DE2842937A1 - Schwingungserreger mit verstellbarer unwucht - Google Patents

Schwingungserreger mit verstellbarer unwucht

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DE2842937A1 DE19782842937 DE2842937A DE2842937A1 DE 2842937 A1 DE2842937 A1 DE 2842937A1 DE 19782842937 DE19782842937 DE 19782842937 DE 2842937 A DE2842937 A DE 2842937A DE 2842937 A1 DE2842937 A1 DE 2842937A1
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    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/10Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
    • B06B1/16Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
    • B06B1/161Adjustable systems, i.e. where amplitude or direction of frequency of vibration can be varied
    • B06B1/162Making use of masses with adjustable amount of eccentricity

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Description

  • B E S C E R E I B U N G :
  • Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger mit verstellbarer Unwucht, mit einer antreibbaren Erregerwelle, auf der drehfest wenigstens eine erste Unwuchtmasse und in einstellbarer Weise verdrehbar eine zweite Unwuchtmasse angeordnet sind.
  • Derartig ausgebildete Schwingungserreger finden beispielsweise in der Fördertechnik oder in der Rammtechnik sowie zum Sortieren, Verteilen, Dosieren, Verdichten, Lockern, Mischen oder dergleichen als Rammen, Schwingförderer, Schwingsiebe, Rütteltische, etc. Verwendung. Bei den verschiedenen Anwendungsfällen ist es erforderlich, die Schwingungsfrequenz, den Schwingungsausschlag und insbesondere die Erregerkraft den jeweiligen Erfordernissen anpassen zu können. Zu diesem Zweck kann zur entsprechenden Einstellung der Schwingungsfrequenz die Drehzahl der Unaruchten verändert werden. Der Schwingungsausschlag Kann über das statische Moment der Unwl-chten beeinflusst, und es kann- die Erregerkraft durch entsprechende Veränderung der Fliehkraft der rotierenden Unwuchten auf den gewünschten Wert gebracht werden, beispielsweise durch Verstellen der Exzentrizität oder durch Verstellen der relativen Phasenlage der bezüglich der Erregerwelle drehfesten und der verstellbaren Unwuchtinasse. Werden die einzelnen Parameter zum Anpassen der Vorrichtung an den jeweiligen Betriebszustand nur im Stillstand auf den erforderlichen Wert eingestellt, so führt dies zu wirtschaftlich nachteiligen Betriebsunterbrechungen.
  • Auch kann eine exakte wirtschaftlich vertretbare Einstellung der Vorrichtung in den meisten Fällen nur während eines Betriebs vorgenommen werden, da infolge der quadratischen Abhängigkeit der Erregerkraft von der Schwingungszahl eine grössere Anzahl von Nachstellungen bei Stillstand vorzunehmen erforderlich wären, die mit unwirtschaftlichen Betriebsunterbrechungen einhergehen.
  • Es ist bekannt, bei Schwingungserregern mit mehreren Unwuchtwellen Paare dieser Unwuchtwellen in ihrer relativen Phasenlage so gegeneinander zu verdrehen, dass sich die Schwingungsgrössen durch vektorielle Addition oder Subtraktion entsprechend vergrössern oder verkleinern. Die Verstellung der Phasenlage erfolgt mit Hilfe von Getrieben, beispielsweise Planeten-, Kegelrad-, Differential- oder Schraubgetrieben, die mit erheblichem Kostenaufwand verbunden sind und zumeist keinen kompakten Aufbau einer Maschine ermöglichen. Derartig komplizierte Getriebeeinrichtungen findet man nach dem Stand der Technik auch bei Schwingungserregern mit einer einzigen Unwuchtwelle, die bezüglich der Welle drehfeste und verstellbare bzw. verdrehbare Unwuchtteile enthält, wobei der Relativwinkel der beiden Unwuchtteile mit zumeist gleicher Exzentrizität durch diese Getriebe veränderbar ist, so dass die resultierende Schwingungsgrösse von der Erregerkraft Null (Kompensation der Unwuchtteile bei bezüglich der Drehachse diametral gegenüberliegenuer Anordnung) bis zu einem Maximim eingestellt werden kann (axiale Ausrichtung der Unwuchtteile).
  • Insbesondere bei den bekannten Schwingungserzeugern mit einer einzigen Unwuchtwelle, bei denen ein kompakter und handlicher Betrieb angestrebt wird, nehmen die zu der Verstellung der Unwuchtteile erforderlichen Mittel, nämlich die vorgenannten Getriebe, in der Regel bei wirtschaftlich vertretbaren onstruktionsaufwand erheblich Raum ein. Zwecks Verminderung des Getriebeaufwands zur Einstellung des Relativwinkels zwischen den bezüglich zueinander verstellbaren Unwuchtmassen ist es bekannt, die Erregerkraft der Schwingungserreger drehzahlabhängig unter Ausnutzung der Fliehkraft der Unwuchten während eines Betriebs einzustellen. (DE-OS 25 53 800). Die Erregerwelle weist bei dieser bekannten Ausführungsform einen exzentrisch zur Wellenachse angeordneten Absatz auf, auf dem die verdrehbare Untemchtmasse gelagert ist, wobei zwischen drehfester Unwuchtmasse und verdrehbarer Unwuchtmasse ein in Umfangsrichtung wirkendes Federelement eingesetzt ist, dessen Rückstellkraft gegen das Fliehkraftmoment der verdrehbaren Unwuchtmasse während eines Laufs bei Nicht-Arretierung wirkt und demzufolge bei Veränderung der Betriebsdrehzahl eine Winkelverstellung zwischen den Unwuchtmassen ermöglicht wird. Nach dem Einstellen eines Winkels werden Feststellmittel zur Arretierung der drehbaren Unwuchtmasse auf der Erregerwelle betätigt. Obgleich diese bekannte Schwingungsvorrichtung in Hinblick auf ihren robusten kompakten Aufbau und ihre Betriebssicherheit und ihre einfache und schnelle Verstellbarkeit wesentliche Vorteile gegenüber anderen bekannten Ausführungsformen aufweist, wird die drehzahlabhängige Einstellung der Erregerkraft, die ausschliesslich während eines Betriebs möglich ist, in vielen Fällen als störend empfunden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Schwingungserregers mit verstellbarer Unwucht der eingangs genannten Art, bei der bei einfachem Aufbau eine exakte und zuverlässige Einstellung der Unwucht drehrichtungs- und insbesc,;e'ere drehzahlunabhängig ermöglicht ist.
  • Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen zur Erregerwelle konzentrischen, auf der in jeder Verstellage arretierbaren zweiten Unwuchtmasse ausgebildeten Zahnkranz, in den eine an der ersten Unwuchtmasse befestigte, tangential zum Zahnkranz hin- und herbewegliche, betätigbare Verstellklinke in Eingriff bringbar ist. Durch die Verwendung einfachster mechanischer Mittel in Form von Zahnkranz und Verstellklinke wird nicht nur ein kompakter Aufbau und eIne kostengünstige Fertigung erzielt, sondern es ist die E-regerkraft eines Schwingungssystems auf einfache Weise extern praktisch beliebig und zuverlassig einstellbar. Zahnkranz und Verstellklinke können als separate Eauteile leicht hergestellt und in Untwachtmaschinen montiert werden. Von Vorteil ist insbesondere die einfache Austauschbarkeit von Zahnkranz und - -Verstellklinke, die einem erhöhten Verschleiß während eines Betriebs unterliegen. Auch können bekannte Unwuchteinrichtungen auf einfache Weise mit Hilfe der erfindungsgemäßen Nittel umgerüstet werden. Die Unwuchtverstellung gemäß der Erfindung erfolgt drehrichtungs- und drehzahlunabhängig, beispielsweise über eine einfache Methode digitaler Druckmittel zuführung.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die zweite Unwuchtmasse gegen eine konzentrische Anschlag fläche an der ersten UmJuchtmasse mittels einer Feder vorzuspannen. Auf der Anschlagfläche kann insbesondere ein Reibbelag ausgebildet sein. Die Feder wird vorteilhaft durch einen Dellerfedersatz gebildet, der konzentrisch um die Erregerwelle angeordnet und an dieser abgestützt ist. Die Kraft-Weg-Kennlinie des Tellerfedersatzes verläuft im gewählten Vorspannwegbereich quasi ohne Steigung. Auf diese einfache und kompakte Weise wird eine in jeder Verstellage arretierbare zweite Unwuchtmasse geschaffen, wobei der Tellerfedersatz mit definierter Anpreßkraft an die Reibfläche der ersten Unwuchtmasse angedrückt wird. Durch die quasi konstante Vorspannkraft bleibt auch bei Setzungen, z.3.
  • infolge Reibbelagabnutzung, die gewollte Anpreßkraft erhalten.
  • Durch den definierten Reibschluß ist eine ungewollte Positionsänderung bzw. Winkelverstellung der beiden Hassen zueinander infolge von Trägheitskräften ausgeschlossen.
  • Die Kraft-Weg-Kennlinien bekannter Tellerfedern verlaufen in allgemeinen proportional steigend mit leicht depressiver Charakterstik. Demgegenüber werden bei der Erfindung besondere Tellerfedern verwendet, bei denen die Spannkraft bis zu einem gewissen Federweg zunImmt, die Zunahme letztlich immer geringer wird und schließlich sogar bei weiterer Einfederung ein leichter Rückgang der Spannkraft stattfindet. Dieser Bereich wird als Vorspannwegbereich ausgenützt, wobei eine quasi konstant wirkende Feder kraft in einem gewissen Wegtoleranzberelch erhalten wird.
  • Die zweite Unwuchtmasse ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung über Nadellager auf der ErreOerwelle abgestützt.
  • Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei zwei auf der Erregerwelle drehfest verbundenen axial ausgerichteten und sich in einem Abstand befindlichen ersten Unwuchtmassen eine einzige verstellbare zweite Unwuchtmasse vorgesehen ist, die zwischen den ersten Unwuchtmassen liegt, wobei die Tellerfedern an der ersten Unwuchtmasse abgestützt sind, die nicht die Anschlagfläche aufweist.
  • Insbesondere ist der Zahnkranz auf der der Anschlagfläche der ersten Unwuchtmasse zugewandten Stirnseite der zweiten Urwuchtmasse ausgebildet.
  • Der Zahnkranz kann für eine leichte Montage oder Demontage an der zweiten Unwuchtmasse mittels Bolzen oder Schraubenverbindung angeflanscht sein.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die in den Zahnkranz eingreifende Verstellklinke hydraulisch betätigbar ausgeführt ist.
  • Insbesondere ist die Verstellklinke durch eine an der die Anschlagfläche aufweisenden ersten Unwuchtmasse befestigte, betätigbare Kolben-Zylinder-Anordnung hin- und herbewegbar.
  • Hierbei kann die Klinke in einer Querbohrung des Kolbens aufgenommen und darin über eine vorbestinmi,e Länge verschieblich geführt sein, und es kann der Eingriffsteil der Verstellklinke durch ein Langloch in der Zylinderwand seitlich vorstehen, wobei die Länge des Langlochs der maximalen Hublänge des Kolbens entspricht. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist der Kolben der Kolben-Zylinder-Anordnung gegen eine Rückstellfeder einseitig hydraulisch beaufschlagbar. Die Rückstellung des Kolbens kann dabei durch eine Gasfeder erfolgen, die durch eine Gaskammer an der nicht hydraulisch beaufschlagten Stirn seite des Zylinders der Kolben-Zylinder-Anordnung bestimmt ist, wobei der Kolben gegenüber der Gaskammer durch eine Membran abgedichtet ist.
  • In der freien Stirnseite der Gaskammer ist insbesondere eine axiale Stellschraube angeordnet, die einen verstellbaren Anschlag für den Hydratlikkolben1schafft.
  • Anstelle der Gas feder kann jedoch auch eine Druckfeder Verwendung finden, die an der nicht hydraulisch beaufschlagten Stirnseite des Zylinders der Kolbn-Zulinder-Anordnung und der entsprechenden Kolbenstirnseite abgestützt ist.
  • Eine besonders zweckmässige und kompakte Ausgestaltung kennzeichnet sich dadurch, dass die VerstellkliS e in der Kolben-Zylinder-Anordnung selbst als hydraulisch betätigbarer weiterer Kolben und die Querbohrung des Kolbens als weiterer Zylinderraum ausgebildet sind.
  • Vorteilhaft wird dabei das gleiche hydraulische System verwendet, indem die Verstellklinke mit der olben-ylinder-Anordnung hydraulisch verbunden ist.
  • Der Kolben der Kolben- Zylinder-Anordnung kann auf seiner hydraulisch beaufschlagbaren Seite hohl ausgebildet sein, und es kann in der Bodenwand der itohlausbildung eine Hydraulikzuführung zur Verstellklinke verlaufen.
  • Die Querbohrung des Kolbens weist einen Absatz auf, der als Anschlag für die Verstellklinke dient.
  • Die Verstellklinke in der Querbohrung des Kolbens ist bei einer besonders zweckmässigen Ausgestaltung in Richtung Zahnkranz durch eine Druckfeder vorgespannt. Dadurch bleibt die Verstellklinke auch dann in einem Eingriff im Zahnkranz, wenn keine hydraulische Kraft angelegt ist. Greift die Verstellklinke hierbei voll in den Zahnkranz ein, so wird eine zusätzliche Rast oder Arretierung neben dem Reibschluss zwischen der drehfesten und der drehbeweglichen Unnlchtmasse geschaffen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Zahnkranz ein Sägezahn- bzw. Sperrklinkenprofil auf, wobei das Profil des Eingrifftelis der VerstellkliSce entsprechend konfiguriert ist und eine Abschrägung besitzt, die beim Rückwärtshub des Kolbens zusammen mit der Verftelillinke als Rampe verwendbar ist, nämlich dann, wenn die Verstellklinke in der Querbohrung mittels Druckfeder vorgespannt ist. Zahnkranz und Verstellklinke besitzen dann Funktionswirkung einer Ratsche.
  • Ein Schwingungserreger, der eine in beiden Umfangsrichtungen verstellbare zweite Unnchtmasse aufweist, ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß auf der zweiten Unwuchtinasse ein weiterer Zahnkranz mit einem Sägezahn- bzw. Sperrklinkenprofil angeordnet und eine zu diesem Zahnkranz gehörige weitere Verstellklinke vorgesehen ist, wobei das Sägezahnprofil bezüglich des ersten Zahnkranzes und der ersten Verstellklinke umgekehrt angeordnet ist. Sind wie bei einer vorgenannten vorteilhaften Ausführungsform zwei drehfeste erste Unwuchtmassen vorgesehen, so ist bevorzugt die weitere Verstellklinke an der drehfesten ersten Urnqiichtmasse befestigt, die nicht in einem Reibschluß mit der verstellbaren Unwuchtmasse steht. Beide Verstellvorrichtungen können im Betrieb wahlweise betätigt werden, wobei bei einer Betätigung der einen die Verstellklinke der anderen nicht in den zugenörigen Zahnkranz eingreift.
  • Bei einer anderen alternativen Ausftihrungsform eines in beiden Richtungen verstellbaren Schwingungserregers weist der Zahnkranz Evolvtenprofil auf, und es ist die Kolben-Zylinder-Anordnung beidseitig hydraulisch beaufschlagbar. Insbesondere kann ein separater Steuerkolben fur die Versteliklinke vorgesehen sein, durch den jeweils nur von der druckbeaufschlagten Kolbenseite her Druckmittel zuführbar ist.
  • Der Anschluß an eine llydraulikquelle ist vorteilhaft so getroffen, daß die Hydraulikseite des Zylinders der Kolben-Zylinder-Anordnung durch ein Bohrungssystem in der Erregerwelle und der Unwuchtmasse an einen Hydromotor und/oder eine externe Druckölquelle angeschlossen ist.
  • Insbesondere weist das Bohrungssystem eine Axialbohrung in der antreibbaren Erregerwelle auf, die mit der hohlgebohrten Abtriebswelle des stationären Hydromotors bzw. der externen stationären Druckölquelle im wesentlichen ausgerichtet ist, und es geht das äußerste Ende der Axialbohrung in eine größere Axialbohrung über, in der ein Stecknippel mit einer Umfangsabdichtung eingesetzt ist, der seinerseits über ein flexibles Schlauchstück mit der hohlgebohrten Abtriebswelle des Hydromotors bzw. der externen Druckölquell verbunden ist. Hierbei steht die hohlgebohrte Abtriebswelle des Hydromotors mit dem Leckölraum des Motors in Verbindung, und es kann durch entsprechende Druckvorspannung des Leckölabflusses bzw. durch Anlegen einer externen Druckölquelle an diesen Leckölabfluß die intervallmäßige Beaufschlagung der Verstellvorrichtung in einfacher Weise vorgenommen werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch, daß die Verstellklinken schwenkbar am einseitig hydraulisch beaufschlagbaren Kolben einer Kolben-Zylinder-Anordnung angeordnet ist, derart, daß während eines mittels Druckfeder bewirkten Rückwärtshubes des Kolbens die Verstellklinke durch einen zugeordneten Zahnrücken eines Zahns des Zahnkranzes kippbar und in den angrenzenden Zahn einrückbar ist.
  • Dabei kann die Verstellklinke, die exzentrisch am Kolben angelenkt ist, durch die während eines Betriebs auftretende Fliehkraft in den angrenzenden Zahn des Zahnkranzes eingerückt werden.
  • Im Prinzip betrifft somit die Erfindung ein rotierendes Zweimassen-Erregersystem, bei welchem eine Masse drehfest mit der Erregerwelle verbunden und die zweite Masse drehbeweglich mittels definiertem Reibschluß an der ersten Masse angekoppelt ist, wobei eine Verstellvorrichtung zur Änderung der Drehwinkelposition beider Massen zueinander dient und eine Arretierung der drehbeweglichen Masse in jeder Verstellposition mittels definiertem Reibschluß erfolgt. Die Verstellung erfolgt drehrichtungs- und drehzahlunabhängig mittels einer einfachen Methode digitaler Druckmittelzuführung, und zwar einfach wirkend, d.h. in eine Umfangsrichtung, wiewohl auch bei vorteilhaften Ausführungsformen doppelt wirkend, d.h. in beide Umfangsrichtungen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäß aufgebauten Schwingungserregers mit einer Verstellvorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 die Einzelheit einer Verstellklinke gemäß den Fig.
  • 1 und 2 mit zugehörigem Hydraulikanschluß in einem vergrößerten Maßstab, Fig. 4 eine andere Ausführungsform nach der Erfindung mit einem weiteren Zahnkranz und einer zugehörigen Verstellklinke zwecks einer Verstellbarkeit in beiden Umfangsrichtungen, Fig 5 eine andere Ausführungsform eines reversiblen Verstellsystems mit einem einzigen Zahnkranz mit Evolventenprofil und doppelt wirkendem Hydraulikkolben sowie separatem Steuerkolben, Fig. 6 die Einzelheit nach Fig. 5 im Bereich des separaten Steuerkolbens, Fig. 7 eine weitere Ausgestaltung ähnlich der Fig. 4 mit zwei Verstellklinken, und Fig. 8 eine weitere besonders einfache Ausführungsform der Erfindung mit einer kippbaren Verstellklinke.
  • Die schematische Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt einen Schwingungserreger mit erfindungsgemäß verstellbaren Unwuchtmassen in einem Längs- oder Axialschnitt.
  • Die Erregerwelle 1 des Schwingungserregers ist auf einem die Schwingungserregung übertragenden Rahmen 33 über Rollenlager 2,2' axial fixiert gelagert. Auf dem Wellenabschnitt zwischen den Lagerstellen sind drei Unwuchtmassen 3, 3' und 4 angeordnet, wobei die beiden ersten Unwuchtmassen 3,3' drehfest bezüglich der Welle 1 in einem Abstand voneinander axial ausgerichtet befestigt sind, während die Unwuchtmasse 4 relativ zur Erregerwelle 1 drehbeweglich über Nadellager 35 abgestützt und zwischen den beiden ersten drehfesten Unwuchtmassen 3,3' angeordnet ist. Die drehbewegliche zweite Unwuchtmasse 4 wird in Axialrichtung der einen drehfesten (in Fig. 1 rechten) Unwuchtmasse 3' eine konzentrische Anschlagfläche 30 mit einem Reibbelag 5 ausgebildet ist, r mit einer entsprechenden Wirkfläche der zweiten Unwucltnasse 4 in einem iingriff ist.
  • Der ellerfedersatz 6 ist konzentrisch um die Erregerwelle 1 angeordnet und stützt sich an dieser oder an der anderen drehfesten Urnchtmasse 3 ab, die nicht die Änschlagfläche 30 aufweist. Die definierte Anpreßkraft an den Reibbelag 5 wird insbesondere durch Tellerfedern erreicht, deren Kraft-Weg-Kennlinie in einem bestimmten Bereich quasi steigungslos vErla ,so dass auch bei Setzungen, z.B. infolge Reibbelagabnutzung, die gewollte Anpresskraft erhalten bleibt und eine ungewollte Positionsänderung der beiden relativ zueinander beweglichen Massenteile infolge von Trägheitskräften ausgeschlossen Ist Es ist ersichtlich, dass aufgrund des Reibschlusses zwischen den beiden relativ zueinander verdrehbaren Unwuchtmassen eine Positionsfixierung bzw. Arretierung in jeder Verstellage möglich ist.
  • An die zweite drehbewegliche Unwuchtmasse 4 ist im Bereich der Wirkfläche für den Reibschluss mit der drehfesten Unwuchtmasse 3' ein Zahnkranz 7 angeflanscht, der auf seinem gesamten Umfang lückenlos mit einem Sägezahnprofil bzw. mit einer Sperrklinkenverzahnung versehen ist (vgl. Fig. 2). In den Zahnkranz 7 greift eine Verstellklinke 18 ein, die bei entsprechender Betätigung, d.h. einer taktweisen Hin- und Herbewegung in Tangentialrichtung bezüglich des Zahnkranzes im Bereich des Eingriffpunktes, den Zahnkranz 7 samt drehbeweglicher Unwuchtmasse 4 unter überwindung des Reibmomentes zwischen der drehbeweglichen Unwuchtmasse 4 und der drehfesten Unwuchtmasse 3' um einen dem Hub der Verstellklinke 18 entsprechenden Winkelbetrag weiter bewegt und somit die drehbewegliche Unwuchtmasse 4 bezüglich der beiden anderen ersten Unwuchtmassen 3, 3' verstellt. Bei einem einzigen Verstellschritt wird vorzugsweise der Zahnkranz 7 um einen einzigen Zahn vorwärtsbewegt.
  • Die Verstellklinke 18 ist hydraulisch betätigbar und in einer Verstellvorrichtung in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung 8 beweglich befestigt, und zwar in einer Querbohrung 28 des Kolbens 16 der Kolben-Zylinder-Anordnung 8, wobei der Kolben 16 seinerseits in der Kolben-Zylinder-Anordnung 8 hin- und herbeweglich ist.
  • Der Aufbau der Kolben-Zylinder-Anordnung 8, die ihrerseits an der drehfesten gemäss Fig. 1 rechten Unwuchtmasse 3' über Schraubenver endungn37 befestigt ist, ist in grösserer Einzelheit in Fig. 3 gezeigt. Die Anordnung weist ein Zylindergehäuse 14 auf, in dem der die Querbohrung 28 enthaltende Kolben 16 verschieblich ist. Der Kolben 16 ist einseitig hydraulisch beaufschlagbar, und zwar über einen hydraulischen Durchgang 23 in dem Zylindergehäuse 14 (in Fig. 3 rechts),und es wird das Zylindergehause 14 an seiner einen Stirnseite, die auf der Hydraulikseite des Kolbens 16 liegt, durch einen Abschluss 15 fluidabdichtend verschlossen.
  • Auf der anderen nicht hydraulisch beaufschlagbaren Kolbenstirnseite ist eine Rückstellfeder in Form einer Gas feder vorgesehen. Diese wird durch eine Gasfederkammer 17 bestimmt, die als Kappe 22 an das entsprechende stirnseitige Ende des Zylindergehäuses14 - gasdicht angeschlossen ist. Die Gaskammer 17, in der vorzugsweise Stickstoff als federndes Medium ein gefüllt ist, wird gegenüber der zugewandten Kolbenstirnseite mittels einer elastischen Membran 21 abgedichtet. In der freien Stirnseite der Gaskammer 17 ist eine axiale Stellschraube 36 angeordnet, die einen definierten Anschlag für den Hydraulikkolben 16 schafft, so dass der Maximalhub des Kolbens und somit die maximale Hin- und Herbewegbarkeit der Verstellklinke 18 einstellbar ist.
  • In alternativer Ausführungsform kann anstelle der Gaskammer 17 als Rückstellfeder 34 auch eine mechanische Feder, z.B. eine Druckfeder, zum Rückstellen des einfach wirkenden, hydraulisch betätigbaren Kolben vorgesehen sein.
  • Die in der Querbohrung 28 in Vertikalrichtung zur Hin- und Herbewegung des Kolbens 16 ihrerseits hin- und herbewegliche Verstellklinke 18 steht durch ein Langloch 25 in der Zylinderwand 14 aus der Kolben-Zylinder-Anordnung seitlich vor, um im Betrieb in den zugehörigen Zahnkranz 7 einzugreifen. Die Axiallänge des Langlochs 25 wird durch den Hub des Kolbens 16 festgelegt.
  • Die Verstellklinke 18 gemäss gezeigtem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 wird mittels einer Druckfeder in Richtung Zahnkranz 7 vorgespannt, wobei in der maximalen Eingriffsstellung der Verstellklinke 18 diese an einen konzentrischen Absatz 40 in der Querbohrung 28 des Kolbens 16 anstösst.
  • Der Kolben 16 ist an seinen beiden stirnseitigen Enden hohl ausgebildet und weist in der Bodenwand 38 auf der Hydraulikseite eine Hydraulikzuführung für die Verstellklinke 18 auf, die ihrerseits funktionsmässig als Kolben mit entsprechenden Abdichtungsteilen ausgebildet ist, trend die Querbohrung 28 des Kolbens 16 als weiterer Zylinder wirkt und durch die Hydraulikzuführung 24 mit Hilfe des gleichen Hydraulikmediums hydraulisch beaufschlagbar ist, welches auch für die Betätigung des Kolbens 16 vorgesehen ist. Ein Abschlussstück 20 schliesst die Querbohrung 28 auf ihrer Stirnseite hydraulisch fest ab, die nicht für den Durchtritt der Verstellklinke 18 zwecks Eingriff mit dem Zahnkranz 7 vorgesehen ist.
  • Die Druckbeaufschlagung der Verstellvorrichtung 18 mit Hilfe des gleichen Hydraulikmediums, mit dem der Kolben 16 betätigt wird, hat den Vorteil, dass der Verstellvorgang auch bei umlaufendem Erregersystem durchgeführt werden kann und die Verstellklinke 18 in jedem Fall gegen die Fliehkraft im Eingriff gehalten wird. Durch die Vorspannung der Verstellklinke 18 mittels Druckfeder 19 in Richtung Zahnkranz wird dann, wenn der Eingriffsteil der Verstellklinke 18 maximal ausgefahren ist, eine zusätzliche Rast oder Arretierung für die drehbewegliche Unwuchtmasse 4 geschaffen, die den bereits vorhandenen Reibschluss unterstützt. Diese Rast ist selbst dann wirksam, wenn das Hydrauliksystem entlastet ist. Somit wird ein zusätzliches Arretierungssystem geschaffen, das selbst bei Ausfall des ersten Arretlerungssystems (Reibschlußverbindung) infolge eines Reibbelagverschleißes noch für eine einwandfrei fixierte Verstellung sorgt.
  • Die Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Anordnung 8 erfolgt vorzugsweise durch ein Bohrungssystem 9, 9', 9", in der Erregerwelle 1 und in der ersten drehfesten Unwuchtmasse 5' wobei das Bohrungssystem 9, 9', q'l auf der Kolbenseite mit dem Hydraulikanschluß 23 in der Zylinderwand 14 der Kolben-Zylinder-Anordnung 8 verbunden ist, während die externe I)ruckmittelzufuhr über einen Stecknippel 11 erfolgt, der in der bezüglich der Axialbohrung 9 des Bohrungssystems 9, 9', 9" erweiterten Axialbohrung 10 umfangsabdichtend eingesetzt ist und mittels eines flexiblen Schlauchstücks 12 an die hohlgebohrte Abtriebswelle eines Hydromotors 13 angeschlossen ist, wobei die hohlgebohrte Abtriebswelle des Hydromotors mit dem Notorleckölraum in Verbindung steht und durch entsprechende Druckvorspannung des Leckölabflusses eine intervallmäßige Beaufschlagung der Verstellvorrichtung in einfacher Weise vorgenommen werden kann.
  • Die vorstehend beschriebene hydraulisch betätigbare Verstellklinke 18 ist einfach wirkend, d.h. sie ermöglicht eine Verstellung der verdrehbaren Unaluchtmasse 4 in eine Umfangsrichtung. Bei Druckentlastung wird mittels der Rückstellfeder 34 des Kolbens 16 die Verstellklinke 18 aus der Maximalhubstellung (in Fig. 3 links) in die Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei der Eingriffsteil der Verstellklinke 18 mit der Abschrägung 26 in einen nachfolgenden Zahn des Zahnkranzes aufgrund der Vorspannung der Verstellklinke 18 mittels Druckfeder 19 einrastet, so daß gegebenenfalls ein neuer Verstellschritt durchgeführt werden kann.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist eine doppelt wirkende Verstellung vorgesehen, d.h. eine Verstellung der verdrehbaren Unwuchtmasse 4 in beide Umfangsrichtungen. Bei einer derartigen Ausführungsform (siehe Fig. 4) ist neben dem vorgenannt beschriebenen Sägezahnkranz 7 samt zugehöriger Verstellklinke 18 ein weiterer Zahnkranz 7' mit umgekehrt angeordneten Sp errklinkenzähnen und zugehörigen zweiten Verstellzylinder 8' vorgesehen, welcher sinngemäß an der ersten drehfesten Unwuchtmasse 3 angebracht ist. Die für den zweiten Verstellzylinder notwendige zweite Drucknittel zuführung erfolgt vom freien Wellenende her über eine normale Drehdurchführung von einer separat angesteuerten Druckquelle, d.h. es ist auf dem der Motorseite abgewandten freien Wellenende 46 eine Drehdurchführung 47 gemäß Fig. 4 dreEbeweglich gelagert. Die Zuführung erfolgt hierbei von einer in der Figur nicht dargestellten externen Druckquelle über die Zuleitung 48 und durch die Drehdurchfüürung über das Bohrungssystem 49, 49', 49" zur Kolben-Zylinder-Anordnung 8'.
  • In Fig. 5 ist ein weiteres kusfiihrungsbeispiel einer reversiblen Verstellung mit einem Zahnkranz mit Evolventeuprofil und eine doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Anordnung gezeigt. Ein einziger Zahnkranz 50 wirkt hierbei mit der Solben-Zylinder-Anordnung 51 im Betrieb zusammen, wobei die Verstellklinke 52, die in ihrem Eingriffsteil dem Evolventenprofil des Zahnkranzes angepaßt ist, in eine Zahnlücke des Zahnkranzes 50 eingreifen kann. Die Verstellklinke 52 weist an ihrer Basis einen Kolben 53 auf, der in der Querbohrung des Hydraulikkolbens 54 gleitet und von beiden Seiten des Kolbens 54 aus wahlweise über einen separaten kleinen Steuerkolben 60 beaufschlagbar ist dessen Funktionsweise noch im Zusammenhang mit Fig. 6 erläutert wird.
  • Der Kolben 54 gleitet im Zylindergehäuse 55 und wird mittels der vorgespannten Druckfedern 56 und 56' mittenzentriert. Die Beaufschlagung des Kolbens 54 erfolgt je nach gewünschter Verstellrichtung entweder durch die Bohrung 57 oder 57', wobei die Druckmittelzuführungsart analog zu den vorangegangenen Ausführungen anzusehen ist. Soll z.B. der Zahnkranz im Uhrzelgersinn verdreht werden, dann wird durch die Bohrung 57' DruckSlüssigkeit auf die rechte Seite des Kolbens 54 geleitet und gleichzeitig auch über den Steuerkolben 60 unter den Kolben 53 der Verstellklinke 52. Diese fährt aus, der Kolben 54 fährt nach rechts zum Anschlag und der Zahnkranz wird um einen Zahn weitergedreht, wobei die Klinke in der Aussparung 58 des Zylinders gleitet. Dabei wird das Druckmittel in der linken Zylinderkammer gemäß Zeichnung drucklos über die Bohrung 57 verdrängt. Nach dem Verstellvorgang wird auch Bohrung 57' drucklos gemacht, die Verstellklinke wandert infolge der auf sie wirkenden Fliehkraft unter Verdrängung des Druckmittels aus dem Zahneingriff und die Zentrierfeder 56 bringt den Kolben 54 wieder in Ruhestellung.
  • Zur entgegengesetzten Verstellung verläuft der Vorgang umgekehrt.
  • In Fig. 6 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus dem Kolben 54 untor der Querbohrung dargesvellt, welche den Klinkenkolben 53 aufnimmt. Im Boden der Querbohrung ist ein kleiner Steuerkolben 60 in einem zylindrischen Raum 61 verschiebbar gelagert und über die Druckfedern 62 und 62' mittenzentriert. wird nun von der gemäß Zeichnung rechten Seite des Kolbens 54 der Druck P1 angelegt, wandert das Druckmittel, z.B. eine Hydraulikflüssigkeit, durch die Bohrung 63' über die Stirnfläche des Steuerkolbens 60 und schiebt diesen nach links gegen den Druck der Feder 62 zum Anschlag. Dadurch wird bewirkt, daß die Verbindung der Bohrungen 64 und 65 vom mittleren Mantelteil des hrolbens 60 unterbrochen wird, während durch die Bohrung 64' den Ringkanal 66' und die Bohrung 65' das Druckmittel zum Ausfahren der Klinke unter den Kolben 53 strömen kann. Wach erfolgter Verstellung bringt die Feder 62 den Steuerkolben 60 wieder in Mittelstellung, und das Volumen unter dem Klinkenkolben 53 kann über beide Bohrungssysteme drucklos austreten.
  • Bei einer Beaufschlagung mit P2 erfolgt sinngemäß ein umgekehrter Ablauf.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung ähnlich der nach Fig. 5, indem die Kolben-Zylinder-Anordnung mit zwei Verstellklinken 52 und 52' ausgestattet ist. Je ein Klinkenkolben wird über die Bohrung 59 bzw. 59' von der zugehörigen Kolbenseite mit Druckmittel beaufschlagt, so daß die rechte Klinke bei Verdrehung des Zahnkranzes im Uhrzeigersinn ausgefahren wird, während die linke Klinke für die andere Drehrichtung fungiert. Das Zurückführen der Klinke nach der Verstellung erfolgt hier beispielsweise durch Druckfedern 70 und 70', welche an Verlängerungsbolzen 71 und 71' angreifen, die die Wand des Kolbens 54 durchsetzen.
  • Selbstverständlich kann auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 eine Federrückstellung der Verstellklinke 52 gemäß Fig. 7 in Kombination mit dem Steuerkolben 60 erfolan.
  • In der Fig. 8 ist eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung mit einer verschwenkbaren Verstellklinke 79 gezeigt. Gemäß dieser Ausführungsform wird der hin und her bewegliche einseitig hydraulische beaufschlagbare Kolben 76 mittels einer Feder 77 im drucklosen Zustand am rechten Anschlag eines Zylinders 75 gehalten, wobei der Schaft des offenen Kolbens 76 an seinem oberen Teil eine Bolzenlagerung 78 trägt, die die Verstellklinke 79 drehbeweglich fixiert.
  • Die Bolzenlagerung 78 gleitet seitlich in einer Aussparung 80 des Zylinders.
  • Die Klinke 79 ist so gestaltet, daß ihr Schwerpunkt 11511 rechts neben den Lagerbolzen 81 zu liegen kommt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Klinke bei umlaufender Vorrichtung mit Hilfe der Fliehkraft stets in der dargestellten aufrechten Stellung gehalten wird. Geschieht nun die Druckbeaufschlagung des Kolbens durch die Bohrung82, so bewegt sich der Kolben 76 gegen die Federspannung,und die Klinke 79 dreht den Zahnkranz 83 entsprechend dem Kolbenhub eine Zahnstellung weiter. Bei Druckentlastung drückt die gespannte Feder 77 den Kolben 76 in seine Ausgangslage zurück. Dabei wird die Klinke 79 durch das Auflaufen am Zahnrücken 84 abgekippt, außer Eingriff gebracht und hinter den nächsten Zahn zurückgeführt, wo sie aufs neue einschnappt.
  • Leerseite

Claims (29)

  1. "SCHWINGUNGSERREGER.MIT VERSTELLBARER UNWUCHT" PATENTANSPRüCHE: 1. Schwingungserreger mit verstellbarer Unwucht, mit einer antreibbaren Erregerwelle, auf der drehfest wenigstens eine erste Unwuchtmasse und in einstellbarer Weise verdrehbar eine zweite Unwuchtmasse angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen zur Erregerwelle (1) konzentrischen, auf der in jeder Verstellage arretierbaren zweiten Unwuchtmasse (4) ausgebildeten Zahnkranz (7), in den eine an der ersten Unwuchtmasse (3, 3') befestigte, tangential zum Zahnkranz (7) hin- und herbewegliche, betätigbare Verstellklinke (18) (79) in Eingriff bringbar ist.
  2. 2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unwuch-tmasse (4) gegen eine konzentrische Anschlagfläche (30) an der ersten Unwuchtmasse (3') federvorgespannt ist.
  3. 3. Schwingungserreger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anschlagfläche (30) ein Reibbelag (5) ausgebildet ist.
  4. 4. Scn-.7ingungserreger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Unwuchtmasse (4) durch einen Tellerfedersatz (6) vorgespannt ist, der konzentrisch um die Erregerwelle (1) angeordnet und an dieser abgestützt ist.
  5. 5. Schwingungserreger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft-Heg-Rennlinie der Tellerfedern (6) in dem betrelfenden Vonspan-nbereich im wesentlichen konstant verläuft.
  6. 6. Schwingungserreger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Un~chtmasse (4) über Nadellager 35 ) auf der Erregerwelle (1) abgestützt ist.
  7. 7. Schwingungserreger nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei auf der Erregerwelle (1) drehfest verbundenen axial ausgerichteten und sich in einem Abstand befindlichen ersten Unwuchtmassen (3, 3') eine einzige verstellbare zweite Unwuchtmasse (4) vorgesehen ist, die zwischen den ersten Unwuchtmassen (3, 3') liegt, wobei die Tellerfedern (6) an der ersten Unwuchtmasse (3) abgestützt sind, die nicht die Anschlagfläche (30) aufweist.
  8. 8. Schwingungserreger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (7) auf der der Anschlagfläche (30) der ersten Unwuchtmasse (3') zugewandten Stirnseite der zweiten Unwuchtmasse (4) ausgebildet ist.
  9. 9. Schwingungserreger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (7) an der zweiten UntTuchtmasse (4) mittels Bolzen (32) angeflanscht ist.
  10. 10. Schwingungserreger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Zahnkranz (7) eingreifende Verstellklinke (18) hydraulisch betätigbar ist.
  11. 11. Schwingungserreger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellklinke (18t in einer an der die Anschlagfläche (30) aufweisenden ersten Unwuchtmasse (3') befestigtenXbetätigbane Kolben- Zylinder-Anordnung (8) abgestützt und hin- und herbewegbar ist.
  12. 12. Schwingungserreger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellklinke (18) in einer Querbohrung (28) des Kolbens (16) der Kolben-Zylinder-Anordnung (8) aufgenommen und darin über eine vorbestimmte Länge verschieblich geführt ist, und dass der Eingriffsteil der Verstellklinke durch ein Langloch (25) in der Zylinderwand seitlich vorsteht, wobei die Länge des Langlochs (25) der maximalen Hublänge des Kolbens (16) entspricht.
  13. 13. Schwingungserreger nach Anspruch 17 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (16) gegen eine Rückstellfeder (34) einseitig hydraulisch beaufschlagbar ist.
  14. 14. Schwingungserreger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (34) eine Gasfeder ist, die durch eine Gaskammer (17) an der nicht hydraulisch beaufschlagten Stirnseite des Zylinders (14) der Kolben-Zylinder-Anordnung (8) bestimmt ist, wobei der Kolben (t6) gegenüber der Gaskammer (17) durch eine: Membran (21) abgedichtet ist.
  15. 15. Schwingungserreger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der freien Stirnseite der Gaskammer (17) eine axiale Stellschraube (36) angeordnet ist, die einen definierten Anschlag für den Hydraulikkolben (16) schafft.
  16. 16. Schwingungserreger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (34) eine Druckfeder ist, die an der nicht hydraulisch beaufschlagten Stirnseite des Zylinders (14) der Kolben-Zylinder-Anordnung (8) und an der entsprechenden Kolbenstirnseite abgestützt ist.
  17. 17. Schwingungserreger nach Anspruch 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellklinke (18) in der Kolben-Zylinder-Anordnung (8) selbst als hydraulisch betätigbarer weiterer Kolben und die Querbohrung (28) des Kolbens (16) als weiterer Zylinderraum ausgebildet sind.
  18. 18. Schwingungserreger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellklinke (18) mit der Kolben-Zylinder-Anordnung (8) hydraulisch verbunden ist.
  19. 19. Schwingungserreger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (16) auf seiner hydraulisch beaufschlagbaren Seite hohl ausgebildet und in der Bodenwand (38) der Hohlausbildung eine Hydraulikzuführung (24) zur Verstellklinke (18) vorgesehen sind.
  20. 20. Schwingungserreger nach Anspruch 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbohrung (28) des Kolbens (16) einen als Anschlag für die Verstellklinke (18) dienenden Absatz (40) aufweist.
  21. 21. Schwingungserreger nach Anspruch 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellllinke (18) in der Querbohrung (28) des Kolbens (16) in Richtung Zahnkranz (7) durch eine Druckfeder (19) vorgespannt ist.
  22. 22. Schwingungserreger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (7) ein Sägezahn- bzw. Sperrklinkenprofil aufweist, wobei das Profil des Eingriffteils der Verstellklinke (18) entsprechend konfiguriert ist und eine Abschrägung (26) besitzt, die beim Rückwärtshub des Kolbens (16) zusammen mit der Yerstellklinke (18) als Rampe verwendbar ist.
  23. 23. Schwingungserreger nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zweiten Unwuchtmasse (4) ein weiterer Zahnkranz mit einem Säge zahn- bzw, Sperrklinkenprofil angeordnet und eine zu diesem Zahnkranz gehörige weitere Verstellklinke vorgesehen ist, wobei das Sägezahnprofil bezüglich desjenigen des ersten Zahnkranzes und der ersten Verstellklinke umgekehrt angeordnet ist.
  24. 24. Schwingungserreger nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz Evolventprofil aufweist, und daß die Kolben-Z«vlinder-Anordeung beidseitig hydraulisch beauf schlagbar ist.
  25. 25. Schwintingserreger nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater Steuerkolben (60) für die Verstellklinke vorgesehen ist, durch den jeweils nur von der druckbeaufschlagten Kolbenseite her Druckmittel zuführbar ist.
  26. 26. Schwingungserreger nach Anspruch 11 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikseite des Zylinders (14) der Xolben-Zylinder-Anordnung (8) durch ein Bohrungssystem (9, 9', 9") in der Brregerwelle (1) und der Unwuchtmasse (3') an einen Hydromotor (13) und/oder eine externe Druckölquelle angeschlossen ist.
  27. 27. Schwingungserreger nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrungssystem (9, 9', 9") eine Axialbohrung (9) in der antreibbaren Erregerwelle (1) aufweist, die mit der hohlgebohrten Abtiebswelle des stationären Hydromotors (13) bzw. der externen stationären Druckölquelle im wesentlichen axial ausgerichtet ist, und daß das äußerste Ende der Axialbohrung (9) in eine größere Axialbohrung (10) übergeht, in der ein Stecknippel (11) mit einer Umfangsabdichtung (42) eingesetzt ist, der seinerseits über ein flexibles Schlauchstück (12) mit der hohlgebohrten Abtriebswelle des Hydromotors (13) bzw.
    der externen Druckölquelle verbunden ist.
  28. 28. Schwingungserreger nach Anspruch 1 bis 11, 13 bis 16, 23, 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellklinke (79) schwenkbar am einseitig hydraulisch beaufschlagbaren Kolben (76) einer Kolben-Zylinder-Anordnung (75) angeordnet ist, derart, daß während eines mittels Druckfeder (77) bewirkten Rückwärtshubes des Kolbens (76) die Verstellklinke (79) durch einen zugeordneten Zahnrücken (84) eines Zahns des Zahnkranzes kippbar und in den angrenzenden Zahn einrückbar ist.
  29. 29. Schwingungserreger nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch am Kolben (76) angelenkte Verstellklinke (79) durch die während eines Betriebs auftretende Fliehkraft einrückbar ist.
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