DE2841008A1

DE2841008A1 - Gleitschuh fuer hydrostatische kolbenmaschinen

Info

Publication number: DE2841008A1
Application number: DE19782841008
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Dr Ing Fricke
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-09-21
Filing date: 1978-09-21
Publication date: 1980-04-03
Also published as: GB2032010A; JPS5543296A; FR2436919A1; GB2032010B

Description

28.8.1978 Wd/Ht

ROBERT BOSCH GMBH₃ 7000 Stuttgart Gleitschuh für hydrostatische Kolbenmaschinen Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Gleitschuh nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es wurde bereits ein solcher Gleitschuh vorgeschlagen, bei dem jedoch die nutartigen Ausnehmungen größtenteils in Längsrichtung des Gleitschuhs verlaufen oder in sich geschlossen sind. Damit werden aber nur durchschnittliche Resultate bezüglich der hydraulischen Abstützung (= Entlastung) erreicht.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Gleitschuh mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,

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daß besonders gute Ergebnisse hinsichtlich des Aufbaus von hydrostatischen und hydrodynamischen Druckfeldern und damit der Entlastung der Gleitschuhe erzielt werden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Gleitschuhs möglich. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die nutartigen Ausnehmungen H-förmig ausgebildet sind, symmetrisch in der Gleitschuhsohle liegen und die beiden parallel Verlaufenden Nuten sich in Laufrichtung des Gleitschuhs erstrecken.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Gleitschuh samt Kolben, die Figuren 2 bis 7 Abwandlungen des Ausführungsbeispiels nach Figur 1, die Figuren 8 bis 12 ein zweites Ausführungsbeispiel.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Auf dem kugelförmigen Kopf 11 des Gleitschuhs 10 nach Figur 1 stützt sich ein Kolben 12 ab, der in einer Kolbenbohrung 13 dicht gleitend angeordnet ist. Die Gleitsohle 14 des Gleitschuhs gleitet auf der Bahn 15 eines huberzeugenden Glieds. Durch den Gleitschuh verläuft eine durchgehende Längsbohrung 16, die mit einer Bohrung 17 im Kolben 12 in Verbindung steht. Die Bohrung 16 oder

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17 enthält eine Drossel l6', 17* über die Bohrungen 16, 17 fließt eine geringe Druckmittelmenge aus der Kolbenbohrung zur Gleitsohle und baut dort ein hydrostatisches Druckfeld auf. Die Figur 2 zeigt die Gleitsohle des eben beschriebenen Gleitschuhs und daneben einen Pfeil, welcher die Laufrichtung des Gleitschuhs anzeigt. In der Mitte der Gleitsohle ist in Bewegungsrichtung eine Längsnut 20 ausgebildet, die sich etwa über ein Drittel der Länge der gesamten Gleitsohle erstreckt. Die Bohrung 16 im Gleitschuh mündet in die Mitte dieser Längsnut. An beiden Enden der Längsnut ist je eine Quernut 21, 22 ausgebildet, die sich aber nicht bis zum Rand der Gleitschuhsohle erstrecken. Wie der Name schon sagt, verlaufen diese Quernuten im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Gleitschuhs. An den beiden schmalen Stirnseiten der Gleitschuhsohle sind außerdem noch etwa rechteckförmige oder quadratische flache Ausnehmungen 23, 2h ausgebildet, deren Tiefe nur gering ist, was ebenfalls für die Nuten 20 bis 22 gilt.

Durch das über die Bohrung 16 zufließende Druckmittel baut sich in den Nuten 20 bis 22 ein hydrostatische Druckfeld auf, auch schon bei geringen Drehzahlen. Mit steigender Relativgeschwindigkeit zwischen Gleitschuh und huberzeugender Bahn 15 baut sich an der Gleitschuhsohle aber auch ein zunehmender hydrodynamischer Tragdruck auf. Bei großer Relativgeschwindigkeit überwiegt der hydrodynamische Tragdruck gegenüber dem hydrostatischen deutlich. Der hydrodynamische Tragdruck entsteht überwiegend auf den glatten Flächen der Gleitsohle. Die Ausnehmungen 23, 24 begrenzen den hydrostatischen Tragdruck.

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Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 3 bis 5 unterscheiden sich von denjenigen nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 lediglich dadurch, daß an den Enden der Quernuten 21, 22 kurze, sich in Bewegungsrichtung erstreckende Längsnuten 25 bis 27 ausgebildet sind, die sich entweder zueinander hin erstrecken, voneinander weg erstrecken, oder beides. Hierdurch wird das hydrostatische Druckfeld etwas vergrößert.

Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 6 und 7 unterscheiden sich von demjenigen nach der Figur 2 lediglich dadurch, daß anstelle der rechteckförmigen flachen Ausnehmung 23, 24 nun Quernuten 28, 29 vorgesehen sind, die sich über die gesamte Breite der Gleitsohle erstrecken und nahe den Quernuten 21, 22 liegen. Beim Ausführungsbeispiel nach der Figur 7 erstrecken sich die Quernuten - nun mit 30 und 31 bezeichnet - nicht über die gesamte Breite, außerdem stehen sie mit Längsnuten 32, 33 in Verbindung, die bis an die Stirnseite der Gleitsohle reichen.

Beim Ausführungsbeispiel nach der Figur 8 sind wiederum zwei Quernuten 34, 35 wie im Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 vorgesehen, die nun aber nicht miteinander verbunden sind. In jede dieser Quernuten mündet eine Bohrung 36, 37, welche von der Kolbenbohrung 16 ausgehen - siehe hierzu Figur 12. An den Stirnseiten sind wiederum die flachen Ausnehmungen 23, 24 ausgebildet. Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 9 bis 11 unterscheiden sich von demjenigen nach der Figur 8 wiederum dadurch, daß an den Enden der Quernuten 34, 35 sich in Längsrichtung erstreckende, kurze Nuten 38, 39» 40 vorgesehen sind, und

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zwar genauso wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3 bis 5.

Die Anordnung nach den Figuren 8 bis 11 hat den Vorteil, daß durch die beiden unabhängigen hydrostatischen Felder einer Kippbewegung des Gleitschuhs in Laufrichtung entgegengewirkt wird.

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Claims

28.8.1978 Wd/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart

Ansprüche

1J Gleitschuh für hydrostatische Kolbenmaschinen, an dessen Gleitsohle (14) hydrodynamische und hydrostatische Druckfelder wirksam sind, wobei das im wesentlichen nur an nutartigen Ausnehmungen ausgebildete hydrostatische Druckfeld durch mindestens eine Bohrung (Ib) aus dem Zylinderraum mit Druckmittel versorgt wird_} dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen aus wenigstens zwei quer zur Bewegungsrichtung des Gleitschuhs (10) verlaufenden, beidseits der Mitte hintereinander liegenden Nuten (21, 22, 34, 35) bestehen, die mit der Bohrung in Verbindung stehen und den Rand des Gleitschuhs nicht berühren.
2. Gleitschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden quer verlaufenden Nuten (21, 22) durch eine sich in Bewegungsrichtung der Gleitsohle erstreckende Längsnut (20) derart verbunden sind, daß ein H-förmiger Nutenzug entsteht, der symmetrisch in der Gleitsohle liegt.

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3. Gleitschuh nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (16) in die Längsnut (20) mündet.
4. Gleitschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Quernuten kurze, sich in Längsrichtung erstreckende Nuten (25 bis 27) ausgebildet sind, die sich einander nähern oder voneinander entfernen.
5. Gleitschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden der Gleitsohls, und zwar in Laufrichtung gesehen, etwa rechteckförmxge oder quadratische Ausnehmungen (23, 24) geringer Tiefe ausgebildet sind.
6. Gleitschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in Laufrichtung des Gleitschuhs gelegenen stirnseitigen Enden und den quer verlaufenden Nuten (21, 22) je eine andere quer verlaufende Nut (28, 29) ausgebildet ist, die sich entweder über die gesamte Breite der Gleitsohle erstreckt oder nur über einen Teil derselben, wobei im letzteren Fall eine Längsnut (32, 33) zu den Stirnseiten der Gleitsohle verläuft.

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7. Gleitschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die in die Quernuten (34, 35) mündenden Bohrungen (36, 37) von der Bohrung (16) im Gleitschuh ausgehen.

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