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Auswechselbar er Mehrzweckdübel
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Die Erfindung betrifft einen Dübel, der mehrmals ausgewechselt werden
kann und ohne herkömmliche Schrauben auskommt. Ein Teil des auswechselbaren Mehrzweckdübels,
hier als T-Schlüssel benannt, ist gleichzeitig Drehschlüssel und Halterung von Gebrauchsgegenständen.
In besonderer Ausführung ist der T-Schlüssel am oberen Querteil mit einer Oese,
Haken, Knopf usw. je nach Verwendungszweck ausgestattet.
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Die bisher bekannten Dübel sind in der Regel nur einmal verwendbar,
setzen sich nur zwischen Wände und Decken usw. fest, wenn eine Schraube eingeführt
wird, die wiederum als Halterung von Gebrauchsgegenständen notwendig ist.
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Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb: 1.) Einen Dübel auswechselbar
zu machen, so, daß man ihn immer wieder anderswo verwenden kann.
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2.) Daß sich der Dübel nicht nur in der Wand, Decke usw.
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feststellen läßt, sondern daß sich ein auswechselbarer Mehrzweckdübel
auch hinter eine Wand Decke usw., wenn sie es zulassen, wie z.B. bei Hohldecken,
anzieht und so feststellen läßt.
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3.) Daß der auswechselbare Mehrzweckdübel in Großformat Straßenmarkierungsnägel
von unten her unter Asphalt,-oder Betonstraßendecken usw. feststellen kann, und
daß solche Straßenmarkierungsnägel - mit und ohne Katzen augen - sich leicht auswechseln
lassen und ohne Teer eingießen zu müssen fest verankert bleiben.
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4.) Daß der T-Schlüssel eines auswechselbaren Mehrzweckdübels in Kleinformat
als Träger der verschiedensten Gegenstände z.B. Gebrauchsgegenstände direkt als
Halterung dienen kann, oder daß die Hülse vom auswechselbaren Mehrzweckdübel auch
mit Gebrauchsgegenständen fest oder lose verbunden sein kann, z.B. daß ein Seifenhalter
mit 1 oder 2 solcher Hülsen gleich ausgestattet ist oder so hergestellt ist, daß
eine Hülse durchgeführt werden kann.
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5.) Daß sich jeder auswechselbare Mehrzweckdübel für seinen Verwendungszweck
leicht umstellen läßt, was dadurch erreicht wird, daß man nur den T-Schlüssel herauszieht
und durch einen anderen T-Schlüssel, welcher für einen anderen Verwendungszweck
hergerichtet ist, einschiebt, und daß sich ein T-Schlüssel in der Abschlußplatte
evtl. festklemmen läßt.
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6.) Daß ein auswechselbarer Mehrzweckdübel nicht wie bei normale Dübel
Löcher hinterläßt, wenn man ihn nicht mehr in Gebrauch hat, was man dadurch erreicht,
daß man einen T-Schlüssel von einfacher Form in die Abschlußplatte durchdrückt,
so daß man anstatt einem Loch in der Wand nur eine geschlossene Platte an der Wand
sieht.
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7.) Daß sich ein auswechselbarer Mehrzweckdübel für alle Arten von
Gegenständen zum Feststellen eignet, z.B.
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als Lampen-, Bilder-, Regal-, Schrank- und Kleiderhalter usw., aber
auch als Feststeller von Elektro-Verteilerdosen, Lichtschalter usw., wie auch die
schon vorher benannten Straßenmarkierungsnägel.
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8.) Daß man zum An- und Ausdrehen des auswechselbaren Mehrzweckdübels
keinen Schraubenschlüssel o.ä. braucht, weil dafür der eckige T-Schlüssel verwendet
werden kann.
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Es wurde nun gefunden, wie sich alle bisher beschriebenen Nachteile
bei Dübel vermeiden lassen und alle beschriebenen Vorteile bei einem auswechselbaren
Mehrzweckdübel zu erreichen sind.
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Dies ist dann gegeben, wenn ein auswechselbarer Mehrzweckdübel wie
nachstehend beschaffen ist: Eine runde oder eckige Hülse hat an der oberen Seite
eine Abschlußplatte, kann am unteren Ende offen oder geschlossen sein, und im inneren
Hohlraum der Hülse befindet sich ein Gewinde, welches durch 2, 3, 4 oder mehrere
senkrecht verlaufende Führungsrillen unterbrochen ist, die in gleichviel längliche,
senkrecht verlaufende Aussparungen einmünden, die dazu bestimmt sind 2 oder mehrere
Spreizfedern, welche an einem Ring festverbunden sind, herausspringen zu lassen,
um sich so ins Mauerwerk, Decke, Böden usw. festzuklemmen, was dadurch ermöglicht
wird, daß der Ring mit den Spreizfedern zwischen einer großen und kleineren festverbundenen
Außengewindeschraube, wovon etwa in der Mitte ein dritter Teil der kleineren Schraube
etwas dünner, rund und ohne Gewinde ist, aufgesetzt wird, und daß dann der Ring
mit einer Mutterschraube oder sonstigen Festhaltern, welche auf der kleineren Schraube
aufzudrehen oder anders festzustellen ist, um so den Ring fest aber bewegbar bzw.
drehbar zu stellen, damit dieser Ring mit den Spreizfedern mittels der festverbundenen
Außengewindeschraube, die wiederum mit einem eckigen T-Schlüssel in die Hülse gedreht
werden kann, wozu man den T-Schlüssel längs durch eine eckige in der Mitte der festverbundenen
Außengewindeschraube verlaufende Aussparung zum Drehen einführt und dann so lange
dreht, bis sich die Spreizfedern durch die längliche senkrecht verlaufende Aussparung
der Hülse ins Mauerwerk usw. teils bzw. hinter dem Mauerwerk usw. ganz entfaltet,
so daß man dann wiederum mit dem T-Schlüssel die festverbundene Außengewindeschraube
zurückdrehen kann, wobei sich dann die Spreizfedern im Mauerwerk usw. bzw. hinter
dem Mauerwerk usw. fest haltbar anziehen, und dann den T-Schlüssel soweit durch
die Außengewindeschraube in die Hülse durchdrückt, daß der Querteil des einfachen
T-Schlüssels noch als Haken
zu verwenden ist, andererseits aber auch der T-Schlüssel eine Oese
oder Haken oder Kleiderhakenknopf usw. aufweisen kann und in diesem Falle zum Feststellen
das Querteil des T-Schlüssels in eine mit Rillen oder Falz versehene Abschlußplatte
eindrehbar festgeklemmt wird.
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Der Verlauf ist also wie folgt: Man steckt die Hülse eines auswechselbaren
Mehrzweckdübels soweit in ein vorher gebohrtes Loch durch, bis die Abschlußplatte
an der Wand, Deckel Boden usw. anliegt. Nun steckt man den Ring mit Spreizfedern
auf die festverbundene Außengewindeschraube auf den Teil, welcher ohne Gewinde ist
und sichert diesen mit der Mutterschraube oä. ab. Nun steckt man einen T-Schlüssel
teilweise durch die eckige Aussparung der Außengewindeschraube. Jetzt wird die Außengewindeschraube
in die Hülse gedreht, wobei sich die Spreizfedern zusammenziehen und durch die Führungsrillen
zu den länglichen Seitenaussparungen in den Hülsen laufen. Dort werden sie sich
teils oder ganz entfalten, je nach Stärke der Mauer, Decken usw.
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Nun dreht man die Außengewindeschraube mittels des T-Schlüssels zurück,
so daß sich die Spreizfedern fester ins Mauer-oder Deckenwerk usw. anlehnen bzw.
hinter eine Hohldecke oder ähnliche Wände von hinten her fest anlehnen und so den
auswechselbaren Mehrzweckdübel fest absichern. Ist dies geschehen, steckt man den
T-Schlüssel durch die Außengewindeschraube weiter in die Hülse ein. Ein einfacher
T-Schlüssel, ohne eine weitere Oese, Haken usw. drückt man nun soweit durch, daß
er als Haken z.B. zum Bilderaufhängen verwendet werden kann. Ein T-Schlüssel mit
einer Oese, Haken, Knopf usw. am oberen Querteil befestigt, drückt man dagegen weiter
in die Hülse durch, bis sich der T-Schlüssel direkt vor der Hülse in der Abschlußplatte
befindet. Nun dreht man den T-Schlüssel noch ein wenig, bis sich das Querteil im
teilweise überstehenden Rand oder Falz der Abschlußplatte feststellt. Will man nun
einen
auswechselbaren Mehrzweckdübel wieder entfernen, so dreht man den T-Schlüssel kurz
und zieht ihn nach vorne; nun dreht man die Außengewindeschraube mit dem T-Schlüssel
nach hinten in die Hülse durch. Dabei ziehen sich die Spreizfedern am Ende der länglichen
Aussparungen in der Hülse wieder zusammen. Nun kann man den auswechselbaren Mehrzweckdübel
leicht herausziehen und anderswo wieder verwenden. Will man aber nur die Aufgabe
eines auswechselbaren Mehrzweckdübels verändern, geschieht dies dadurch, daß man
nun den T-Schlüssel mit einem anderen T-Schlüssel, welcher eine andere Aufgabe erfüllen
kann, auswechselt. Wird ein auswechselbarer Mehrzweckdübel nicht mehr gebraucht,
will aber in der Wand kein Loch zurücklassen, so braucht man nur einen einfachen
T-Schlüssel ganz in die Abschlußplatte der Hülse reindrücken, so daß man an der
Wand oder anderswo nur noch eine abgeschlossene Platte sieht, aber kein Loch in
der Wand. So eine abgeschlossene Platte an der Wand ist sicherlich kein schlechter
Anblick, besonders dann nicht, wenn sie noch farb- und formmäßig schön gestaltet
ist.
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Ein Beispiel für die besondere Verwendung eines einfachen T-Schlüssels:
Für ein Bild nimmt man 3 auswechselbare Mehrzweckdübel, einen, um das Bild oben
aufzuhängen und zwei, um das Bild von unten her in Schrägstellung aufzustützen.
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Auswechselbare Mehrzweckdübel könnten in verschiedenen Stärken gemacht
werden. Ihre Verwendung ist in einfacher loser Form sehr vielseitig. So kann man
sie z.B. als Aufhänger von Bildern, Spiegel, Regale, Schränke, Ablagen, Wäscheschnurhalter,
Lichtschalter, Verteilerdosen usw. verwenden.
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Weiterhin kann man auch Gebrauchsgegenstände direkt fest mit den Hülsen
verbinden (allerdings lassen sich dann nicht mehr die Hülsen selbständig auswechseln,
sondern nur noch der betreffende Gebrauchsgegenstand insgesamt.) Dies läßt sich
aber vermeiden, wenn man die Hülsen durch die Gebrauchsgegenstände steckt, so daß
sich die Abschlußplatte am
Gebrauchsgegenstand fest und dennoch
lose anziehen lassen.
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Allerdings müßten hierzu die Hülsen länger als sonst notwendig sein.
Gleich, ob nun eine Hülse fest verbunden ist mit einem Gebrauchsgegenstand oder
nur lose, der T-Schlüssel in einfacher Form würde immer den Abschluß bilden.
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Auswechselbare Mehrzweckdübel in Großformat, wie sie für die Halterung
von Straßenmarkierungsnägel notwendig sind, werden genau wie vorher beschrieben
funktionieren, wobei eine Hülse auch fest an oder lose in einem Straßenmarkierungsnagel
angebracht wird. Auch hierbei bildet der T-Schlüssel den Abschluß, so daß z.B. beim
Straßenmarkierungsnagel oberhalb keine Öffnung bleibt. Andererseits ist auch hierbei
der T-Schlüssel für das Eindrehen und Rausdrehen des auswechselbaren Mehrzweckdübels
mit Straßenmarkierungsnägel geeignet.
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Die Erfindung ist durch Zeichnungen erläutert: Blatt 1) Figur 1 Hülse
mit Gewinde, senkrechte Führungsrillen, seitliche senkrechte Aussparungen, Abschlußplatte,
letztere könnte auch Rille, Falz o.ä. haben, um einen T-Schlüsse festzustellen.
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Figur 2 Große mit kleine festverbundene Außengewindeschraube, in welcher
sich in der Mitte ein gewindefreies Stück befindet, wo der Ring mit Spreizfeder
aufgesteckt wird.
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Frisur 3 Ring mit Spreizfeder.
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Fiqur 4 Mutterschraube zum losen Festhalten des Ringes, welcher die
Spreizfedern aufweist, statt Mutterschrauben könnte auch eine andere Art von Feststeller
verwendet werden.
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Figur 5 Einfacher T-Schlüssel, wobei der Querteil auch rund oder oval
statt eckig sein kann.
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Figur 6 T-Schlüssel mit Haken als Beispiel.
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Figur 7 T-Schlüssel mit Kleiderhakenknopf als Beispiel.
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Figur 8 T-Schlüssel mit Oese als Beispiel.
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Blatt 2) Figur 9 Auswechselbarer Mehrzweckdübel mit Straßenmarkierungsnagel,
der Katzenaugen aufweist, der T-Schlüssel ist nur ein Teil eingeschoben und 2 der
4 Spreizfedern sind ausgefaltet zu sehen zur besseren Übersicht der Funktion.
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Die Erfindung ist nicht nur auf die Zeichnungen beschränkt, sondern
erstreckt sich auch auf alle und weitere Möglichkeiten, die vorher beschrieben und
durch "usw." angedeutet sind.
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Im Grunde genommen sind die auswechselbaren Mehrzweckdübel überall
dort geeignet, wo man bisher die bekannten Dübel verwandte, und darüberhinaus noch
vielfältig mehr.
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Mit 1) ist die Hülse eines auswechselbareh Mehrzweckdübels, mit 2)
die Führungsrillen in der Hülse, mit 3) die länglichen Seitenaussparungen in der
Hülse, mit 4) das Gewinde in der Hülse, mit 5) die Abschlußplatte, die aber auch
noch einen Rand 5 a) oder einen Falz usw. 5 a) haben kann, mit 6) die Außengewindeschraube
insgesamt gesehen, mit 6 a) die größeres Schraubepl, mit 6 b) der gewindefreie Teil
der Schraube, mit 6 c) die
kleinere Schraube, mit 6 d) die eckige
Aussparung durch die Schraube als Durchgang für den T-Schlüssel, mit 7) der Ring,
mit 8) die Spreizfedern am Ring, mit 9) die Mutterschraube zum losen Feststellen
des Ringes, anstatt Mutterschrauben könnten auch andere Feststeller, z.B. eine Klemme1
verwendet werden, mit 10) der T-Schlüssel insgesamt, mit 10 a) der obere Querteil
vom T-Schlüssel, mit 11) ein Haken am oberen Querteil des T-Schlüssels, statt des
Hakens könnte auch eine Oese, Kleiderhalterknopf und anderes angebracht sein, mit
12) ein Straßenmarkierungsnagel, mit 12 a) einen mittleren Durchgang im Straßenmarkierungsnagel
zum Eindrücken eines T-Schlüssels, mit 13) die Katzenaugen am Straßenmarkierungsnagel
bezeichnet.