DE2843275A1 - Verfahren zum vermitteln von deltamodulierten verbindungen in einer pcm- fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlung - Google Patents
Verfahren zum vermitteln von deltamodulierten verbindungen in einer pcm- fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA'
78 P 6 2 4 9 BRD
Verfahren zum Vermitteln von deltamodulierten Verbindungen in einer PCM-Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermitteln von
deltamodulierten Verbindung in einer PCM-Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlung, in der die deltamodulierten
Signale vermittel sind, wenn sie in einem PCM-Pulsrahmen mit gleicher Bitzahl je Wort gebracht wurden.
Eine derartige PCM-Vermittlung, die auch deltamodulierte
Signale vermitteln kann, ist schon, beispielsweise aus der DE-PS 2 264 179, bekannt. Danach werden Rahmenkennungswort,
Schaltkennzeichen und die Deltamodulationsinformationen über Deltamodulationsverbindungsleitungen
einem Vollspeicher zugeführt und in diesen eingeschrieben. Während einer Zeitspanne, in der keine Übertragung
von Deltanodulationsinformationen erfolgt, werden dann in einem zweiten Schritt diese Informationen in einen
zweiten Speicher der gleichen Größe übertragen, um von dort aus wie ein PCM-Wort weitergegeben zu werden. Da es
Sch 1 Bo / 28.9.1978
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" * " VPA 78 P 6 2 4 9 BRD
sich hierbei um die Verbindung von PCM-Verbindungsleitungen
mit PCM-Verbindungsleitungen handelt, ist es erforderlich, die einzufügenden deltamodulierten Signale
an die Rahmenbedingungen einschließlich Rahmenkennung und Synchronisationszeichen der PCM-Rahmen anzupassen.
Durch das Verschieben der Signale aus einem Speicher in den anderen ergibt sich eine Laufzeit, um die die Signale
später die Vermittlung verlassen. Außerdem ist von Nachteil, daß ein vollständiger zweiter Speicher benötigt
wird, in den nicht nur die Informationsbits, sondern auch die Kennungen abzuspeichern sind. Zum Rückwandeln
der PCM-Signale in deltamodulierte Signale werden ohnehin weitere Speicher benötigt. Schließlich gelten
für PCM andere Normen als für eine Deltamodulation.
Aufgabe der Erfindung ist, in Vermittlungen der.eingangs
genannten Art den Aufwand herabzusetzen, die Laufzeiten der Informationen durch die Vermittlung zu verringern
und außerdem die für eine Deltamodulation vorgeschriebenen
oder empfohlenen Normen auf allen die PCM-Vermittlung erreichenden und von ihr abgehenden Leitungen einzuhalten.
Erreicht wird das mit der Erfindung dadurch, daß das Synchronsignal im Eingang zur Vermittlung ausgeblendet
und im Ausgang wieder eingeblendet wird und daß die Deltabits in der Reihenfolge ihres Eintreffens aufeinanderfolgend
in einen Zwischenspeicher zwecks Abzählung der erforderlichen Bitzahl und zur Rahmenbildung zusammengefaßt
werden, um nach einer Vermittlung im Ausgang wieder zwischengespeichert zu wrden zwecks Dehnung zu einer
Deltabitfolge.
Dadurch, daß die Deltamodulationsinformationen nicht in einen zweiten Speicher verschoben werden müssen, aus dem
sie erst auszulesen sind, erübrigt sich dieser Speicher.
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- if - VPA 78 P 6 2 4 9 BRD
Es entfällt auch die Verschiebungszeit, so daß die Informationen
in einer kürzeren Zeit die Vermittlung wieder verlassen.
Eine weitere Verringerung des Aufwandes ergibt sich dadurch, daß das Synchronsignal im Eingang zur Vermittlung
ausgeblendet und im Ausgang wieder hinzugefügt wird. Dadurch sind in den Speichern weniger Speicherplätze
nötig, nämlich nur die für die Informationen.
Bei Anschalten von digitalen Übertragungsstrecken für Deltamodulationsinformationen ist die Einzelbitstruktur
international vorgeschrieben. Diese Forderung ist hier erfüllt, weil die Deltabits so zur Vermittlung gelangen
und diese in gleicher Form wieder verlassen.
Die Abtastgeschwindigkeit der analogen Signale bei der Deltamodulation ist in der Regel höher als bei der Pulskodemodulation
(PCM). Aber durch das Codieren des PCM-Abtastsignals entsteht entsprechend der Anzahl der Quantisierungsstufen
eine größere Anzahl von Bits als bei einer Deltamodulation. Deshalb sind in einem PCM-Rahmen
auch regelmäßig mehr Bits enthalten, als Deltamodulations bits je Zeiteinheit vorliegen. Um den PCM-Rahmen in der
Vermittlung vollständig auszufüllen, können entweder in bekannter Weise Stopfbits ohne Informationsinhalt
die vorhandenen Bits zu der benötigten Zahl auffüllen oder es werden gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die vorhandenen Informationsbits entsprechend oft innerhalb des Rahmens wiederholt. Die letztere Maßnahme hat
den Vorteil, daß die Informationen mehrfach nacheinander vorliegen, so daß bei eventuellen Fehlern auf die wiederholten
Bits zurückgegriffen werden kann (Bitsicherung). Darüber hinaus kann ein Vergleich der ersten Bits im
Rahmen mit den danach wiederholten Klarheit über eine einwandfreie Verarbeitung in der Vermittlung schaffen.
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. I. YPA 78 P 6 249 BRD
Ein Beispiel der Erfindung- wird anhand der Zeichnung
näher beschrieben.
Es wird angenommen, daß die PCM-Vermittlung Zeitmultiplex
arbeitet, d.h., daß jede ankommende Verbindung mit der entsprechenden abgehenden Verbindung nur jeweils
während einer kurzen Dauer, während eines Zeitschlitzes, verbunden ist. Die PCM-Vermittlung schaltet dabei in
einem ganz bestimmten Zeitraster sogenannte Bit-Worte durch, z.B. 8 Bit bei 64 kbit/s Bandbreite.
Die Deltamodulation hat normalerweise keine Wortstruktur, sondern eine Einzelbitstruktur. Eine deltamodulierte
Information setzt sich im allgemeinen aus einer Folge von Einzelbits zusammen. Die Signalisierung zwischen
Teilnehmern und Vermittlung erfolgt in der Regel ebenfalls mit einer entsprechenden Bitfolge innerhalb der
Kanalbitrate (inband-Signalisierung).
Zwischen Vermittlung und Teilnehmerapparat befindet sich eine Teilnehmerschaltung, die entweder beim Teilnehmer
oder in der Vermittlung untergebracht werden kann. Die
Teilnehmerschaltung in der Vermittlung enthält einen Delta-Codec, der das Digitalisieren der Sprachsignale
sowie die Gleichstrom-Schleifensignalisierung in abgehender Richtung vornimmt. In ankommender Verbindungsrichtung werden aus den deltamodulierten Signalen Sprachsignale
erzeugt, sowie der 25 Hz-Rufstrom zum Teilnehmerapparat geschickt. Solche Delta-Codecs sind bekannt und
werden hier genausowenig, wie die Funktion einer PCM-vermittlung näher beschrieben. Es sollen hier also deltamodulierte
Verbindungen mit gleichfalls deltamodulierten Verbindungen zusammengeschaltet werden. Soll jedoch
eine Verbindung nicht zwischen deltamodulierten Teilnehmern
aufgebaut werden, sondern zwischen einer deltamodulierten Verbindung und einem PCM-Teilnehmer, so
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können die deltamodulierten Signale in PCM und umgekehrt mit Hilfe eines bekannten Digitalumsetzers umcodiert
werden. Nachstehend wird jedoch nur die Vermittlung zwischen zwei deltamodulierten Verbindungen anhand der
Zeichnung erläutert.
Gemäß Zeile a) kommt eine Reihe einzelner Deltabits mit immer gleichem Abstand in der PCM-Vermittlung an. Das
Synchronsignal wird im Eingang zur Vermittlung ausgeblendet, um damit die zugehörigen Taktgeneratoren zu
synchronisieren. Am Ausgang der Vermittlung wird das Synchronsignal wieder den deltamodulierten Informationen
vorangesetzt.
Da die PCM-Rahmengröße 125 Mikrosekunden (^ kHz) beträgt,
sind in einem solchen Rahmen vier Deltabits in einem Bitabstand von je 31,25 Mikrosekunden(^ kHz) enthalten.
Drei solche Vierergruppen sind in den Zeilen a) und b) der Zeichnung dargestellt und mit römischen Zahlen I,
II und III gekennzeichnet.
Jeweils vier solcher Bits werden auf einen Zwischenspeicher gegeben, um anschließend dicht aufeinanderfolgend
von der Vermittlungseinrichtung in der gewünschten Richtung vermittelt zu werden.
Da die Deltabits beim Einspeichern in den Zwischenspeicher (Zeile b) der Zeichnung) eines Rahmens von 125
Mikrosekunden erst vollständig vorliegen müssen, bevor der Einspeicherungsvorgang beendet ist, ergibt sich
hier eine Verzögerung von einem Rahmen, also von 125 Mikrosekunden. Die Zeit der Vermittlung einschließlich
der Übertragung vom Eingangsspeicher gemäß Zeile b) zum Ausgangsapeicher c) ist abhängig von der Vermittlung.
In der Zeichnung wurde dafür eine halbe Rahmenlänge angenommen.
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Aus dem Ausgangsspeicher Zeile c) werden die Bits einzeln nacheinander wieder ausgelesen, so daß sich
eine fortlaufende Bitfolge gemäß Zeile d) ergibt, die identisch ist mit der deltamodulierten Nachricht, die
die Vermittlung erreicht hat. Für diese Ausspeicherung ist wieder die Zeitdauer eines Rahmens vorgesehen, so
daß sich auch hier eine Zeitverschiebung von 125 Mikrosekunden
ergibt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, füllen die vier Bits der Zeile a) nur die Hälfte des Rahmens in den Speichern
Zeile b) und c), weitere vier Bits sind entsprechend dem PCM-Rahmen noch frei. Diese Bits können mit Stopfbits
ohne Informationsinhalt aufgefüllt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die ersten vier Bits des
Rahmens zu wiederholen. Damit gewinnt man die Möglichkeit, diese zweiten Bits mit den ersten zu vergleichen
und eventuelle, bei Vermittlungsvorgang entstandene Fehler zu korrigieren.
Für die vier Bits je Rahmen wurde eine Abtastfrequenz
der Analognachricht von 32 kHz vorausgesetzt, so daß vier Deltabits in einem Abstand von 31»25 Mikrosekunden
einen Rahmen ausfüllen. Bei einer Abtastung mit 16 kHz würden nur zwei Bits von je 62,5 Mikrosekunden Länge in
einen Rahmen kommen, so daß 6 Stopfbits oder die dreifache Wiederholung der zwei Nachrichtenbits zum Vervollständigen
des Rahmens notwendig wären. Bei einer Abtastfrequenz von 64 kHz wäre der Rahmen ohne zusätzliche
Bits gefülltr bei 8 kHz wären 7 Stopfbits zuzusetzen.
. Durch die so gebildeten Rahmen werden deltamodulierte Nachrichten genauso vermittelt, wie PCM-modulierte; sie
behalten aber ihre Einzelbitstruktur trotz Wortverschachtelung bei. Trotzdem kann auch eine Multiplexbildung
mehrerer Kanäle vorgenommen werden.
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Claims (4)
- - 1 - VPA 78 P 6 2 4 9 BRDPatentansprücheVerfahren zum Vermitteln von deltamodulierten Verbindungen in einer PCM-Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlung, in der die deltamodulierten Signale vermittelbar sind, wenn sie in einem PCM-Pulsrahmen mit gleicher Bitzahl je Wort gebracht wurden, dadurch gekennzeichnet , daß das Synchronsignal im Eingang zur Vermittlung ausgeblendet und im Ausgang wieder eingeblendet wird und daß die Deltabits in der Reihenfolge ihres Eintreffens aufeinanderfolgend in einen Zwischenspeicher zwecks Abzählung der erforderlichen Bitzahl(1,2,4 oder 8) und zur Rahmenbildung zusammengefaßt werden, um nach einer Vermittlung im Ausgang wieder zwischengespeichert zu werden zwecks Dehnung zu einer Deltabitfolge.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß entsprechend der Abtastgeschwindigkeit bei der Deltamodulation einige Bits der Deltamodulationsinformation zu einem Multiplexwort zusammengefaßt werden und zwecks Bildung eines größeren Wortes ein oder mehrere Male wiederholt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß von der Deltamodulationsinformationen vier Bits zu einem Wort zusammengefaßt werden und zwecks Bildung eines 8-Bit-Wortes einmal wiederholt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die innerhalb eines Wortes wiederholten Bits zur Bitsicherung verwendet werden.030016/02 85
Priority Applications (4)
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