DE3538267A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallgranalien - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallgranalien

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DE3538267A1 DE19853538267 DE3538267A DE3538267A1 DE 3538267 A1 DE3538267 A1 DE 3538267A1 DE 19853538267 DE19853538267 DE 19853538267 DE 3538267 A DE3538267 A DE 3538267A DE 3538267 A1 DE3538267 A1 DE 3538267A1
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Rudolf Dipl.-Ing. 4048 Grevenbroich Koppatz
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    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
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  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
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Description

DipUng. H.-J. Lippen L/Sch
Patent a η w alte Frankenrcrc'er Straße 137 5030 Perpi?-,h
Dipl.-lng. Rudolf Koppatz 4048 Grevenbroich 1
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
von Metallgranalien"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metal 1granaiien, bei dem eine Metallschmelze in eine Tropfwanne mit einem mit Tropfdüsen versehenen Boden gegeben wird und die Schmelze durch die Tropfdüsen in Form von Tropfen auf eine bewegbare Unterlage ausläuft sowie eine Vorrichtung zur Durch-
führung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der genannten Art erfolgt der Tropfvorgang durch Schwerkraft und kann durch ein Schlagwerk unterstützt werden. Die Granulatgröße kann bei dem bekannten Verfahren nur durch Verändern der Größe und der Ausbildung der in der Tropfwanne befindlichen Düsen geringfügig verändert werden. Dennoch kann höchstfalls ein Granulat bis zu einer Mindestgröße von ca. 6 mm erreicht werden. Dabei müssen Ungleichmäßigkeiten in Form und Größe in Kauf genommen werden, wobei häufig auch Schwänzchen an den Granalien auftreten können. Ein Steuern der Granaliengröße und -form ist nicht möglich. Die bisher erreichten Endprodukte sind mehr oder weniger vom Zustand der Schmelze, nämlich deren Temperatur,
(ο
deren Viskosität, deren Oberflächenspannung und deren Legierungszustand abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das eine definierte Granaliengröße und -form erreichbar ist und insbesondere die Erzeugung kleinerer und kleinster Granalien ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in der Tropfwanne befindliche Schmelze während des Gießvorgangs in Schwingung versetzt wird, wobei Amplitude und Frequenz in Abhängigkeit von den Randbedingungen und der zu erzielenden Gran a liengröße einstellbar sind, und daß zur Erzielung kleinerer Granalien die Amplitude verringert und/oder die Frequenz erhöht und zur Erzielung größerer Granalien die Amplitude erhöht und/ oder die Frequenz verri ngert wi rd.
Zur gewünschten Ausbildung der Tropfen ist eine bestimmte Mindestbeschleunigung der Schmelze relativ zu der Tropfwanne bzw. den Tropfdüsen entsprechend den Randbedingungen erforderlich, wobei unter Randbedingungen die gewählte Größe der Tropfdüsen, die
Temperatur, Viskosität, Oberflächenspannung, der Legierungszustand der Schmelze und dergleichen zu verstehen sind.
Die Schmelze kann auf verschiedene Art .in Schwingungen versetzt werden. Vorzugsweise wird die Tropfwanne mit Schwingungen beaufschlagt, wobei die Tropfwanne die Schwingungen auf die Schmelze überträgt. Die Übertragung der Schwingungen auf die Schmelze kann dabei in der Weise erfolgen, daß das flüssige Metall innerhalb der Tropfwanne in einer Art instabilem Schwebezustand gehalten wird und nur vom unteren Wendepunkt der Amplitude der Tropfwanne an, also
während deren Aufwärtsbewegung, den Boden und die Wände der Tropfwanne berührt. Durch den Schwebezustand wird die Materialbeanspruchung der heißen Tropfwanne entlastet und dadurch die Lebensdauer erhöht.
Alternativ kann die Schmelze auch dadurch in Schwingungen versetzt werden, daß der Schmelzeη spiegel in der Tropfwanne mit einer schwingenden Gas säule beaufschlagt wird, wobei die Stärke und Frequenz der Druckstöße in Abhängigkeit von den Randbedingungen und der zu erzielenden Granaliengröße einstellbar sind. Wenn die Tropfwanne eine siphonartige Schmelzenzuführung aufweist, kann der Schmelzenspiegel bei
Druck herabqedrückt und bei Vakuum angesaugt werden, 15
so daß sich der gewünschte Schwingungseffekt einstel It.
Vorzugsweise ist die durch die Schwingungen auf die
Schmelze ausgeübte Beschleunigung größer als etwa das 20
1,2-fache der Erdbeschleunigung; es sind aber auch Werte von 3- bis 5-facher Erdbeschleunigung und darüber möglich. Durch Einstellung der Amplitude und der Frequenz der Schwingungen kann auf die gewünschte
Granaliengröße hingearbeitet werden. 25
Als Gassäule wird vorzugsweise ein Inertgas verwendet, das nicht mit der Metallschmelze reagiert, sondern nur mechanisch auf diese einwirkt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt eine Tropfwanne mit in ihrem Boden ausgebildeten Tropfdüsen, aus denen die Metallschmelze tropfenweise auf eine bewegbare Unterlage fließt, wobei die Tropfwanne gemäß der Erfindung beweglich gelagert und
mit veränderlichen Schwing ungen beaufschlagbar ist.
Dabei kann die Tropfwanne an einem Hebelmechanismus
BAD ORIGINAL
gelagert sein, an dem eine mit eine™ rotierenden Exzenter verbundene Betätigungsstange angreift, wobei sowonl die Drehzahl des Exzenters als a α c h dessen Amplitude veränderbar sind. Ein Umlaufen des durch die Betätigungsstange mit dem Hebelmechanismus verbundenen Exzenters bewirkt eine periodische Auf- und Ab bewegung der Tropfwanne, so daß auf die in der Tropfwanne befindliche Metallschmelze beim Umlenken der Schwingbewegung eine Beschleunigung ausgeübt wird. In Abhängigkeit von der gewählten Beschleunigung tritt eine genau definierte Menge an Metallschmelze durch die Tropfdüsen hindurch und bildet bei jedem Schwingvorgang gleich große Tropfen, die auf die bewegliche Unterlage fallen. Die aus den Tropfen entstehenden Granalien haben stets die gleiche Form.
Zweckmäßig weist der Exzenter eine Verstellscheibe auf, die eine Verstellung der Exzentrizität zur Amplitudenveränderung ermöglicht.
Eine Verstellung der Amplitude ist1 alternativ auch dadurch möglich, daß der Angriffspunkt der Betätigungsstange an dem Hebelmechanismus verstellbar ist.
Vorzugsweise ist die Tropfwanne an einem Hebelmechanismus gelagert, von dem ein Hebelarm auf einer Unterlage aufliegt, wobei der Hebelarm an seiner Unterseite von einem einstellbaren Hubwerk beaufschlagbar ist, mit dem der Hebelarm periodisch von der Unterlage abhebbar ist. Dabei kann die Unterlage höhenverstellbar sein, so daß die Länge der Abwärtsbewegung des Hebelarmes und damit die Amplitude einstellbar ist.
BAD
Alternativ kann der Hebelarm einen höhenverstellbaren Anschlag aufweisen.
Um die Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung zu verbessern, kann der Hebelarm durch einen der Schwerkraft der Tropfwanne entgegenwirkenden Gegenkraftmechanismus beaufschlagt sein. Dieser soll ein dem Drehmoment, den die Tropfwanne durch ihr Eigengewicht auf den Hebelmechanismus ausübt, entgegenwirkendes Moment schaffen, damit der Hubmechanismus, der die Schwingungen der Tropfwanne erzeugt, nicht bei jedem Hub das gesamte Gewicht der relativ schweren Tropfwanne anzuheben braucht. Der Gegenkraftmechanismus ist zweckmäßig einstellbar, so daß in Abhängigkeit von den jeweiligen Betriebsverhältnissen eine optimale Trimmung der Vorrichtung möglich ist.
Vorzugsweise besteht der Gegenkraftmechanismus aus einer Feder, die auf den Hebelmechanismus eine vorgegebene Kraft ausübt. Die Feder kann den Hebelmechanismus mit Zug oder Druck beaufschlagen oder auf sonstige Weise ein Drehmoment um den Schwenkpunkt des Hebelmechanismus erzeugen, wobei der Richtungssinn des Drehmoments so eingestellt sein muß, daß es der Schwerkraft der Tropfwanne entgegenwirkt.
Mit dem Gegenkraftmechanismus kann eine solche Trimmung vorgenommen werden, daß das Gewicht der Tropfwanne genau ausgeglichen wird. Für einen solchen Fall ist
QQ es dann aber erforderlich, daß zusätzlich zu dem Gegenkraftmechanismus eine in der Schwerkraftrichtung der Tropfwanne wirkende Rückholfeder vorgesehen ist, damit die Tropfwanne nach dem Anheben durch die Hubvorrichtung wieder in ihre untere Ausgangslage gelangt. Auch die Rückholfeder kann einstellbar sein. Aufgrund der Gegentrimmung ist es möglich, der Tropfwanne eine vergrößerte Rückholbeschleunigung zu erteilen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Alternativverfahrens ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Tropfwanne einen geschlossenen Gasraum über zumindest einem Teilbereich der Schmelze aufweist und daß der Gasraum mit einem Inertgasanschluß versehen ist, über den der Gasraum mit Druckstößen einstellbarer Größe und Frequenz beaufschlagbar ist. Die Druckstöße wirken sich so auf die Metallschmelze aus, daß in Abhängigkeit von deren Einstellung stets gleich große Tropfen aus den Tropfdüsen der Tropfwanne austreten.
Die Druckstöße der Gassäule werden erfindungsgemäß dadurch erzeugt, daß die Inertgasleitung mit einem Zylinderraum verbunden ist, in dem ein Kolben mit einstellbarer Hublänge und Frequenz geführt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Metal 1 granalien ;
Fig. 2 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der auf die
Metallschmelze in der Tropfwanne eine schwingende Gassäule einwirkt, und
Fig. 5 eine Weiterentwicklung der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform mit einem Trimmechani smus.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte. Vorrichtung dient zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens. Eine Tropfwanne 1 , die im Schnitt jedoch ohne in ihrem Boden ausgebildete Tropfdüseη dargestellt ist, ist beweglich über einen Hebelinechanismus 2 gelagert. Der Hebelmechanismus 2 umfaßt bei diesem Ausführungsbeispiel ein durch zwei Lenker 3, 4 gebildetes Parallelogrammgestänge. Die in der Zeichnung links dargestellten Enden der Lenker sind an einen ortsfesten Träger 5 angelenkt. Der obere Lenker 3 des Parallelogrammgestänges ist über den Drehpunkt 6 an der Tropfwanne 1 hinaus zu einem Arm 7 verlängert.
Unterhalb des Armes 7 liegt eine mit veränderbarer Geschwindigkeit antreibbare Schwungscheibe 8. Die Schwungscheibe 8 trägt einstellbar eine Verstellscheibe 9, die einen Exzenter 10 aufweist. Eine Betätigungsstange 11 verbindet den Exzenter 10 mit einem Block 12, der auf dem Arm 7 längsverschiebbar und festlegbar angeordnet ist. Zur Festlegung dient eine den Block 12 durchdringende Schraube 13. Je nach Tropfwannengröße und Metal 1volumen kann ein rechnerisch abgestimmter Massenausgleich vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines Gegengewichtes.
Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht das freie, einen Hebelarm 14 bildende Ende des Armes 7, der die Tropfwanne über den Hebelmechanismus 2 schwingbar lagert. Mit diesem Hebelarm wirkt ein Exzenterzapfen 15 zusammen, der sich beim Umlaufen der die Verstellscheibe 9 tragenden Schwungscheibe längs einer Kreisbahn um die Mittelachse der Schwungscheibe 8 herumbewegt. Das freie Ende des Hebelarmes 14 hat einen nach unten gerichteten Anschlag 16. Unterhalb des Anschlages ist eine Unterlage 17 vorgesehen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
BAD ORIGINAL
ist die Höhenverstellbarkeit der Unterlage dadurch erreicht, daß diese keilförmig gestaltet, und auf einer ortsfesten Bahn 18 in Richtung des Pfeiles 19 verschiebbar gelagert ist.
5
Während des Umlaufens des Exzenter ζ apfens 15 bewegt sich dieser aus der in Fig. 2 dar-gestellten Lage heraus nach oben und läuft dabei oegen die Unterseite des Hebelarms 14. Die Größe der Amplitude des IC Hebelarms und somit zwangsläufig der T r op fwanne ist dabei abhängig von der unteren Lage des Hebelarms 14 und dem oberen Totpunkt des Exzenter zapf ens 15. Die W Amplitude kann also durch Verschiebung dar -keilförmigen Unterlage verändert werden.
15
Es ist jedoch auch möglich, den Hebelarm 14 mit eine in höhenverstellbaren Anschlag zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der Tropfwanne zu versehen. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
9Q solcher höhenverstellbarer Anschlag durch einen Gewindestift 20 gebildet, dessen unteres Ende sich auf einer ortsfesten Unterlage 21 abstützt. Der in dieser Figur schematisch dargestellte Exzenterzapfen 22 bewegt sich um die Mittelachse 23 der Schwung-5 scheibe 8 herum. Während dieser Bewegung im Uhrzeigersinne läuft der Exzenterzapfen 22 auf die Unterseite des Hebelarmes 14 auf und hebt den Hebelarm 14 an, so daß die gewünschte Beschleunigung auf die Schmelze ausgeübt wird.
30
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Alternativverfahrens. Bei dieser Vorrichtung weist die Tropfwanne 24 einen geschlossenen Gasraum 25 auf. Zu diesem Gasraum 25 führt ein durch eine Inertgasleitung 26 gebildeter Inertgas-anschluß 27. Das andere Ende der Inertgasleitung 26 steht mit einem
BAD ORIGINAL
Zylinderraum 28 in Verbindung. I;n Zylinder raum 28 kann ein Kolben 29 hin- und herbewegt werden. Die Bewegung des Kolbens 29 erfolgt durch die Schwungscheibe, die einen Exzenterzapfen trägt, der über eine Pleuelstange 30 mit dem Kolben 29 verbunden ist. Beim Umlaufen der in ihrer Drehzahl veränderbaren Schwungscheibe bewegt sich der Kolben 29 im Zylinder rauiii 2 8 hin und her. Auf diese Weise werden Druckstöße in den Gasraum 25 übertragen, so daß die auf den Schmelze η spie gel in der Tropfwanne einwirkende Gassäule schwingt. Die Stärke und die Frequenz der Druck stoße kann durch Änderung der Exzentrizität des Exzenter zapf ens und durch Andern der Drehzahl der Schwungscheibe eingestellt werden.
Der Gasrauui 25 ist durch ein Siphon 31 vom Schmelzenzulauf 32 getrennt. Das Inertgas kann somit aus dem Gasrauiii 25 nicht in den Schwel zenzu 1 auf 32 gelangen.
In Fig. 5 der Zeichnung ist eine weitere Variante der Vorrichtung dargestellt, die auf dem Konstruktionsprinzip der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform aufbaut.
Bei dieser Konstruktion ist der Hebel 14 als doppelarmiger Hebel ausgebildet, der um ein Drehlager 33 schwenkbar ist. Die Tropfwanne 1 wird von dem in der Zeichnung rechts liegenden Hebelarm 34 getragen. Im Bereich des freien Endes des Hebelarms 34 ist ein einstellbarer Anschlag 35 vorgesehen, der die untere Stellung des Hebelarms 34 begrenzt. Von der Unterseite her wird das freie Ende des Hebelarms mit einem Exzenter 41 beaufschlagt, der den Hebelarm 34 mit der Tropfwanne 1 periodisch anhebt und absenkt.
Der gegenüberliegende linke Hebelarm 36 wird von oben her durch eine Druckfeder 37 beaufschlagt. Die Kraft
BAD ORiGiNAL
der Feder 3 7 erzeugt auf den doppelarmigen Hebel 14 um das Lager 33 herum ein Drehmoment, welches demjenigen Drehmoment, welches das Gewicht der Tropfwanne erzeugt, entgegengerichtet ist. Die Druckfeder 37 weist einen Stellmechanismus 38 auf, mit welchem die Kraft der Druckfeder 37 einstellbar ist. Dadurch ist eine Trimmung der Vorrichtung möglich, die optimal an die jeweiligen Betriebsverhältnisse angepaßt ist. Die Trimmung wird normalerweise so gewählt, daß durch die Druckfeder 37 das Gewicht der Tropfwanne 1 völlig kompensiert wird. Bei dieser Art der Trimmung ist dann aber eine Rückholkraft erforderlich, die den rechten Hebelarm 34 in Richtung des Gewichtes der Tropfwanne 1 nach unten drückt. Diese Rückholkraft kann mit Hilfe einer Rückholfeder 39 erzeugt werden, die von unten her an den linken Hebelarm 36 angreift. Die Kraft der Rückholfeder 39 kann mit einem Stellmechanismus 40 auf die jeweiligen Betriebsverhältnisse eingestellt werden .
Wie in Fig. 5 auf der rechten Seite gestrichelt dargestellt, kann die Rückholfeder 39 auch an dem rechten Hebelarm 34 angreifen, und zwar in diesem Falle von oben her, um ein Drehmoment im gleichen Richtungssinn zu erzeugen.
Die gegen den Hebel 14 drückenden Federn erhöhen nicht dessen Massenträgheitsmoment, so daß das Schwingungsverhalten dadurch nicht negativ beeinträchtigt wird. 3Q Vielmehr wird durch die nunmehr mögliche Trimmung des Hebelmechanismus mit Hilfe der Druckfeder 37 und die Gegentrimmung mit Hilfe der Rückholfeder 39 das Schwingungsverhalten des Hebelmechanismus und somit der von diesem getragenen Tropfwanne 1 verbessert.
Die in der Zeichnung dargestellten Tropfwannen können
beispielsweise im Boden Tropfdüsen mit einem Bohrungsdurchmesser von 1,6 mm aufweisen. Sie können in ca. 100 - 1000 Schwingungen pro Minute versetzt werden. Die Amplitude dieser Schwingungen kann ca. 1 - 2 mm und mehr betragen. Durch die Schwingungen wird auf die Metallschmelze in der Tropfwanne eine Beschleunigung ausgeübt, die in Abhängigkeit von der Schwingungszahl pro Minute und der Amplitude das 2- bis 4-fache und mehr der Erdbeschleunigung beträgt. Bei einer fest eingestellten Schwingungszahl und einer eingestellten Amplitude entstehen Tropfen und damit Granalien konstanter Größe und Form.
Leerseite -

Claims (20)

  1. Dipl.-lng. W Dahfke "
    DipUnn. H.-J. Lippert
    Patentanwälte L/Sch
    Franken fers: er Sirnße 137
    Bergifch Gi^c'bach 1
    Dipl.-Ing. Rudolf Koppatz Grevenbroich 1
    Ansprüche
    . Verfahren zur Herstellung von Metallgranalien, bei dem eine Metallschmelze in eine Tropfwanne mit einem mit Tropfdüsen versehenen Boden gegeben wird und die Schmelze durch die Tropf düsen in Form von Tropfen auf eine bewegbare Unterlage ausläuft, dadurch gekennz e i c h η e t, daß die in der Tropfwanne befindliche Schmelze während des Gießvorgangs in Schwingungen versetzt wird, wobei Amplitude und Frequenz in Abhängigkeit von den Randbedingungen und der zu erzielenden Granaliengröße einstellbar sind, und daß zur Erzielung kleinerer Granalien die Amplitude verringert und/oder die Frequenz erhöht und zur Erzielung größerer Granalien die Amplitude erhöht und/oder die Frequenz verringert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfwanne in Schwingungen versetzt wird und daß die Schwingungen auf die Schmelze übertragen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der Schmelzen-
    spiegel in der Tropfwanne mit einer schwingenden Gassäule beaufschlagt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gassäule ein inertgas verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schwingungen auf die Schmelze ausgeübte Beschleunigung größer als etwa das 1,2-fache der Erdbeschleunigung ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einer Tropfwanne mit in ihrem Boden ausgebildeten Tropfdüsen, aus denen die Metallschmelze tropfenweise auf eine bewegbare Unterlage fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfwanne (1) beweglieh gelagert und mit veränderlichen Schwingungen beaufschlagbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfwanne
    (1) an einem Hebelmechanismus (2) gelagert ist, an dem eine mit einem rotierenden Exzenter (10) verbundene Betätigungsstange (11) angreift, wobei sowohl die Drehzahl des Exzenters (10) als auch dessen Amplitude variierbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7,d a d u r c h
    gekennzeichnet, daß der Exzenter (10) eine Verstellscheibe zur Amplitudenveränderung aufwei st.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Angriffspunkt der Betätigungsstange (11) an dem Hebelmechanismus (2) verstellbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzei chnet, daß die Tropfwanne (1) an einem Hebelmechanismus (2) gelagert ist, von dem ein Hebelarm (14) auf einer Unterlage (17) aufliegt, und daß der Hebelarm (14) an seiner Unterseite mit einem einstellbaren Hubwerk beaufschlagbar ist, mit dem der Hebelarm (14) periodisch von der Unterlage (17) abh\bbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Unterlage (17) höhenverstellbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (14) einen höhenverstellbaren Anschlag (20) aufwei st.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (14) durch einen der Schwerkraft der Tropfwanne (1) entgegenwirkenden Gegenkraftmechanismus trimmbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzei chnet, daß der Gegenkraftmechanismus einstellbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, d adurch gekennzeichnet, daß der Gegenkraftmechanismus eine Druckfeder (37) ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
    zusätzlich zu dem Gegenkraftmechanismus eine in der Schwerkraftrichtung der Tropfwanne (1) wirkende Rückholfeder (39) vorgesehen ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzei chnet, daß die Kraft der Rückholfeder (39) einstellbar ist.
  18. 18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3 mit einer Tropfwanne mit in ihrem Boden ausgebildeten Tropfdüsen, aus denen die Metallschmelze tropfenweise auf eine bewegbare Unterlage fließt, sowie einem siphonartigen Einlaß zur Zuführung der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfwanne (24) einen geschlossenen Gasraum (25) über zumindest einem Teilbereich der Schmelze aufweist und daß der Gasraum (25) einen, Inertgasanschluß (27) aufweist, über den der Gasraum (25) mit Druckstößen einstellbarer Stärke und Frequenz beaufschlagbar ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertgasleitung (26) mit einem Zylinderraum (28) verbunden ist, in dem ein Kolben (29) mit ei nste»! 1 barer Hublänge und Frequenz geführt ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, d a-3Q durch gekennzeichnet, daß der Gasraum (25) in der Tropfwanne (24) über einen Siphon (31) mit dem Schmelzenzulauf (32) verbunden ist.
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