DE2846983B2 - Chemisches Reinigungsmittel - Google Patents

Chemisches Reinigungsmittel

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DE2846983B2 DE2846983A DE2846983A DE2846983B2 DE 2846983 B2 DE2846983 B2 DE 2846983B2 DE 2846983 A DE2846983 A DE 2846983A DE 2846983 A DE2846983 A DE 2846983A DE 2846983 B2 DE2846983 B2 DE 2846983B2
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    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/06De-sizing

Description

R-C = N
2)
in der R ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitril Propionitril ist. m
5. Verfahren zum Reinigen oder Entfetten von Textilien aus natürlichen, synthetischen, künstlichen Fasern oder Mischungen hiervon von Verschmutzungen mit Hilfe eines chemischen Reinigungsmittels mit einem Gehalt an chlorierten Kohlenwasser- r> stoffen und 0.01 bis 10% an Nitrilen, die einen Siedepunkt aufweisen, der 1300C nicht überschreitet oder die mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff ein azeotropes Gemisch bilden, dessen Siedepunkt unterhalb oder gleich 130°C ist, dadurch gekenn- w zeichnet, daß stabilisiertem Perchloräthylen eine ausreichende Menge wenigstens eines Nitrils zugesetzt wird, wobei dieser Zusatz als Mittel gegen die Wiederablagerung von Verschmutzungen dient, um einen »Antigraueffekt« zu erzielen. a >
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Nitril ausgewählt ist aus der Gruppe von denjenigen, die einen Siedepunkt zwischen 95 und 12O0C aufweisen, und denjenigen, die mit Perchloräthylen ein azeotropes Gemisch bilden, -><> dessen Siedepunkt oberhalb von 8O0C liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitril ausgewählt ist aus denjenigen, die durch folgende allgemeine Formel dargestellt werden: γ-,
R-C = N
in der R ein Alkylrest mit I b is 5 Kohlenstoffatomen, ein Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen m> darstellt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Perchloräthylen 0,2 bis 6 Gew.-% des Zusatzes enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, hr> dadurch gekennzeichnet, daß das Perchloräthylen 1 bis 2,5 Gew.-% des Zusatzes enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Proprionitril ist
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trockenreinigen und Entfetten von Textilien mit dem Ziel, daß verhindert wird, daß sich Verschmutzungen auf einem textlien Substrat aus natürlichen, künstlichen, synthetischen Fasern oder Mischungen hiervon wieder ablagern, wobei die Verschmutzungen dieses Substrats während der Reinigung und der Entfettung in Suspension in dem flüssigen Bad gehalten werden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Mittel auf der Basis von Perchloräthylen zum Trockenreinigen und Entfetten von Textilien mit dem Ziel, zu verhindern, daß die Verschmutzungen eines Substrats sich wieder auf dem Substrat ablagern.
Es ist bekannt, daß während des Trockenreinigens oder Entfettens mit Hilfe von Perchloräthylen von gewebten oder gewirkten Textilien, die von den Textilien entfernten Verschmutzungen die Neigung besitzen, sich auf den gleichen Textilien wieder abzulagern, vor allem wenn das Perchloräthylen nicht regelmäßig regeneriert wird, wodurch das Grauwerden von Textilien unterstützt wird, was leicht bei weißen oder klaren Farben aufweisenden Geweben zu beobachten ist.
Die Faktoren, die zu dieser Wiederablagerung führen, sind vielfältig, wobei die Komplexität des Phänomens des Grauwerdens hauptsächlich von der Verschiedenheit der in dem gleichen Reinigungsbad verwendeten Fasern und der Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre abhängt.
Verschiedene Mittel gegen Wiederablagerung wurden bereits für das Waschen von Textilien in wäßrigem Milieu vorgeschlagen, wobei es sich insbesondere um Zellulosederivate handelt.
Zur Reinigung im Milieu eines organischen Lösungsmittels ist es bekannt, daß bestimmte die Reinigung verstärkende Zusätze eine Wirkung im Bezug auf das Verhindern des Wiederablagerns besitzen, hier handelt es sich insbesondere um Oxazine und substituierte Amide mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen, wie sie in der FR-PS 13 86 783 und dem zugehörigen Zusatzpatent 89 341 beschrieben sind.
Jedoch weisen diese verstärkenden Zusätze, die sowohl in organischem als auch in wäßrigem Milieu verwendet werden, den hauptsächlichen Nachteil auf, daß sie nicht destillierbar sind und daher nach jedem Regenerieren des verschmutzten Lösungsmittels erneut zugesetzt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das erneute Ablagern zu vermeiden und auf diese Weise sehr beträchtlich das Phänomen des Gnu.werdens während des Trockenreinigens oder Entfettens von Textilien aus synthetischen, künstlichen oder natürlichen Fasern oder Mischungen hiervon zu begrenzen, wobei der entsprechende Zusatz rückgewinnbar und wiederverwendbar ist, wenn dieser und Perchloräthylen bei jeder Regeneration des Bades destilliert werden.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß das erneute Ablagern von Verschmutzungen der Verwendung durch Zusetzen zu geeignet stabilisiertem Perchloräthylen von wenigstens einem Nitril wesentlich reduziert werden kann, das aus der Gruppe derjenigen ausgewählt ist, die einen Siedepunkt unterhalb oder gleich von 1300C unter Normaldruck aufweisen, und
denjenigen, die mit Perchloräthyler. ein azeotropes Gemisch biklen, dessen Siedetemperatur unterhalb oder gleich 1300C ist
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel und Verfahren zum Trockenreinigen oder Entfetten mit Hilfe von geeignet stabilisiertem Perchloräthylen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Erreichen einer Begrenzung des Phänomens des »Grauwerdens« von Textilien dem stabilisierten Perchloräthylen und/oder dem Trockenreinigungs- oder Entfettungsbad eine genügende Menge wenigstens eines Nitrils zugesetzt wird, das ausgewählt ist aus der Gruppe derjenigen, die einen Siedepunkt aufweisen, der 1300C nicht überschreitet und vorzugsweise zwischen 95 und 12O0C liegt, und derjenigen, die mit Perchloräthylen ein azeotropes 1 > Gemisch bilden, dessen Siedetemperatur unterhalb oder gleich 130° C, vorzugsweise über 80° C irt.
Derartige Nitrile können solche sein, die durch folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
20
in der R ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
Der gewünschte Effekt wird beobachtet, indem >> Mengen eingesetzt werden, die entsprechend dem vorgesehenen Nitril variieren können. Im allgemeinen ergeben die wirksamsten Nitrile wie Acetonitril und Proprionitril eine taugliche Wirkung von einem Gehalt von 0,2 Gew.-% bezogen auf das Perchloräthylen an, n\ während für andere, etwa Chloracetonitril, die optimale Wirkung bei einem Gehalt von etwa 6 Gew.-% beobachtet wird. Man bevorzugt jedoch den Einsatz von Nitrilen, deren Wirkung bei Gehalten zwischen 1 und 2,5 Gew.-% des Perchloräthylens geeignet oder si optimal sind.
Das Perchloräthylen kann durch alle geeigneten Stabilisierungsmittel stabilisiert sein, insbesondere durch solche, die mit der Anwesenheit der oben angegebenen Nitrile verträglich sind, beispielsweise etwa folgende Verbindungen: Butylenoxid, Triäthylamin, Tertiobutanol, N-Methylpyrrol, N-Butanol, Diisobutylen, Isopropylacetat, Epichlorhydrin, die getrennt oder in Mischungen von wenigstens zwei dieser Verbindungen verwendet werden können. 4r>
Ferner können laufend bei der Trockenreinigung verwendete Zusätze zugegeben werden, beispielsweise die Reinigung verstärkende Mittel, etwa anionische, kationische oder nichtionische oberflächenaktive Mittel wie Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, insbesondere r>n Calciumdodekylbenzolsulfonat, Äthoxylierungsprodukte von Fettalkoholen und Fettsäuren, Fettalkoholsulfate, Petrolsulfonate, Alkoylpolyglykoläther, Alkoylphenolpolyglykoläther, insbesondere Nonylphenol oxyäthyliert mit 12 Mol Äthylenoxid, Avivagemittel, Appretu- τ> ren, antistatische und wasserabweisende Mittel, leder dieser Zusätze kann in üblichen Mengen, beispielsweise 1 bis 10 g/l des Bades mit der Maßgabe eingesetzt werden, daß er mit der Anwesenheit der erfindungsgeinäßen Nitrile verträglich ist. wi
Des weiteren kann Wasser in Mengen vorhanden sein, die bis zu etwa 5 bis 6%, insbesondere 2 bis 3 Gew.-% bezogen auf die zu reinigenden Textilien vorhanden sein. Dieses Wasser kann von der Feuchtigkeit stammen, die durch die Textilien selbst und/oder <v> durch die handelsüblichen Reinigungsverstärker geliefert wird, die zwischen 4 und 30%, gewöhnlich 8 bis 14% ihres Gewichles an Wasser enthalten. Manchmal setzt man zusätzliche Mengen an Wasser (etwa 2 bis 4 Gew.-% bezogen auf die zu reinigenden Textilien) und dem Reinigungsbad zu, das die Reinigungsverstärkungsmittel enthält, um die Wirkung der Reinigung gegenüber als »mager« bezeichnete Verschmutzungen zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Mittel oder ein Bad zur Verwendung bei der Trockenreinigung oder Entfettung von Textililen zum Verhindern des Grauwerdens oder des erneuten Ablagerns von Verschmutzungen auf den Textilien aus natürlichen, künstlichen, synthetischen Fasern oder Mischungen hiervon im Verlauf der Trockenreinigung oder Entfettung mit Hilfe von geeignet stabilisiertem Perchloräthylen, das gegebenenfalls Wasser bis zu 6 Gew.-% bezogen auf die zu behandelnden Textilien und übliche Zusätze, insbesondere Reinigungsverstärkungsmittel und antistatische Mittel, enthält, wobei die Zusätze in einer Menge von 1 bis 10 g/l des Mittels vorhanden sein können, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es neben dem Perchloräthylen und seinen geeigneten Stabilisierungsmitteln 0,2 bis 6%, vorzugsweise 1 bis 2,5 Gew.-% bezogen auf das Mittel wenigstens eines Nitrils enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe derjenigen, die einen Siedepunkt unterhalb oder gleich 1300C, vorzugsweise zwischen 95 und 1200C aufweisen, und demjenigen, die mit Perchloräthylen ein azeotropes Gemisch bilden, dessen Siedepunkt unterhalb oder gleich 13O0C, vorzugsweise über 8O0C liegt.
Das Nitril kann ausgewählt sein aus denjenigen, die durch folgende allgemeine Formel dargestellt wird:
R-C = N
in der R die oben definierte Bedeutung besitzt.
Beispielsweise können als Nitrile, die unter diese Formel fallen, folgende genannt werden, die getrennt oder in Mischung von wenigstens zweien verwendbar sind: Acetonitril, 3-Butennitril, Cis- und Transcrotonnitril, Butyronitril, Isobutyronitril und Valeronitril.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird als Nitril Proprionitril eingesetzt.
Die Arbeitsweise, die das Bewerten des »Grauwerdens« von Textilien ermöglicht, umfaßt die Verwendung einer Verschmutzung, die für eine gewöhnliche Verschmutzung repräsentativ ist, die auf kleinen Stücken vorkommt, wobei diese folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung aufweist:
— Staub vom Teppichklopfen, der durch
ein Sieb mit einer Maschenweite
von 0,63 mm geht 100
— öl von der Entleerungeines
Automobilmotors stammend 100
— Ruß, der in seinem Gewicht an Motoröl
zerkleinert ist,SAE 30 4
— Rizinusöl mit Molekülen Äthylenoxid
oxyäthyliert 5
— destilliertes Wasser 50
— stabilisiertes Perchloräthylen 155
Die verwendeten Proben aus weißem Textilmaterial sind folgende:
— Polyester 100% bei 268 g/m2
— Polyamid 6-6 100% bei 170 g/m*
— Polyacrylnitril 100% bei 220 g/m2
— Wolle 100% bei 280 g/11'
— Baumwolle 100% bei 110 g/m2
Um das »Grauwerden« der Texlilien zu bewerten,
bringt man in eine Labortrommel aufeinanderfolgend folgendes ein:
— 225 cm2 jeder der genannten Textüproben
— 1 1 des Mittels auf der Basis von stabilisiertem Perchloräthylen, in dem 0,5 g der oben definierten ' Verunreinigung dispergiert sind.
Nach Behandlung während 5 min bei et,/a 25° C werden die Textilien geschleudert und bei 600C in einem belüfti lan Ofen getrocknet ι ο
Jede der auf diese Weise behandelten und mehr oder weniger »ergrauten« Proben wird hinsichtlich des Reflexionsindexes untersucht.
Das Meßgerät wird auf 100 für jedes ursprüngliche nichtbehandelte Textilmaterial eingestellt und die r> Reflexion jeder »ergrauten« Probe gemessen. Das Grauwerden ist um so geringer, je näher der Reflexionsindex bei 100 liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anwand von Beispielen näher erläutert, wobei Prozentsätze auf das Gewicht des betrachteten Mittels bezogen sind.
In den Beispielen sind ferne.· Vergleichsbeispiele enthalten, bei denen die Reflexion von Proben gemessen wird, die unter gleichen Bedingungen mit stabilisiertem Perchloräthylen, jedoch ohne den erfindungsgemäßen Zusatz behandelt wurden.
Beispiele 1 bis 10
Indem man gemäß der obigen Aibeitsweise vorgeht, prüft man den »antigraueffekt« oder das Vermindern der Wiederablagerung eines Mittels auf der Basis von Perchloräthylen, das anfangs stabilisiert wird und dem verschiedene Mengen verschiedener Nitrile zugesetzt sind.
Das Ausgangsperchloräthylen wird durch 0,0025% Triäthylamin, 0,002% N-Methylpyrrol und 0,02% n-Butanol stabilisiert.
In den Tabellen I bis IV sind die erhaltenen Resultate aufgeführt.
Für jede Reihe von Beispielen ist ein Vergleichsbeispiel vorhanden, das mit einem Mittef durchgeführt wurde, das kein erfindungsgernäßes Nitril enthalten hat.
Tabelle 1
Beispiele
Mittel
Vergleich
Perchloräthylen + 2,5% Acetonitril
Perchloräthylen+ 5% Acetonitril
Tabelle 2
Bei-
spiele
Mittel Propionitril
Butyronitril
3
4
Tabelle
Vergleich
Perchloräthylen+ 5%
Perchloräthylen +5%
3
Bei
spiele
Mittel Chloracetonitril
Crotononitril
5
6
Tabelle
Vergleich
Perchloräthylen + 5%
Perchloräthylen + 5%
4
Bei
spiele
Mittel
Vergleich
Perchloräthylen + 1,25% Propionitril
Perchloräthylen + 2,5% Propionitril
Vergleich
Perchloräthylen + 5% Valeronitril
Vergleich
Perchloräthylen+ 5% lsobutyronitril
Faser Wolle Poly PoIy- Polyamid
Baum ester acrylonitril 6-6
wolle 95 71 70 91
89 99 97 95 98
95.5 100 97.5 97.5 99
99
Baumwolle
WoIIe
90
98
98,5
Polyester
71,5
97
95.5
Polyacrylnitril
75
96,5
95
Polyamid b-b
93
99
99.5
Baum
wolle
Wolle Poly
ester
Poly-
acrylnitril
Polyamid
6-b'
88 94 74 70 97.5
85 92 88 80 96,5
91 98,5 97,5 96,5 100
Faser
Baum
wolle
Woile Poly
ester
PoIy-
acrylonitril
Polyamid
b-6
85 94 70 75 85,5
87 98 90,5 82 98
90 98.5 93 85 98.5
92 95 68 72 94
89 99 93 83 Qq
89 93 76 73 96
90 97 97 88 100
Diese Tabellen zeigen die beträchtliche Verbesserung bezüglich des Verhinderns der Wiederablagerung von Verschmutzungen, wenn die erfindungsgemäßen Nitrile dem stabilisierten Perchloräthylen zugesetzt werden, im Vergleich zu der Wirkung von stabilisiertem Perchloräthylen alleine.
Vergleichsversuche
In den folgenden Vergleichsversuchen sind Gemische aus Propionitril mit den in der US-PS 37 63 048 genannten halogenierten Kohlenwasserstoffen Chloroform, Trichlor-UJ-äthan und Pentachloräthan einem
erfindungsgemäßen Gemisch aus Propionitril und Perchloräthylen gegenübergestellt. Die Vergleichsversuche wurden entsprechend der Seite 9, letzter Absatz bis Seite 10, vorletzter Absatz des vorliegenden Anmeldungstextes durchgeführt. Die Zumischung zu den halogenierten Kohlenwasserstoffen betrug 1,25 Gew.-% Propionitril. Das Ausgangsperchloräthylen entsprach den Beispielen 1 bis 10 der vorliegenden Anmeldung.
Die Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
Wolle
Chloroform (Vergleich)
Chloroform + 1,25% Propionitril
Trichlor-U.I-äthan (Vergleich)
Trichlor-l.U-äthan+ 1,25% Propionitril
Pentachloräthan (Vergleich)
Pentachloräthan +1,25% Propionitril
Perchloräthylen (Vergleich)
Perchloräthylen+ 1,25% Propionitril
Polyester
Polyacrylnitril Polyamid 6/6
96,5 96
94,5 89
95,5 97,5
94 97
97,5 97
98 97
93 75
96,5 89
75
80,5
97,5
90
88
76,5
90
94,5
94,5
99
98,5
98,5
98,5
93
98,5
Der Tabelle ist zu entnehmen:
Der Zusatz von 1,25 Gew.-% Propionitril zu Pentachloräthan verbessert die antischmutzablagernde Wirkung dieses halogenierten Kohlenwasserstoffs nicht. Man stellt bei Wolle hingegen sogar einen leichten Effekt fest, der dem erfindungsgemäßen Effekt entgegengesetzt ist.
Der Zusatz der gleichen Menge Propionitril zu Chloroform verbessert die Antischmutzablagerungseigenschaften ebenfalls nicht. Die Wirkung ist bei Polyestergeweben negativ, nur bei Polyacrylnitril ist ein leicht positiver Effekt festzustellen.
In Trich!or-1,1,1-äthan bewirkt die Anwesenheit von jo 1,25 Gew.-% Propionitril keine Verbesserung der Antischmutzablagerung. Lediglich bei Polyacrylnitril isi ein ganz schwacher Effekt festzustellen.
Der Zusatz von Propionitril zu Perchloräthylen hingegen bewirkt eine bedeutende Verbesserung des
j-> Antigraueffekts auf den behandelten Textilien. Diese Verbesserung ist besonders ausgeprägt bei Polyester- und Polyacrylnitrilgeweben, aber auch bei Wolle und Polyamiden findet sich noch ein merkbarer Effekt.
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß der Antigraueffekt von Propionitril praktisch spezifisch ist für Perchloräthylen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Chemisches Reinigungsmittel zum Trockenreinigen oder Entfetten mit einem Gehalt an chlorierten Kohlenwasserstoffen und 0,2 bis 6 Gew.-% wenigstens eines Nitrils, das einen Siedepunkt unterhalb oder gleich 13O0C besitzt oder mit Perchloräthylen ein azeotropes Gemisch bildet, dessen Siedepunkt unterhalb oder gleich 1300C ist, sowie üblichen Zusätzen, wobei jeder der Zusätze in einer Menge von 1 bis 10 g/l des Mittels vorhanden sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß es aus stabilisiertem Perchloräthylen und einem Nitril besteht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitril einen Siedepunkt von 95 bis 1200C besitzt oder mit Perchloräthylen ein azeotropes Gemisch bildet, dessen Siedepunkt über 80° C liegt.
3. Mittel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitril durch folgende allgemeine Formel dargestellt wird:
DE2846983A 1978-10-18 1978-10-28 Chemisches Reinigungsmittel Expired DE2846983C3 (de)

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