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" Verfahren zur Inaktivierung behüllter Viren
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Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
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Als Halogenatome für die Reste R und R1 kommen Fluor-, Chlor-, Brom-
und Jodatome in Frage. Chloratome sind bevorzugt. Der Ausdruck niederer Alkylrest"
bezeichnet Reste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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23 Die Gruppe -NR R3 in den Verbindungen der allgemeinen Formeln I
und I-a kann durch folgende allgemeine Formeln wiedergegeben werden:
R4, R5, R6 und R7 bedeuten jeweils niedere Alkylreste, X in der Säure HX und X#
bedeutet ein pharmakologisch verträgliches Anion und die Gruppe
einen heterocyclischen Rest mit 4 bis 6 Ringkohlenstoffatomen und gegebenenfalls
einem weiteren Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoff-Ringatom.
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Vorzugsweise bedeutet der Rest R einen Alkoxyrest, der Rest R1 ein
Wasserstoff- oder Halogenatom und die Gruppe -NR2R3 eine Di-nieder-alkylaminogruppe,
eine Piperidino-oder Morpholinogruppe oder einen -N-nieder-alkyl-piperidiniumrest.
Die Phenylketone der allgemeinen-Formel I sind gegenüber denen der allgemeinen Formel
I-a bevorzugt.
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Als Salze der Säuren sind die Hydrohalogenide, insbesondere die Hydrochloride,
bevorzugt.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und I-a werden nachstehend
kurz als Phenylketone bezeichnet. Diese Verbindungen sind entweder bekannt oder
können nach bekannten Verfahren hergestellt werden; vgl. Chem. Tech. (Berlin), Bd.
4 (1952), S. 241 und US-PS 2 771 391. Eine der Verbindungen der allgemeinen Formel
I, d.h. 4-n-Butoxy-ß-(1-piperidyl)-propiophenon-hydrochlorid, ist unter der Bezeichnung
Dyclonin-hydrochlorid bekannt. Dyclonin-hydrochlorid wird als Lokalanästhetikum
mit Wirkung gegen Bakterien unc verwendet, vgl. US-PS 2 868 689 und Remington's
Pharmaceutical Sciences, 13. Auflage, 1965, S. 1142. Zahlreiche B-Aminopropiophenone
haben lokalanästhetLsche Wirkung; vgl. US-PS 2 771 391.
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Dyclonin-hydrohfflorid wurde als Lokalanästhetikum zur Behandlung
von Erkrankungen des Mundraumes eingesetzt; vgl. Ship u.Mitarb., Oral Surgery, Oral
Medicine and Oral Pathology, Bd. 13, Nr. 5(1960), S. 630 - 636. Die Verbindung wurde
feuer als Anästhetikum zur Behandlung der verschiedensten Verletzungen und als Anästhetikum
in der Proktologie und Gynäkologie zur Linderung der Schmerzen bei Episiotomie oder
Dammnaht verwendet.
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Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Phenylketone sind
4-n-Butoxy-ß- (1-piperidyl)-propiophenon, 4-Methoxy-3-piperidinopropiophenon, 3-Phenyl-4-piperidino-2-butanon,
3',4'-Dichlor-3-piperidinopropiophenon,
3'-Chlor-3-piperidinopropiophenon,
4'-Äthoxy-3-piperidinopropiophenon, 4'-Propoxy-3-piperidinopropiophenon, 4'-Isobutoxy-3-piperidinopropiophenon,
4'-Hexyloxy-3-piperidinopropiophenon, 4'-n-Octyloxy-3-piperidinopropiophenon, 4'-n-Decyloxy-3-piperidinopropiophenon,
4'-Butoxy-3-diäthylaminopropiophenon, 4-Butoxy-3-morpholinopropiophenon und 1-[2-
(4-Butoxybenzoyl)-äthyll-1-methylpiperidiniumjodid.
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Die Phenylketone der allgemeinen Formel I und I-a sind in der Regel
kristalline Feststoffe, die in den verschiedensten Lösungsmitteln, einschließlich
Alkoholen und chlorierten Kohlenwasserstoffen, löslich sind.
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Im allgemeinen sind ihre Salze mit Säuren besser löslich in wasserhaltigen
Flüssigkeiten als die freien Basen. Deshalb werden die Verbindungen vorzugsweise
in Form ihrer Salze eingesetzt.
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Die zur Salzbildung verwendeten Säuren sind vorzugsweise pharmakologisch
verträgliche Säuren, die sich von Mineralsäuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure, oder organischen Säuren ableiten,
wie Bernsteinsäure, Weinsäure, Z.itronensäure, Äpfelsäure, Maleinsäure und Essigsäure.
Ferner können sich die Salze von organischen Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure
und Toluolsulfonsäure, ableiten.
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In der Praxis wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Inaktivierung
behüllter Viren so durchgeführt, daß man die Viren in vitro und in Abwesenheit von
lebendem Gewebe mit einem oder mehreren Phenylketonen in einer zur Inaktivierung
ausreichenden Dosis behandelt. Beispielsweise können leblose Stoffe, die mit Viren
kontaminiert sind, behandelt werden. Oder es können in Lösungen oder Suspensionen,
wie z.B. Urin, Speichel oder Zellkulturmedien, die hüllenlose Viren, wie etwa Picornaviren,
enthalten, kontaminierende behüllte Viren inaktiviert werden.
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Ferner können feste Stoffe und Oberflächen behandelt werden, wie Bettzeug,
Unterwäsche, zahnärztliche Geräte, Vaginalspiegel, Pinzetten, Untersuchungstische,
Handschuhe, Melkmaschinen, Hühnerkäfige und dergleichen, die mit infektiösen behüllten
Viren kontaminiert sein können, wie Herpes simplex-, Influenza-, Infektiöse Bovine
Rhinotracheitis-oder Newcastle-Disease-Virus. Die Phenylketone der allgemeinen Formel
I und I-a können beispielsweise auch in Luftfilter oder Siebe eingebracht werden,
um auf diese Weise mit der Luft durchströmende behüllte Viren zu inaktivieren.
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Die Inaktivierung behüllter Viren mit den Phenylketonen kann auch
in vivo durchgeführt werden, beispielsweise durch Applikation einer wirksamen Dosis
von Phenylketonen an mit behüllten Viren infizierte Menschen und Säugetiere. Die
Verbindungen der allgemeinen Formel I und I-a können oral, parenteral (gewöhnlich
durch Injektion) oder lokal appliziert werden. Beispielsweise kann man Dyclonin-hydrochlorid
intravenös in Dosen bis zu 7 mg/kg Körpergewicht und oral in Dosen bis zu etwa 17
mg/kg Körpergewicht ohne nennenswerte anästhetische Wirkungen applizieren. Die akute
50 % tödliche Dosis (LD50) für Mäuse beträgt 19,5 mg/kg bei intravenöser Verabfolgung
und 52,8 mg/kg bei intraperitonealer Injektion. Die lokale Anwendung gestattet die
Verwendung höherer Phenylketonkonzentrationen unmittelbar am Infektionsort, beispielsweise
bei Genitalaffektionen durch Herpesvirus Typ 2 (HSV-2) oder an der intakten Genitalschleimhaut,
die durch HSV-2 infiziert oder kontaminiert ist. Die lokale Applikation der Phenylketone
ist bevorzugt.
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Die Phenylketone werden in solcher Menge eingesetzt, daß eine Inaktivierung
erreicht wird. Die Menge des zu diesem Zweck angewandten Phenylketons hängt von
verschiedenen bekannten Faktoren ab, wie der Art der Behandlung, der
Anwendung
in vitro oder in vivo, der Konzentration des Phenylketons, der Kontaktzeit, der
Art des zu bekämpfenden behüllten Virus, dem Grad der viralen Kontamination oder
Infektion, der Größe, dem Typ, dem Alter und dem Krankheitszustand des zu behandelnden
Tieres oder Menschen, dem Ort der Infektion, der jeweils verwendeten Verbindung
oder deren Salz, dem Verabfolgungsweg und der Häufigkeit der Verabfolgung, dem Grad
der gewünschten Virushemmung und ferner davon, ob auch eine lokale anästhetische
Wirkung erwünscht ist. Die jeweils zu verwendende Menge kann durch übliche Vorversuche
ermittelt werden.
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Zur Herstellung von Arzneipräparaten werden die Phenylketone der allgemeinen
Formel I oder I-a in einer Menge von etwa 0,0001 molar bis etwa 95 Gewichtsprozent
zusammen mit einem üblichen Träger und/oder Verdünnungsmittel undXoder Hilfsstoffen
konfektioniert. Beispiele für verwendbare Träger sind übliche feste oder flüssige
pharmazeutische Exzipientien zur innerlichen oder äußerlichen Verabfolgung.
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Geeignete Träger für die Anwendung in vitro umfassen auch die üblichen
Träger für das Infektionsmittel und Reinigungsmittel, die mit den Phenylketonen
verträglich sind, jedoch sich nicht für die in vivo Anwendung eignen müssen.
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Geeignete pharmazeutische Träger sind in Standardwerken beschrieben,
z.B. in Remington's Pharmaceutical Sciences, 13. Auflage, 1965. Es können nach bekannten
Methoden beispielsweise Tabletten, Kapseln, Pastillen, Cremes, Salben, Emulsionen,
Suppositorien, Dispersionen, lokal anwendbare Schäume, benetzbare und aufschäumbare
Pulver oder sterile Injektionspräparate hergestellt werden, die übliche Exzipientien
enthalten.
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Die Arzneimittel können etwa 0,0025 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,05 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere 0,25 bis 1 Gewichtsprozent des Phenylketons
in einem Träger
enthalten. Im allgemeinen haben lokal anwendbare
Arzneimittel mit etwa 0,0025 bis 0,25 Gewichtsprozent Phenylketon in einem üblichen
Trager eine schwache anästhetische Wirkung. Sie werden deshalb dann bevorzugt, wenn
eine Lokalanästhesie vermieden werden soll. Höhere Wirkstoffkonzentrationen (0,5
bis 5 Gewichtsprozent) werden verwendet, wenn neben der antiviralen Wirkung eine
Anästhesie erwünscht ist. Konzentrationen von 1 bis 25 bis 95 Gewichtsprozent sind
als Konzentrate bevorzugt, die vor der Anwendung und bei in vitro Anwendungszwecken
verdünnt werden müssen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Inaktivierung behüllter
Viren, die auch als ätherempfindlich oder lipidhaltig bezeichnet werden, wie Rhabdoviren,
Herpesviren, Influenzaviren, Alphaviren und Paramyxoviren. Dagegen scheinen ätherresistente
Viren mit nicht behülltem Proteinkapsid, z.B. Picornav=nt r3vhanoviren und Polioviren,
verhältnismäßig unempfindlich gegenüber den Phenylketonen zu sein. Die behüllten
Vacciniaviren werden angegriffen, doch sind sie resistenter als andere behüllte
Viren. Elektronenmikroskopische Untersuchungen haben ergeben; daß die Behandlung
behüllter Viren mit Jen Phenylketonen praktisch zur vollständigen Ruptur der viralen
Hülle führt und die viralen Nucleoproteine freigesetzt werden.
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Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung beruht auf dem Befund,
daß die Phenylketone wirksam sind gegen Herpes simplex-Viren Typ 2 (HSV-2). HSV-2
ist häufig die Ursache von Urogenitalinfektionen an Cervix, Vulva, Vagina und Urethra
bei Frauen und an Penis und Urethra bei Männern.
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Das Virus tritt auch bei lokalisierten und generalisierten Infektionen
von Neugeborenen auf. Die Infektion wird gewöhnlich während der Geburt beim Durchtritt
durch den infizierten Geburtskanal auf das Neugeborene Übertragen.
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HSV-2-Infektionen wurden kürzlich als allgemein verbreitete Geschlechtskrankheiten
erkannt; vgl. Nahmias und Roizman, New England Journal of Medicine, Bd. 289 (1973),
S. 781.
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HSV-1 kommt überwiegend bei Infektionen des Mundes, der Lippen und
der Augen vor. Es unterscheidet sich immunologisch von HSV-2; vgl. Nahmias und Roizmann,
a.a.O. und Stalder und Mitarb., Journal of Infectious Diseases, Bd. 131 (1975),
S. 423. Das infektiöse Virus kann durch direkten Kontakt, durch infizierte Körperflüssigkeiten,
Luftfeuchtigkeitströpfchen oder durch medizinische oder zahnärztliche Geräte übertragen
werden.
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Die Inaktivierung von Herpesviren in vitro unter Verwendung der Phenylketone
ist zur Kontrolle der Übertragung des Virus wertvoll. Die Inaktivierung genitaler
Herpesviren, insbesondere von HSV-2, durch Behandlung genitaler Herpesläsionen oder
vorzugsweise durch Behandlung der noch intakten, aber bereits infizierten oder kontaminierten
genitalen kutanen Schleimhaut mit den Phenylketonen ist ebenfalls wertvoll zur Kontrolle
oder Unterbindung einer übertragung der Viren zwischen verschiedenen Wirten oder
einer Virusausbreitung im gleichen Wirt oder der Virusübertragung von der Mutter
auf das Neugeborene. Ferner eignet sich die Behandlung auch zur Linderung der Infektion.
Die lokalanästhetische Wirkung der Phenylketone, insbesondere von Dycloninhydrochlorid,
kann eine symptomatische Linderung der lokalen Reizung an den infizierten Gewebeveränderungen
bewirken. In einigen Fällen können die Phenylketone in Mengen, die keine Anästhesie
erzeugen, auf infizierte Haut oder Schleimhaut oder auf durch Viren kontaminierte,
nicht infizierte Haut oder Schleimhaut aufgebracht werden. In diesen Fällen werden
die Verbindungen vorzugsweise in Form von Lösungen, Suspensionen oder Lotionen,
beispielsweise in Form von Reinigungsmitteln, Spülmitteln, Lotionen, Duschen, Hautcremes,
alkoholischen oder wäßrigen Lösungen in Konzentrationen von etwa 0,001 bis etwa
0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent angewendet.
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Beispiel 1 Inaktivierung von HSV-1 Es werden Lösungen aus dreifach
destilliertem Wasser hergestellt, die 20 000, 10 000, 5 000 und 1 250 µMol der zu
untersuchenden Verbindungen enthalten. Jeweils 0,1 ml der Lösungen werden mit 0,9
ml eines Gewebekulturmediums vermischt, das infektiöse Viren in Konzentrationen
von 104 bis 4 x 107 pfU/ml enthält. Die zu untersuchende Verbindung liegt somit
in einer Konzentration von 2 000, 1 000, 500 und 125 µMol vor. Die Gemische werden
1 Stunde bei 370C inkubiert. Danach wird die vorhandene Menge an infektiösem Virus
nach dem Plaquetest auf Vero- Der HeLa-zellen geprüft. Dreifach destilliertes Wasser
ohne die zu untersuchende Verbindung wird als Kontrolle verwendet. Die Ergebnisse
sind ausgerechnet als Prozent Virus, das die Testverbindung überlebt. Mit dem dreifach
destillirten Wasser ohne zu untersuchende Verbindung wird ein ^ con 100 °Õ erhalten.
Die Ergebnisse werden gegen die rronzentration aufgetragen und es wird die Konzentration
der zu untersuchenden Verbindungen ausgerechnet, die eine 50 prozentige Reduktion
der infektiösen Viruseinheiten ergibt (Restvirusmenge unter 50 %). Die Ergebnisse
sind in Tabelle I :usar:Lrnengefaßt
Tabelle I Testverbindung Konzentration
zur 50prozentigen Virusinaktivierung (mikromolar) Dyclonin . Hcl 125 4-Methoxy-3-piperidinopropiophenon
. HCl 125 3-Phenyl-4-piperidino-2-butanon . HCl 550 3',4'-Dichlor-3-piperidinopropiophenon
. HCl <125 3'-Chlor-3-piperidinopropiophenon . HCl 125 2'-Äthoxy-3-piperidinopropiophenon
. HCl 1500 4'-Propoxy-3-piperidinopropiophenon . Hcl 400 4'-Isobutoxy-3-piperidinopropiophenon
. HCl 200 4'-Hexyloxy-3-piperidinopropiophenon . HCl <125 4' -n-Octyloxy-3-piperidinopropiophenon
. HCl <125 4'-n-Decyloxy-3-piperidinopropiophenon . HCl (125 4'-Butoxy-3-diathylaminopropiophenon
. HCl <125 4-Butoxy-3-morpholinopropiophenon . Hci 125 1-[2-(4-Butoxybenzoyl)-2-methyläthyl]-1-methylpiperidiniumjodid
>750 1-[2-(4-Butoxybenzoyl)-äthyl]-1-methylpiperidiniumjodid <125 Benzocain
>2000 Procain . HCl )2000 Lidocain . HCl >2000 Dibucain . HCl 800 Phenacain
. HCl >2000 Tetracain . HCl )2000 Proparacain . HCl >2000 Benocinate . HCl
>2000 Pramoxin . HCl 675
Beispiel 2 Gemäß Beispiel 1 wird Dyclonin-hydrochlorid
als Testverbindung gegen behüllte Viren VSV (Vesicular-Stomatitis-Virus), HSV-1,
SFP (Semliki-Forest-Virus), Influenzavirus, NDV (Newcastle-Disease-Virus und Vacciniaviren
sowie gegen Picornaviren,Rhinoviren und Polioviren (Viren mit nicht behülltem Proteinkapsid)
eingesetzt. Bei Konzentrationen von 1000 µmolar oder darunter wird eine 50prozentige
Inaktivierung der behüllten Viren erhalten. Bei einer Konzentration von 2000 µmolar
oder darunter werden Vacciniaviren zu 50 % inaktiviert. Picornaviren werden bei
dieser Konzentration zu weniger als 50 % inaktiviert. Eine Vonzentration von 500
molar Dyclonin-hydrochlorid bewirkt eine mehr als 99prozentige Inaktivierung von
VSV, eine mehr als 90prozentige Inaktivierung von HSV und eine etwa 80prozentige
Inaktivierung von Influenzaviren bei einstündiger Einwirkungszeit.
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E-ispiel 3 Unter Verwendung x-on Dyclonin-hydrochlorid als Testverbindung
gemäß Beispiel 1 werden 2 Stämme von HSV-1 und ein Stamm von HSV-2 untersucht. Bei
Konzentrationen unterhalb 1000 molar werden 99 % aller Viren inaktiviert. Bei einer
Konzentration von 250 µmolar Dyclonin-hydrochlorid wird eine mehr als 50prozentige
Inaktivierung von HSV-2 erhalten.
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B e i s p i e 1 4 Nach Chow und Simpson, Proc. Nat. Acad. Sci., Bd.
68 (1961), S. 752 bis 756 wird ein gereinigter und konzentrierter Influenzavirus-Stamm
PR8 (etwa 1011 pfU/ml) hergestellt, jedoch mit der Abänderung, daß in der letzten
Zentrifugationsstufe das Virusmaterial in einem von 15 bis 45 % Natrium-Kalium-Tartratlösung
ansteigenden Gradienten anstelle eines Rohrzuckergradienten zentrifugiert wird.
Das gereinigte Virusmaterial in tris-HCl-Puffer vom pH-Wert 7,4 wird mit einem gleichen
Volumen wäßriger Dyclonin-hydrochloridlösung bis zu einer Endkonzentration von 7500
bzw. 1000 µmolar
verdünnt. Wasser wird als Vergleich verwendet.
Nach lstündiger Inkubation bei 370C werden Proben entnommen, die zur Elektronenmikroskopie
mit Uranylacetat negativ kontrastiert werden. Veränderungen in der Virushülle bei
der Behandlung mit der 1000 molaren Lösung werden notiert und mit der Kontrolllösung
verglichen. Die mit 7500 molarer Dyclonin-hydrochloridlösung behandelten Virusproben
zeigen eine nahezu vollständige Ruptur der Hülle und Freisetzung von viralen Nucleoproteinen.
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Beispiel 5 In vivo Behandlung von HSV-1 Meerschweinchen werden die
Rückenhaare rasiert und der rasierte Bereich wird mit HSV-1, Stamm Stohr, an 12
Stellen ähnlich dem Verfahren von Hubler u.Mitarb., J. Invest.
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Dermatol., Bd. 62 (1974), S. 92 bis 95, infiziert. Für den Versuch
werden 10 Meerschweinchen verwendet. 1 Stunde nach der Infektion werden die Tiere
lokal an dem infizierten rasierten Bereich entweder (a) mit einer 2prozentigen Dyclonin-hydrochloridlösung
in einer Sprozeritigen Lösung von Äthanol in Wasser oder (b) mit einem Placebo aus
einer Sprozentigen Lösung von Äthanol in Wasser behandelt. Die Behandlung wird stündlich
während 4 Tagen durchgeführt. Die Infektionsstellen werden täglich auf Herpesläsionen
durch fünf unabhängige Beobachter beobachtet. Wo Läsionen in dem rasierten Bereich
auftraten, werden sowohl die Läsionen als auch der Hautbereich um die Läsionen behandelt.
Die Behandlungslösungen werden mit Code-Nummern versehen.
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Es wird ein doppelter Blindversuch mit 5 Tieren durchgeführt, die
Dyclonin-hydrochlorid erhielten und 5 Tieren, die ein Placebo erhielten.
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Bei den mit dem Placebo behandelten Tieren werden Herpesläsionen 48
Stunden nach der Infektion beobachtet Am 6. Tage nach der Infektion werden an praktisch
sämtlichen Infektionsstellen (60 Stellen bei 5 Tieren) bei allen mit Placebo behandelten
Tieren Läsionen festgestellt. Bei den mit Dyclonin-hydrochlorid behandelten Meerschweinchen
werden 48 Stunden nach der Infektion signifikant weniger Läsionen beobachtet (31
% der Infektionsstellen gegenüber 88 % der Infektionsstellen bei der Placebogruppe).
Die nach 48 Stunden festgestellten Läsionen verschwinden rasch auf 7 % der Infektionsstellen
nach 72 Stunden. Am 5. und 6. Tag werden bei den mit Dyclonin-hydrochlorid behandelten
Tieren keine Läsionen mehr beobachtet.
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Beispiel 6 A) 1 Gewichtsteil Dyclonin-hydrochlorid wird mit 99 Gewichtsteilen
eines Geinisches aus 60 Gewichtsteilen Polyäthylenglykol-200-diLaurat, 10 Gewichtsteilen
Polyäthylenglykol-200-distearat sowie 30 Gewichtsteilen Mineralöl vermischt. Es
wird eine in Wasser dispergierbare Salbe erhalten.
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B) 0,5 Gewichtsteile Dyclonin-hydrochlorid werden in 99,5 Gewichtsteilen
einer wäßrigen 0,3prozentigen Chlorbutanollösung gelöst. Die Lösung wird mit Salzsäure
auf einen pH-Wert von 4,0 eingestellt. Es wird eine wäßrige Lösung erhalten, die
lokal zur Behandlung in vivo oder in vitro zur Desinfektion von Gegenständen verwendet
werden kann.
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C) 5 Gewichtsteile Dyclonin-hydrochlorid werden in 94,5 Gewichtsteilen
Äthanol zusammen mit etwa 0,5 Gewichtsteilen Thymol als Desinfektionsmittel und
Iflaktivierungsmittel zur Behandlung von mit behüllten Viren kontaminierten Gegenständen
eingesetzt.
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D) Eine Salbengrundlage wird durch Vermischen gleicher Teile Polyäthylenglykol
4000 und 400 bei 700C hergestellt. Sodann wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die Salbengrundlage wird mit Dyclonin-hydrochlorid in solchen Mengen versetzt, daß
Salben mit 0,5, 2 bzw. 5 % Wirkstoff erhalten werden.
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Beispiel 7 Ähnlich dem Beispiel 5 wird Dyclonin-hydrochlorid als
15prozentige Lösung in einem Salicylsäureglykolester als Träger verwendet. Die HSV-1
Virusinfektion läßt sich gut beherrschen, doch wird sowohl bei den mit dem Placebo
als auch bei den mit dem Dyclonin-hydrochlorid behandelten Tieren eine Hautreizung
beobachtet, die auf den Träger zurückzuführen ist.
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Bei einem weiteren Versuch, ähnlich Beispiel 5 wird Dyclonin-hydrochlrjrid
unter einem Occlusivverband verwendet.
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Der Verband wIrd jede 6 Stunden gewechselt und die Behandlung wiederholt.
Es werden antivirale Effekte beobachtet, jedoch entwickelte sich eine Candidainfektion.
Die Infektion beruht auf der Gegenwart von Candida albicans als normaler Hautflora
von Meerschweinchen und sie ist eine Folge der Hemmung der Hautbakterien durch den
Versuch. Es ist daher zweckmäßig, in Kombination mit Dyclonin ein Antimycotikum
einzusetzen, wenn sowohl Pilze bzw. Hefen als auch behüllte Viren bekämpft werden
sollen.
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Beispiel 8 In vivo-Behandlung vom mit HSV-2 infizierter genitaler
Schleimhaut Das Infektionsschema gemäß Beispiel 5 wird zur Infektion der genitalen
Schleimhaut von männlichen und weiblichen geschlechtsreifen Meerschweinchen mit
einer Suspension von HSV-2 Virus durchgeführt. Es entsteht eine genitale Herpes-Infektion
und nach 48 bis 72 Stunden haben sich Läsionen
entwickelt. Bei
unbehandelten Tieren führt die HSV-2 Infektion zur Lähmung der hinteren Extremitäten
und schließlich zum Tod.
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Es werden drei Gruppen von Meerschweinchen mit HSV-2 infiziert.
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1 Stunde nach der Infektion wird mit der Behandlung begonnen. Die
Behandlung wird am ersten Tag stündlich von 1100 Uhr bis 1900 durchgeführt. Sodann
werden drei Behandlungen in stündlichen Abständen, beginnend um etwa 2130 durchgeführt.
Die Behandlung am 2. Tag besteht aus 10 Behandlungen mit Abständen von 1 bis 2 Stunden
innerhalb des Zeitraumes von 760 Uhr bis 2100 Uhr. Am 3. Tag werden 7 Behandlungen
in 1 bis 2stündigen Abständen von 7°° Uhr bis 2100 Uhr durchgeführt. Am 4. und 5.
Tag werden 5 Behandlungen pro Tag in 1 bis 2-stündigem Abstand von 700 Uhr bis 1500
Uhr durchgeführt. Die Behandlung wird sodann abgebrochen, jedoch wr-- die Tiere
täglich vom 1. bis zum 8.
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Tag beobachtet. De infizierte genitale Schleimhaut wird lokal behandelt
(a) 2 % Dyclonin-:varchlorid in einer 5prozentigen Lösung von Äthanol ir Wasser
(Versuchs gruppe 4 männliche und 4 weibliche. iere) oder (b) in einer 5pr3z-ntigen
Lösung von Äthanol in Wasser (Placebogrppe; 4 männliche und 3 weibliche Tiere).
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Die dritte Versuchsgruppe (4 männliche und 3 weibliche Tiere) wird
nicht behandelt und dient als Kontrollgruppe.
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72 Stunden nach der Infektion zeigen sich bei allen Placebo- und Kontrolltieren
Herpesläsionen an den Genitalien, während bei der Versuchsgruppe keine Läsionen
vorliegen. Am 8. Tag zeigt sich das gleiche Bild, wobei 7 bis 20 Läsionen jeweils
bei der überlebenden Kontrollgruppe und den Placebotieren zu beobachten sind, während
bei den mit Dyclonin-hydrochlorid behandelten Tieren keine Läsionen oder Symptome
von Herpesinfektion beobachtet werden. Es werden auch keine Hautreizungen oder andere
ungünstige
Wirkungen beobachtet, die auf die Dycloninbehandlung
zurückzuführen sind, jedoch tritt bei sämtlichen Tieren eine Hyperkeratose auf.
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Beispiel 9 ähnlich Beispiel 8 wird Dyclonin-hydrochlorid lokal auf
mit HSV-2 infizierte genitale Schleimhaut bzw. Vulvaschleimhaut bei weiblichen Meerschweinchen
aufgebracht. Bei dieser Behandlung werden 3 Gruppen (A, B und C) von jeweils 5 Tieren
lokal mit einer 2prozentigen Dyclonin-hydrochloridlösung in 5prozentigem wäßrigem
Äthanol behandelt. Eine 4. Gruppe wird nicht behandelt und dient zur Kontrolle.
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Bei der Gruppe A wird mit der Behandlung 1 Stunde nach der Infektion
begonnen Die Behandlung wird in 2stündigem Abstand insgesamt sechsmal am 1. Tag
wiederholt. Am 2. und 3.
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Tag wird die Behandlung 7 mal täglich in 2-stündigem Abstand von 800
Uhr bis 2000 wiederholt. Danach wird die Behandlung abgebrochen.
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Bei der Gruppe B wird mit der Behandlung 1 Stunde nach der Infektion
begonnen. Danach wird die Behandlung 2 Stunden später wiederholt. Hierauf folgen
zwei weitere Behandlungen im Abstand von 4 Stunden am 1. Tag. Am 2., 3. und 4. Tag
wird die Dyclonin-hydrochloridbehandlung viermal täglich im Abstand von 4 Stunden
beginnend von 800 Uhr durchgeführt.
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Am 5. Tag werden drei Behandlungen in einem Abstand von 4 Stunden
durchgeführt, sodann wird die Behandlung abgebrochen.
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Bei der Gruppe C wird die erste Behandlung mit Dycloninhydrochlorid
24 Stunden nach der Infektion durchgeführt, (am 2. Tag). Sodann wird die Behandlung
jeweils 7 mal in 2-stündigem Abstand am 2. bis 4. Tag durchgeführt. Am 5. Tag werden
5 Behandlungen in 2-stündigem Abstand durchgeführt.
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Danach wird die Behandlung abgebrochen.
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In der Kontrollgruppe entwickelten 4 Meerschweinchen HSV-2 Genitalläsionen
am 3. Tag nach der Impfung. Die Erkrankung schreitet bis zum 7. Tag fort, die Läsionen
verbreiten sich.
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Es erfolgt Anschwellen, Exudation und schließlich Lähmung der hinteren
Extremitäten.
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Bei der Gruppe A werden bei keinem der Tiere Läsionen bis zum 5. Tag,
d.h. 2 Tage nach dem Absetzen der Behandlung, beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt wird
eine einzige Läsion bei einem Tier beobachtet. Am 6. und 7.Tage setzte sich diese
einzige Läsion fort, während bei den anderen vier Tieren keine Läsionen oder Krankheitssymptome
beobachtet wurden.
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Bei der Gruppe B werden während der 7-tägigen Beobachtung keine Läsionen
oder Symptome von genitaler HSV-2 Erkrankung beobachtet, mit der Ausnahme einer
Läsion, die bei einem Tier am 5. Tag auftrat Diese Läsion ist am 6. Tag nicht mehr
zu beobachten.
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Bei der Gruppe C wrd am 4. Tag eine einzige Läsion beobachtet, und
am 5. Tag zeigen 2 Tiere Symptome einer Erkrankung. Am 6. und 7. Tag zeigt sich
nur eine einzige Läsion, die als Grenzfall anzusehen ist. Wenn bei einem behandelten
Tier eine Läsion beobachtet wurde, zeigten sich jedoch keine Anzeichen eines Ausbreitens
der Erkrankung, Anschwellen der Genitalien oder Exudation, wie dies bei den Kontrolltieren
der Fall ist. Bei den Gruppen A, B und C zeigen sich keine schädlichen Nebenwirkungen,
mit Ausnahme einer milden Hyperkeratose bei einigen der Tiere.