DE2307997C3 - Gleitschuh - Google Patents
GleitschuhInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleitschuh nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einem derartigen bekannten Gleitschuh sind die Gleitflächen, über denen sich hydrodynamische Druckfelder
ausbilden können, als etwa dreieckförmige, relativ kleine der rnittig gelegenen Ausnehmung vorgelagerte
Flächen ausgebildet, deren hydrodynamische Tragfähigkeit gering ist. Die mittige Ausnehmung hat Kreisform,
was sich in der Praxis in bezug auf die Festigkeit des Gleitschuhs nicht als optimale Lösung herausgestellt hat
(DT-OS 19 36 431).
Es ist weiterhin ein Gleitschuh bekannt geworden, mit einer etwa rechteckförmig ausgebildeten, mittigen
Ausnehmung für das hydrostatische Druckfeld, von dem sich seitlich jeweils zwei schmale, rechteckförmige, als
Gleitflächen dienende Vorsprünge erstrecken, über denen sich hydrodynamische Druckfelder aufbauen
können. Diese weit ausladenden Vorsprünge sind festigkeitsmäßig sehr ungünstig, da durch die hohen
Drücke im hydrostatischen Druckfeld einerseits und im hydrodynamischen Feld andererseits starke Biegekräfte
an den Vorsprüngen hervorgerufen werden, die zum Bruch des Gleitschuhs führen können. Im übrigen ist
dieser bekannte Gleitschuh durch seine komplizierte Form teuer in der Herstellung (US- PS 32 23 046).
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Gleitschuh der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der durch seine
einfache Form billig herstellbar ist, der festigkeitsmäßig günstig gestaltet ist und gutes Betriebsverhalten
aufweist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs genannten Mittel gelöst.
Das hat insbesondere den Vorteil, daß die Biegebeanspruchung der Gleitsohle gering ist, da sich das
hydrostatische Druckfeld quer zu deren Längsrichtung erstreckt.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt
in
F i g. 1 einen Gleitschuh für eine Radialkolbenmaschine im Längsschnitt;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Gleitsohle des Gleitschuhs nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.)
längs 11-11;
Fig.3 und 4 die Draufsicht auf zwei andere
Ausführungsformen von Gleitsohlen von G'eitschuhen nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1,
Der Gleitschuh 1 nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 besitzt einen Schaft 2 mit einem Kugelkopf
3, der in einer Kugelfläche 4 gelagert ist, welche an einer einen Kolben 5 in Längsrichtung durchdringenden
Stufenbohrung 6 ausgebildet ist. Der Kolben 5 ist in einer in einem Zylinderkörper 8 ausgebildeten Zylinderbohrung
7 angeordnet. Ein Sprengring 9 hält Kolben 5 und Gleitschuh 1 zusammen. In einem oberhalb des
Kugelkopfes 3 des Kolbens 5 sich befindenden zylindrischen Abschnitt 10 der Stufenbohrung 6 ist eine
Ventilplatte 11 angeordnet, die mit einem als Drosselstelle \2 ausgebildeten Längenabschnitt der Stufenbohrung
6 zusammenwirkt und mit dieser ein Rückschlagventil bildet. Der Gleitschuh 1 liegt mit einer Gleitsohle
13 auf einer Gleitfläche 14 eines Führungsgliedes 15 auf. Dieses ist im Inneren eines nicht dargestellten Gehäuses
angeordnet. Einzelheiten der Ausbildung der Gleitsohle 13 zeigt die F i g. 2. In der Mitte der GHtsohle 13 ist eine
rechteckige Ausnehmung 32 ausgebildet, in die eine den Kolbenschaft 2 in Längsrichtung durchdringende
Bohrung 17 für den Zufluß von Druckmittel aus der Zylinderbohrung 7 mündet und die im zylindrischen
Abschnitt 10 der Stufenbohrung 6 endet.
In der Gleitsohle sind zwei zu deren Mitte symmetrisch angeordnete, quer 2'ur Bewegungsrichtung
A verlaufende Nuten 28, 29 ausgebildet, die an den Enden der Gleitsohle liegende Gleitflächen 30, 31
begrenzen. Diese haben die Form eines Rechtecks, dessen Längsseite quer zur Bewegungsrichtung verläuft.
Zwischen den Nuten ist die rechteckige Ausnehmung 32 so angeordnet, daß sie von einem Dichtsteg 33 von etwa
gleichbleibender Breite umgeben ist. Die Längsseite der an den Ecken ausgerundeten Ausnehmung 32 verläuft
quer zur Bewegungsrichtung.
Die auf den Gleitschuh wirkenden Kräfte werden durch das hydrostatische Druckfeld über der Ausnehmung
32 und die bei der Gleitbewegung sich aufbauenden hydrodynamischen Druckfelder über den
Gleitflächen 30, 31 aufgenommen. Die Nuten 28, 29 begrenzen die hydrodynamischen Druckfelder über den
Flächen 30,31 und verhindern gleichzeitig, daß bei einer Gleitbewegung Druckmittel in den Bereich der
Ausnehmung 32 geschleppt wird, wodurch das vorausberechnete Kräfteverhältnis an der Gleitsohle gestört
würde. Die Ausrundung der Ecken der Ausnehmung 32 verringert die Gefahr der Riefenbildung durch Schmutz.
Da das hydrostatische Druckfeld über Ausnehmungen 32 quer zur Längsrichtung der Gleitsohle verläuft, ist die
Biegebeanspruchung des Gleitschuhe 27 verringert. Durch die symmetrische Anordnung bei Gleitflächen
30', 3Γ eignet sich der Gleitschuh für zwei Bewegungsrichtungen. Das Rückschlagventil 11,12 verhindert, daß
Druckmittel vom Gehäuseinneren über die Ausnehmung 16 und die Bohrung 17 in die Zylinderbohrung 7
abfließt, wenn der Druck im hydrodynamischen Druckfeld über der Gleitfläche 30 oder 31 höher als der
Druck in der Zylinderbohrung 7 ist. Die Form der Gleitsohle ist leicht herstellbar, z. B. durch Drehen,
Gießen oder Fließpressen; durch die Form der Ausnehmung 32 ist die Empfindlichkeit gegen Schmutz
gering.
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach der
47 Y
F i g. 2 ist bei dem Gleitschuh 35 nach dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 3, bei dem gleiche Teile die gleichen Ziffern wie zuvor tragen, in der Gleitsohlenmitte eine
etwa ovale Ausnehmung 36 ausgebildet. Deren Längsseiten verlaufen quer zur Bewegungsrichtung und sind
an der Schmalseite durch einen Halbkreis mit dem Radius R verbunden. Die übrige Ausbildung der
Gleitsohle entspricht dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Beim Gleitschuh 38 nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.4 für eine gleichbleibende Bewegungsrichtung
B ist am vorderen Ende der Gleitsohle eine Gleitfläche durch eine in Längsrichtung verlaufende Nut 39 in
Abschnitte 40, 41 geteilt. Eine am hinteren Ende der Gleitsohle liegende Gleitfläche ist durch eine in
Längsrichtung verlaufende Nut 42, die jedoch ein Mehrfaches breiter ist als die Nut 39, in Abschnitte 43,
44 geteilt, Diese haben eine kleinere Flüche als dir:
Gleitflächenabschnitte 40,41. Die Gleiil'lächenabschnitte
40,41,43,44 stellen Rechtecke dar, deren Längsseite
in Bewegungsrichtung des Gleitschuhs verläuft. Die übrige Ausbildung der Gleitsohlc entspricht dem
vorausgehenden Ausführungsbcispiel.
Infolge der größeren hydrodynamisch wirksamen Gleitfläche am vorderen Gleitsohlenende isi dort die
Entlastung größer und die Stelle des engsten Spaltes zwischen Gleitsohle und der Gleitfläche des hubcrzcugenden
Gliedes rückt nach hinten. Der Gleitschuh hebt am vorderen Ende stärker ab, wodurch sich die
hydrodynamische Tragkraft und damit der Enüasiungseffekl
noch verstärkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gleitschuh, insbesondere für eine Radialkolbenmaschine, der gelenkig mit einem Kolben verbunden ist und eine sich auf der Gleitbahn einer in einem Gehäuse angeordneten, huberzeugenden Gliedes bewegende, etwa rechteckige Gleitsohle hat, an der Gleitflächen ausgebildet sind, die an den Enden der Gleitsohlen liegen, über denen sich hydrodynamisehe Druckfelder aufbauen können, mit mindestens einer etwa mittig liegenden Ausnehmung, welcher über einen Kanal Druckmittel zugeführt wird, wobei die Ausnehmung in der Gleitsohle von einem Dichtsteg umgeben ist, der von den Gleitflächen durch quer zur Bewegungsrichtung verlaufende, die Längsseiten der Gleitsohle schneidende Nuten getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (30, 31; 40, 43) die Form eines Rechteckes haben, dessen Längsseite quer zur Bewegungsrichtung des Gleitschuhs verläuft, und daß die Ausnehmung (32, 36) eine rechteckige bis ovale Form hat mit quer /ur Bewegungsrichtung verlaufender Länge.25
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307997 DE2307997C3 (de) | 1973-02-17 | Gleitschuh | |
FR7345082A FR2218779A5 (de) | 1973-02-17 | 1973-12-17 | |
US05/432,742 US3948149A (en) | 1973-02-17 | 1974-01-11 | Piston machine construction |
IT20403/74A IT1006342B (it) | 1973-02-17 | 1974-02-11 | Pattino per macchina a pistoni radiali |
JP49018073A JPS5840663B2 (ja) | 1973-02-17 | 1974-02-14 | ラジアルピストンキカイヨウスベリシユ− |
GB711074A GB1456557A (en) | 1973-02-17 | 1974-02-15 | Radial piston hydraulic machine |
US05/610,402 US4018137A (en) | 1973-02-17 | 1975-09-04 | Piston machine construction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732307997 DE2307997C3 (de) | 1973-02-17 | Gleitschuh |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307997A1 DE2307997A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2307997B2 DE2307997B2 (de) | 1977-01-13 |
DE2307997C3 true DE2307997C3 (de) | 1977-08-25 |
Family
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