DE2839003A1 - Erdungsvorrichtung - Google Patents

Erdungsvorrichtung

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DE2839003A1 DE19782839003 DE2839003A DE2839003A1 DE 2839003 A1 DE2839003 A1 DE 2839003A1 DE 19782839003 DE19782839003 DE 19782839003 DE 2839003 A DE2839003 A DE 2839003A DE 2839003 A1 DE2839003 A1 DE 2839003A1
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    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/075Earthing arrangements

Description

Die Erfindung betrifft eine Erdungsvorrichtung mit einem feststehenden Schutzrohr für eine in ihrer Längsrichtung mittels einer Antriebseinrichtung relativ zum Schutzrohr verschiebbare elektrisch leitende Erdungsstange sowie einer Kontaktvorrichtung an dem auf den zu erdenden Leiter auszurichtenden Ende der Erdungsstange.
Bei einer bekannten Erdungsvorrichtung dieser Art wird die elektrisch leitende Erdungsstange nur dann vom Schutzrohr geschützt, wenn sie sich in ihrer zurückgezogenen Stellung befindet. In der für das Erden erforderlichen, aus dem Schutzrohr ausgefahrenen Stellung ist ihre Außenmantelfläche, an welcher ein Kontaktkörper anliegt, Witterungseinflüssen ausgesetzt. Die Erdungsstange bedarf daher einer Wartung.
Nicht wartungsfrei sind auch die bekannten hydraulischen oder pneumatischen Antriebe für Erdungsstangen, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar oder ausfahrbar sind. Man hat deshalb bisher dann, wenn ein wartungsfreier Antrieb erforderlich war, eine manuelle Betätigung vorgesehen. In vielen Fällen ist jedoch ein manueller Antrieb ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erdungsvorrichtung mit einem motorischen Antrieb für ihre verschiebbare Erdungsstange zu schaffen, die wartungsfrei ist. Diese Aufgabe ist mit einer Erdungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Inneren des Schutzrohres ein relativ zu diesem feststehender, im betriebsbereiten Zustand der Erdungsvorrichtung auf Erdpotential liegender Verbindungsstab aus einem elektrisch leitenden Material angeordnet ist, der in das Innere der Erdungsstange ragt und dort mit ihr über einen Kontaktkörper ständig in elektrisch leitender Verbindung steht, und daß die Antriebseinrichtung als ein Reibrollenantrieb ausgebildet ist, der in einem Gehäuse, durch das die Erdungsstange hindurchführbar ist, zwei die Erdungsstange zwischen sich erfassende, feder-
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belastete Reibrollen sowie einen Antriebsmotor aufweist, welcher mindestens eine der beiden Reibrollen antreibt.
Bei einer derartigen Ausbildung einer Erdungsvorrichtung befindet sich zwar die elektrisch leitende Erdungsstange nahezu auf ihrer gesamten Länge außerhalb des Schutzrohres, wenn die leitende Verbindung mit dem zu erdenden Leiter hergestellt ist. Da jedoch die Erdung der Erdungsstange nicht über ihre Außenmantelfläche erfolgt, sondern über einen in ihrem Inneren liegenden Kontaktkörper sowie einen Verbindungsstab, der in jeder Stellung der Erdungsstange durch diese oder das Schutzrohr gegen äußere,Einflüsse geschützt ist, sind die Erdungsstange und die sie auf Erdpotential legenden Teile wartungsfrei. Aber auch die Antriebseinrichtung ist durch die Ausbildung als Reibrollenantrieb
wartungsfrei. Hinzu kommt der Vorteil, daß die Erdungsstange in axso
jeder Stellung,/hicht erst in ihrer vollständig ausgefahrenen Position so geerdet ist, daß sie gegebenenfalls auch einen Erdschlußstrom zu führen vermag.
Die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Erdungsstange und dem Verbindungsstab kann so ausgebildet sein, daß der Kontaktkörper fest am Verbindungsstab angeordnet ist und die Innenmantelfläche der Erdungsstange kontaktiert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch der Kontaktkörper fest im Inneren der Erdungsstange angeordnet. Er kontaktiert die Außenmantelfläche des VerbindungsStabes, der vorzugsweise als Rohr ausgebildet ist und aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung besteht. Bei der Materialauswahl für die Erdungsstange braucht dann nicht auf gute Kontakteigenschaften geachtet zu werden, da ihre Innenmantelfläche nicht als Kontaktfläche dient.
Vorteilhafterweise wird der Verbindungsstab zur Verbesserung der Führung der Erdungsstange herangezogen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform trägt der Verbindungsstab deshalb im Bereich seines zur Kontaktvorrichtung der Erdungsstange weisenden Endes einen an der Innenmantelfläche der Erdungsstange anliegenden
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Führungskörper.
Damit sich die Reibrollen des Reibrollenantriebs an die Lage der Erdungsstange anpassen können, zwecks einer guten Verschiebbarkeit der Erdungsstange in
ihren Führungen wichtig ist, dennoch aber eine unverschiebbare Lagerung der Reibrollen möglich ist, was ihren Antrieb erheblich vereinfacht, bestehen die beiden Reibrollen aus je zwei gleichachsig angeordneten und in der Richtung ihrer Drehachse federnd gegeneinander gedrückten Kegelrollen. Der Abstand dieser Kegelrollen voneinander paßt sich selbsttätig an die Erfordernisse an. Daher kann der Antrieb der beiden Reibrollen beispielsweise mittels einer Kette erfolgen, also eines Kraftübertragungselementes, das nicht nur ein Drehmoment, sondern auch eine radiale Kraft auf die anzutreibende Achse ausübt.
Da ein beträchtlicher Aufwand notwendig wäre, um die Erdungsstange in der ausgefahrenen Stellung mit Hilfe der Reibrollen sicher festzuhalten, ist es vorteilhaft, in dem vorzugsweise durch einen Verlängerungskörper gebildeten Bereich des unteren Endes der Erdungsstange eine Ringnut vorzusehen, in welche in der vollständig ausgefahrenen Stellung der Erdungsstange ein Rastkörper einrastet. Dieser Rastkörper hält dann die Erdungsstange sicher in der gewünschten Position. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rastkörper eine Rolle auf, die drehbar auf einem Zapfen gelagert ist, der das eine Ende eines in dem die Antriebsvorrichtung abdeckenden Gehäuse ortsfest gelagerten Schwenkhebels mit dem einen Ende eines ebenfalls im Gehäuse ortsfest gelagerten Kniehebels verbindet, dessen Längsachse im gestreckten Zustand zumindest annähernd in radialer Richtung gegen die Ringnut weist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kennzeichnen die übrigen Unteransprüche.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar-
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gestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Ansicht des Ausführungsbeispiels in völlig zurückgezogenem Zustand der Erdungsstange,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels im Zustand der hergestellten Erdungsverbindung,
Fig. 3 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt der Erdungsstange, des Schutzrohres und des Verbindungsstabes,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung und das sie aufnehmende Gehäuse sowie die sich unmittelbar an das Gehäuse anschließenden Abschnitte des Schutzrohres ,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Eine Erdungsvorrichtung zum Erden eines in relativ großer Höhe liegenden, von einem Stützer 1 getragenen elektrischen Leiters einer Hochspannungsanlage, beispielsweise einer Rohrsammel-
wie Fig. 1 zeigt,
schiene einer Hochspannungsschaltanlage, weist/yein xm Ausführungsbeispiel aus Stahl bestehendes Schutzrohr 3 auf, das mit vertikaler Längsachse neben dem Gittermastteil 4 des Stützers 1 ange-
am
ordnet und an seinem unteren Ende mit einem/Gittermastteil 4 befestigten Tragarm 5 fest verbunden ist. Der obere Endabschnitt des Schutzrohres 3 durchdringt ein Gehäuse 6, das neben dem Gittermastteil 4 angeordnet und mit diesem fest verbunden ist. Allerdings ist das Schutzrohr 3 im Inneren des Gehäuses 6 unterbrochen. Der oben über das Gehäuse 6 überstehende Abschnitt 31 ist nur über das Gehäuse 6 mit dem übrigen Teil des Schutzrohres 3 verbunden.
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Die Erdungsvorrichtung weist ferner eine als Rohr ausgebildete und aus einem elektrisch leitenden Material, im Ausführungsbeispiel aus Aluminium, bestehende Erdungsstange 7 auf, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Schutzrohres 3, damit die Erdungsstange 7, wie Fig. 1 zeigt, auf ihrer ganzen Länge vom Schutzrohr 3 aufgenommen werden kann. Wie Fig. 3 zeigt, ist mit dem unteren Ende der Erdungsstange 7
gut
mechanisch fest und elektrisch/leitend ein Kontaktkörper 8 verbunden, der in einer zur Erdungsstange 7 konzentrischen Zylinderfläche liegende und sich in Längsrichtung der Erdungsstange 7 erstreckende Kontaktfinger/hat, die in radialer Richtung federn. Diese Kontaktfinger werden im Abstand von einem rohrartigen Verlängerungskörper 9 umgeben, der sich an das untere Ende der Erdungsstange 7 gleichachsig anschließt und aus Kunststoff bestehen kann. Bei vollständig zurückgezogener Erdungsstange stützt sich der Verlängerungskörper 9, der mit einer in seiner Außenmantelfläche vorgesehenen Ringnut Io versehen ist, über einen Dämpfungskörper auf einem Verbindungskörper 11 ab,mit dem das untere Ende des Schutzrohres 3 verbunden ist und der seinerseits an den Tragarm 5 angeschraubt ist. Der Verbindungskörper besteht aus elektrisch gutleitendem Material, beispielsweise Messing, und ist mit einem Schraubanschluß für das eine Ende
Wiö Ficr X 26XQt
eines Erdungsseils 12 versehen,/dessen anaerei Ende elektrisch leitend mit dem Gittermastteil 4 verbunden ist und über diesen ständig geerdet ist.
Die Kontaktfinger des Kontaktkörpers 8 liegen federnd an der Außenmantelfläche eines als Rohr ausgebildeten, aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Verbindungsstabes 13 an, der gleichachsig zum Schutzrohr 3 und zur Erdungsstange 7 angeordnet ist und dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Erdungsstange 7. Der Verbindungsstab 13 ist an seinem
gut unteren Ende mechanisch fest und elektrisch/ leitend mit dem Ver-
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bindungskörper 11 verbunden und erstreckt sich nahezu bis zum oberen Ende der Erdungsstange 7, wenn diese sich in ihrer vollständig zurückgezogenen Stellung befindet. Da die Erdungsstange in jeder beliebigen Stellung über den Kontaktkörper 8 eine gute und auch einemeventuell auftretendem Erdschluß standhaltende elektrische Verbindung mit dem Verbindungsstab 13 hat und dieser über das Erdungsseil 12 ständig geerdet ist, ist auch die Erdungsstange 7 in jeder Stellung voll wirksam geerdet. Eine Kontaktverschlechterung zwischen dem Kontaktkörper 8 und dem Verbindungsstab 13 braucht nicht befürchtet zu werden, da die Außenmantelfläche des letzteren, auf der bei einer Verschiebung der Erdungsstange 7 die Kontaktfinger 8'gleiten, gegen äußere Störeinflüsse geschützt ist, weil der Verbindungsstab 13 im Inneren des Schutzrohres 3 liegt.
Das obere Ende des Verbindungsstabes 13 trägt einen an der Innenmantelfläche der Erdungsstange 7 anliegenden Führungskörper 14. In erster Linie wird die Erdungsstange jedoch mittels des an ihrem unteren Ende vorgesehenen Verlängerungskörpers 9 im Schutzrohr 3 und mittels einer in den oberen Endabschnitt 3' des Schutzrohres 3 eingesetzten Buchse 15 geführt.
Die Längsverschiebung der Erdungsstange 7, also das Ausfahren und Einfahren für ein Erden des Leiters 2 bzw. nach Beendigung der Erdung des Leiters 2, erfolgt mit Hilfe von zwei im Gehäuse ortsfest gelagerten und gleich ausgebildeten Reibrollen 16 und Wie Fig. 5 zeigt, besteht jede der beiden Reibrollen aus zwei Kegelrollen, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 18 in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind, und zwar derart, daß ihr im Durchmesser kleineres Ende gegen das entsprechende andere Ende der Kegelrolle weist. Je ein Tellerfederpaket 19 drückt jede Kegelrolle gegen die andere Kegelrolle hin.
Der Abstand der beiden Reibrollen 16 und 17 voneinander sowie ihre Lage bezüglich der Längsachse der zwischen ihnen hindurchgeführten Erdungsstange 7 ist so gewählt, daß die beiden Kegel-
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von der Erdungsstange rollen jeder Reibrolle/entgegen der Kraft des Tellerfederpaketes 19 in einem Abstand voneinander gehalten werden, der größer ist als der minimale Abstand. Die Kegelrollen werden daher mit der Kraft der Tellerfederpakete 19 an die Außenmantelfläche der Erdungsstange 7 angepreßt. Dabei erfolgt die Anpassung an die Lage der Erdungsstange selbsttätig dadurch, daß sich der Abstand der Kegelrollen beider Reibräder voneinander im erforderlichen Maße verändern kann.
Auf der Antriebswelle 18 jeder Reibrolle 16 und 17 sitzt drehfest ein Kettenrad, über das unter Beachtung der erforderlichen gegenläufigen Drehrichtung der beiden Kettenräder eine endlose Antriebskette geführt ist, die auch über ein Antriebsritzel eines Getriebemotors 2o geführt ist. Die das Antriebsritzel tragende Abtriebswelle des Getriebemotors 2o weist eine Verlängerung in Form eines Sechskantes auf, auf den eine Antriebskurbel aufgesteckt werden kann, um die Erdungsstange mittels der Reibrollen 16 und 17 manuell verschieben zu können.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das die Erdungsstange 7 bildende Rohr an gegen
seinem/den zu erdenden Leiter 2 weisenden Ende mittels eines Abschlußkörpers 21 verschlossen, der in einer zentralen Bohrung
einen
/ im Durchmesser gegenüber der Erdungsstange 7 wesentlich kleineren, zylindrischen Kontaktstift 22 trägtr dessen Längsachse mit derjenigen der Erdungsstange 7 fluchtet. Der Abschlußkörper 21 verjüngt sich zum Kontaktstift 22 hin konisch.
Schaltet man den Getriebemotor 2o mit einer Drehrichtung ein,
die zu einem Ausfahren der Erdungsstange 7 aus dem Schutzrohr wie Fig.2 zeigt,
führt, dann kommt//kurz vor Erreichen der Endstellung ein Ringbund des Verlängerungskörpers 9 in Anlage an einen Ring 23, der längsverschiebbar im Schutzrohr 3 wenig unterhalb des Gehäuses angeordnet ist und einen einstellbaren Abstand von einem über ihm angeordneten Schaltring 24 hat, durch den hindurch ebenso wie durch den Ring 23 die Erdungsstange 7 geführt ist. Der Schaltring 24 wird vom Verlängerungskörper 9 der Erdungs-
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stange 7 sowie dem Ring 23 nach oben geschoben und drückt dabei eine Tastrolle 25 radial nach außen, welche über einen schwenkbaren Hebel einen Schalter betätigt und den Getriebemotor 2o ausschaltet. Die Erdungsstange 7 kommt dann in einer Lage zum Stillstand, in welcher eine Rastrolle 26 in die Ringnut Io des Verlängerungskörpers 9 einrastet. Die Rastrolle 26 sitzt auf einem Gelenkzapfen, welcher einen im Gehäuse 6 hängend gelagerten Schwenkhebel 27 mit einem Kniehebel 37 verbindet, der seine gestreckte Lage einnimmt, wenn die Rastrolle 26 in die Ringnut Io eingerastet ist. Der Verlängerungskörper 9 kann deshalb die Rastrolle 26 nicht mehr radial nach außen drücken, wodurch diese in der Lage ist, den Verlängerungskörper 9 und damit die Erdungsstange 7 in der erreichten Position festzuhalten, auch wenn der aus dem Getriebemotor 2o, den Reibrollen 16 und 17 sowie den übrigen Antriebselementen bestehende Antrieb nicht mehr wirksam ist.
Um die Erdungsstange 7 wieder in das Schutzrohr 3 zurückzuführen, wird durch eine Schalterbetätigung mittels eines Elektromagneten der Kniehebel 37 in eine Knickstellung gebracht, wodurch die Rastrolle 26 aus der Ringnut Io heraus bewegt wird. Außerdem wird der Getriebemotor 2o eingeschaltet. Eine oberhalb der beiden Reibrollen 16 und 17 auf der Außenmantelfläche der Erdungsstange 7 aufliegende Tastrolle 28 schaltet den Getriebemotor 2o ab/ sobald sie in Anlage an den Kontaktstift kommt und dabei den sie tragenden Hebel schwenkt.
Damit der Kontaktstift 22 vor äußeren Einflüssen geschützt ist und auch in das Gehäuse 6 kein Wasser oder dgl. eindringen kann, sitzt auf dem Kontaktstift 22 längsverschiebbar eine Dichtungshülse 29 aus Kunststoff, die am Kontaktstift anliegende Dichtungs- und Abstreifringe 3o trägt. An ihrem oberen Ende ist der Außendurchmesser der Dichtungshülse 29 flanschartig vergrößert, wobei der Flansch einen sich zum freien Ende hin ver-
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jungenden Kegel bildet. Kurz ehe die Erdungsstange beim Einfahren in das Schutzrohr ihre Endstellung erreicht, tritt die Dichtungshülse 29 in die in den oberen Abschnitt 3' des- Schutzrohres 3 fest eingesetzte Buchse 15 ein, deren Dichtungs- und Abstreifringe 38 an der Außenmantelflache der Dichtungshülse 29 anliegen. Sobald der Flansch der Dichtungshülse 29 in Anlage an das obere Ende der Buchse 15 gekommen ist, verschiebt sich der Kontaktstift 22 in der Dichtungshülse noch so weit, bis er praktisch nicht mehr über das kegelige Ende der Dichtungshülse 29 übersteht, welche in dieser Stellung den über das Gehäuse 6 oben überstehenden Abschnitt 31 des Schutzrohres 3 dicht verschließt. In dieser Stellung kommt die Erdungsstange 7 zum Stillstand, weil kurz zuvor die Tastrolle 28 über das konische Ende des Abschlußkörpers 21 auf ein tiefer liegendes Niveau gelangen und dadurch die Abschaltung des Motors auslösen konnte.
Wird die Erdungsstange 7 ausgefahren, dann tritt zusammen mit ihr die Dichtungshülse 29 aus der Buchse 15 aus. Die Dichtungshülse 29 wird erst dann wieder bis zum Abschlußkörper 21 zurückgeschoben, wenn der Kontaktstift 22 in den als ganzes mit 31 bezeichneten Festpunkt eindringt, der mittels einer Klemme am elektrischen Leiter 2 direkt über dem Kontaktstift 22 angeordnet ist. Der elektrisch leitend mit dem Leiter 2 verbundene Festpunkt 31 weist einen ringförmigen Kontaktelemententräger 32 auf, in dem mehrere haarnadelartig geformte Kontaktelemente 33 so eingesetzt sind, daß, wie Fig. 2 zeigt, ihre Innenschenkel de"n Kontaktstift 22 zu kontaktieren vermögen. Die sich vom Kontaktelemententräger 32 nach oben erstreckenden Kontaktelemente 33 sind von einer fest und dicht mit dem Kontaktelemententräger verbundenen Kappe 34 abgedeckt, welche aus Metall bestehen kann, aus Korrosionsgründen aber vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. An die Unterseite des Kontaktelemententrägers 32 schließt sich dicht und fest ein gleichachsig zur Kappe 34 angeordneter Abschlußteil 35 an, der aus Kunststoff besteht und die Form einer zylindrischen Hülse hat, die in ihrem unteren Abschnitt einstückig mit einem radial nach innen vorspringenden Ring 35' ausgebildet ist, dessen Innenbohrung an den Außen-
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durchmesser des Kontaktstiftes 22 angepaßt ist. Der Ring 35' verjüngt sich, wie Fig. 2 zeigt, zu seiner Bohrung hin, wodurch seine beiden nach oben bzw. nach unten weisenden Stirnseiten je einen Innenkonus bilden. In den Raum zwischen diesem Ring und dem Kontaktelemententräger 32 liegt eine Kugel 36, deren Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Ringes 35'. Durch die Trichterform der nach oben weisenden Stirnseite des Ringes gelangt die Kugel 36 selbsttätig in diejenige Lage, in der sie auf dem Innenrand des Ringes 35' aufliegt und dadurch die zentrale Öffnung dieses Ringes, welche die einzige Zugangsöffnung zu den Kontaktelementen 33 ist, schließt, sobald der Kontaktstift 22 aus dem Abschlußteil 35 ausgetreten ist. Der Konuswinkel· der nach unten weisenden Stirnseite des Abscl^uBteiis 35 ist an den Kegeiwinkel der ihm zugekehrten Stirnseite der Dichtungshülse 29 angepaßt, damit die Dichtungshülse 29 dicht am Abschlußteil 3 5 anliegt, wenn der Kontaktstift 22 die Kontaktelemente 33 kontaktiert, die Erdungsverbindung also hergeste^t ist.
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Claims (12)

  1. Erdungsvorrichtung mit einem feststehenden Schutzrohr für eine in ihrer Längsrichtung mittels einer Antriebseinrichtung relativ zum Schutzrohr verschiebbare, elektrisch leitende Erdungsstange sowie einer Kontaktvorrichtung an dem auf den zu erdenden Leiter auszurichtenden Ende der Erdungsstange, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Schutzrohres(3,3*) ein relativ zu diesem feststehender, im betriebsbereiten Zustand der Erdungsvorrichtung auf Erdpotential liegender Verbindungsstab (13) aus einem elektrisch/leitenden Material angeordnet ist, der in das Innere der Erdungsstange (7) ragt und dort mit ihr über einen Kontaktkörper (8) ständig in elektrisch leitender Verbindung steht, und daß die Antriebseinrichtung (16 bis 2o) als ein Reibrollenantrieb ausgebildet ist, der in einem Gehäuse (6), durch das die Erdungsstange (7) hindurchführbar ist, zwei die Erdungsstange (7) zwischen sich erfassende, federbelastete Reibrollen (16,17) sowie einen Antriebsmotor (2o) aufweist, welcher wenigstens eine der beiden Reibrollen antreibt.
  2. 2. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise als Rohr ausgebildete Verbindungsstab (13) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht und der mechanisch fest mit der Erdungsstange (7) verbundene Kontaktkörper (8) federnd an der Außenmantelfläche des Verbindungsstabes anliegende Kontaktelemente hat.
    Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher 030012/0 263 Bestätigung verbindlich
  3. 3. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstab (13) an seinem unteren Ende mit einer Anschlußeinrichtung (11) für ein Erdungsseil
    (12) verbunden ist.
  4. 4. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstab (L3) im Bereich seines zur Kontaktvorrichtung (22) der Erdungsstange (7) weisenden Endes einen an der Innenmantelfläche der Erdungsstange anliegenden Führungskörper (14) trägt.
  5. 5. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reibrollen (16,17) aus je zwei gleichachsig angeordneten und in Richtung ihrer Drehachse federnd gegeneinander gedrückten Kegelrollen bestehen.
  6. 6. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorzugsweise durch einen Verlängerungskörper (9) gebildeten Bereich des unteren Endes der Erdungsstange (7) eine Ringnut (lo) vorgesehen ist, in welche in der vollständig ausgefahrenen Stellung der Erdungsstange eine Rolle (26) einrastet, die drehbar auf einem Zapfen gelagert ist, der das eine Ende eines im Gehäuse (6) ortsfest gelagerten Schwenkhebels (27) mit dem einen Ende eines ebenfalls im Gehäuse ortsfest gelagerten Kniehebels (37) verbindet, dessen Längsachse im gestreckten Zustand zumindest annähernd in radialer Richtung gegen die Ringnut (lo) weist.
  7. 7. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsstange .(7) an ihrem gegen den. zu erdenden Leiter (2) weisenden, oberen Ende eine Steuerfläche für eine einen Schalter der Antriebssteuerung betätigende Tastrolle (28) aufweist.
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  8. 8. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Erdungsstange (7) ein Mitnehmer vorgesehen ist, an den ein im Schutzrohr (3,3') verschiebbar geführter Anschlagring(23) in Anlage kommt, kurz ehe die Erdungsstange (7) beim Ausfahren ihre vollständig ausgefahrene Stellung erreicht, und daß ein Steuerkörper (24) , dem eine einen Schalter der Antriebssteuerung betätigende Tastrolle (25) zugeordnet ist, gegenüber dem Anschlagring (23) in axialer Richtung der Erdungsstange um ein einstellbares Maß versetzt mit dem Anschlagring verbunden ist.
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    -Λ-
  9. 9. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Dichtungshülse )29) , welche längsverschiebbar auf einem die Kontaktvorrichtung der Erdungsstange (7) bildenden Kontaktstift (22) angeordnet ist und im vollständig zurückgezogenen Zustand der Erdungsstange das obere Ende des Schutzrohres (3,3') dicht verschließt.
  10. 10. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungshülse (29) einen Abschnitt, dessen Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser der Erdungsstange (7) ist, und einen am oberen Ende dieses Abschnitts über ihn radial überstehenden, vorzugsweise kegelförmigen Endteil aufweist.
  11. 11. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder lo, gekennzeichnet durch an der Außenmantelfläche der Erdungsstange (7) und der Dichtungshülse (29) anliegende Abstreif- und Dichtungsringe (3o) aus einem nichtmetallischen Werkstoff.
  12. 12. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zu erdenden Leiter (2) zu verbindende Gegenkontaktvorrichtung (31) ein einen Kontakt (33) enthaltendes Gehäuse (34,35) aufweist, dem in seiner nach unten weisenden Eintrittsöffnung für die Kontaktvorrichtung an der Erdungsstange (7) eine automatische Verschlußeinrichtung (36) zugeordnet ist.
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