966-02-03 1970-07-23 Horn Dr Lutz Mittels Ultraschalleinwirkung auf eine Metallschmelze durch Zerstaeubung des Metalls hergestelltes Pulver und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2456682B2 (de) * 1973-12-04 1977-05-12 L'Air Liquide, S.A. pour I'Etude et !'Exploitation des Procedes Georges Claude, Paris Verfahren zum zerstaeuben eines metallstrahls

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10120612A1 (de) * 2001-04-26 2002-11-21 Omg Ag & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kugelförmigen Metallteilchen

Also Published As

Publication number Publication date
NL7811182A (nl) 1979-05-15
DE2847713C2 (de) 1984-07-05
JPS5468764A (en) 1979-06-02
JPS5615762B2 (de) 1981-04-13
MX151234A (es) 1984-10-18
IT1100488B (it) 1985-09-28
IT7829630A0 (it) 1978-11-09
BE871926A (fr) 1979-03-01
GB2007724B (en) 1982-05-19
CA1132315A (en) 1982-09-28
GB2007724A (en) 1979-05-23
US4450885A (en) 1984-05-29
FR2408414A1 (fr) 1979-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2462386C3 (de) Vorrichtung zum Stranggießen von Drähten oder Fäden aus einer Schmelze
DE1958610C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zersprengen oder Zerstäuben eines freifallenden Flüssigkeitsstromes
DE19881316B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallpulver durch Zerstäubung
DE3116778C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aus einem Kern und einer Hülle aufgebauten Körnern
DE2355524A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faeden aus normalerweise festen materialien
DE1276006B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Oxydgel-Kuegelchen aus Solen
DE2847713A1 (de) Verfahren zur herstellung von granulaten niedrig schmelzender metalle
DE2159907A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kugel formigen Teilchen mit einer engen Großen verteilung
DE2555715A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur pulverherstellung durch verspruehen eines geschmolzenen materials
AT223333B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus thermoplastischem Material, insbesondere von Glasfäden
CH631636A5 (en) Process for preparing spherical particles from low-melting substances
DE1254129B (de) Verfahren zur Herstellung fester Partikel fuer Schwertrueben
DE3438456A1 (de) Verfahren zur herstellung von feinen fasern aus viskosen materialien
DE1114987B (de) Verfahren zum Giessen von Metallfasern und -faeden
DE2719306C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Plastisolbildung geeigneten Pulvers aus Polyvinylchlorid oder aus einem Vinylchlorid-Copolymerisat sowie Trockenturm zur Ausübung des Verfahrens
EP0007536B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung einer Metallschmelze zwecks Pulverherstellung
DE1921721A1 (de) Verfahren zur Herstellung metallischer Draehte und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3124200C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefel in Granulatform
DE2816059A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mikrokugeln
DE60128119T2 (de) Verfahren zur herstellung von pulver aus kernbrennstoffmetall oder -metalllegierung
DE2263268A1 (de) Verfahren zur herstellung von aluminiumblei-legierungen
DE2057862A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Pulvers durch Verspruehen eines geschmolzenen Materials
DE2850242B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von Cyanurchlorid in Wasser
DE2209390A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallfasern und -fäden
DE69818230T2 (de) Verfahren zur herstellung von schwefelgranulaten im mikrometerbereich

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee