DE2321200C3 - Schaltungsanordnung zur Durchführung logischer, durch Boolesche Gleichungen dargestellter Verknüpfungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Durchführung logischer, durch Boolesche Gleichungen dargestellter VerknüpfungenInfo
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Description
a) ein erstes Flip-Flop von einem L-Signal gesetzt
und von jedem O-Signal gelöscht wird,
b) ein zweites, als O-Signal-Speicher verwendetes
Flip-Flop von jedem O-Signal gesetzt wird und in seinem gesetzten Zustand den O-Speicher-Setzeingang
des ersten Flip-Flop sperrt; das zweite Flip-Flop wird durch den nächsten ODER-Befehl gelöscht;
c) ein drittes als L-Signal-Speicher verwende
Flip-Flop beim Auftreten eines ODER-Befehls gesetzt wird, wenn sich das erste Flip-Flop im Setzzustand befindet; das dritte Flip-Flop bleibt dann bis zum Ende der Gleichung oder bis zum Auftreten eines besonderen Löschsignals gesetzt;
Flip-Flop beim Auftreten eines ODER-Befehls gesetzt wird, wenn sich das erste Flip-Flop im Setzzustand befindet; das dritte Flip-Flop bleibt dann bis zum Ende der Gleichung oder bis zum Auftreten eines besonderen Löschsignals gesetzt;
d) ein ODER-Glied eingangsseitig mit den den
Setzzustand signalisierenden Aasgängen des ersten und dritten Flip-Flop verbunden und der
Ausgang des ODER-Gliedes der Signalausgang der Schaltungsanordnung ist;
dadurch gekennzeichn-t, daß für jede
öffnende Klammer dem Vorwp-tszähleingang und
für jede schießende Klammei derr Rückwärtszähleingang
eines bidirektionalen Zählers (17) ein Zählimpuls zugeführt ist und der jeweilige Stand
dieses Zählers nach jedem Setzsignal für die zweite oder die dritte bistabile Kippstufe in einen Speicher
(18) überr.oinnien wird, daß weiterhin ein Vergleicher
(16) für den Inhalt dieses Speichers mit dem jeweiligen Zählerstand vorgesehen ist und bei
gleichem oder kleinerem Zählerstand der Löscheingang der zweiten bistabilen Kippstufe (2) freigegeben
wird, während nur bei kleinerem Zählerstand der Löscheingang der dritten bistabilen Kippstufe
(3) bei Vorliegen eines UND-Verknüpfungsbefehls und eines Binär-Null-Signals beaufschlagbar ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Binärsignaie
taktgesteuert erfolgt und zwischen zwei Eingabetakten (T) jsweils ein zusätzlicher Taktimpuls
(To) vorgesehen ist, mit dem der Setzeingang der dritten bistabilen Kippstufe (3) beim Auftreten
eines ODER-Verknüpfungsbefehls und bei gesetzter erster bistabiler Kippstufe (1) ansteuerbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der
Binärsignale taktgesteuert erfolgt und zwischen zwei Eingabetakten (T) jeweils ein zusätzlicher
Taktimpuls (To) vorgesehen ist, mit dem der Setzeingang der dritten bistabilen Kippstufe (3)
beim Auftreten eines ODER-Verknüpfungsbefehls und bei gesetzter erster bistabiler Kippstufe (1)
ansteuerbar ist
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Durchführung logischer, durch Boolesche Gleichungen
dargestellter Verknüpfungen, die ein Signal abgibt, wenn in den der Schaltungsanordnung zugeführten
Gleichungs-Ausdrücken wenigstens ein zwischen zwei ODER-Befehlen stehender oder der einem ODER-Befehl
folgende letzte Ausdruck einer Gleichung durch seriell eingegebene Binär-L-Signale repräsentiert wird,
unter Verwendung der im Oberbegriff des Harptanspnichs
angegebenen digitalen Schaltelemente.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist grundsätzlich nach der DE-OS 22 19 918 bekannt und gestattet mit
einer definierten minim.ilen Anzahl von Bauelementen eine beliebig große Anzahl von seriell einlesbaren
liinärsignalen zu einer logischen Summe (ODER-Verknüpfung)
von logischen Produkten (UND-Verknüpfungen) zu verarbeiten. Dieses bekannte programmierbare
Steuergerät ist jedoch für den Fall, daß die zu realisierende Boolesche Gleichung nicht nur einfache
UND- bzw. ODER-Verknüpfungen, sondern auch mit Vorrang zu behandelnde KJammerausdrücke enthält,
nicht zu gebrauchen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art für
die Verarbeitung von kiammerbehafteten Gleichungsteilen zu ertüchtigen.
Diese neue Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmalen gelöst
Die Erfindung samt einer in dem Unteranspruch gekennzeichneten Weiterbildung v/ird an Hand der
F i g. 2 näher veranschaulicht Zum besseren Verständnis der Erfindung sol! jedoch sn Hand der Fig.! kürz
auf die Wirkungsweise bekannter Programmsteuergerate eingegangen werden.
Der Kern des in F i g. 1 dargestellten Logikwerkes besteht aus drei Ein-Bit-Speichern in Form der
bistabilen Kippstufen 1,2 und 3. Die bistabile Kippstufe 1 wird von den auf einer I.eseleituüg LL erscheinenden
Binärsignalen zum Zeitpunkt des Auftretens eines Eingabetaktes T so angesteuert, daß beim Auftreten
eines L-Signals das Ausgangssignal eines Und-Gatters4
ein Setzen der bistabilen Kippstufe 1 und ein O-Signal auf der Leseleitung LL ein L-Signal am Ausgang eines
Und-Gatters 5 hervorruft, welches ein Löschen (Zurücksetzen) der bistabilen Kippstufe 1 bewirkt Der
Ausgang des Und-Gatters 5 ist weiterhin noch mit dem Eingang einer zweiten bistabilen Kippstufe 2 verbunden,
deren zugeordneter Ausgang auf einen negierten Eingang des Und-Gatters 4 geführt ist Der Löscheingang
der zweiten bistabilen Kippstufe 2 ist mit dem Ausgang einer Torschaltung 6 verbunden, welche bei
Auftreten eines einem Oder-Verknüpfungsbefehl entsprechenden Signals ν eine dem binären L-Signal
entsprechende Spannung Ul durchschaltet Der Ausgang der Torschaltung 6 ist weiterhin noch mit einem
Eingang eines Und-Gatters 7 verbunden, dessen zweiter Eingang mit dem dem Setzeingäng der ersten bistabilen
Kippstufe 1 zugeordneten Ausgang verbunden ist und deren AüsgsfigssigTial de« Sstze;ngang easer dritten
bistabilen Kippstufe 3 beaufschlagt Die Ausgänge der
ersten bistabilen Kippstufe 1 und der dritten bistabilen Kippstufe 3 sind über ein Oder-Gatter 8 auf eine
Ausgangsklemme 9 geführt
Der Eingang des Logikwerkes aus mit s—n
bezeichneten Eiftgangsleitungen, an denen die miteinander
zu verknüpfenden Binärsignale anstehen, sowie aus sogenannten Adresseneingängen La bis Ln. Wird einer
dieser Adresseneingänge aktiviert, d.h. mit einem
L-Signal belegt, dann wird die Information der ihm zugeordneten Eingangsleitung (a—n) über eines der
Und-Gatter 10 bis 13 auf die Leseleitung LL gegeben und mittels des Eingabetaktes T in die bistabile
Kippstufe 1 eingelesen. Jeder Ausgang der Und-Gatter 10 bis 13 ist somit als adressierbarer Binäreingang des
Logikwerkes aufzufassen, der jeweils über eine ihm zugeordnete Tntkopplungsdiode 14 mit der Leseleitung
LL verbunden ist ι ο
Die grundsätzliche Wirkungsweise der in F i g. 1 dargestellten Anordnung ist folgende: Die an den
Eingängen a bis η anstellenden Binäi signale werden
nacheinander nach Maßgabe des Eingat. *--tes T
eingelesen und bis zum Auftrete.; e:,.«..·. einem
Oder-Verknüpfungsbefehl entsprechenden L-Signals am Eingang ν miteinander gemäß eir'r Und-Bedingung
verknüpft Sind alle nacheinander - -ugeiesenen Signale
einer derartigen Gruppe L-iv;nale, dann wird das erste
dieser L-Signale Ober das C1- j-Gatter 4 die erste
bistabile Kippstufe 1 in einen derartigen Zustand versetzen, daß an ihrem mit dem Oder-Gatter 8
verbundenen Ausgang ebenfalls ein L-Signal ei icheint
Die nachfolgend eintreffenden L-Signale ändern an diesem Zustand nichts. Das erste innerhalb dieser
Gruppe auftretende 0-Signal wird jedoch über das Und-Gatter 5 ein Löschen der ersten bistabilen
Kippstufe 1, d.h. ein 0-Signal an ihrem mit dem Oder-Gatter 8 verbundenen Ausgang und gleichzeitig
ein Setzen der bistabilen Kippstufe 2 bewirken. Durch das Setzen der bistabilen Kippstufe 2 wird einerseits der
gelöschte Zustand der bistabilen Kippstufe 1 aufrechterhalten und zweitens das Und-Gatter 4 für nachfolgende
L-Signale auf der Leseleitung LL gesperrt, so daß diese ein erneutes Setzen der bistabilen Kippstufe 1' nicht
mehr bewirken können. Damit ist die Bedingung realisiert, daß bereits ein einziges 0-Signal innerhalb
einer Gruppe von miteinander in einer Und-Bedingung zu verknüpfenden Eingangssignalen genügt, um als
Ergebnis ein 0-Signal als Kriterium für die Nichterfüllung
der Und-Bedingung zu erzwingen.
Beim Auftreten eines einem Oder-Verknüpfungsbefehl
entsprechenden, ein Schließen der Torschaltung 6 bewirkenden L-Signals am mit ν bezeichneten Eingang
ergeben sich nun für den weiteren Ablauf zwei 4$
Möglichkeiten, je nachdem in welchem Zustand sich die bistabile Kippstufe 1 bei Auftreten dieses Signals
befunden hatte. Weist ihr mit dem Oder-Gatter 8 verbundener Ausgang ein L-Signal als Zeichen für eine
bis dahin erfüllte Und-Bedingung auf, dann wird vom Ausgangssignai des Und-Gatters 7 die dritte bistabile
Kippstufe 3 gesetzt und wird für den Rest der Operation an der Ausgangsklemme 9 ein L-Signal bewirken, ganz
analog der Tatsache, daß innerhalb einer Oder-Verknüpfung bereits ein L-Signal genügt, um als Ergebnis
ein L-signai hervorzurufen. Befand sich jedoch die
bistabile Kippstufe 1 beim Auftreten eines Oder-Verknüpfungsbefehls
am Eingang ν in dem Zustand, bei welchem ihre mit dem Oder-Gatter 8 verbundener
Ausgang ein O-Signal zum Zeichen einer bis dahin nicht
erfüllten Und-Bedingung aufwies, dann wird beim Auftreten des Öder-Verknüpfüngsbefehls die bistabile
Kippstufe 3 nicht gesetzt, jedoch durch Löschen der bistabilen Kippstufe 2 die Sperrung des Und-Gatters 4
aufgehoben, so daß darauffolgende, auf der Leseleitung LL erscheinende L-Signale wiederum auf den Setzeingang
der bistabilen Kippstufe 1 gelangen können. Mit der in F i g. 1 dargestellten Ausführung können
bekannterweise also Boolesche Gleichungen der Form avb&cvd&e&f&gvh&n
gelöst werden, wobei die Zahl der miteinander zu
verknüpfenden Gruppen als auch der Einzelgüeder dieser Gruppen beliebig groß sein kann.
F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäß erweiterte Variante des Logikwerks, mit welcher Boolesche Gleichungen,
weiche Klammerausdrücke, also mit Vorrang zu behandelnde Verknüpfungsoperationen enthalten, gelöst
werden können. Die in Fig.2 dargestellte
Einrichtung enthält dieselben Elemente wie die bisher beschriebene Anordnung; für die entsprechenden
Elemente sind die Bezugszeichen beibehalten worden. Die Wirkungsweise der in Fig.2 dargestellten Anordnung
ergibt sich wie folgt: Führt die Leseleitung LL zur Zeit der Abfrage, d. h. bei Auftreten des Taktimpulses T
ein L-Signal, so wird die bistabile Kippstufe 1 vom Ausgangssignal des Und-Gatters 4 gesetzt sofern die
bistabile Kippstufe 2 zuvor nicht ge αχ worden ist
Weitere über die Leseleitung ZZeingeleser^n L-Signale
ändern an dem Zustand der bistabilen Kippstufe ? nichts mehr. Erst wenn ein 0-Signal auf der Leseleitung LL
erscheint wird über das Gatter 15 die bistabile Kippstufe 2 gesetzt, wodurch analog wie bei der
Anordnung nach Fig. 1, die bistabile Kippstufe 1 zurückgesetzt und das Und-Gatter 4 gesperrt wird.
Wird zunächst der Einfluß eines mit 16 bezeichneten Vergleichers vernachlässigt so wird die bistabile
Kippstufe 2 durch einen irgendwann eingegebenen Oder-Verknüpfungsbefehl am mit ν bezeichneten
Eingang wieder gelöscht, womi: das Logikwerk für den
nachfolgenden Gleichungsteil wieder »jungfräulich« zur Verfügung steht
War die bistabile Kippstufe 1 zum Zeitpunkt des Auftretens eines Oder-Verknüpfungsbefehls in eine-n
derartigen Zustand, daß ihre mit dem Oder-Gatter 8 verbundene Ausgangsleitung ein L-Signal aufwies, so
wird dieser Zustand mit einem Öbergabetakt To,
weicher zeitlich vor dem Taktimpuls T liegt, über das
Und-Gatter 7 an die bistabile Kippstufe 3 weitergegeben, so daß auch ihr mit dem Oder-Gatter 8
verbundener Ausgang ein L-Signal aufwei.t Alle nachfolgenden Operationen können an diesem Zustand
nichts mehr ändern, sofern keine Klammern auftreten.
Für die Verarbeitung von Klammeroperationen ist nun ein mit 17 bezeichneter Klammernzähler vorgesehen,
dessen jeweiliger Zählerstand auf jedes an den Ausgängen der Und-Gatter 15 und 7 auftretenden
L-Signal hin in einen mit 18 bezeichneten Klammerspeicher übertragen wird. Hierzu ist ein mit den Ausgängen
drr Liid-Gatter 15 und 7 vsrbundenes Oder-Gat*.er 24
vorgesehen, dessen Ausgang den entsprechenden Übernahmebefehl iiirden KlammersDeicher abgibt Der
Inhalt des Klammerspeichers 18 und der Zäh'srstand des Klammerzählers 17 werden fortlaufend in dem
Vergleicher 16 miteinander verglichen, wobei am Ausgang 19 des Vergleichers dann ein L-Signal
erscheint, wenn der Zählerstand des Klaniwerzahlers i7
kleiner ist als der Inhalt des Klammerspeichers 18 und
am Ausgang20 des Vergleichers ein LSignal, wenii der
Zählerstand des Klammernzählers 17 mit dem Inhalt des Klammerspeichers IP übereinstimmt. Der Klammerzähler
17 wird mit öffnenden Klammern aufwärts und mit schließenden Klammern abwärts gezählt, indem für jede
öffnende Klammer auf seinen mit + bezeichneten Vorwärtszähleingang und für jede schließende Klam-
mer auf seinen mit — bezeichneten Rückwärtszähleingang
ein Impuls gegeben wird. Die an den Ausgängen 19 und 20 des Vergleichers auftretenden L-Signale werden
für das Löschen, d.h. das Rücksetzen der bistabilen Kippstufen 2 und 3 benötigt Im einzelnen ergeben sich
dabei für die Arbeitsweise dieser bistabilen Kippstufen folgende Betriebzustände:
Die bistabile Kippstufe 2 wird immer dann, d.h.
unabhängig vom Klämmerstand gesetzt, wenn ein Binär-O-Signal auftritt. Liegt z. B. die Gleichung vor
((α ν h) & c)
und wäre darin 6=0, dann wird beim Lesen von b die
bistabile Kippstufe 2 gesetzt Gelöscht d. h. rückgesetzt wird die bistabile Kippstufe 2 dann, wenn auf der
gleiche, oder einer tieferen Klammerebene eine ODER-Verknüpfungsbefehl folgt Die Ordnung der
jeweils vorliegenden Klammernebene ist durch den jeweiligen Stand des Klammernzählers 17 gegeben.
Wenn z. B. in der Gleichung
(a&b&c/d&e&f...)
eines der Binärsignale des erten Terms ein O-Signal ist
dann wird dadurch die bistabile Kippstufe 2 gesetzt Mit dem nach dem Binärsignal c eingegebenen ODER-Verknüpfungsbefehl
muß die bistabile Kippstufe 2 aber wieder gelöscht werden, da ja die nachfolgende
UND-Bedingung erfüllt sein könnte und die bistabile Kippstufe 1 demzufolge setzen können muß. Als die
bistabile Kippstufe 2 durch ein O-Signal und demzufolge ein Ausgangssignal des Gatters 15 gesetzt wurde, ist der
Klammerzählerstand 17 in den Klammerspeicher 18 übertragen worden und demzufolge am Ausgang 20 des
Vergleichers 16 ein L-Signal aufgetreten. Damit ist aber der Löscheingang der bistabilen Kippstufe 2 für einen
Oder-Verknüpfungsbefehl freigegeben worde*. Bei diesem Beispiel ist also das Löschen der bistabilen
Kippstufe 2 auf der gleichen Klammerebene erfolgt
Als Beispiel für ein Löschen der bistabilen Kippstufe auf einer tieferen Klarnnjcrnebene diene die Gleichung
({(o /b) &c)vd).
Wenn das Signal cein O-Signal ist, so wird die bistabile
Kippstufe 2 durch das Ausgangssignal des Und-Gatters 15 während des Arbeitens auf der zweiten Klammernebene gesetzt, und der Kiammerspeicher 18 durcb
Übertragung des Inhaltes des Klammernzählers 17 mit der Zahl 2 geladen. Damit würde sich für den bis zum
Klammerzeichen hinter c ergebenden Gieichungsteil der Wert 0 ergeben. Da jedoch das nachfolgend
einzugebende Binärsigi d ein L-Signal sein kann und
demzufolge die bistabil Kippstufe 1 setzen können muß, muß die bistabile Kippstufe 2 auch durch einen auf
einer tieferen Klammerebene gegebenen Oder-Verknüpfungsbefehl gelöscht werden können. Dies ist hier
der Fall, weil der vor dem Binärsignal d tingegebene
Oder-Verknüpfungsbefehl auf der Kiammernebene 1
(Zählerstand 1) des Klammernzählers auftritt, der Klammernspeicher 18 noch auf 2 steht und daher am
Ausgang 19 des Vergleichers ein L-Signal erscheint,
welches über das Oder-Gatter 22, das Und-Gatter 21 zur Lösung der bistabilen Kippstufe 2 vorbereitet
Die bistabile Kippstufe 3 wird immer dann gesetzt, wenn ein Oder-Verknüpfungsbefehl auftritt und das
Ergebnis, d.h. das Ausgangssignal der bistabilen Kippstufe 1 bis dahin »L« War. Der Rest der Gleichung
(st dann uninteressant und wird nicht mehr beachtet,
sofern auf der gleichen oder auf einer höheren Klammernebene weitergearbeitet wird. Wird allerdings
die Klammernebene gegenüber der, auf welcher die bistabile Kippstufe 3 gesetzt wurde, erniedrigt und folgt
eine nichterfüllte UND-Bedingung, dann wird die bistabile Kippstufe 3 durch das Ausgangssigna] des
UND-Gatters 23 gelöscht Auch hierzu mögen zwei Beispiele zur Veranschaulichung dienen. Betrachtet man
zunächst die Gleichung
ia&b&cvd&e&f&lgvh)...)
dann wird, sofern die Bedingung
a&b &c
dann wird, sofern die Bedingung
a&b &c
durch L-Signale erfüllt ist die bistabile Kippstufe 3 gesetzt uifc bleibt es bis zum Ende der Gleichung. Wird
dagegen bei der Verkniff "g
Ua&b&cvd&e&f)&g)
nach Erfüllung der UND-Bedingung
a&b&c
nach Erfüllung der UND-Bedingung
a&b&c
und darauffolgender Eingabe eines ODER-Verknüpfungsbefehls
die bistabile Kippstufe 3 gesetzt, so ist sie erst in dem Falle wieder löschbar, daß nach dem
Auftreten einer schließenden Klammer, d.h. eines Zählimpulses am Rückwärtszähleingang des Klammerzählers
17. eine darauffolgende UND-Bedingung nicht erfüllt ist Hierzu wird durch das UND-Gatter 23,
welches eingangssseitig vom Ausgang 19 des Vergleichers,
von einem mit & bezeichneten UND-Verknüpfungsbefehl,
dem Eingabetakt T und vom negierten Leseleitungssignal beaufschlagt wird, die bistabile
Kippstufe 3 gelöscht Diese Löschung kann also nur erfolgen nach einer Erniedrigung der Ordnung der
Klammemebene seit dem letztmaligen Setzen der bistabilen Kippstijfen 2 oder 3, was durch ein L-Signal
am Ausgang 19 lies Vergfeichers angezeigt wird. Die durch die bistabile Kippstufe 3 bewirkte Ergebnisspeicherung
wird dadurch aufgehoben.
Die in Fig.2 dargestellte Anordnung gestattet also
die VerarbeituBg beliebig gestalteter Boolescher Gleichungen,
wobei diese ohne besoiidaes ?rogrammmierungsaufwand
in der Reihenfolge ihrer üblichen Notation eingebbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur Durchführung logischer, durch Boolesche Gleichungen dargestellter
Verknüpfungen, die ein Signal abgibt, wenn in den
der Schaltungsanordnung zugeführten Gleichungs-Ausdrücken wenigstens ein zwischen zwei ODER-Befehlen
stehender oder der einem ODER-Befehl folgende letzte Ausdruck einer Gleichung durch
seriell eingegebene Binär-L-Signale repräsentiert wird, wobei
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