DE2846334A1 - Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung - Google Patents

Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung

Info

Publication number
DE2846334A1
DE2846334A1 DE19782846334 DE2846334A DE2846334A1 DE 2846334 A1 DE2846334 A1 DE 2846334A1 DE 19782846334 DE19782846334 DE 19782846334 DE 2846334 A DE2846334 A DE 2846334A DE 2846334 A1 DE2846334 A1 DE 2846334A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cyanuric chloride
water
dichloro
organophilic
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782846334
Other languages
English (en)
Inventor
Diethelm Dipl Chem Dr R Bitzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782846334 priority Critical patent/DE2846334A1/de
Publication of DE2846334A1 publication Critical patent/DE2846334A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/42One nitrogen atom
    • C07D251/44One nitrogen atom with halogen atoms attached to the two other ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/28Only halogen atoms, e.g. cyanuric chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Stabilisierte Dichlor-amino-s-triazine und Verfahren
  • zur Herstellung Gegenstand der Erfindung ist das Stabilisieren von Dichloramino-s-triazinen und Verfahren zur Herstellung dieser stabilisierten s-Triazine.
  • Die Herstellung von Dichlor-amino-s-triazinen aus Cyanurchlorid und aliphatischen Alkylaminen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in Wasser und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels ist bekannt. Auch ist es bekannt, dass diese Dichloramino-s-triazine hochwirksame Herbizide sind (H.Koopman u.
  • J. Daam, Rec. Trav. Chim. Pays-Bas 77, 235 (1958)). Durch die leichte Hydrolysierbarkeit der Dichlor-amino-s-triazine ist es nicht möglich, diese an sich sehr wirksamen Herbizide in der Praxis zu verwenden. Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, stabilisierte Dichlor-amino-s-triazine zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ikt es, die Umsetzung von Cyanurchlorid in Wasser und in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit den aliphatischen Alkylaminen ohne die Verwendung von Lösungsmitteln durchzuführen, wobei bisher diese Lösungsmittel dazu verwendet wurden, das Cyanurchlorid zu lösen, um es dann in feinstdispergierter Form durch Eingiessen in Wasser wieder auszufällen. Durch dieses Lösen des Cyanurchlorids in Lösungsmitteln und das anschliessende Wiederausfällen des Cyanurchlorids wird das Abwasser verschmutzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dichlor-amino-s-triazinen der allgemeinen Formel I in der R einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei 1 Mol Cyanurchlorid in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Wasser und eines säurebindenden Mittels mit 1 Mol eines aliphatischen Alkylamins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen umgesetzt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass trockenes Cyanurchlorid vor der Umsetzung (mit den aliphatischen Alkylaminen) mit organophilen anorganischen und/oder organischen Geliermitteln, die durch organische Lösungsmittel gequollen sind, gegebenenfalls unter Zusatz eines wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen Füllstoffes gemahlen oder geknetet wird, oder wobei die Dichlor-amino-s-triazine der allgemeinen Formel I nach der Herstellung mit organophilen anorganischen und/oder organischen Geliermitteln, die durch organische Lösungsmittel gequollen sind, gegebenenfalls unter Zusatz eines wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen Füllstoffes, behandelt werden. Das trockene Cyanurchlorid wird erfindungsgemäss mit o,l bis 10 Gew.-% eines Gels eines organischen Mediums (Lösungsmittel), bezogen auf das Cyanurchlorid, gemahlen oder geknetet. Erfindungsgemäss kann auch das Dichlor-amino-s-triazin, bezogen auf das Gewicht desselben, mit o,1 bis 25 Gew.-* eines Gels eines organischen Mediums gemahlen oder geknetet werden, wobei das zur Behandlung des Cyanurchlorids oder des Dichlor-amino-s-triazins verwendete organische Gel o,1 bis 70 Gew.-% trockenes organophiles Geliermittel enthält.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Gelen organischer Lösungsmittel bzw. organischer Substanzen, die organophile Geliermittel enthalten, gegebenenfalls zusammen mit wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Füllstoffen, zur Behandlung von trockenem Cyanurchlorid oder zum Stabilisieren on Dichlor-amino-s-triazinen bei der Verwendung als Herbizid, sowie stabilisierte Dichlor-amino- s-triazine.
  • Als organophile Geliermittel werden erfindungsgemäss beispielsweise Metallseifen, wie Aluminiumstearate (beispielsweise Aluminiumtristearat, Aluminiumdistearat, Aluminiumoxystearat, Aluminiumtrioxystearat),organophile Tonminerale (organophiler Montmorillonit), polymerisiertes öl, Fettsäuren, dimere Säuren, Alkylester von dimeren Säuren, hydriertes Rizinusöl, emulgierbares Polyäthylenwachs, in Alkyl-gamma-hydroxybuttersäureamid, PVC und Nitrocellulose verwendet. Organophile Geliermittel sind beispielsweise in der DE-OS 24 34 147 beschrieben. Insbesondere werden erfindungsgemäss als Geliermittel Aluminiumstearate, wie beispielsweise Aluminiumtristearat, Aluminiumoxy-distearatt organophiler Montmorillonit, d.h. ein Umsetzungsprodukt eines Amins und eines speziellen Montmorillonits, ein Umsetzungsprodukt aus Dimethyldioctadecylammoniumchlorid una einem hochgereinigtem Montmorillonit (Magnesium- oder Aluminiumsilicat) verwendet. Diese erfindungsgemäss verwendeten organophilen Montmorillonite (spezielle Tone) werden beispielsweise unter dem Namen Bentone 27, Bentone 34 und Bentone 38 von NL Industries, Inc., New York, oder unter dem Namen Tixogel VP und Tixogel VZ von der Süd-Chemie AG, München, in den Handel gebracht. Man erhält diese organophilen Geliermittel allgemein durch Modifizieren der Schichtoberfläche von Tonminerialien.
  • Die maximale Gelierung der organophilen Tone wird durch völliges Dispergieren der organophilen Tone in Lösungsmitteln erreicht. Am zweckmässigsten ist die Geliermittelzugabe in Form einer Stammpaste. Hierbei werden 5 bis : Teile des organophilen Tones zu 95 bis 15 Teilen Xylol, Testbenzin, Terpentinöl oder anderen schwachpolaren Lösungsmitteln langsam zugegeben und dann mittels Hochleistungsrührwerk, mit dem hohe Scherkräfte erzeugt werden, dispergiert. Dann, nach gleichmassiges Verteilung des organophilen Tones, werden der Sustension 20 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das organophile Geliermittel, an Aktivatoren (Aceton, Äthanol, Methanol, Methyläthylketon, Propylencarbonat, Glycolacetat) zugesetzt und so lange gerührt, bis die Viskositätszunahme beendet ist.
  • Die Verarbeitung der organophilen Tone ist an sich aus den entsprechenden Merkblättern "Bentone, Geliermittel", NL Industries,und "Geliermittel für organische Medien", Süd-Chemie AG, bekannt. Die so erhaltene Stammpaste wird dann den jeweiligen Lösungsmittel bzw. organischen Substanzen zugegeben, bevor diese mit Cyanurchlorid bzw. Dichlor-aminos-triazinen vermischt, geknetet oder gemahlen werden.
  • Das Mischen, Kneten oder Mahlen des Cyanurchlorids vor dessen Umsetzung mit aliphatischen Alkylaminen oder mit Di chloramino-s-triazinen zu deren Stabilisierung mit den organischen Lösungsmitteln, die durch organophile Geliermittel gequollen sind und/oder anorganische oder organische Füllstoffe enthalten, erfolgt nach allgemein bekannten und üblichen Verfahren (vgl. Vauck/Müller "Grundoperationen chemischer Verfahrenstechnik", 4. Auflage, Verlag Theodor Steinkopff, Dresden, 1974, S. 220 - 270, 310, 339 - 350).
  • Erfindungsgemäss werden Gele organischer Lösungsmittel bzw.
  • organischer Substanzen in einer Menge von o,l bis lo Gew.-%, vorzugsweise o,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere in einer Menge von o,l bis 3 Gew.-%, bezogen auf das trockene Cyanurchlorid, gegebenenfalls zusammen mit Füllstoffen, mit dem trockenen Cyanurchlorid gemahlen oder verknetet, wobei diese Gele organophile Geliermittel enthalten. Das Stabilisieren von Dichloramino-s-triazinen erfolgt mit o,1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise mit o,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Dichlor-amino-s-triazin, eines Gels eines organischen Mediums, wobei das gelierte organische Lösungsmittel mit dem trockenen Dichlor-amino-striazin gemahlen oder geknetet wird. Das gelierte organische Lösungsmittel, mit dem das Dichlor-amino-s-triazin bzw. Cyanurchlorid gemahlen oder geknetet wird, enthält o,1 bis 70 Gew.-% trockenes organophiles Geliermittel, vorzugsweise organophilen Montmorillonit, bezogen auf das gelierte organische Lösungsmittel. Erfindungsgemäss müssen organophile Quell- oder Geliermittel verwendet werden, die durch organische Lösungsmittel bzw. organische Substanzen quellen. Infrage kommen hierfür aliphatische, cycloaliphatische, aromatische, araromatische und heterocyclische Flüssigkeiten, die wasserlöslich, insbesondere jedoch beschränkt wasserlöslich oder mit Wasser nicht mischbar sind. Auch verhältnismässig niedrigschmelzende 0 Substanzen (beispielsweise unter 50°C schmelzende Substanzen) wie Wachs, können durch Geliermittel geliert und mit trockenem Dichlor-amino.-s-triazin oder trockenem Cyanurchlorid, gegebenenfalls zusammen mit Füllstoffen, gemahlen oder geknetet werden.
  • Erfindungsgemäss werden organische Lösungsmittel bzw. organische Medien, wie ringförmige oder offenkettige, verzweigte oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe, Äther, Ester, Ketone, organische Halogenverbindungen, Heterocyclen usw., verwendet, 0 0 die über ioo C, bevorzugt über 120°C, sieden, geruchsarm und ungiftig sind, und die vorzugsweise keine funktionellen Gruppen aufweisen, die mit Dichlor-amino-s-triazinen oder Cyanurchlorid reagieren oder diese Verbindungen hydrolysieren können. Jedoch lassen sich erfindungsgemäss selbst solche Verbindungen verwenden, wie beispielsweise Stearylamin, Stearinsäureamid, Stearinsäure, Palmitinsäure usw.. Beispiele für organische Medien, die sich zur Herstellung von Gelen und zur erfindungsgemässen Verarbeitung mit Dichlor--rino-s-triazinen oder mit Cyanurchlorid eignen sind: Wachs, Diäthylcarbonat, Propylencarbonat, Pelargonsäureäthylester, Diäthylphthalat, Xylol, Toluol, Methyläthylketon, Diäthylketon, Diäthylenglycoldibutyläther, Diäthylenglycolmonobutylätheracetat, Cyclohexan, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Diisopropylbenzol, nieder oder höher viskoses Paraffin,Kerosine, Propentetramer, Palmitinsäure-myricylester, Di-sec-butyläther, n-Dibutyläther, Bernsteinsäurediäthylester, -dibutylester, 2-Chlorpropionsäureäthylester, 1,6-Dibromhexan, Essigsäure-2-phenyläthylester, Dimethylaminobutan, Glycerintriacetat, Glycerintributyrat, -tricaprinat, -tricarponat, -tricaprylat, -trilaurat, -trimyristat, -trioleat, -tripalmitat, -tripelargonat, -tripropionat, -tristearat, die entsprechenden Diester von Propylen-, Äthylenglycol oder Butylenglycol, Baumwollsaatäl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Mineralöl, Petroleum-Fraktionen, Alkylpolyäthylenglykol-tert.-butyläther. Sehr gut stabilisiertes Dichlor-amino-s-triazin oder gute Cyanurchlorid-Präparationen lassen sich erfindungsgemäss auch bei Verwendung von sog. Neutralölen erhalten, d.h. bei Verwendung von Propylenglycoldiestern gesättigter Pflanzenfettsäuren der Kettenlänge C8-C10 (nach CTFA als "Propylene Glycol Dicaprylate/ Dicaprate" bezeichnet) oder Triglyceride der fraktionierten Kokosnussölfettsäuren C8-C1o (nach CTFA als "Caprylic/Capric Triglyceride" bezeichnet . Diese Neutralöle sind unter dem Namen "Miglyol-Neutralöle" von der Dynamit Nobel AG, Troisdorf, im Handel). Zur Behandlung von Dichlor-amino-s-triazin oder Cyanurchlorid werden diese Neutralöle mit organophilem Montmorillonit (Bentone 27 der NL Industries) oder Aluminiumtristearat geliert.
  • Wasserlösliche oder wasserunlösliche, anorganische oder organische Füllstoffe können erfindungsgemäss beim Mahlen des Dichlor-amino-s-triazins oder beim Mahlen des trockenen Cyanurchlorids mit dem gelierten organischen Lösungsmittel mit verwendet werden. Beispiele für Füllstoffe sind Gesteinsmehle, wie Kaolinit, Calcit, Talkum, Bentonit, Diatomeenerde, Speckstein, Calciumcarbonat, Tricalciumphosphat, Perlit, Vermiculit, natürliche und synthetische Kieselsäuren, Kieselgel, Calcit, Attapulgit, Schwefel, Bauxit, Rutss, Torf, Eisenoxid, Kaliumchlorid, -sulfat, -nitrat, carboxilierte bzw. methylierte Polyzucker, wie Galactomanane, Carboximethylcellulose usw..
  • Diese Füllstoffe können auch mit Fluorkunststoffen (bis zu a. lo Gew.-E, bezogen auf den Füllstoff), wie Polytetraluräthylen, Polychlortrifluoräthylen, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid, usw., gemahlen werden, bevor diese mit den Gelen organischer Lösungsmittel und Dichlor-amino-s-triazin bzw. Cyanurchlorid trocken gemahlen werden.
  • Erfindungsgemäss werden Dichlor-amino-s-triazine stabilisiert, die durch Umsetzen von Cyanurchlorid in Wasser und in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit aliphatischen Alkylaminen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen erhalten wurden, wie beispielsweise mit Äthylamin, Isopropylamin, tert.-Butylamin, n-Butylamin usw..
  • Die als Herbizide sehr wirksamen Dichlor-amino-s-triazine, deren praktische Verwendung aufgrund ihrer Instabilität ausgeschlossen ist, sind seit langem bekannt ("Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung", von K.H.Büchel, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1977; S. 184) und es ist überraschend, dass es erfindungsgemäss auf einfache Weise möglich ist, diese Verbindungen, die relativ einfach herzustellen sind, nutzbar zu machen.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 loo g Dichlor-äthylamino-s-triazin werden mit 4 g eines gelierten Xylol-Neutralöl-Gemisches währen 24 Stunden in der Kugelmühle gemahlen. Man erhält ein stabilisiertes Dichlor-äthylamino-1,3,etriazin, das hydrolytisch nicht mehr leicht zersetzt wird, und das, auch in feuchter Atmosphäre lagerstabil ist.
  • Das verwendete gelierte Xylol-Neutralöl-(Glycerin-triester)-Gemisch wird folgendermassen erhaltenWEs werden 25 g eines organophilen Tonminerals (einer organischen Ammoniumverbindung eines speziellen Magnesium-Montmorillonits = Bentone 27 der NL Industries, New York,) in 75 g Xylol mit Hilfe eins Hochleistungsrührscheibengerätes dispergiert. Dann werden 17 g Propylencarbonat eingerührt und bis zur Ausgelierung weitergerührt. Nach dem Ausgelieren werden unter Rühren 95 g eines gemischtsäurigen Triglycerids der fraktionierten Kokosnussölfettsäuren C8-C10 (=Miglyol 812-Neutralöl der Dynamit AG, 5210 Troisdorf-Oberlar) zugegeben.
  • 100 g Dichlor-äthylamino-s-triazin wurden mit 4 g des beschriebenen Gels gemahlen.
  • Beispiel 2 loo g trockenes Dichlor-isopropylamino-1,3,5-triazin werden mit 8 g Quarzmehl und 12 g eines organischen Gels, das folgendermassen hergestellt wird, in der Kugelmühle während 36 Stunden gemahlen: 20 g eines Umsetzungsproduktes aus Dimethyldioctadecylammoniumchlorid und einem hochgereinigten Montmorillonit (Bentone 38 der NL Industries, New York) werden mit Hilfe eines Hochleistungsrührscheibengerätes in 80 g Terpentinöl dispergiert. Dann wird, nach Zugabe von 14 g Aceton, bis zum Ausgelieren gerührt. Nach dem Ausgelieren werden unter Rühren 120 g Paraffin (dünnflüssig, von Merck, Darmstadt, gemäss DAB 7) zugegeben. Man erhält ein stabiles Dichlorisopropylamino-s-triazin, das von Wasser nur langsam zersetzt wird und das sich in Wasser gut dispergieren lässt.
  • Beispiel 3 loo g trockenes Cyanurchlorid werden mit 20 g Quarzmehl und 3,5 g des in Beispiel 2 beschriebenen gelierten Terpentinöl-Paraffin-Gemisches während einer Stunde in der Schwingmühle gemahlen. Das so behandelte Cyanurchlorid wird in 300 g eines Wasser-Eis-Gemisches (Wasser und Eis im Gewichtsverhältnis 1:1) mit Hilfe eines Rühres dispergiert. Unmittelbar anschliessend werden, unter Eiskühlung und unter starkem Rühren, innerhalb von 15 Minuten 45,7 g einer 70 %-igen wässrigen Isopropylamin-Lösung portionsweise zugegeben. Ohne Unterbrechung werden dann danach 73 g einer 30 %-igen wässrigen Natriumhydroxid-Lösung unter starkem Rühren innerhalb von 15 Minuten zugegeben.
  • In das Reaktionsgemisch werden ioo g Kochsalz eingerührt und anschliessend das Dichlor-isopropylamino-s-triazin abfiltriert und über Phosphorpentoxid getrocknet. Man erhält eine recht stabiles Produkt, das von Wasser nur langsam zersetzt wird, und das sich in Wasser gut dispergiert und somit als Herbizid direkt verwendbar ist.

Claims (8)

  1. Stabilisierte Dichlor-amino-s-triazine und Verfahren zur Herstellung Patentansprüche I-! Verfahren zur Herstellung von Dichlor-amino-s-triazinen der allgemeinen Formel I in der R einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei 1 Mol Cyanurchlorid in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Wasser und eines säurebindenden Mittels mit 1 Mol eines Alkylamins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen umgesetzt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass trockenes Cyanurchlorid vor der Umsetzung (mit den Alkylaminen) mit organophilen anorganischen und/oder organischen Geliermitteln, die durch organische Lösungsmittel gequollen sind, gegebenenfalls unter Zusatz eines wasserlöslichen und/ oder wasserunlöslichen Füllstoffs, gemahlen oder geknetet wird, oder wobei die Dichlor-amino-s-triazine der Formel I nach der üblichen Herstellung mit organophilen anorganischen und/oder organischen Geliermitteln, die durch organische Lösungsmittel gequollen sind, gegebenenfalls unter Zusatz eines wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen Füllstoffs, behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das trockene Cyanurchlorid mit wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen Füllstoffen, die gegebenenfalls mit einem Fluorkunststoff gemahlen sind, und den durch organische Lösungsmittel gequollenen Geliermitteln vor der Umsetzung (mit den Aminen) gemahlen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass trockenes Cyanurchlorid mit o,1 bis lo Gew.-%, bezogen auf das Cyanurchlorid, oder Dichlor-aminos-triazin mit 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf Dichlor-aminos-triazin, eines Gels eines organischen Mediums gemahlen oder geknetet wird, wobei, bezogen auf das gewicht des organischen Gels, dieses o,l bis 70 Gew.-% trockenes organophiles Geliermittel enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass das trockene Cyanurchlorid mit o,l bis 5 Gew.-% eines Gels eines organischen Mediums, bezogen auf das Cyanurchlorid, behandelt wird, wobei, bezogen auf das Gewicht des Gels, dieses o,1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-* trockenes organophiles Geliermittel enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass als Quell- und Geliermittel zum Stabilisieren von Dichlor-amino-s-triazinen oder zum Behandeln von trockenem Cyanurchlorid Metallseifen, organophile Tonminerale, polymerisiertes öl, Fettsäuren, dimere Säuren, Alkylester von dimeren Säuren, hydriertes Rizinusöl, emulgierbares Polyäthylenwachs, N-Alkyl- -hydroxy-buttersäure amid, PVC, Nitrocellulose, verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass als organophile Geliermittel zum Stabilisieren von Dichlor-amino-s-triazinen und zum Behandeln von Cyanurchlorid Aluminiumstearate, N-Alkyl- g-hydroxybutyramid und/oder organophiler Montmorillonit, der mit einem Amin oder einer organischen Ammoniumbase umgesetzt worden ist, verwendet werden.
  7. 7. Verwendung von Gelen organischer Lösungsmittel bzw. organischer Substanzen, die organophile Geliermittel enthalten, gegebenenfalls zusammen mit Füllstoffen, zum Stabilisieren von Dichlor-amino-s-triazinen und zum Behandeln von trockenem Cyanurchlorid vor der Umsetzung mit Alkylaminen.
  8. 8. Stabilisierte Dichlor-amino-s-triazine der allgemeinen Formel I, die durch organophile Geliermittel gelierte organische Lösungsmittel enthalten.
DE19782846334 1978-10-25 1978-10-25 Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung Withdrawn DE2846334A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782846334 DE2846334A1 (de) 1978-10-25 1978-10-25 Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782846334 DE2846334A1 (de) 1978-10-25 1978-10-25 Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2846334A1 true DE2846334A1 (de) 1980-05-08

Family

ID=6053017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782846334 Withdrawn DE2846334A1 (de) 1978-10-25 1978-10-25 Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2846334A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840011C2 (de) Verfahren zur Herstellung hoch substituierter Polysaccharide
DE1291436B (de) Wasser-in-OEl-Emulsion fuer Schmierzwecke
DE69211017T2 (de) Flüssigkeitssorbent
EP0392250A1 (de) Flüssiges Konservierungsmittel
EP0310903A2 (de) Verwendung von Organosilicium-Verbindungen zum Verdicken von Ölen
DE2603319A1 (de) Verfahren zur fixierung von proteinen an traegern
CH629540A5 (de) Wassermischbare korrosionsschutzmittel.
EP0452758A2 (de) Kohlenwasserstoffreiche Gele
DE2846334A1 (de) Stabilisierte dichlor-amino-s-triazine und verfahren zur herstellung
DE4129943A1 (de) Verfahren zur lagerung bzw. zum transport von fluessigen kohlenwasserstoffen
DE69432039T2 (de) Mit organischen Verbindungen modifizierte Tone als Additive für hochviskose Systeme
DE3145452C2 (de)
DE2834543A1 (de) Verfahren zur herstellung von diamino-s-triazinen
EP0891707B1 (de) Wachs/Pflanzenöl-Emulsionen
DE2232839A1 (de) Verfahren zur herstellung von vernetzten polyalkylenoxyden
DE1138067B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-acyltitanaten
DE2521088A1 (de) Diterpensaeureanilide und verfahren zu ihrer herstellung
AT221013B (de) Asphaltische Bitumenemulsionen vom Öl-in-Wasser-Typ
AT238353B (de) Emulgierbare Mineralölzubereitung
DE2132525A1 (de) Pestizidzusammensetzung
DE3407821A1 (de) Hydrophiles derivat von natuerlichem bienenwachs, verfahren zur herstellung desselben und mittel, die dieses enthalten
AT233318B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
KR870000418A (ko) 콜로이드 세제(colloid cleaner)조성물 및 이의 제조방법
DE904411C (de) Verfahren zur Herstellung von Imidazolinsalzen isocyclischer Monocarbonsaeuren
DE2914302A1 (de) Polyacrylamidpraeparation und verfahren zu deren herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee