DE2838792A1 - Hubschrauber - Google Patents
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Description
Dipl.-Ing. A. Wasmeier
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. H. Graf
An das
Deutsche Patentamt
8 München 2 D-8400 REGENSBURG GREFLINGER STRASSE 7 Telefon (09 41) 5 4753
Telegramm Begpatent Rgb. Telex 6 5709 repat d
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W/p 9608
Daa?e 5. Sept. 1978 W/He
Anmelder: WESTLAED AIRGEAi1T LIMITED, Yeovil, Somerset, England
Titel: "Hubschrauber"
Priorität: Großbritannien Nr. 57426/77 vom 7. September 1977
909815/0695
Konten: Bayerische Verelnsbenk (BLZ 75020073) 5 839300
Postscheck München 89369-801
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"Hubschrauber"
Die Erfindung bezieht sich auf Hubschrauber bzw. Hubschrauberrotoren,
insbes. Hubschrauberrotoren mit einer hohlen Rotornabe, die drehbar um eine Achse angeordnet ist, und einer Mehrzahl von Rotorblättern,
die radial zur Achse verlaufen.
Die Entwicklung bei Hubschrauberrotoren hat sich in jüngerer Zeit auf die Vereinfachung von Rotor-nabenkomponenten und die Vermeidung
von mechanischen Lagern, die bei herkömmlichen angelenkten Rotoren verwendet werden, um Blattschlag-, Blattschwenk- und Blattwinkelverstellbewegungen
zu ermöglichen, konzentriert. Dies ist erwünscht, weil Zentrifugalkräfte, die sich aus der Rotation der Rotorblätter
ergeben, hohe Beanspruchungen auf solche Lager ausgeübt haben, die die Anforderungen an die Wartung und den Service erheblich erhöht
hatten.
Ein Vorschlag, der in dieser Richtung einen gewissen Erfolg gebracht
hat, ist der sogenannte gelenklose oder halbstarre Rotor, bei dem Blattschlag- und BlattSchwenkbewegungen, und in manchen Fällen auch
Blattwinkelverstellbewegungen durch Auslenken von Stützbauteilen aufgenommen wurden, die die Rotorblätter mit der Nabe verbinden.
Derartige Stützbauteile haben jedoch die im Betrieb auftretenden Zentrifugalkräfte zu übertragen, was ihre Konstruktion kompliziert
und Kompromisse erforderlich gemacht hat, so daß in Blattschlag- und Blattschwenkebenen optimale Eigenschaften nicht ersielt werden
konnten. Ein weiteres Problem bei derartigen vorhandenen Rotoren sind die unerwünschten Kopplungsmomente, die sich aus den notwendigen
Beilegungen eines flexiblen Stützbauteiles in zwei oder mehr der Rotorblattsteigungs-, Rotorblattschlag- und Rotorblattschwenkrichtungen
der Bewegung auftreten. Ein Vorschlag, um dieses spezielle Problem zu beseitigen, verwendet getrennte Schlag- und Schwenkbiegebauteile,
deren Enden miteinander verbunden.sind; diese Anordnung
ergibt jedoch eine relativ lange Anordnung, die während des Betriebes hohen Widerstandsbelastungen ausgesetzt ist. Ferner löst eine
derartige Ausführung das durch Zentrifugalbelastungen auftretende Problem nicht.
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Es sind ferner Vorschläge "bekannt, bei denen die erforderlichen
Rotorblattbewegungen von einem elastomeren Lager aufgenommen werden.
Hohe Betriebsbelastungen ergeben starke Beanspruchungen eines
solchen Lagers und verringern seine Betriebslebensdauer; ferner wird ein solches Lager auch, verhältnismäßig groß und schwer.
Des weiteren befaßt sich die GB-PS 1.452.117 mit einem Hubschrauberrotor,
der Biegebauteile und nachgiebige elastomere Vorrichtungen miteinander kombiniert. In diesem Rotor weist eine zentrische,
flache Rotornabe integrale Arme auf, die vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoffmaterial hergestellt ist:, und jedes
Rotorblatt ist über ein Bügelbauteil, dessen Arme mit einem elastisch
nachgiebigen Lager, welches in einer Öffnung durch den entsprechenden Arm des Nabenaufbaues gehalten ist, befestigt. Die integrale
Naben- und Armanordnung nach diesem bekannten Rotor ist ein großes Bauteil, das schwierig und teuer in der Herstellung ist. Eine weitere
Komplikation ergibt sich daraus, daß die Anordnung so konstruiert sein muß, daß sie einer-seits die im Betrieb auftretenden
Zentrifugalkräfte aufnimmt und andererseits so ausgebildet ist, daß sie in einer Blattschlagebene flexibel ist; ferner ist es erforderlich,
eine Anzahl von Öffnungen durch die Anordnung vorzusehen. Ein Fehler in einem der individuellen Arme des Nabenaufbaues kann
den Austausch des gesamten Aufbaues erforderlich machen; die Bügelbefestigung ist eine weitere Komplikation, die ferner die Frontfläche
vergrößert, was einen hohen aerodynamischen Widerstand während des Betriebes bedingt. Beim Betrieb dieses bekannten Rotors
werden alle Rotorblattschlag- und Rotorblattschwenkbewegungen auf das elastisch nachgiebige Lager übertragen, was hohe Betriebsbelastungen
mit sich bringt, durch die eine hohe Beanspruchung des Lagers bedingt ist, die nur durch eine ungewöhnlich große und
schwere Lageranordnung aufgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Hubschrauberrotor der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen, daß jedes Blatt mit dem äußeren Ende
einer individuellen Spindel verbunden ist, deren inneres Ende in einem mit dem Aufbau der Rotornabe verbundenen Spindelträgerlager
so aufgenommen ist, daß eine Drehbewegung der Spindel um ihre Achse
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zur Änderung der Steigung des zugeordneten Blattes und zur Übertragung von Zentrifugalkräften an den Nabenaufbau möglich, ist,
daß eine Vorrichtung zur Drehung der Spindel um ihre Achse vorgesehen
ist, daß jeder Spindel eine flache Armanordnung zugeordnet ist, die in einer Ebene senkrecht zur Rotationsebene flexibel
ausgebildet ist und sich von der Eotornabe nach außen zu äußeren Endteilen erstreckt, die im Abstand von jeder Seite der zugeordneten
Spindel in der Rotationsebene der Spindel versetzt sind, und
daß eine Lagervorrichtung in der Nähe des äußeren Endes einer jeden Spindel vorgesehen ist und von den im Abstand angeordneten
äußeren Endteilen der Armanordnung über eine Bewegung der Spindel zulassende nachgiebige Vorrichtung und das zugeordnete Rotorblatt
relativ zu der Armanordnung in der Rotationsebene der Spindel abgestützt ist.
Vorzugsweise besteht jede Armanordnung aus faserverstärktem Kunststoff.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist jede Armanordnung
ein Paar von Armen auf, die an einer Seite einer zugeordneten Spindel und im Abstand davon versetzt angeordnet ist; die Paare
von Armen sind in der Rotationsebene der Spindel angeordnet. Benachbarte Arme benachbarter Paare von Armen können einstückig
ausgebildet sein, und die Arme können einstückig mit dem Rotornabenaufbau ausgebildet oder davon getrennt sein und können mit
dem Aufbau verbunden sein, z.B. durch Verschrauben über Flansche, die am Umfang des Nabenaufbaues ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist das Spindeltraglager ein elastomeres Lager.
Die Rotornabe weist bei einer Ausführungsform der Erfindung einen hohlen Aufbau auf und das Spindeltraglager kann innerhalb des hohlen
Aufbaues angeordnet sein, wobei die Spindel durch eine Öffnung in einer Wand des Aufbaues vorsteht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Steigungssteuerhebel, derii-it dem inneren Ende der Spindel
fest verbunden ist, die Vorrichtung zum Drehen der Spindel um ihre Längsachse aufweist.
Die Lagervorrichtung in der Nähe des äußeren Endes der Spindel
ist vorzugsweise ein Trockenlager, z.B. ein Kugellager, das auf der Spindel so befestigt sein kann, daß es in Längsrichtung der
Spindel gleiten kann. Das Lager kann in einem Lagergehäuse mit nach außen gerichteten U-förmigen Endteilen aufgenommen sein, die
so angeordnet sind, daß sie äußere Endteile der zugeordneten Armanordnung überspannen und von deren Oberflächen versetzt sind.
Die nachgiebige Vorrichtung ist beispielsweise in den Abständen angeordnet, und zweckmäßigerweise weist ,jede nachgiebige Vorrichtung
einen elastomeren Dämpfer auf, der aus einem Stapel von abwechselnden Schichten aus elastomerem Material und Metallbeilagen
besteht, die in einer Ebene orientiert sind, welche mit der Rotationsebene des Rotors zusammenf-ällt, so daß Bewegungen der Spindel
und des zugeordneten Rotorblattes relativ zur Armanordnung in der Rotationsebene des Rotors, d.h. in der Blattschwenkebene ermöglicht
werden.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht eines Hubschrauberrotors nach der Erfindung,
Pig. 2 eine Teilschnittansicht längs der Linie A-A der I1Xg. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht längs der Linie B-B der Fig. 1 und Fig. LV eine Teilschnittansicht in Richtung des Pfeiles C der Fig 2,
Der vierblättrige Hubschrauberrotor nach der Zeichnung weö eine
Rotornabe 10 auf, die drehbar um eine vertikale Achse 11 angeordnet
ist.
Die Rotornabe 10 weist einen hohlen Nabenaufbau 12 auf, der in einem
Lager 13 in einem Getriebekasten 14 abgestützt ist. Ein Ringzahnrad
15 ist mit dem Nabenaufbau 12 befestigt und mit konformen Zähnen
versehen, die mit einer Vielzahl von Zahnritzeln 16 (von denen nur eines gezeigt ist) kämmen; die Ritzel 16 sind in dem Getriebekasten
angeordnet und mit einer oder mehreren Energiequellen (nicht dargestellt) verbunden. Eine Öffnung in der oberen Oberfläche des Nabenaufbaues
12 ist durch eine mit vier transparenten Fenstern 18 versehene Abdeckplatte 17 abg-eschlossen.
Jedes der (nicht dargestellten) Rotorblätter ist mit dem ä
Ende einer zugeordneten, radial verlaufenden Spindel 19 befestigt
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die durch eine Öffnung 20 in der Wand des Nabenaufbaues 12 in das Inne-re desselben vorsteht. Das innere Ende der Spindel 19 ist in
einem konischen elastomeren Lager 21 gelagert, das mit der inneren Oberfläche des Nabenaufbaues 12 um die Öffnung 20 herum starr befesigc
ist.
Ein individueller Steigungssteuerhelhel 22 ist mit dem inneren Ende
einer jeden Spindel 19 innerhalb des Rotornabenaufbaues 12 auf Keilnuten 23 und mit einer inneren Abstützung 24 des Lagers 21
über einen Dübel 25 starr befestigt. Der Stellungssteuerhebel 2?
wird durch eine auf das innere Ende der Spindel 19 aufgeschraubte Mutter festgehalten und erstreckt sich senkrecht zur Längsachse
der Spindel 19; der Zweck hierfür wird später erläutert.
Eine Armanordnung, die von dem Rotornabenaufbau 12 nach außen verläuft,
ist jeder der in radialer Richtung verlaufenden Spindän 19 zugeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform weist jede Aramanordnung
zwei flache Arme 26 auf, die aus faserverstärktem Kunststoffmaterial
bestehen, und von denen jeweils eine auf jeder Seite der zugeordneten Spindel 19 in der Rotationsebene der Spindel 19
und im Abstand von deren Oberflächen angeordnet sind. Die Arme sind flexibel in einer Ebene senkrecht zur Rotationsebene, d.h. in
der Rotorblattschlagebene.
Benachbarte Arme 26 benachbarter Paare von Armen sind als integrale
Anordnungen hergestellt und zwischen radial verlaufenden Flanschen festgeschraa bt, die um den Umfang dee hohlen Nabenaufbaues 12 ausgebildet
sind.
Ein Trockenkugellager 46 ist auf jeder Spinel 19 etwas innerhalb des äußeren Endes desselben angeo^Lnet, derart, daß es in der Lage
ist, eine Gleitbewegung auf der Spindel auszuführen, und ist in einem Lagergehäuse 28 abgestützt, das nach außen gerichtete U-förmige
Endteile 29 besitzt, die so angeordnet sind, daß sie die äußl?en Enden der zugeordneten Armpaare 26 spreizen.
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Elastomere Dämpfer JO, deren jeder eine verklebte Anordnung aus
abwechselnden Schichten aus elastomeren und Metallbeilagen aufweist, die mit inneren und äußeren Metallbelägen 31 und 32 verklebt
sind, sind zwischen einander zugewandten Oberflächen der U-förmigen
Teile 29 und der Arme 26 angeordnet. Die Schichten in den Dämpfern
30 sind in der Rotationsebene des Rotors orintiert. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist jeder Innenbelag 31 mit einem Ansatz
33 versehen, der in einem Passloch 34 in einem Plattenbauteil 35
angeordnet ist, v;elches geflanschte Randteile besitzt, die an den
äußeren Enden des Armes 26 und dem entsprechenden Dämpfer 30 vorgesehen
sind. Der Außenbelag 32 besitzt einen vorstehenden, seitlich
verlaufenden Ansatz 36, der in einem Paßschlitz 37 vorgesehen ist, welcher in der inneren Oberfläche des U-förmigen Teiles 29 des
Lagergehäuses 28 ausgebildet ist.
Jeder Steigungssteuerhebel 22 besitzt einen gegabelten Teil 47 an
seinem äußeren Ende, der im Winkel so angeordnet ist, daß die Mittenlinie der vier gegabelten Teile 47 sich in einem gemeinsamen
Mittelpunkt schneidet.
Die oberen Enden der vier Yerbindui^stangen 38, 39, 40 und 41 sind
über Kugelgelenke mit den gegabelten Enden 47 der Steigungssteuerhebel 22 befestigt. Die Verbindungsstangen 38, 39, 40 und 41 erstrecken
sich nach unten und innen durch das Ringzahrad und sind mit ihren unteren Enden mit einem Gehäuse 42 (Figuren 1 und 3) verbunden,
das unterhalb einer unteren Oberfläche des Getriebekastens angeordnet ist. Die Verbindungsstange 41 ist einstückig mit dem
Gehäuse 42 ausgebildet, während die Verbindui^ stangen 38, 39 und
40 über Kugelgelenke mit Planschen befestigt sind, die einstückig mit dem Gehäuse 42 ausgebildet sind.
Das Gehäuse 42 weist einen hohlen unteren Teil auf, der ein nach
abwärts gerichtetes unteres Ende besitzt. Der hohle Teil nimmt einen nach abwärts verlaufenden Zentrierzapfen 43 in Lagern 44
auf, so daß der Zentrierzapfen 43 sich relativ zum Gehäuse 42
drehen kann. Ein unteres Ende des Zentrierzapfens 43 ist mit einem
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Kugelgelenk 45 zur Befestigung mit den Hubschrauberflugsteuerungen
(nicht dargestellt) versehen.
Im Betrieb werden die Zahnritzel 16 über ein Getriebe von der Energiequelle
bzw. den Energiequellen in Drehung versetzt, wodurch das Ringzahnrad 15 und der damit verbundene hohle Nabenaufbau 12 um
die Rotationsachse 11 gedreht werden.Das Gehäuse 42 dAt sich um
den Zentrierzapfen 43 und ermöglicht, daß die Verbinduig sstangen
38 bis 41 dieser Drehung des Rotors folgen.
Eine Vertikalbewegung des Gehäuses 42 (Fig. 3) durch die Hubschraubersteuerungen
wird über die Steuerstangen 38, 39, 40 und 41 an jeden Steigungssteuerhebel 22 übertragen, um die Spindeln 19 um
ihre entsprechenden Achsen zu drehen; diese Drehung wird durch die elastoneren Lager 21 ermöglicht und dient zur Veränderung der kollektiven
Steigungseinstellung der Rotorblätter, die an äußeren Enden der Spindeln 19 befestigt sind. Eine seitliche Bewegung, die
dem Gehäuse 42 in jeder gewünschten Richtung durch die Hubschrauberflugsteuerungen
erteilt wird, bewirkt einen sich ändernden Wert der Drehung der Spindin 19, wenn die Rotornabe 10 um die Achse 11
gedreht wird, damit zyklische Steigungsänderungen der Rotorblätter erzielt werden, wodurch dem Hubschrauber die gewünschtenSteuerbewegungen
aufgegeben werden.
Die starre Befestigung des unteren Endes der Steuerstange 41 mit
dem Gehäuse 42 dient zur Stabilisierung der Steueranordnung, und den seitlichen Abscherkräften, die durch Bewegungen der rotierenden
Rotorblätter hervorgerufen werden, wird an den Steigungssteuerhebeln
22 entgegengewirkt.
Abgesehen von der Erleichterung von Blattsteigungsänderungsbewegungen
in der vorbeschriebenen Weise dienen die elastomeren Lager 21 auch der Übertragung von Zentrifugalkräften von den rotierenden
Rotorblättern auf den hohlen Rotornabenaufbau 12 über die Spindeln
19. Blattschlagewegungen aufgrund von Änderungen in der kollektiven oder zyklischen Steigung werden durch nachgiebiges Auslenken der
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Stützarme 26 aufgenommen, und Rotorblattschwenkbewegungen werden
durch Abscherbewegungen in den elastomeren Schichten in den elastoi&en
Dämpfern 30 aufgenommen.
Lie Trockenkugellager M6 dienen zum Isolieren von Blattsteigungsänderungen
gegenüber der Schwenkbewegung, die Möglichkeit der Längsversdiebung
der entsprechenden Spindeln 19 dient dazu, Blattsteigungsänderungen
gegenüber Schlagbewegungen zu isolieren.
Im Betrieb des dargestellten gelenklosen Rotors sind die flexiblen
Stützarme 26 nicht Zentdfugalkräften aufgesetzt und können deshalb
so ausgelegt werden, daß sie eine optimale Steifigkeit in der Blattschlagebene aufweist, die vollständig unabhängig von Überlegungen
bezüglich der auf die Blätter einwirkenden Zentrifugalkraft sind. In ähnlicher Weise sind die elastomeren Dämpfer 30 nicht Zentrifugalkräften
ausgesetzt und können deshalb so ausgelegt werden, daß sie einen optimalen Bedarf in der Schwenkebene ergeben, indem das
elastomere Material mit ensprechender Hysterese ausgewählt wird, damit beispielsweise jeder gewünschte Grad der Dämpfung erzielt
wird.
Die Isolierung von StedSmgs-, Schlag- und Schwenkbewegungen eliminiert
auch im wesentlichen unerwünschte Steigungs/Schlag- und Steigungs/Schwenkkopplungserscheinungen während des Betriebes.
Ein weiteres Merkmal des dargestellten Rotors besteht darin, daß während des Betriebes Rotorblattschlag- und -schxfenkbexiregungen ein
Auslenken der Spindin 19 ergeben, was dazu dient, daß verhhdert wird, daßwenigstens ein Teil solcher Bewegungen auf die elastomeren
Lager 21 übertragen wird. Bei einer speziellen Ausführungsform wird im wesentlichen die gesamte Blattschwenkbewegung dadurch
aufgenommen, daß die Spindeln 19 so gebogen werden, daß keine Bewegungen in der Blattebene auf die Lager 21 übertragen werden, und
etwa eine Hälfte der Blattschlagbewegung durch das Auslenken der Spindeln 19 aiigenominen wird, so daß etwa nur eine Hälfte der gesamten
Blatt Schlagbewegungen auf die Lager 21 übertragen vjircL
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Aufgrund ihrer kreisförmigen Querschnittsform sind die Spindeln 19
in der Schlag- und der Schwenkebene in gleicher Weise steif, und ihre Steifigkeit wird durch die Auslenkforderungen eines "bestimmten
Rotors in der Schwenkebene bestimmt. Der tatsächliche Anteil an Blattschlag- und Blattschwenkbewegungen, der durch Biegen der
Spindeln 19 und Auslenkung der Lager 21 zulässig ist, hängt bei einem bestimmten Eotor von der relativen Steifigkeit der Spindeln
19 und der Lager 21, und im Falle der Schlagebene von der Lage des Biegemittelpunktes der Arme 26 ab. Die
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Anordnung nach vorliegender Erfindung ermöglicht in den meisten
Fällen, daß die Auslenkung der Lager 21 aufgrund der Blattschlag- und -Schwenkbewegungen um einen Faktor von mindestens zwei reduziert
wird.
Weil somit die elastomeren Lager 21 nur im wesentlichen die Blattsteigungsänderungsbewegungen
ergeben müssen, die lediglich einer geringeren Auslenkung durch Schlag- und Schwenkbewegungen ausgesetzt
sind, können sie verhältnismäßig geringe Dimensionen haben und auf einfache Weise in der Nabe aufgenommen werden. Die Anordnung
einer jeden Spindel 19 zwischen zwei im Abstand versetzten Stützarmen
26 dient dazu, die gesamte radiale Länge des Rotorblattabstützaufbaues
zu veringern und das in Richtung der Rotation vorhandene Profil auf einem Minimum zu halten; bade Merkmale dsaen
dazu, den aerodynamischen Widerstand während des Betriebes zu verringern.
Da die flexiblen Arme 26 nach dem dargestellten Rotor von allen im Betrieb auftretenden Zentrifugalbelastungen entlastet werden,
kann ihre Größendimension sehr gering gehalten werden und die Herstellung sehr einfach und billig erfolgen. Ferner gewährleistet
die Konstruktion, daß ein Auswechseln individueller Arme 26 auf einfache Weise möglich ist.
Die dargestellte Steueranordnung erfordert keine komplizierten
mechanischen Komponenten, z.B. Taumelscheiben oder innere Abstützungen
innerhalb der Rotorantriebswelle, so daß eine verhältnismäßig billige Herstellung und auch ein geringes Gewicht sowie
minimale Anforderungen an Wartung und Instandsetzung erhalten werden.
Ferner sind alle Komponenten der Steueranordnung innerhalb der hohlen Rotornabe und der Antriebswelle angeordnet, so daß jede
Möglichkeit der Beschädigung durch Einflüsse von Außen beseitigt ist. In Verbindung mit einem ringförmigen Antriebsrad 15, wie
bei der dargestellten Ausführungsform, ermöglicht der erfindungsgemäße
Rotor, daß die Anordnung aus Rotor und Getriebekasten eine
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sehr gainge Gesamthöhe besitzt; dies stellt bei der Konstruktion von Hubschraubern einen wesentlichen Vorteil dar, da eine bestimmte
Ge samt höhe nicht überschatten werden darf, um eine maximale Kabinenhöhre zu erzielen.
Im Rahmen vorliegender Erfindung sind Modifikationen des Anmeldungsgegenstandes
möglich. Beispielsweise können die elastomeren Lager 21 eine beliebige Konfiguration haben, z.B. teilkugelförmig
ausgebildet sein, anstatt konisch. Die StütKarme 26 können getrennt
ausgebildet und individuell mit dem hohlen Nabenaufbau 12 befestigt sein. Jede der Yerbindungsstangen 38, 39 5 4-0 und 4-1 kann aus zwei
Teilen bestehen, die schwenkbar miteinander an einer zwischengeschalteten Schwenkverbindung mit dem freien Ende eines Armes verbunden
sein, dessen anderes Ende schwenkbar mit der Innenfläche des Rotornabenaufbaues 12 befestigt ist. Die flexiblen Arme 26, die
jeder Spindel 19 zugeordnet sind, körnen anstatt vollständig in der Ebene der Spindeln 19 liegend, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel,
von ihrer äußeren Befestigung mit den Lagerhäusen 28 nach oben geneigt und mit dner oberen Fläche des Nabenaufbaues
12 befestigt sein. Bei einer solchen Ausführungsform kann
der Innenbereich eines jeden Paares von Armen 26 zweckmäßigerweise so verbunden sein, daß eine einstückige Anordnung mit einem etwa
U-förmigen äußeren Bereich vorgesehen ist, der das äuße-re Ende einer entsprechenden Spindel 19 überspannt, wodurch die Verbindung
mit dem Lagergehäuse 28 erzielt wird. Eine derartige Anordnung ergibt in Verbindung mit entsprechenden Öffnungen in der Wand des
Nabenaufbaues 12 eine alternative Lösung für den Zugang, der duch die Abdeckung 18 des dargestellten Ausfüfarungsbeispieles erzielt
wird, und erleichtert den Zusammenbau und die Wartung, z.B. die Einstellung der Steuerstangen 38, 39, 4-0 und 4-1.
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Claims (1)
- 5.9.1978 W/He - λ - W/p 9608 -Patentansprüche:(jLy Hubschrauberrotor mit einer drehbar um eine Achse angeordneten Rotornabe und einer Mehrzahl von radial zu dieser Achse verlaufenden Rotorblättern, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blatt mit dem äußeren Ende einer individuellen Spindel (19) verbunden ist, deren inneres Ende in einem mit dem Aufbau (12) der Rotornabe (10) verbundenen Spindelträgerlager so aufgenommen ist, daß eine Drehbewegung der Spindel (19) um ihre Achse zur Änderung der Steigung des zugeordneten Blattes und zur Übertragung von Zentrifugalkräften an den Nabenaufbau (12) möglich ist, daß eine Vorrichtung (22) zur Drehung der Spindel (19) um ihre Achse vorgesehen ist, daß jeder Spindel (19) eine flache Armanordnung (26) zugeordnet ist, die in einer Ebene senkrecht zur Rotationsebene flexibel ausgebildet ist und sich von der Rotornabe (10) nach außen zu äußeren Endteilen erstreckt, die im Abstand von jeder Seite der zugeordneten Spindel (19) in der Rotationsebene der Spindel (19) versetzt sind, und daß eine Lagervorrichtung (4-6) in der Uahe des äußeren Endes einer jeden Spindel (19) vorgesehen ist und von den im Abstand angeordneten äußeren Etidteilen der Armanordnung (26) über eine Bewegung der Spindel (19) zulassende nachgiebige Vorrichtung (13) und das zugeordnete Rotorblatt relativ zu der Armanordnung (26) in der Rotationsebene der Spindel (19) abgestützt ist.2. Hubschrauberrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armanordnung (26) aus faserverstärktem Kunststoff?naterial hergestellt ist.3. Hubschrauberrotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Armanordnung ein Paar von Armen (26) aufweist, deren jeder auf jeder Seite einer zugeordneten Spindel (19) angeordnet und im Abstand davon versetzt ist, wobei das Armpaar (26) in der Rotationsebene der Spindel (19) angeordnet ist.4. Hubschrauberrotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Arme (26) benachbarter Paare von Armen (26) einstückig miteinander ausgebildet sind.9098 15/06955.9.1978 W/He - 2 - W/p 96085. Hubschrauberrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Armanordnungen (26) einstückig mit dem Rotornabenaufbau (12) ausgebildet sind.6. Hubschrauberrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 55 dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelaufnähmelager (21) ein elastomeres Lager ist.7. Hubschrauberrotor nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die Rotornabe (10) einen hohlen Aufbau (12) aufweist, und daß das Spindelaufnahmelager (21) innerhalb des hohlen Aufbaues angeordnet ist und die Spindel (19) durch eine öffnung (20) im Aufbau (12) vorsteht.8. Hubschrauberrotor nach, einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Rotieren der Spindel (19) einen Steigungssteuerhebel (22) aufweist, der mit dem inneren Ende der Spindel (19) starr verbunden ist.-). Hubscnrauberrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung (46) in der Nähe des äußeren Endes der Spindel (19) ein Trockenlager (46) aufweist, das in Längsrichtung der Spindel (19) verschiebbar befestigt ist.10. Hubscnrauberrotor nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenlager (46) ein Kugellager ist.11. Hubschrauberrotor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (46) in einem Lagergehäuse aufgenommen ist, das nach, außen gerichtete TJ-förmige Endteile (29) besitzt, die so ange-sie
ordnet sind, daß axe äußeren Endteile der zugeordneten Armanordnung(26) überspannen und im Abstand von deren Oberflächen versetzt sind, wobei die nachgiebige "Vorrichtung (30) in den Abständen angeordnet ist.90981S/069S5.9.1978 W/He - 3 - W/p 960812. Hubschrauberrοtor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Vorrichtung (30) einen elastomeren Dämpfer aufweist, der einen Stapel von abwechselnden Schichten aus elastomeren und Metallbeilagen aufweist, die in einer Ebene orientiert sind, die mit der Rotationsebene des Rotors zusammenfällt.IJ. Hubschrauberrotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dämpferstapel (30) innere und äußere Metallbeläge (31, 32) aufweist, die damit verklebt sind und die so angeordnet ,sind, daß sie die zugewandten Flächen der Armanordnung (26) und des Lagergehäuses (28) positiv festlegen.14. Hubschrauberrotor nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der inneren Beläge (31, 32) einen Vorsprung (33) besitzt, der in einer Paßöffnung (34) in einem Plattenbauteil (35) angeordnet ist, und daß das Plattenbauteil (35) geflanschte Randteile aufweist, die an den seitlichen Extremitäten der Armanordnung (26) und des entsprechenden Dämpfers (30) angeordnet sind.15. Hubschrauberrotor nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Belag (32) einen vorstehenden, seitlich verlaufenden Ansatz (36) aufweist, der in einem Paßschlitz (37) angeordnet ist, welcher in der inneren Oberfläche eines jeden TJ-förmigen Teiles (29) des Lagergehäuses (28) ausgebildet ist.16. Hubschrauber mit einem Rotorsystem mit einer Rotornabe, die drehbar um eine vertikale Achse angeordnet ist, und mit einer Mehrzahl von Rotorblättern, die sich radial zur Achse erstrecken, dadurch ge-kennzeichnet, daß jedes Blatt mit dem äußeren Ende einer individuellen Spindel (19) verbunden ist, deren inneres Ende in einem mit dem Aufbau (12) der Rotornabe (10) verbundenen Spindelträgerlager so aufgenommen ist, daß eine Drehbewegung der Spindel (19) um ihre Achse zur Änderung der Steigung des zugeordneten Blattes und zur Übertragung von Zentrifugalkräften an den Habenaufbau (12) möglich ist, daß eine Vorrichtung (22) zur Drehung der Spindel (19)909815/06Sg5.9.1978 W/He - 4 - W/p 9608um ihre Achse vorgesehen ist, daß jeder Spindel (19) eine flache Armanordnung (26) zugeordnet ist, die in einer Ebene senkrecht
zur Rotationsebene flexibel ausgebildet ist und sich von der
Rotornabe (10) nach außen zu äußeren Endteilen erstreckt, die im Abstand von jeder Seite der zugeordneten Spindel (19) in der Rotationsebene der Spindel (19) versetzt sind, und daß eine Lagervorrichtung (46) in der Nähe des äußeren Endes einer jeden Spi-ndel (19) vorgesehen ist und von den im Abstand angeordneten äußeren
Endteilen der Armanordnung (26) über eine Bewegung der Spindel (19) zulassende nachgiebige Vorrichtung (13) und das zugeordnete Rotorblatt relativ zu der Armanordnung (26) in der Rotationsebene der Spindel (19) abgestützt ist.909815/0695
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