DE284221C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE284221C DE284221C DENDAT284221D DE284221DA DE284221C DE 284221 C DE284221 C DE 284221C DE NDAT284221 D DENDAT284221 D DE NDAT284221D DE 284221D A DE284221D A DE 284221DA DE 284221 C DE284221 C DE 284221C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydration
- lime
- water
- product
- approximately
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 15
- 230000036571 hydration Effects 0.000 claims description 9
- 238000006703 hydration reaction Methods 0.000 claims description 9
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 claims description 7
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 claims description 7
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 claims description 7
- 239000004571 lime Substances 0.000 claims description 7
- 239000004927 clay Substances 0.000 claims description 5
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 238000010025 steaming Methods 0.000 claims description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 4
- RMAQACBXLXPBSY-UHFFFAOYSA-N Silicic acid Chemical compound O[Si](O)(O)O RMAQACBXLXPBSY-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000004572 hydraulic lime Substances 0.000 claims description 3
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 3
- 235000012239 silicon dioxide Nutrition 0.000 claims description 3
- 239000002893 slag Substances 0.000 claims description 3
- 230000002378 acidificating Effects 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 4
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 2
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 2
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000377 silicon dioxide Substances 0.000 description 1
- 235000019976 tricalcium silicate Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284221 KLASSE 80*. GRUPPE
EMILE BOUVIER in GENF, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Uni'onsvenrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom I.September 1911 anerkannt.
auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom I.September 1911 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines volumbeständigen, d. h. unausdehnbären hydraulischen
Kalkes, der unter Wasser abbindet und erhärtet. Dieses Verfahren beruht darauf, daß' man ein Gemenge von Kalk und
kieselsäurehaltigen Körpern, wie z. B. Ton, Sand, sauren Schlacken usw., in Pulverform
der Einwirkung von gespanntem Wasserdampf von z. B. 8 bis 12 Atm. Druck unterwirft, und
daß man das erhaltene Erzeugnis, ohne es zu glühen, je nach den verwendeten Ausgangsstoffen
langsam auf eine zwischen 400 bis 600 ° C liegende Temperatur erhitzt, um nicht nur die beim Dämpfen aufgenommene Feuchtigkeit,
sondern auch einen Teil des gebundenen Hydratwassers auszutreiben, so daß ein
hydraulischer Kalk erhalten wird, welcher noch ungefähr 9 Prozent gebundenes Hydratwasser
enthält. Nach dieser Erhitzung wird die Masse zur Zementfeinheit gemahlen.
Es sind zwar schon Verfahren bekannt, nach denen ein Gemenge von Kalk und kieselsäurehaltigen
Körpern nach dem Dämpfen einem nachträglichen Brennen unterzogen wird; dabei
wird aber dem Dämpfungserzeugnis alles Hydratwasser entzogen, so daß basische Tricalciumsilikate
(Zemente) erhalten werden.
Es ist zur Erlangung einer gleichbleibenden Hydraulizität viel leichter und bequemer, das Dämpfungserzeugnis auf die verhältnismäßig niedrige Temperatur von 400 bis 600° C zu erhitzen und diese Temperatur zu überwachen, als die Rohstoffe, Kalk und Ton, wie bisher in einem gewöhnlichen Zementbrennofen zu behandeln, in dem die Reaktion bei viel höherer und daher schwieriger zu beobachtender Temperatur stattfindet.
Es ist zur Erlangung einer gleichbleibenden Hydraulizität viel leichter und bequemer, das Dämpfungserzeugnis auf die verhältnismäßig niedrige Temperatur von 400 bis 600° C zu erhitzen und diese Temperatur zu überwachen, als die Rohstoffe, Kalk und Ton, wie bisher in einem gewöhnlichen Zementbrennofen zu behandeln, in dem die Reaktion bei viel höherer und daher schwieriger zu beobachtender Temperatur stattfindet.
Im folgenden sei ein Beispiel des Verfahrens angeführt:
3 Gewichtsteile Kalk und 1 Gewichtsteil Tön,
Sand, saure Schlacken u. dgl. werden, wenn sie sich in trockenem Zustande befinden, als
Pulver innig miteinander vermischt. Durch Zugabe von etwas Wasser bildet man eine
knetbare Masse, mit. der Formlinge, z. B. Steine, hergestellt werden oder die in Behälter
gebracht wird. Die Formlinge oder die gefüllten Behälter werden in einem Autoklaven
der Einwirkung von unter Druck, z. B. 8 bis 12 Atm., befindlichem Wasserdampf ausgesetzt.
Die Wirkungsdauer des Dampfes und des Druckes hängt von der Zusammensetzung des
Kalkes und der verwendeten kieselsäurehaltigen Körper ab. Das Erzeugnis wird sodann
in sogenannte Tunnelofen gebracht und langsam bis auf 400 bis 600° C erhitzt. Dabei
entweicht vorerst. die beim Dämpfen aufgenommene
jfteuchtigkeit und sodann . ein Teil, aber mch# die ganze Menge des während der
Behandlung mit Dampf gebundenen Hydratwassers./
Die Temperatur darf unter keinen Umstän'den 600° übersteigen, da sonst das
Erzeugnis, anstatt noch ungefähr 9 Prozent ,Hydratwasser zu enthalten, alles Hydratwasser
,verlieren würde und nicht mehr als hydrau-10' lisches Bindemittel verwendbar wäre.
. Nach Herausnahme der getrockneten Formlinge-oder
der Behälter aus dem Ofen zerkleinert man das getrocknete Gut bis zur
' ,Mehlfeinheit, wie es für gewöhnlichen Zement 'gemacht wird. Die Mengenverhältnisse von
,' Kalk und Ton oder kieselsäurehaltigen Kör- * pern hängen von dem hydraulischen »Modul«
ab, den man erlangen will.
Dem Gehalt von ungefähr 9 Prozent Hydratwasser verdankt das Erzeugnis die Eigenschaft,
unter Wasser abzubinden und allmählich zu erhärten ohne zu treiben, d. h. ohne
sein Volumen zu verändern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von volumbeständigem hydraulischen Kalk, indem ein pulveriges Gemenge von Kalk und kieselsäurehaltigen Körpern, wie Ton, Sand, sauren Schlacken, gepanntem Wasserdampf ausgesetzt und dann gebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gedämpfte Masse langsam auf ungefähr 400 bis 6000C erhitzt wird, bis nicht nur die beim Dämpfen aufgenommene Feuchtigkeit, sondern auch ein Teil des gebundenen Hydratwassers ausgetrieben und ein Erzeugnis mit noch ungefähr 9 Prozent Hydratwasser erhalten wird/
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE284221C true DE284221C (de) |
Family
ID=539723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT284221D Active DE284221C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE284221C (de) |
-
0
- DE DENDAT284221D patent/DE284221C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3008823C2 (de) | Verfahren zum Agglomerieren von kohlenstoffhaltigem Feinmaterial | |
EP0053223A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Bausteinen oder Bauteilen | |
DE2840572A1 (de) | Quellzemente | |
DE2255501B2 (de) | Sich ausdehnendes Zementadditiv und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE284221C (de) | ||
DE2031109A1 (en) | Quicklime treated with flocculant - based on polyacrylic material gives stronger sand-lime bricks | |
DE285098C (de) | ||
DE654369C (de) | Verfahren zur Herstellung von porigen, feuerfesten Formlingen | |
DE912911C (de) | Feuerfester Zement oder Moertel | |
DE846974C (de) | Herstellung von Kunststeinen | |
DE670193C (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem Dolomit | |
DE803028C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen nach Art des Kalksandsteins | |
DE807794C (de) | Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehaerteter Kunststeine | |
DE1241330B (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Bindemittels | |
DE662982C (de) | Verfahren zur Erhoehung der hydraulischen Eigenschaften von Schlacken | |
DE955577C (de) | Bindemittel fuer Bauzwecke und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE855219C (de) | Herstellung von Baustoffen | |
DD274206A1 (de) | Verfahren zum autoklavlosen herstellen silikathydratgebundener bauelemente | |
DE117343C (de) | ||
DE2237460C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von porösen Formkörpern aus Kalkmörtel | |
DE515535C (de) | Verfahren zum Herstellen feuerfester Leichtsteine aus tonfreier oder tonarmer Kieselgur Wasser und Ausbaustoffen | |
AT229213B (de) | Mörtelmischung | |
DE915316C (de) | Verfahren zur Verbindung fester Teilchen mit Hilfe eines Binde- oder Haftmittels | |
AT153813B (de) | Verfahren zur Herstellung von Steinmassen mit hochporösem Gefüge. | |
DE802925C (de) | Verfahren zur Herstellung von gebrannten Quarzkunststeinen |