DE2839003B2 - Erdungsvorrichtung - Google Patents

Erdungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Erdungsvorrichtung mit einem feststehenden Schutzrohr für eine elektrisch leitende Erdungsstange, die an dem auf den zu erdenden Leiter ausgerichteten Ende eine Kontaktvorrichtung aufweist und in ihrer Längsrichtung mittels eines Reibrollenantriebs verschiebbar ist welcher in einem Gehäuse durch das die Erdungsstange hindurchführbar ist, federbelastete die Erdungsstange zwischen sich erfassende ReibroUen sowie einen Antriebsmotor aufweist der wenigstens eine der ReibroUen antreibt und mit einem in das Innere der Erdungsstange ragenden und wenigstens in deren ausgefahrenem Zustand über einen elektrisch hochbelastbaren Kontaktkörper geerdeten Verbindungsstab aus einem elektrisch gutleitenden Material, bei der das Schutzrohr relativ zum ortsfesten Gehäuse des Reibrollenantriebs feststehend angeordnet ist der Verbindungsstab über eine im betriebsbereiten Zustand der Erdungsvorrichtung ständig wirksamen Verbindung geerdet ist und die Erdungsstange im Bereich dieser Verbindung annähernd parallel zur Längsachse des Verbindungsstabes geführt sowie in jeder Stellung elektrisch leitend mit dem Verbindungsstab verbunden ist.
Bei einer Erdungsvorrichtung dieser Art gemäß einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag (DE-OS 27 20 389) wird die Erdungsstange zusammen mit dem in ihrem Inneren angeordneten Verbindungsstab aus dem Schutzrohr ausgefahren, wenn die Kontaktvorrichtung an den zu erdenden Leiter herangeführt wird. Dabei kontaktiert der elektrisch hochbelastbare Kontaktkörper den Verbindungsstab erst dann, wenn die Kontaktvorrichtung nur noch einen sehr geringen Abstand von dem zu erdenden Leiter hat. Die ständig wirksame elektrische Verbindung zwischen der Erdungsstange und dem Schutzrohr hat nur die Aufgabe, eine statische Aufladung der Erdungsstange zu verhindern. Demgemäß sind die Kontaktelemente der ständig wirksamen Verbindung elektrisch nur schwach belastbare Kontaktzungen. Sofern bei der Annäherung der Kontaktvorrichtung an einen versehentlich nicht span-
nungslos geschalteten Leiter ein Überschlag erfolgt, noch ehe die Erdungsstange Ober den hochbelastbaren Kontaktkörper mit dem Erdpotential verbunden ist, kann es deshalb zu Schäden kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erdungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch beim Erden eines versehentlich nicht freigeschalteten Leiters eine Beschädigung von Anlagenteilen weitgehend vermieden wird. Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß die ständig wirksame Verbindung als der elektrisch hochbelastbare Kontaktkörper ausgebildet ist, der an dem der Kontaktvorrichtung abgewandten Ende der Erdungsstange angeordnet ist und an dem im Inneren des Schutzrohres relativ zu diesem feststehenden is Verbindungsstab federnd kontaktierend anliegt
Die in jeder Stellung der Erdungsstange wirksame elektrische Verbindung mit dem Verbindungsstab über den elektrisch hochbelastbaren Kontaktkörper sowie die Anordnung des Verbindungsstabes im Inneren des Schutzrohres relativ zu diesem feststehend, die es ermöglicht, mit einfachen Mitteln eine ständige, hochbelastbare Verbindung mit dem Erdpotentid vorzusehen, führen dazu, daß hohe Erdschlußströme nicht nur dann über die Erdungsstange abgeleitet 2s werden können, ohne Schaden zu verursachen, wenn die Erdungsstange bereits vollständig ausgefahren und die Verbindung mit dem Leiter hergestellt ist, sondern auch dann, wenn von einem versehentlich nicht freigeschalteten Leiter ein Überschlag auf die sich nähernde Kontaktvorrichtung der Erdungsstange erfolgt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der hochbelastbare Kontaktkörper fest im Inneren der Erdungsstange angeordnet Er kontaktiert die Außenmantelfläche des Verbindungsstabes, der vorzugsweise als Rohr ausgebildet ist und aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung besteht Bei der Materialauswahl für die Erdungsstange braucht dann nicht auf gute Kontakteigenschaften geachtet zu werden, da deren Innenmantelfläche nicht als Kontaktfläche dient
Besonders einfach ist es, die hochbelastbare elektrische Verbindung des Verbindungsstabes mit dem Erdpotential über ein Erdungsseil herzustellen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist deshalb der Verbindungsstab an seinem unteren Ende mit einer Anschlußeinrichtung für ein Erdungsseil verbunden.
Vorteilhafterweise wird der Verbindungsstab zur Verbesserung der Führung der Erdungsstange herangezogen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform trägt der Verbindungsstab daher im Bereich seines zur so Kontaktvorrichtung der Erdungsstange weisenden Endes einen an der Innenmantelfläche der Erdungsstange anliegenden Führungskörper.
Damit sich die Reibrollen des Reibrollenantriebes an die Lage der Erdungsstange anpasser, können, was wegen der erforderlichen Reibkraft und zwecks einer guten Verschiebbarkeit der Erdungsstange in ihre!« Führungen wichtig ist, und dennoch eine unverschiebbare Lagerung der Reibrollen möglich ist, was ihren Antrieb erheblich vereinfacht, bestehen bei einer bevorzugten Ausfüilrungsform die beiden Reibrollen aus je zwei gleichachsig angeordneten und in der Richtung ihrer Drehachse federnd gegeneinandergedrückten Kegelrollen. Der Abstand dieser Kegelrollen voneinander paßt sich selbsttätig an die Erfordernisse an. Daher kann der Antrieb der beiden Reibrollen beispielsweise mittels einer Kette erfolgen, also eines Kraftübertragungselemtn'es, das nicht nur ein Drehmoment, sondern auch eine radiaie Kraft auf die anzutreibende Achse ausübt.
Da ein beträchtlicher Aufwand notwendig wäre, um die Erdungsstange in der ausgefahrenen Stellung mit Hilfe der Reibrollen sicher festzuhalten, ist es vorteilhaft, in dem vorzugsweise den Führungskörper bildenden Verlängerungskörper eine Ringnut auszubilden, in welche in der vollständig ausgefahrenen Stellung der Erdungsstange ein Rastkörper einrastet Dieser Rastkörper hält dann die Erdungsstange sicher in der gewünschten Position. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rastkörper eine Rolle auf, die drehbar auf einem Zapfen gelagert ist, der das eine Ende eines in dem die Antriebsvorrichtung abdeckenden Gehäuse ortsfest gelagerten Schwenkhebels mit dem einen Ende eines ebenfalls im Gehäuse ortsfest gelagerten Kniehebels verbindet, dessen Längsachse im gestreckten Zustand zumindest annähernd in radialer Richtung gegen die Ringnut weist
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Erdungsstange an ihrem dem zu erdenden Leiter zugewandten, oberen Ende einer Steuerfläche für eine rx eingefahrenen Zustand der Erdungsstange einen Schalter der Antriebssteuerung betätigende Tastrolle aufweist da dann in einfacher Weise der Antrieb der Erdungsstange automatisch abgeschaltet werden kann, sobald diese eingefahren ist
Beim Ausfahren der Erdungsstange kann der Antrieb mit einfachen Mitteln zum richtigen Zeitpunkt abgeschaltet werden, wenn am unteren Ende der Erdungsstange ein Mitnehmer vorgesehen ist an den ein im Schutzrohr verschiebbar geführter Anschlagring in Anlage kommt kurz ehe die Erdungsstange beim Ausfahren ihre vollständig ausgefahrene Stellung erreicht und ein Steuerkörper, dem eine einen Schalter der Antriebssteuerung betätigende Tastrolle zugeordnet ist gegenüber dem Anschlagring in axialer Richtung der Erdungsstange um ein einstellbares Maß versetzt mit dem Anschlagring verbunden ist
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels in völlig zurückgezogenem Zustand der Erdungsstange,
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels im Zustand der hergestellten Erdungsverbindung,
F i g. 3 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt der Erdungsstange, des Schutzrohres und des Verbindungsstabes,
Fig.4 einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung und das sie aufnehmende Gehäuse sowie die sich unmittelbar an das Gehäuse anschließenden Abschnitte der Sciiützrohres,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4.
Eine Erdungsvorrichtung zum Erden eines in relativ großer Höhe liegenden, von einem Stützer 1 getragenen elektrischen Leiters 2 einer Hochspannungsanlage, beispielsweise eitler Rohrsammelschicne einer Hochspannungsschaltanlage, weist wie F i g. 1 zeigt ein im Ausführungsbeispiel aus Stahl bestehendes Schutzrohr 3 auf, das mit vertikaler Längsachse nebef. dem Gittermastteil 4 des Stützers 1 angeordnet und an seinem unteren Ende mit einem am Gittermastteil 4 befestigten Tragarm 5 fest verbunden ist Der obere Endabschnitt des Schutzrohres 3 durchdringt ein Gehäuse 6, das neben dem Gittermastteil 4 angeordnet
und mit diesem fest verbunden ist. Allerdings ist das Schutzrohr 3 im Inneren des Gehäuses 6 unterbrochen. Der oben über das Gehäuse 6 überstehende Abschnitt 3' ist nur über das Gehäuse 6 mit dem übrigen Teil des Schutzrohres 3 verbunden.
Die Erdungsvorrichtung weist ferner eine als Rohr ausgebildete und aus einem elektrisch leitenden Material, im Ausfuhrungsbeispiel aus Aluminium, bestehende Erdungsstange 7 auf, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Schutzrohres 3, damit die Erdungsstange 7, wie Fig. I zeigt, auf ihrer ganzen Länge vom Schutzrohr 3 aufgenommen werden kann. Wie F i g. 3 zeigt, ist mit dem unteren Ende der Erdungsstange 7 mechanisch fest und elektrisch gut leitend ein Kontaktkörper 8 verbunden, der in einer zur Erdungsstange 7 konzentrischen Zylinderfläche liegende und sich in Längsrichtung der Erdungsstange 7 erstreckende Kontaktfinger 8' hat. Hin in radialer Richtung federn. Diese Kontaktfinger werden im Abstand von einem rohrartigen Verlängerungskörper 9 umgeben, der sich an das untere Ende der Erdungsstange 7 gleichachsig anschließt und aus Kunststoff bestehen kann. Bei vollständig zurückgezogener Erdungsstange stützt sich der Verlängerungskörper 9, der mit einer in seiner Außenmantelfläche vorgesehenen Ringnut 10 versehen ist, über einen Dämpfungskörper auf einem Verbindungskörper 11 ab, mit dem das untere Ende des Schutzrohres 3 verbunden ist und der seinerseits an den Tragarm 5 angeschraubt ist. Der Verbindungskörper 11 besteht aus elektrisch gutleitendem Material, beispielsweise Messing, und ist mit einem Schraubanschluß für das eine Ende eines Erdungsseils 12 versehen, wie F i g. 1 zeigt, dessen anderes Ende elektrisch leitend mit dem Gittermastteil 4 verbunden ist und über diesen ständig geerdet ist.
Die Kontaktfinger des Kontaktkörpers 8 liegen federnd an der Außenmantelfläche eines als Rohr ausgebildeten, aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Verbindungystabes 13 an, der gleichachsig zum Schutzrohr 3 und zi r Erdungsstange 7 angeordnet ist und dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Erdungsstange 7. Der Verbindungsstab 13 ist an seinem unteren Ende mechanisch fest und elektrisch gut leitend mit dem Verbindungskörper 11 verbunden und erstreckt sich nahezu bis zum oberen Ende der Erdungsstange 7, wenn diese sich in ihrer vollständig zurückgezogenen Stellung befindet. Da die Erdungsstange 7 in jeder beliebigen Stellung über den Kontaktkörper 8 eine gute und auch einem eventuell auftretendem Erdschluß standhaltende elektrische Verbindung mit dem Verbindungsstab 13 hat und dieser über das Erdungsseil 12 ständig geerdet ist, ist auch die Erdungsstange 7 in jeder Stellung voll wirksam geerdet Eine Kontaktverschlechterung zwischen dem Kontaktkörper 8 und dem Verbindungsstab 13 braucht nicht befürchtet zu werden, da die Außenmantelfläche des letzteren, auf der bei einer Verschiebung der Erdungsstange 7 die Kontaktfinger 8' gleiten, gegen äußere Störeinflüsse geschützt ist, weil der Verbindungsstab 13 im Inneren des Schutzrohres 3 liegt.
Das obere Ende des Verbindungsstabes 13 trägt einen an der Innenmantelfläche der Erdungsstange 7 anliegenden Führungskörper 14. In erster Linie wird die Erdungsstange jedoch mittels des an ihrem unteren Ende vorgesehenen Verlängerungskörpers 9 im Schutzrohr 3 und mittels einer in den oberen Endabschnitt 3' des Schutzrohres 3 eingesetzten Buchse 15 geführt
Die Längsverschiebung der Erdungsstange 7, also das Ausfahren und Einfahren für ein Erden des Leiters 2 bzw. nach Beendigung der Erdung des Leiters 2, erfolgt mit Hilfe von zwei im Gehäuse 6 ortsfest gelagerten und gleich ausgebildeten Reibrollen 16 und 17. Wie Fig.5 zeigt, besteht jede der beiden Reibrollen aus zwei Kegelrollen, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 18 in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind, und zwar derart, daß ihr im Durchmesser kleineres Ende gegen das entsprechende andere Ende der
ίο Kegelrolle weist. Je ein Tellerfederpaket 19 drückt jede Kegelrolle gegen die andere Kegelrolle hin.
Der Abstand der beiden Reibrollen 16 und 17 voneinander sowie ihre Lage bezüglich der Längsachse der zwischen ihnen hindurchgeführten Erdungsstange 7 ist so gewählt, daß die beiden Kegelrollen jeder Reibrolle von der Erdungsstange entgegen der Kraft des Tellerfederpaketes 19 in einem Absiand voneinander gehalten werden, der größer ist als der minimale Abstand. Die KeRelrollen werden daher mit der Kraft der Tellerfederpakete 19 an die Außenmantelfläche der Erdungsstange 7 angepreßt. Dabei erfolgt die Anpassung an die Lage der Erdungsstange selbsttätig dadurch, daß sich der Abstand der Kegelrollen beider Reibräder voneinander im erforderlichen Maße verändern kann.
Auf der Antriebswelle 18 jeder Reibrolle 16 und 17 sitzt drehfest ein Kettenrad, über das unter Beachtung der erforderlichen gegenläufigen Drehrichtung der beiden Kettenräder eine endlose Antriebskette geführt ist, die auch über ein Antriebsrad eines Getriebemotors 20 geführt ist. Die das Antriebsritzel tragende Abtriebswelle des Getriebemotors 20 weist eine Verlängerung in Form eines Sechskantes auf, auf den eine Antriebskurbel aufgesteckt werden kann, um die Erdungsstange mittels der Reibrollen 16 und 17 manuell verschieben zu können.
Wie F i g. 3 zeigt, ist das die Erdungsstange 7 bildende Rohr an seinem gegen den zu erdenden Leiter 2 weisenden Ende mittels eines Abschlußkörpers 21 verschlossen, der in einer zentralen Bohrung einen im Durchmesser gegenüber der Erdungsstange 7 wesentlich kleineren, zylindrischen Kontaktstift 22 trägt, dessen Längsachse mit derjenigen der Erdungsstange 7 fluchtet. Der Abschlußkörper 21 verjüngt sich zum Kontaktstift 22 hin konisch.
Schaltet man den Getriebemotor 20 mit einer Drehrichtung ein, die zu einem Ausfahren der Erdungsstange 7 aus dem Schutzrohr 3 führt, dann kommt, wie Fig.2 zeigt, kurz vor Erreichen der Endstellung ein Ringbund des Verlängerungskörpers 9
so in Anlage an einen Ring 23, der längsverschiebbar im Schutzrohr 3 wenig unterhalb des Gehäuse- 6 angeordnet ist und einen einstellbaren Abstand von einem über ihm angeordneten Schaltring 24 hat, durch den hindurch ebenso wie durch den Ring 23 die Erdungsstange 7 geführt ist Der Schaltring 24 wird vom Verlängerungskörper 9 der Erdungsstange 7 sowie dem Ring 23 nach oben geschoben und drückt dabei eine Tastrolle 25 radial nach außen, welche über einen schwenkbaren Hebel einen Schalter betätigt und den Getriebemotor 20 ausschaltet Die Erdungsstange 7 kommt dann in einer Lage zum Stillstand, in welcher eine Rastrolle 26 in die Ringnut 10 des Verlängerungskörpers 9 einrastet Die Rastrolle 26 sitzt auf einem Gelenkzapfen, welcher einen im Gehäuse 6 hängend gelagerten Schwenkhebel 27 mit einem Kniehebel 37 verbindet, der seine gestreckte Lage einnimmt, wenn die Rastrolle 26 in die Ringnut 10 eingerastet ist Der Verlängerungskörper 9 kann deshalb die Rastrolle 26
nicht mehr radial nach außen drücken, wodurch diese in der Lage ist, den Verlängeriingskörper 9 und damit die Erdungsstange 7 in der erreichten Position festzuhalten, auch wenn der aus dem Getriebemotor 20. den Reibrollen 16 und 17 sowie den übrigen Antriebselementen bestehende Antrieb nicht mehr wirksam ist.
Um die Erdungsstange 7 wieder in das Schutzrohr 3 zurückzuführen, wird durch eine Schalterbetätigung rritteis eines Elektromagneten der Kniehebel 37 in eine Knickstellung gebracht, wodurch die Rastrolle 26 aus der Ringnut 10 heraus bewegt wird. Außerdem wird der Getriebemotor 20 eingeschaltet. Eine ooerhalb der beiden Reibrollen 16 und 17 auf der Außenmantelfläche der Erdungsstange 7 aufliegende Tastrolle 28 schaltet den Getriebemotor 20 ab. sobald sie in Anlage an den Kontaktstift 22 kommt und dabei den sie tragenden Hebel schwenkt.
Damit der Kontaktstift 22 vor äußeren Einflüssen geschützt ist und auch in das Gehäuse 6 kein Wasser od. dgl. eindringen kann, sitzt aul dem Kontaktstift 22 längsverschiebbar eine Dichtungshülse 29 aus Kunststoff, die am Kontaktstift anliegende Dichtungs- und Abstreifringe 30 trägt. An ihrem oberen Ende ist der Außendurchmesser der Dichtungshülse 29 flanschartig vergrößert, wobei der Flansch einen sich zum freien Ende hin verjüngenden Kegel bildet. Kurz ehe die Erdungsstange beim Einfahren in das Schutzrohr ihre Endstellung erreicht, tritt die Dichtungshülse 29 in die in den oberen Abschnitt 3' des Schutzrohres 3 fest eingesetzte Buchse 15 ein. deren Dichtungs- und Abstmfringe 38 an der Außenmantelfläche der Dichtungshülse 29 anliegen. Sobald der Flansch der Dichtungshülse 29 in Anlage an das obere Ende der Buchse 15 gekommen ist, verschiebt sich der Kontaktstift 22 in der Dichtungshülse noch so weit, bis er praktisch nicht mehr über das kegelige Ende der Dk'hiiingshülse 29 übersteht, welche in dieser Stellung Jen iibrr das Gehäuse 6 oben überstehenden Abschnitt V des Schutzrohres 3 dicht verschließt. In dieser •ellung kommt die Erdungsstange 7 zum Stillstand, A\ kurz zuvor die Tastrolle 28 über das konische Ende ; , Abschlußkörpers 21 auf ein tiefer liegendes Niveau gelangen und dadurch die Abschaltung des Motors juslösen konnte.
V'/ird die Erdungsstange 7 ausgefahren, dann tritt zusammen mit ihr die Dichtungshülse 29 aus der Buchse 15 aus. Die Dichtungshülse 29 wird erst dann wieder bis zum Abschlußkörper 21 zurückgeschoben, wenn der Kontaktstift 22 in den als ganzes mit 31 bezeichneten ι Festpunkt eindringt, der mittels einer Klemme am elektrischen Leiter 2 direkt über dem Kontaktstift 22 angeordnet ist. Der elektrisch leitend mit dem Leiter 2 verbundene Festpunkt 31 weist einen ringförmigen Kontaktelemententräger 32 auf, in dem mehrere
ίο haarnadelartig geformte Kontaktelemente 33 so eingesetzt sind, daß, wie F i g. 2 zeigt, ihre Innenschenkel den Kontaktstift 22 zu kontaktieren vermögen. Die sich vom Kontaktelemententräger 32 nach oben erstreckenden Kontaktelemente 33 sind von einer fest und dicht mit
π dem Kontaktelemententräger verbundenen Kappe 34 abgedeckt, welche aus Metall bestehen kann, aus Korrosionsgründen aber vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. An die Unterseite des Kontaktelemententrägers 32 schließt sich dicht und fest ein gleichachsig
_>o zur Kappe 34 angeordneter AbscniuBieii 35 an, der aus Kunststoff besteht und die Form einer zylindrischen Hülse hat, die in ihrem unteren Abschnitt einstückig mit einem radial nach innen vorspringenden Ring 35' ausgebildet ist, dessen Innenbohrung an den Außen-
r> durchmesser des Kontaktstiftes 22 angepaßt ist. Der Ring 35' verjüngt sich, wie Fig. 2 zeigt, zu seiner Bohrung hin. wodurch seine beiden nach oben bzw. nach unten weisenden Stirnseiten je einen Innenkonus bilden. In den Raum zwischen diesem Ring und dem
ui Kontaktelemententräger 32 liegt eine Kugel 36, deren Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Ringes 35'. Durch die Trichterform der nach oben weisenden Stirnseite des Ringes gelangt die Kugel 36 selbsttätig in diejenige Lage, in der sie auf dem
« Innenrand des Ringes 35' aufliegt und dadurch die zentrale Öffnung dieses Ringes, welche die einzige Zugangsöffnung zu den Kontaktelementen 33 ist, schließt, sobald der Kontaktstift 22 aus dem Abschlußteil 35 ausgetreten ist. Der Konuswinkel der nach unten
■»o weisenden Stirnseite des Abschlußteils 35 ist an den Kegelwinkel der ihm zugekehrten Stirnseite der Dichtungshülse 29 angepaßt, damit die Dichtungshülse 29 dicht am Abschlußteil 35 anliegt, wenn der Kontaktstift 22 die Kontaktelemente 33 kontaktiert, die
4i Erdungsverbindung also hergestellt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche;
    ί, Erdnngsvorrichtung mit einem feststehenden Schutzrohr für eine elektrisch leitende Erdungsstange, die Wl dem auf den zu erdenden Leiter ausgerichteten Ende eine: Kontaktvorrichtung aufweist, und in ihrer Längsrichtung mittels eines ReibroUenantriebes verschiebbar ist, welcher in einem Gehäuse, durch das die Erdungsstange to hindurchführbar äst, federbelastete die Erdungsstange zwischen sich erfassende Reibrollen sowie einen Antriebsmotor aufweist, der wenigstens eine der ReibroUen antreibt, und mit einem in das Innere der Erdungsstange ragenden und wenigstens in deren ausgefahrenem Zustand über einen elektrisch hochbelastbaren Kontaktkörper geerdeten Verbindungsstab aus einem elektrisch gut leitenden Material, bei der das Schutzrohr relativ zum ortsfesten Gehäuse des Reibrollenantriebs feststehend angeor-dnet ist, der Verbindungsstab fiber eine im betriebsbereiten Zustand der Erdungsvorrichtung ständig wirksame Verbindung geerdet ist und die Erdungsstange im Bereich dieser Verbindung annähernd parallel zur Längsachse des Verbindungsstabes geführt sowie in jeder Stellung elektrisch leitend mit dem Verbindungsstab verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig wirksame Verbindung (11, 12) als der elektrisch hochbelastbare Kontaktkörper (8, 8') ausgebildet ist, der an dem der Kontaktvorrichtung (22) abgewannen Ende der Erdungsstange (7) angeordnet ist und an dem im Inneren des Schutzrohrs (3, 3') relativ zu diesem feststehenden Verbindungsstab (13) federnd kontaktierend anliegt
  2. 2. Erdungsvorrichtung nach Aj jpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstab (13) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht und der mechanisch fest mit der Erdungsstange (7) verbundene, elektrisch hochbelastbare Kontaktkörper (8, 8') federnd an der Außenmantelfläche des Verbindungsstabes anliegende Kontaktelemente hat
  3. 3. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstab (13) an seinem unteren dem zu erdenden Leiter (2) abgewandten Ende mit einer Anschlußeinrichtung (U) für ein Erdungsseil (12) verbunden ist
  4. 4. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstab (13) im Bereich seines zur Kontaktvor- so richtung (22) der Erdungsstange (7) weisenden Endes einen an der Innenmantelfläche der Erdungsstange anliegenden Führungskörper (14) trägt.
  5. 5. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
    1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ReibroUen (16, 17) aus je zwei gleichachsig atigeordneten und in Richtung ihrer Drehachse federnd gegeneinander gedrückten Kegelrollen bestehen.
  6. 6. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, w dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Führungskörper bildenden Verlängerungskörper (9) eine Ringnut (10) ausgebildet ist, in welche in der vollständig ausgefahrenen Stellung der Erdungsstange eine Rolle (26) einrastet, die drehbar au Γ einem Zapfen gelagert ist, der das eine Ende eines im Gehäuse (6) ortsfest gelagerten Schwenkhebels (27) mit dem einen Ende eines ebenfalls im Gehäuse ortsfest gelagerten Kniehebels (37) verbindet, dessen Längsachse for gestreckten Zustand zumindest annähernd in radialer Richtung gegen die Ringnut (10) weist.
  7. 7, Erdungsvorrichmng nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsstange (7) an ihrem dem zu erdenden Leiter (2) zugekehrten, oberen Ende eine Steuerfläche für eine im eingefahrenen Zustand der Erdungsstange einen Schalter der Antriebssteuerung betätigende Tastrolle (28) aufweist
  8. 8. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren dem zu erdenden Leiter (2) abgewandten Ende der Erdungsstange (7) ein Mitnehmer vorgesehen ist, an den ein im Schutzrohr (3,3') verschiebbar geführter Anschlagring (23) in Anlage kommt, kurz ehe die Erdungsstange (7) beim Ausfahren ihre vollständig ausgefahrene Stellung erreicht und daß ein Steuerkörper (24), dem eine einen Schalter der Antriebssteuerung betätigende Tastrolle (25) zugeordnet ist gegenüber dem Anschlagring (23) in axialer Richtung der Erdungsstange um ein einstellbares Maß versetzt mit dem Anschlagring verbunden ist
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