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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Uberwachung des
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ordnungsgemäßen Ablaufs eines Programms Die Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Uberwachung des ordnungsgemäßen
Ablaufs eines Programms, welches aus einer Reihe von Programmschritten besteht,
die durch Adressen eines Programmschrittzählers festgelegt werden, und zur Abgabe
eines Fehlermeldesignals bei Feststellen eines fehlerhaften Programmablaufs, insbesondere
für eine Fernscbreib-Nebenstellenanlage.
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Zur Überwachung des ordnungsgemäßen Ablaufs eines Programms wird üblicherweise
so vorgegangen, daß Prüfeinrichtungen bereitgestellt werden, die das Auftreten von
bestimmten Zuständen überwachen, die im Zuge des normalen Ablaufs eines Programms
aufzutreten haben. Aus dem Nichtauftreten derartiger Zustände wird dann auf einen
fehlerhaften Programmablauf geschlossen. Diessetzt im Regelfall Jedoch die Verwendung
von besonderen Einrichtungen voraus, die speziell fUr die Ermittelung der zu erwartenden
Zustände ausgebildet sind.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
zeigen, wie eine einfachere Überwachung des ordnungsgemäßen Ablaufs eines Programms
vorgenommen werden kann.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens eine festlegbare
Zählerstellung des Programmschrittzählers für eine Inbetriebsetzung eines insbesondere
durch einen Zähler gegebenen Uberwachungszeitgliedes und nach dessen Inbetriebsetzung
für ein Zurücksetzen dieses Überwachungszeitgliedes in eine Ausgangsstellung herangezogen
wird, und daß ein bei Erreichen einer anderen Eimtellung, insbesondere der Endstellung,
des Überwachungszeitgliedes abgegebenes Ausgangssignal für eine Fehleranzeige und
gegebenenfalls für eine Stillsetzung des weiteren Programmablaufs herangezogen wird.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß sie universell einsetzbar
ist, um den ordnungsgemäßen Ablauf eines Programms zu überwachen. Es brauchen keine
besonderen Zustände überwacht zu werden, die im Zuge des normalen Programmablaufs
zu erwarten sind. Demgemäß brauchen auch keine besonderen Einrichtungen für die
Ermittelung des Auftretens derartiger Zustände bereitgestellt zu werden.
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Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig,
eine Schaltungsanordnung zu verwenden, die sich dadurch auszeichnet, daß am Ausgang
des Programmschrittzählers ein Decoder angeschlossen ist, der bei Auftreten wenigstens
einer bestimmten Zählerstellung des Programmschrittzählers ein Ausgangssignal abgibt,
welches zur Inbetriebsetzung des Überwachungszählers und nach dessen Inbetriebsetzung
zur Zurückstellung in
eine vorgegebene Ausgangszahlerstellung ausgenutzt
ist.
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Der Uberwachungszähler ist dabei mit seinem bei Erreichen einer bestimmten
Zählerstellung, insbesondere seiner Endzählerstellung, ein Auagangssignal führenden
Ausgang an einem Fehlermeldeausgang angeschlossen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil
eines besonders geringen schaltungstechnischen Aufwands für die Überwachung des
ordnungsgemäßen Ablaufs eines Programms und für die Abgabe eines Fehlermeldesignals
bei Feststellen eines fehlerhaften Programmablaufs.
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Zweckmäßigerweise ist zwischen einem Takteingang des Überwachungszählers
und einem Taktgenerator ein Schalter vorgesehen, dessen Betätigungseingang mit dem
Ausgang eines bistabilen Kippgliedes verbunden ist, welches mit seinem Setzeingang
an dem die genannten Ausgangs signale abgebenden Ausgang des Decoders angeschlossen
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen
Aufwands für die Inbetriebsetzung des Überwachungszählers.
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Der Überwachungszähler ist im übrigen zweckmäßigerweise mit einem
Rücksetzeingang ebenfalls am Ausgang des Decoders angeschlossen. Dadurch ist eine
besonders einfache Rücksetzung des Überwachungszählers ermöglicht.
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a Vorzugsweise ist der Ausgang des Überwachungszählers mit dem Betätigungseingang
eines Schalters verbunden, über den dem Programmschrietzahler Taktimpulse zuführbar
sind.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise
der Programmablauf in dem Fall stillgesetzt werden kann, daß ein fehlerhafter Programmablauf
ermittelt worden ist.
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Um die Überwachungsschaltung erst bei Bedarf wirksam bzw.
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einzuschalten, sind die Ausgangssignale des Decoders zweckmäßigerweise
über einen gesondert betätigbaren Schalter abgebbar. Dadurch ist mit besonders geringem
schaltungstechnischen Aufwand ein bedarfsweises Wirksamschalten der Überwachungsschaltung
ermöglicht.
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Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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In der ZeSinung ist ein Programmschrittzähler PC angedeutet, der durch
Abgabe entsprechender Zählerstellungen bzw. Adressen Programmschritte von Programmen
festlegt, die in einer datenverarbeitenden Anlage, wie einer Fernschreib-Nebenstellenanlage,
auszuführen sind. Der Programmschrittzähler PC wird dabei üblicherweise nach einer
festgelegten Zeitspanne jeweils ein und dieselbe Zählerstellung erreichen und damit
ein und dieselbe Adresse ausgangsseitig abgeben. Diese Zeitspanne kann als Kriterium
für den ordnungsgemäßen Ablauf des jeweiligen Programms herangezogen werden. Es
ist aber auch möglich, eine Mehrzahl von Zählerstellungen bzw. Adressen des Programmschrittzählers
PC für diese Überwachung heranzuziehen. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen
werden.
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Am Ausgang des Programmschrittzählers PC ist ein Decoder Dec mit seiner
Eingangsseite angeschlossen. Dieser Decoder Dec mag im vorliegenden Fall an nur
einem einzigen Ausgang ein Ausgangssignal abgeben. Ein solches Ausgangssignal mag
dabei entweder bei nur einer einzigen Zählerstellung des Programmschrittzählers
PC oder bei mehreren unterschiedlichen Zählerstellungen dieses Programmschrittzählers
PC auftreten.
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Mit seinem in der Zeichnung angedeuteten Ausgang führt der Decoder
Dec über einen Schalter SW3 zum Setzeingang
S eines bistabilen Kippgliedes
FF hin. Außerdem führt der Decoder Dec über den Schalter SW3 zu einem RUcksetzeingang
RS1 eines als Überwachungszeitglied dienenden Zählers Cnt hin.
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Der Uberwachungszähler Cnt ist mit einem Zähl- bzw. Takteingang Et
über einen Schalter SW2 am Ausgang eines Taktgenerators Tg2 angeschlossen. Dieser
Schalter SW2 ist dann geschlossen, wenn das bistabile Kippglied FF gesetzt ist und
von seinem Ausgang Q ein entsprechendes Betätigungssignal an den Betätigungseingang
des Schalters SW2 abgibt. In diesem Fall gelangen von dem Taktgenerator Tg2 abgegebene
Taktimpulse zu dem Zähler Cnt hin, der im Rhythmus des Auftretens dieser Impulse
seine Zählfunktion ausführt.
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Der Überwachungszähler Cnt ist mit seinem bei Erreichen einer bestimmten
Zählerstellung, wie der Endzählerstellang, ein Ausgangssignal führenden Ausgang
an einem Fehlermeldeausgang A angeschlossen. Mit diesem Ausgang ist im übrigen der
Betätigungseingang eines Schalters SW1 verbunden, der in der Zeichnung als normalerweise
geschlossener Ruheschalter angedeutet ist, über den von einem Taktgenerator Tg1
Takt- bzw. Zählimpulse an den Programmschrittzähler PC abgegeben werden. Der Programmschrittzähler
PC mag im vorliegenden Fall seine Zählfunktion solange ausführen, wie ihm vom Taktgenerator
Tg1 Taktimpulse zugeführt werden. Die Zuführung derartiger Taktimpulse kann von
der Ausführung einzelner Programmschritte abhängig sein.
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Um mit Hilfe des Überwachungszählers Cnt eine Überwachung des ordnungsgemäßen
Ablaufs eines Programms vornehmen zu können, muß der in der Zeichnung dargestellte
Schalter SW3 geschlpssen werden. Dazu ist dem Betätigungseingang dieses
Schalters
SW3 von einem Eingang E her ein gesondertes Betätigungssignal dauernd zuzuführen.
Mit dem ersten Auftreten der zur Abgabe eines Ausgangssignals von dem Decoder Dec
führenden Adresse des Programmschrittzählers PC wird dann das bistabile Kippglied
FF gesetzt, und zugleich wird der Überwachungszähler Cnt zurückgesetzt. Im Anschluß
an das Auftreten dieses Ausgangssignals des Decoders Dec beginnt der Überwachungszähler
Cnt dann zu zählen. Gibt der Decoder Dec vor Abgabe eines Ausgangssignals von dem
Zähler Cnt wieder ein entsprechendes Ausgangssignal ab, so führt dies dazu, daß
der Uberwachungszähler Cnt wieder zurückgesetzt wird, beispielsweise in seine Anfangszählerstellung.
Bleibt ein derartiges Ausgangssignal vom Ausgang des Decoders Dec jedoch aus, so
erreicht der Überwachungszähler Cnt seine festlegbare Endzählerstellung, bei der
am Ausgang A ein Fehlermeldesignal auftritt. Dieses Fehlermeldesignal ist im vorliegenden
Fall noch dazu herangezogen, den Schalter SW1 zu öffnen, wodurch der weitere Programmablauf
unterbrochen ist.
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Wie oben bereits angedeutet, soll es erst durch Schließen des Schalters
SW3 möglich sein, den Überwachungszähler Cnt in Betrieb zu setzen. Dies setzt im
vorliegenden Fall allerdings voraus, daß bei geöffnetem Schalter SW3 das bistabile
Kippglied FF sich in seinem Rücksetzzustand befindet. Um das bistabile Kippglied
FF in diesen Rücksetzzustand zu bringen, ist einem gesonderten Rücksetzeingang RS2
dieses bistabilen Kippgliedes FF ein entsprechendes Rücksetzsignal zuzuführen. Dieses
Rücksetzsignal kann im Ubrigen mit dem Steuersignal verknüpft sein, welches dem
Eingang E zuzuführen ist. Dabei kann so vorgegangen sein, daß entweder dem Eingang
E oder dem Rücksetzeingang RS2 ein entsprechendes Signal, beispielsweise ein Binärsignal
Hn, zugeführt wird.
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Außerdem sei noch angemerkt, daß im vorstehenden davon ausgegangen
worden ist, daß der Decoder Dec Jeweils nur an einem Ausgang ein Ausgangssignal
in dem Fall abgibt, daß festgelegte Adreßbitkombinationen des Programmschrittzählers
PC auftreten. Es ist jedoch auch möglich, eine derartige Adreßbitkombination zum
Wirksamschalten des Überwachungszählers Cnt und andere Adreßbitkombinationen zur
Zurückstellung dieses Zählers auszunutzen.
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Prinzipiell können sämtliche Adreßbitkombinationen des Programmschrittzählers
PC für die erläuterten Steuerungsfunktionen herangezogen werden.
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Abschließend sei noch angemerkt, daß die vorstehend erläuterte Schaltungsanordnung
insbesondere in der Zentraleinheit einer Fernschreib-Nebenstellenanlage verwendet
wird, die neben der Zentraleinheit noch wenigstens eine Kommunikationseinheit für
den Anschluß von Fernschreibteilnehmerstellen und Fernschreibleitungen bzw. Datenleitungen
und wenigstens eine Speichereinheit umfaßt, die zur Zwischenspeicherung der von
Fernschreibteilnehmerstellen abgegebenen oder an diese abzugebenden Signale dient.
Bei einer derartigen Anwendung kann dann der ordnungsgemäße Programmablauf in der
Zentraleinheit einfach überwacht werden. Es dürfte Jedoch einzusehen sein, daß die
Erfindung auch in anderen datenverarbeitenden Anlagen anwendbar ist, in denen es
um die Überwachung des ordnungsgemäßen Ablaufs eines Programms geht.
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Der in Jedem Falle vorgesehene Überwachungszähler gemäß der Erfindung
wird stets so betrieben, daß er bei normalem Programmablauf seine zur Abgabe eines
Fehlermeldesignals führende Zählerstellung- infolge seiner Jeweiligen Zurückstellung
noch nicht erreicht.
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6 Patentansprüche 1 Figur